Villa Zamorano Danli

Den Text für diese Zigarren zu schreiben, ist mir eine besondere Freude und ein persönliches Anliegen, da wir im Februar 2025 mit Maria-Pia „Maya“ Selva und einigen Händlerkollegen selber vor Ort in ihrer neuen Zigarrenfabrik in Honduras waren. Diese liegt, wie viele andere renommierte Tabacaleras auch, im Süden von Honduras in der dortigen Zigarrenhauptstadt Danlí. Ihre neue Tabacalera Fabrica de Puros Maya Selva Cigars ist optisch und organisatorisch ein absoluter Hingucker. Sie unterscheidet sich stark von allen anderen Manufakturen vor Ort durch die Verwendung von viel Glas, Stahl und Sichtbeton. In dieser im Januar 2025 eröffneten Zigarrenfabrik werden alle Zigarren von Villa Zamorano gerollt. Ihre Premium-Linien unter dem Namen Flor de Selva Zigarren werden weiterhin von der Familie Plasencia in Danlí „ein paar Meter die Straße runter“ gerollt. Das wirkt jetzt auf den ersten Blick vielleicht etwas seltsam, aber Maya sagte selber, dass der ganze Prozess und die Torcedores bei Plasencia so gut eingespielt seien, dass es ein großes Qualitätsrisiko wäre, die Produktion in ihre eigene Fabrik zu verlagern. Außerdem verkaufen sich ihre Villa Zamorano Zigarren so gut, dass ihre eigene Produktion aktuell eh ausgelastet ist!

Villa Zamorano Danlí: Eine Hommage an die Zigarrenhauptstadt von Honduras

Die klassischen Villa Zamorano sind bereits seit 2004 auf dem deutschen Markt vertreten und erfreuen sich stetig wachsender Beliebtheit. Die hier vorgestellten Villa Zamorano Danlí sind mit ausschließlich honduranischen Tabaken gefertigt und eine Hommage an die Zigarrenhauptstadt des mittelamerikanischen Landes. Danlí liegt interessanterweise in der Nähe von Estelí, dem nicaraguanischen Zigarren-Epizentrum, das direkt im Süden hinter der honduranisch-nicaraguanischen Grenze liegt. Der Blend verwendet ein Carmelita-Deckblatt, welches exklusiv für diese Zigarren angebaut wurde, ein Umblatt aus der Region Trojes und eine Einlagemischung feinster honduranischer Tabake aus dem Jamastrán-Tal und der Region Azacualpa.

Cumpay, Villa Zamorano & Flor de Selva: Die Zigarrenvielfalt von Maya Selva

Die charmante Maria-Pia „Maya“ Selva ist eine Französin mit honduranischem Background. Sie lebt die meiste Zeit in Europa, ist jedoch auch mehrere Monate im Jahr in Honduras vor Ort. Ihre Tabacalera, ihr Büro vor Ort und die sehr einladenden Terrassen auf beiden Seiten der Fabrik waren wirklich in Verbindung mit ihrer Gastfreundschaft phänomenal und machten diese Reise zu einem besonderen Erlebnis. Wenn man von den 14 Stunden im Bus absieht, die wir von Danlí im Süden zu den Ruinen von Copán im Norden des Landes gebraucht haben! Alle Vitolas der Villa Zamorano Danlí sind handgemachte Longfiller, die mittelkräftig daherkommen. Sie bieten ein intensives, cremiges Raucherlebnis mit einem vielfältigen Aroma. Zu finden sind neben Röstaromen  auch erdig-ledrige Noten die darunter noch etwas Nuss verstecken. Mir persönlich sagte der verarbeitete Jamastrán-Tabak nicht zu 100 % zu, allerdings war ich da in der Reisegruppe auch recht alleine mit meiner Meinung! Dies sind übrigens die ersten Zigarren dieser Marke die in Holzkisten verpackt werden - die edlen, grünen Kisten mit dem goldenen Aufdruck verbinden dabei die Tradition der Zigarrenherstellung mit einem modernen Touch. Mir persönlich schmecken aus dem Portfolio der Marke die Villa Zamorano Reserva Zigarren am besten. Zusätzlich bietet Madame Selva bereits seit 1999 die deutlich kräftigeren und rustikaleren Zigarren von Cumpay an.