Cain Serie F

Die F-Serie der Zigarren von Cain ist die vierte, nach der Sungrown, der Daytona und Maduro, die bei uns in Deutschland eintraf. Der Ligeroanteil von 82 % ist auch hier wieder das bestimmende Merkmal. Viele Aficionados werden jetzt sagen: „Das kann man doch nicht rauchen!“. Doch man kann. Im Laufe der Zeit wurde das Portfolio etwas ausgedünnt, sodass aktuell nur die hier vorgestellten Serie F Zigarren und die Cain Daytona Zigarren noch angeboten werden.

Gilberto Jr. Oliva: Der Masterblender hinter der Cain F Serie

Die Herausforderung, den überaus hohen Ligeroanteil ohne Ecken und Kanten in Geschmack umzuwandeln, wurde damals vom Masterblender der Familie Oliva, Gilberto Jr. Oliva, meisterlich gelöst. Er erschuf einen Blend, der durch große Komplexität und gleichzeitige Harmonie überrascht. Sein Credo war stets, dass Stärke alleine in einer Zigarre nutzlos ist – sie muss ausbalanciert und kultiviert sein, um ein hervorragendes Ergebnis zu liefern.

Cain F Zigarren: Ein kraftvoller Blend mit 82 % Ligero-Anteil

Die Mischung der Cain F ist keineswegs mit denen der zuerst eingeführten vergleichbar. Durch die Verwendung abgelagerter Rohtabake und einer deutlich längeren Fermentierung ist die Geschmackscharakteristik sehr variabel. Zunächst dominieren schwarzer Pfeffer, danach ganz leichte Erd- und Nussaromen; das letzte Drittel liefert bei aller Stärke eine sehr angenehme Cremigkeit und eine Mischung aus erdiger Würze. Das Deckblatt ist ein Sun Grown aus Nicaragua, ebenso wie der Estelí Ligero für das Umblatt. Die Einlage setzt sich dann zusammen aus den berühmten 82 % Ligero, die sich wie folgt aufteilen:

• 25 % Jalapa Valley Ligero
• 25 % Condega Ligero
• 32 % Estelí Ligero

Von Oliva zu Vandermarliere: Die Entwicklung der Marke Cain

Um das Brandverhalten zu optimieren, wurde dann in der Einlage noch minimal ein wenig Viso und Seco hinzugefügt. Sehr aufregende Zigarren, aber definitiv nichts für morgens vor dem Frühstück! Die Gründerfamilie Oliva hat sich 2016 aus dem Zigarrengeschäft zurückgezogen und ihr Unternehmen an das belgische Familienunternehmen Vandermarliere verkauft. Das belgische Familienunternehmen hat als VCF (Vandermarliere Cigar Family) mittlerweile mit Woermann Cigars und der Wolfertz GmbH (2022 beziehungsweise 2023) zwei weitere Distributionsfirmen und damit zahlreiche andere Marken im Programm. Zum Beispiel distribuieren die Belgier auch die Zigarren von Plasencia oder die ebenfalls sehr renommierten Zigarren von AJ Fernandez auf dem deutschen Markt.