Humidor Eugene

War deutlich milder als gedacht ! Aber immer noch kräftig genug. Sehr feines Aroma, was nach den ersten zwei sehr kräftigen Zentimetern sich voll entfaltet und milder wird. Erstaunlich problematisches Entzünden, woraufhin ich mit Scheifbrand zu kämpfen hatte. Nachfeuern war aber nicht notwendig und der Zug bedurfte zwar etwas "Kraft", aber war dennoch angenehm. Bis auf die letzten drei Zentimeter wurde das gute Stück nie bissig oder kratzig, aber eine wirkliche Aromenvielfalt war auch nicht spürbar. Zwar eine wirklich tolle Zigarre mit einem sehr angenehmen, fast milden Aroma, aber für den Preis dann doch deutlich zu unspektakulär. Sollte man sich also lieber bei den herkömmlichen Hoyos umschauen...

Das war hoffentlich ein Ausrutscher: Furchtbarer Zug und sehr schlechter Abbrand. Schwerstarbeit, durch die Super Partagas ein bisschen Rauch zu bekommen ! Geschmacklich ziemlich eindimensional und einfach nur Zigarre und kein Vergnügen. Verarbeitung ansonsten sauber: Erkennbar als Kistenware aber leichte Vierecksform nicht der Rede wert. Sollte ich bei Gelegenheit nochmals probieren, so schlecht kann eine Partagas einfach nicht sein ! Wenn der Zug beim nächsten mal einwandfrei ist, dann entwickelt sich das Aroma hoffentlich auch besser...

Trotz der augenscheinlich guten Verarbeitung und der schönen runden Form für Kistenware hat die eher billige Bauchbinde geschmackliches Unheil verkündet. Das Resultat sah dann aber anders aus: Beim letzten Drittel löste sich zwar das Deckblatt und Schiefbrand begleitete den gesamten Smoke. ABER: Geschmacklich eine echte Überraschung ! Relativ kräftig für eine Dominikanerin und ein sehr angenehmes Rauchvergnügen bis auf das letzte Drittel. Dann trat leichte, unangenehme Schärfe ein und das Deckblatt löste sich. Bis dahin aber - bis auf den Schiefbrand - absolut überzeugend im Verhältnis zum Preis. Das Format ermöglichte einen 1-stündigen, leckeren Smoke, der mich fast vergessen ließ, dass es sich um eine billige Dom. Rep. Kistenware handelt. Sehr schöner, aromatischer Tabakgenuß. Keine Geschmacksvielfalt, aber einfach leckererer Rauchgenuß mit unerwarteter aromatischer Intensität. Wirklich ein kleiner Geheimtipp, bei dem nicht die Haltungsnoten (siehe Deckblatt) punkten können, aber dafür der Geschmack. In Anbetracht des Preises auch keine Enttäuschung, wenn man sich nur über 2/3 der Zigarre freuen kann. Kein Prestigefaktor, aber günstiger Rauchgenuß zum reuelosen Preis ! Gerne wieder, wenn's nichts außergewöhnliches sein muß. Da bin ich wirklich auf die anderen Formate gespannt ! (Nachtrag nach dem zweiten Exemplar: Alle postiven Eigenschaften bestätigen sich. Aber diesmal kein Schiefbrand und das Deckblatt löst sich scheinbar erst brav, wenn man die Bauchbinde erreicht hat. Also Mängel wirklich mehr als zu verschmerzen !)

Tolle Zigarre ! Der Kubagenuß in etwas sanfterer Form. Ein tolles Tabakaroma ganz ohne Kratzen bis auf die letzten Zentimeter. Sicherlich nicht die Königin unter den Zigarren, aber immer wieder sehr gerne für 50 Minuten Rauchgenuß. Der Preis ist vielleicht etwas zu hoch angesetzt - für einen knappen Euro weniger wär\'s ein echter Knaller. Aber dafür mit schönem und praktischen Tubo und Zedernholzeinlage. Qualitativ gibt es keine Diskussionspunkte: Astreiner, gleichmäßger Abbrand, etwas kräftiger, aber trotzdem angenehmer Zug und wirklich ertsklassige Verarbeitung. Wer es also nicht ganz so stark will, ist hier genau richtig. Immer wieder gut !

Normalerweise würde ich 11 Euro für eine dominikanische Corona als dreist abstempeln. Aber die 2000er ist tatsächlich dermaßen gut, dass ich mich doch in Hinsicht auf den Preis mit der Kritik lieber zurückhalte: Astreine Verarbeitung, perfekter Abbrand, ruhig geraucht eine Stunde Rauchgenuß und ein herrlicher Geschmack. Zwar ist diese Zigarre kein spektakuläres Geschmackskarussell, aber ich mag es auch lieber klar definiert und "eindimensional" muß bei mir kein Schimpfwort sein. Die 2000er ist sehr mild im Geschmack, beißt nicht auf der Zunge, aber ist dennoch vollmundig und süffig. Zu deutschen Preisen würde sie sicherlich nicht in meinen Humidor finden, drum bin ich froh, dass ich einen guten Vorrat geschenkt bekommen habe. Leider bezahlt man bei Davidoff ja einen beträchtlichen Anteil allein für die Marke, aber an der außerordentlichen Qualität dieser Zigarre kann auch das nicht kratzen.

