Humidor Portman

Startet mit schön geschmeidigen Schokoladennoten ähnlich der Short Chruchill in den Smoke. Die Geschmeidigkeit weicht leider recht bald würzigen Nuss- und Kräuternoten, die ich persönlich nicht besonders mag. Leider hatte ich auch schnell scharfes Tabaköl auf den Lippen, was darauf schließen lässt, dass der Fermentationsprozess nicht sauber abgelaufen ist. Das gleiche hatte ich gestern schon bei einer Domaine de Lavalette PANAMA Toro. Trotzdem für den Preis eine sehr schön gemachte Zigarre, die bestimmt Liebhaber finden wird. Abbrand okay, Asche perfekt.

Geschmacklich etwas herb für meinen Geschmack. Die vorhandenen Aromen sind für mich etwas aufdringlich und wenig ausbalanciert. Preislich sicher in Ordnung, aber aufgrund der relativen Schärfe eher gut zu einem torfigen Whisky geeignet, als einfach zwischendurch.

Herzlichen Dank für die Probe! Wenig Kaltaroma. Beim Anzünden etwas beißender Rauch. Der Smoke beginnt mit leichten Cremetönen ohne viel Begleitung. Im Verlauf kommen dann ein wenig Holz, Würze, Nuss, Kaffe und Erde hinzu. Trotz ausreichender Komplexität bleiben mir die auftretenden Aromen in der ersten Hälfte etwas zu Flach. Erst ab der Mitte kommen auch Toffee und etwas mehr Tiefe hinzu. Trotzdem deutlich aromatischer, als die Dominican Selection Serie des gleichen Herstellers, die zwar auch nur Shortfiller beinhaltet, aber im Gegensatz zur Aged-Serie komplett maschinell hergestellt wird. Zugwiderstand, Abbrand und Asche perfekt. Man kann sie auch getrost mal eine Minute lang zur Seite legen, ohne dass sie ausgeht oder schief abbrennt. Aufgrund des absolut tollen Preis-Leistungs-Verhältnisses und der Unkompliziertheit auf jeden Fall eine Empfehlung wert! Ich werde auf jeden Fall die Corona testen.

Scharf, sauber, unkompliziert. Sollte aber meiner Meinung nach so produzierbar sein, dass der Preis deutlich niedriger ausfallen kann.

PLV top! Ist zwar Plastik, aber wenn es für den Preis lange hält, bleibe ich bei dem Gerät!

Ein sehr milder, aber leider recht eintöniger Smoke. Angenehme Creme mit ein bisschen Schokolade. Komplexer wird es im Verlauf dann auch leider nicht. Geschmacklich nicht übel und gut ausgewogen. Keinerlei Schärfe oder Überforderung. Aber leider auch ein wenig Langeweile. Brandannahme und Asche perfekt. Lediglich leichter Schiefbrand nach dem ersten Abaschen. Eine schöne Zigarre für Freunde des unkomplizierten Zigarrengenusses.... aber leider für den Preis eine zu geringe Komplexität, die wenig begeistert. Aufgrund fehlender Alleinstellungsmerkmale für mich kein kauf mehr. Ich werde aber das gleiche Format der Nicaragua-Serie mal probieren.

Schade, langweilig. An sich ganz angenehm zu rauchen, weil extrem mild. Leicht cremig und süßlich, aber sehr wenig fordernd und sehr eintönig. Sorgfältige Doublepuffs bringen noch einen Hauch Kaffee hervor. Insgesamt schön ausgewogen, aber für mich zu flach. Handwerklich einwandfrei, aber wirklich langweilig. Wer es unkompliziert mag, kann sie ja mal probieren, aber aufgrund des für die geringe Komplexität verhältnismäßig hohen Preises kann ich als Alternative die ähnlichen Formate der Dominican Estates eher empfehlen.

Etwas umständlich zu rauchendes Format. Geschmacklich Richtung Creme, leichte Süße und ein wenig Kräuter. Man kriegt sie allerdings nur aufwändig zum Laufen. Ab dem zweiten Drittel brennt sie dann von allein. Geschmacklich insgesamt meiner Meinung nach aber nicht so komplex wie die Robusto, die zu meinen absoluten Favoriten zählt. Für den Preis sollte der Stumpen rundum passen.

