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RoMa Craft – Mike Rosales und Skip Martin
Hinter dem Boutique-Label stehen Mike Rosales und Skip Martin (RoMa) – zwei US Boys, die ursprünglich gar nicht in Sachen Tabak unterwegs waren. Eigentlich stammen sie aus der IT-Branche. Die beiden Seiteneinsteiger, die inzwischen eine eigene Tabacalera in Nicaraguas Zigarren-Zentrum Esteli ihr Eigen nennen, haben einen eher ungewöhnlichen Lebenslauf. Damit bringen sie frischen Wind in die Branche, und sowas kommt bei konsumfreudigen Amerikanern gut an. Ihre mittelstarken bis mitunter recht kräftigen Zigarren besitzen in den Vereinigten Staaten eine treue Fangemeinde.
Referenzen an die Urgeschichte: RoMa Craft Zigarren
Was die Namen ihrer Serien angeht, bedienen sich Skip und Mike gern bei prähistorischen Phänomenen, etwa dem Cro-Magnon-Menschen, einem frühen Vertreter des Homo sapiens. Er wurde nach seinem ersten Fundort, einer Höhle im Südwesten Frankreichs benannt.

Die Linie CroMagnon (ehemals Connecticut Broadleaf Maduro) bietet kräftige Zigarren, die den urwüchsigen Charakter abbilden sollen. Dafür sorgt ein das Maduro-Deckblatt aus Pennsylvania, als Umblatt findet ein afrikanisches Cameroon Verwendung. Noch eine Nummer stärker fällt die CroMagnon Aquitaine aus, die ein Ligero-Deckblatt besitzt.
Ein weltberühmter Düsseldorfer
Wie gern Skip und Mike bei ihrer Namenswahl auf Motive der menschlichen Vorgeschichte zurückgreifen, belegt auch ihre Linie Neanderthal. Dass ausgerechnet er Pate für eine Zigarrenreihe stand, freut uns als Düsseldorfer natürlich besonders. Immerhin ist er, nach Heine und Heino, der wohl prominenteste Sohn der schönsten Stadt am Rhein. Gelebt er nicht nur am Niederrhein, hier wurden lediglich erstmals seine Knochen dokumentiert. Sein Siedlungsraum erstreckte sich über weite Teile Europas und Asiens, sodass er nicht nur wir Düsseldorfer ihn in unserer Ahnenreihe verzeichnen. Bei RoMa Craft Zigarren steht er für eine überaus kräftige Serie; Freunde gehaltvoller nicaraguanischer Zigarren werden an ihm ihre Freude haben!
RoMa Craft Intemperance: Ausgesprägter Freiheitsdrang
Temperance bedeutet soviel wie Mäßigung – ein Begriff, der in den USA vor allem mit der Prohibitionsbewegung zu Beginn des 20. Jahrhunderts in Verbindungen gebracht wird. Skip und Mike sind nicht unbedingt große Freunde einer staatlich gelenkten Verzichtskultur und wollen mit dem Begriff Intemperance ein Zeichen dagegen setzen. Etwa mit der Intemperance WR 1794 (Whiskey Rebellion). Sie erinnert an den Whisky-Aufstand Ende des 18. Jahrhunderts, bei dem gegen eine Steuer auf Spirituosen protestiert wurde.

Eine ganz und gar außergewöhnliche Serie bildet die Intemperance BA XXI (Brazil Arapiraca). Mit ihrem brasilianischen Deck- und einem indonesischen Umblatt kommt sie für RoMa Craft sehr mild daher. Nicht ganz so aromatisch, doch nicht weniger empfehlenswert ist die Intemperance EC XVIIII (Ecuador Connecticut). Eine weitere Vertreterin der Intemperance-Familie ist die Intemperance VO 1920 (Volstead).
Besondere Zigarren von RoMa Craft
WunderLust bezeichnet keinen romantischen Liederzyklus, auch wenn man beim Titel an Klaviermusik von Schubert oder Mahler denken möchte. Die überaus beliebte Serie mit brasilianischem Arapiraca-Deckblatt enthält in der Einlage eine Zutat, über deren Herkunft RoMa Craft keine Details preisgibt. Wir können also auch nur spekulieren, doch es wird wohl seinen Grund haben, wieso diese Serie in den USA nicht erhältlich ist…
Weaselitos schließlich unterscheiden sich von allen übrigen. Es sind im Grunde halbe Zigarre; der Wickel wurde vor dem Aufbringen des Deckblatts halbiert. Verkauft werden sie günstig im Bundle und sind so eine preiswerte Alternative für zwischendurch.