Der Preis ist für eine Villiger verdächtig hoch, der Anspruch also um so höher. Verarbeitung ist einwandfrei, sehr gut gerollt mit einem einwandfreien Deckblatt, was sich bis zum Schluß nirgends löst. Handwerklich also schonmal Oberklasse. Abbrand und Zug überzeugen ebenfalls eindeutig. Das milde, vollmundige Aroma entwickelt sich erfreulich schnell und bietet bis zu einem Schluß einen gleichmäßigen Rauchgenuß. Dem einen oder anderen mag es an Komplexität und Ecken und Kanten mangeln, mir hat sie aber sehr imponiert - solang man nicht auf den Preis schaut. 7,90 Euro sind schon recht heftig und finden sich im Geschmack nicht ganz wieder, obwohl Villiger hier wirklich eine gute Handarbeit abliefert. Würd eich gerne wieder rauchen, bei dem Preis überlegt man es sich aber doppelt. Positiv fällt auf, dass die Tubos Version lediglich 10 Cent mehr kostet als ohne Hülle - das sieht man gern !

Erstklassige Optik, schönes Deckblatt, fest gerollt, guter Zug, kreisrunder Abbrand. Etwas lockere, hellgraue Asche, die aber ausreichend fest ist und nicht sofort abbröselt. Ein schönes Dunkelbraun und die sehr elegante Bauchbinde lassen diese Zigarren schon deutlich teurer erscheinen, als sie sind ! Geschmacklich kein Wunderwerk, aber sehr solider, angenehm milder, jedoch vollmundiger Tabakgenuß. Etwas Kaffee und Erde im Aroma mit leichter Süße. Und irgendwie auch mit eigenem Charakter. Wird nie bitter oder kratzig und lässt sich so über 50 Minuten bis auf die letzten 3 Zentimeter rauchen. Qualitativ, geschmacklich und preislich über jeden Zweifel erhaben - ganz vorne in der Reihe des unteren Preissegments !

Schöne Optik, gute Verabreitung, auch wenn sich das Deckblatt leicht löste, aber trotzdem hielt. Zug tadellos, Abbrand weitestgehend kreisrund. Geschmacklick startet sie sanft verhalten und entwickelt langsam mehr Stärke, bleibt aber durchweg eindimensional. Völlig überraschend stieg mir ab der Hälfte die Zigarre ziemlich zu Kopf - das hatte ich bisher bei einer Zigarre noch NIE erlebt. Mein Rauchpartner klagte ebenfalls über das selbe Phänomen: Kopfschmerzen und dann auch wenig Lust, die Zigarre weiterzurauchen. In der Hinsicht und auch allgemein vom unspektakulären Geschmack her also keinesfalls überzeugend, wenn gleich das Aroma auch keinesfalls unangenehm war. Habe bisher eigentlich nicht gehört, dass die La Auroras besonders nikotinstark sind, deswegen weiß ich nicht so recht, was ich von dem "Kopfschmerzphänomen" halten soll. Für die solide Verarbeitung jedenfalls scheint der Preis ansonsten auch nicht verkehrt zu sein...

Sehr schöne Optik, astreine Verarbeitung, perfekter Zug und sehr gleichmäßiger Abbrand. Geschmacklich setzt sie sofort vollmundig ein und verwöhnt einen über 45 Minuten mit einem ehrlichen, unspektakulären, aber leckeren, leicht erdigen Tabakgeschmack. Wird im letzten Drittel etwas herb, weshalb ich sie etwas früher als sonst weggelegt habe. Ansonsten eine sehr positive Überraschung im Niedrigpreissektor: Das sehr schlichte, aber vollmundige ist schon fast etwas eigenständig und interessant, weshalb ich sicherlich wieder zu einer Flor de Rosa greifen werde. Vom Preis-Leistungsverhältnis sind die FdR ein echter Knaller !

