Rancho Luna Blue

Die Rancho Zigarren werden in zwei unterschiedlichen Varianten als Mediumfiller gefertigt, die hier vorgestellte Rancho Luna Blue und die etwas kräftigeren Rancho Luna Red Zigarren. Beide wurden erstmalig im Jahre 2016 vorgestellt und schließlich 2025 komplett überarbeitet neu lanciert. Diese Mediumfiller oder auch Mixed Filler Zigarren werden in der Einlage mit Abschnitten gefertigt, die bei der Herstellung anderer Longfiller Zigarren in der Fábrica de Puros Aladino anfallen und in der Tabacalera Las Lomas in der Region Jamastran gefertigt. Die vorherigen, nicht in Deutschland erhältlich gewesenen Versionen waren Longfiller Zigarren. Die Rancho Luna Blue werden mit einem Connecticut Deckblatt gerollt, während die Rancho Luna Red ein Sun Grown verwendet. Der gesamte Tabak für beide Rancho Luna Serien, einschließlich der Deckblätter, stammt von den Farmen der Familie Eiroa in Honduras.

Rancho Luna Zigarren: Mediumfiller aus honduranischem Tabak

Die Firma dahinter ist JRE Cigars, wobei das für Julio R. Eiroa und seinen Sohn Justo M. Eiroa steht, die das Unternehmen gegründet haben. Das sind also der Vater und der Bruder von Christian Eiroa, die unternehmerisch anscheinend andere Wege gehen. Christian ist mit seinen CLE Zigarren und den Eiroa Zigarren „alleine“ unterwegs und wird von Schuster Zigarren aus Bünde distribuiert. Christians Vater Julio hat sich nach dem Verkauf der Marke Camacho an Davidoff einige Zeit auf den Anbau von Tabak konzentriert und hat erst mit seinem Sohn Justo dann wieder angefangen, eigene Aladino Zigarren und Tatascan Zigarren zu produzieren. Die Zigarren der JRE Cigar Company werden in Deutschland seit 2025 von unserem Händlerkollegen Sebastian Gollas aus Berlin distribuiert.

Christian Eiroa, CLE und Eiroa Zigarren: Eigenständige Wege nach Camacho

Ich kann mich noch gut daran erinnern, dass wir beim VCF Dinner anlässlich der Intertabac 2024 am gleichen Tisch saßen wie Justo, mit dem ich mich an dem Abend ausführlich über seinen vorherigen Job bei einem Softdrinkhersteller in Honduras unterhielt. Er ist ein sehr angenehmer Zeitgenosse und hat auch in keinster Weise schlecht über seinen Bruder geredet, obwohl die beiden Brüder (also Christian und Justo) ja schon deutlich getrennte Wege gehen bezüglich der Entwicklung ihrer Marken. Meine Theorie dazu ist, dass der Vater der beiden den Verkauf „seiner“ Marke Camacho an den Davidoff Konzern im Jahre 2008 nicht so einfach „verpackt“ hat und vielleicht Christian vorwirft, dies zu früh (oder zu günstig?) getan zu haben.