Trinidad Zigarren, Zigarillos und Zubehör
Sie zählt zu den ganz großen unter den kubanischen Zigarrenmarken: die Trinidad. Nicht umsonst wird ihr Name oft mit der Cohiba im selben Atemzug genannt – hier hat man es mit den erlesensten Tabaken zu tun, die die Karibikinsel hervorgebracht hat. Dabei sind beide Namen, im Vergleich zu den großen Traditionshäusern Kubas, noch recht jung. Aber der Reihe nach!
Die Anfänge
Ihren Namen hat die Zigarre vom Bilderbuchstädtchen La Santísima Trinidad an der Südküste der Insel. Der malerische Ort gehört seit den 1980er Jahren zum Weltkulturerbe der UNESCO, und jeder Reisende dürfte auf Anhieb verstehen, wieso. Die bunten Häuser der Kleinstadt präsentieren ein Kuba, wie man es von Postkarten kennt. Auch die Zuckerrohrplantagen außerhalb gelten als Welterbe; hier ist zu besichtigen, wie die Karibik zu Kolonialzeiten ausgesehen haben muss.
Die gleichnamige Zigarre hingegen hielt sich lange vor der Öffentlichkeit verborgen. Zwar war die Trinidad schon drei Jahre nach der Cohiba geboren, doch nur wenige durften sie genießen. Bis 1997 wurde nur ein einziges Format gerollt. Die Laguito No.1 war, wenn man von Fidel Castro persönlich einmal absieht, ausschließlich für Staatsgäste reserviert. Eine Eigenschaft, die sie übrigens mit der Cohiba Lancero teilt. Der Unterschied zwischen Trinidad und Cohiba? Cohiba fermentiert die Tabake dreifach, alle übrigen kubanischen Marken, und damit auch Trinidad, zweifach.
In den Handel
Zu kaufen gab es die Diplomatenzigarre nie. Stattdessen erfand sich Trindad neu: Mit einer neuen Zigarre, der Fundadores, einer Vitola mit größerem Ringmaß und abgewandelten Blend, präsentierte sie sich der Öffentlichkeit. Natürlich war die Nachfrage überwältigend: ein kubanisches Edelstück, das bislang ein mysteriöses Schattendasein in allerhöchsten Kreisen geführt hatte, wollten sich die Habano-Liebhaber in aller Welt natürlich nicht entgehen lassen. Und so war sie denn auch gleich ausverkauft.
Immer noch ein Geheimtipp
Inzwischen wurde das Angebot an regulären Formaten ausgebaut. Doch das tut der Qualität keinen Abbruch. Ganz im Gegenteil, Trinidad hat seinen Ruf als eine der Topmarken Kubas gefestigt. Dabei ist sie unter Aficionados aber immer noch nicht so bekannt wie die allgegenwärtige Cohiba und gilt daher nach wie vor als eine Art Geheimtipp. Es werden nur die erstklassigen Tabake aus der Region Vuelta Abajo verwendet, verarbeitet in der berühmten Manufaktur El Laguito in Havanna, von einigen der besten Torcedores des Landes.
Sonderserien
Wie die meisten Hersteller der Karbikinsel legt auch Trinidad limitierte Sondereditionen auf. Wann Habanos S.A., der Generalexporteur kubanischer Zigarren, eine Trinidad Limitada für den Weltmarkt produzieren lässt, ist jedoch nicht vorherzusagen. Regelmäßig können wir mit diesem raren Gut leider nicht rechnen. Übrigens: Für vollen Genuss in der kurzen Pause zwischendurch sorgen die Trinidad Shorts. Sie überzeugen mit dem einzigartigen, markentypischen Blend in kleinem Format. Eingefleischte Trinidad-Fans dürfen sich außerdem über Etuis, Ascher oder Zigarrenabschneider freuen.
Das dreifache T
Im Marken-Emblem ist ein dreifaches T zu sehen, was sich auf die deutsche Bedeutung von Trinidad bezieht: Dreifaltigkeit. Ein solch sakraler Titel lässt Erhabenheit und Balance vermuten. In der Tat zeichnen sich Trinidad-Zigarren durch ihre mittlere Stärke und ausgeprägte florale wie würzige Noten aus. Ein Aroma, das für Habano-Liebhaber unverwechselbar ist.