Wie so gut wie alle Casas eine tolle Zigarre. Optisch, im Zug und Abbrand perfekt - handwerklich über jeden Zweifel erhaben. Der Geschmack wieder recht mild, aber vollmundig. Nicht wirklich spektakulär, aber ein toller Smoke, der von Anfang bis Ende einfach gut schmeckt. Für mich muß sie vor allem den Vergleich mit der Edition Limitada und der Rosa Nicaragua der gleichen Marke antreten und verliert dabei für mich im Preis-Leistungsverhätlnis. Während eine Toro Suave der Edition Limitada bei nur 20 Cent mehr mit etwas mehr Geschmack und dieser leckeren, verführerischen Süße überzeugt, ist meiner Meinung nach geschmacklich die günstige Toro der Rosa Nicaragua ebenbürtig, aber eben fast um die Hälfte billiger. Mein Tipp also: Der Sparfuchs sollte lieber zur Rosa Nicaragua Serie greifen und wenn's was RICHTIG leckeres sein sollte, dann ein paar Cent mehr für eine Ausgabe der Edition Limitada. Ansonsten gibt es aber keine Kritik an dieser Toro hier !

Umwerfend ! Bis auf einen zwischenzeitlichen Schiefbrand wird auch die Toro der hohen Verarbeitungsqualität dieser Serie gerecht: Sehr stabile Asche, guter Zug, sehr feine Optik. Geschmacklich definitiv (mit) das beste, was man überhaupt im Preissegment unter 4 Euro finden kann: Anfangs blumig, leicht süßlich, frühlingshaft kommen schnell sanfte Röstaromen dazu und nach und nach wird die Toro gleichmäßig kräftiger, weshalb auch nach 60 Minuten (bei sehr häufigem Zug !) kein bisschen Langeweile aufkommt und man sich ärgert, dass dieses Prachtstück nicht doppelt so lang ist ! Bleibt von Anfang bis Ende sehr mild, aber trotzdem vollmundig und aromareich. Ein echter Traum und das völlig unabhängig vom niedrigen Preis. Zusammen mit der lächerlich günstigen 2-Euro-Toro der "Rosa Nicaragua"-Serie (ebenfalls unter dem Casa Siegel) momentan mein absoluter Favorit zu jeder Gelegenheit !

Nachdem ich schon von der kleinen Torpedito recht angetan war, hat die Toro bei mir eingeschlagen wie eine Bombe ! Netter, leicht \"wilder\" Kaltgeruch, optisch sehr sch�n (glattes, fast wie ge�lt gl�nzendes Deckblatt und eine tolle Bauchbinde) und f�r einen Mediumfiller auffallend fest und dicht gerollt. Der erste Zentimeter war sehr furios: Schiefbrand und eine m�chtige Rauchentwicklung machten auf sich aufmerksam. Danach legten sich beide Probleme und bei einem hervorragenden Zug kam die eigentliche �berraschung zu tragen: ein unaufdringlicher, aber deutlich pr�senter, erdiger R�stgeschmack. Eine leichte Sch�rfe gesellte sich im Rauchverlauf dazu, was ich aber als sehr angenehm empfand. Alles in allem ein wunderbares Geschmackserlebnis, das preislich wirklich seines gleichen sucht ! Bitter wurde die Toro erst langsam auf H�he der Bauchbinde, aber bei 2 Euro und bereits 50 verstrichenen Minuten kann man so eine Zigarre dann auch getrost weglegen. Fazit: Ich bin absolut begeistert und fast verbl�fft, wie sehr auch diese �beraus g�nstige Casa Serie �berzeugen kann !

Ebenfalls ein würdiger Vertreter der überragenden Serie R ! Erstklassige Verarbeitung, tolles Format, hervorragender Abbrand. Die Milde und Süße bei trotzdem vollmundigenm Geschmack ist genau das, was die Serie R bei mir so einschlagen lässt. Bis auf die letzten 3 Zentimeter absolut lecker ! Leider war der Zug bei den zwei probierten Exemplaren sehr schwer - die Serie R ist sowieso sehr fest gerollt. Großzügigeres Nachschneiden mit dem Cutter (Bohrer wäre hier völlig fehl am Platz) hat zum Glück Abhilfe geschaffen. Bis auf dieses Manko wieder ein tolles Stück Zigarrenmacherkunst ! 55 Minuten Rauchdauer sind durchaus nicht zu knapp, aber der Favorit der Serie R bleibt bei mir weiterhin die No.5, die für ein paar Cent mehr offenbar besser zieht und auch etwas länger brennt.

Eigentlich ein Fehlkauf (wollte eine kleine Packung der normalen Al Capones haben), entpuppte sich dieser etwas lächerlich daherkommende Softpack als ein neuer Liebling von mir: Kurzer, würziger, aber relativ milder Cigarillo-Snack, wenn man nur einen kurzen Tabakgenuss für Zwischendurch haben will (kaum mehr als 3 Minuten). Sehr gute Verarbeitung, fruchtig süßer Kaltgeruch, der sich auch etwas im Geschmack wiederfindet. Die Packung mit den 10 Winzlingen sieht aus wie aus dem Kaufmannsladen meiner Kindertage, aber schließlich zählen ja nur die inneren Werte und die können doch voll und ganz überzeugen ! Daher geht auch der Preis von 22 Cent pro Stück durchaus in Ordnung !