Geschmacklich und qualitativ vergleichbar mit der Robusto. Eine sehr unkomplizierte Zigarre, die für Einsteiger bestens geeignet ist. Ein wenig cremige Holznoten und etwas kräuterartige Säure auf der Zunge. Viel mehr kommt leider im Verlauf aber auch nicht dazu. Handwerklich gut gemacht: Brandannahme und Abbrand ohne Makel, einmal leichter Schiefbrand. Nur die Asche dürfte etwas fester sein. Leider wenig komplex und daher relativ langweilig für Fortgeschrittene. Trotzdem einen Test wert - alleine wegen des attraktiven Preises.

Optisch wie handwerklich tolle Zigarre. Leicht süßliches Kaltaroma. Die ersten Züge entsprechen der Optik: Anfangs deutliche, cremige Süße, sehr bald mit Karamelltönen und wenig Kräutern nuanciert. Gleich innerhalb der ersten Zentimeter Kaffee, Heu, angenehm leichter Torf, sehr angenehme, weil hintergründige Würze. Sehr bald folgt eine Vertiefung der genannten Aromen und der Komplexität. Leider ist sie mir aufgrund von Tunneblbrand nach ca. 2cm fast verreckt. Daran gebe ich mir aber selbst die Schuld; ich habe sie etwas unsorgfälig angezündet. Ich konnte aber noch rechtzeitig korrigierend eingreifen. Zugwiderstand makellos, Asche bröselt ein bisschen. Eine sehr feine, ausgewogene und gut ausbalancierte Zigarre für Freunde des cremigen, blumigen Smokes. Gefällt mir deutlich besser, als die Corona. Genau mein Geschmack und für die Qualität absolut leistbar. Eine meiner absoluten Favoriten!

Für eine Flor de Copan ungewohnt würzig. Im Vergleich mit der Rothschild deutlich mehr Pfeffer und Kräuter. Viel Holz und etwas Bitterkeit. Handwerklich sehr gut verarbeitet, aber geschmacklich wie der Rest der Serie nichts für mich. Ich werde mal eine Zigarre aus der Maduro-Serie probieren.

Eine typische Rocky Patel! Cremig, leicht süßlich und bestens ausgewogen. Schönes Kaltaroma ähnlich der Robusto der gleichen Serie, das den gesamten Humidor bereichert. Das Deckblatt löst sich leider rund um die Zigarre herum leicht ab. Damit kann ich aber gut leben. Ich habe das bereits geöffnete Ende als Kopfende benutzt. In den ersten Zügen vor allem viel Creme und eine Blumigkeit, die mich an die Romeo y Julieta Mille Fleurs erinnert, dich ich zu meinen absoluten Favoriten zähle. Leider verschwindet diese Blumigkeit recht schnell und geht in eine relativ monotone, weil gleichbleibende Cremigkeit über. Lediglich etwas Süße, Heu und Gras im Hintergrund. Sehr angenehm, aber relativ langweilig. Interessantes Format, dem ich aber die Robusto vorziehe, die ich bisher für die beste Zigarre der Serie halte. Abbrand, Asche und Zugverhalten RP-typisch fast perfekt. Lediglich leichter Schiefbrand. Für die mangelnde Komplexität aber etwas zu teuer und für mich kein Kauf mehr.

Toll! Ich freue mich, gerade noch das letzte lieferbare Exemplar bestellt zu haben. Optik, Haptik, Brandannahme, Abbrandverhalten und Asche makellos. Geschmacklich vor allem Creme, Milch, Schokolade, etwas Süße, Karamell und Frucht. Alles wunderbar ausgewogen und mit schöner Tiefe. Jede Schärfe oder unangenehme Würze fehlen, trotz kräftiger Doublepuffs. Qualitativ ganz weit oben! Der Zugwiderstand ist ein klein wenig höher als Durchschnitt, das liegt aber erstens am Format und zweitens finde ich das ganz angenehm. Auch der Rauch duftet herrlich aromatisch. Preislich für so eine kleine Zigarre zwar kein Schnäppchen, aber ich muss dringend empfehlen, sie zu testen! Ich werde sie auf jeden Fall nachbestellen, sobald sie wieder lieferbar ist.

Die erste RyJ, die mir absolut nicht schmeckt... Ich bin froh, dass meine erste RyJ eine Mille Fleurs war, die ich zu meinen absoluten Favoriten zähle. Hätte ich mit dieser Short Churchill begonnen, hätte ich vermutlich so schnell keine weitere RyJ probiert. Untypisch würzig und scharf. Würzige Kräuter, herbe Säure. Kaum Creme, weshalb es an der entsprechenden Geschmeidigkeit mangelt. Starke Nuss-, Ingwer- und Pfefferaromen sowie ordentlich Holz und Espresso. Insgesamt zwar recht komplex und für den Freund stark würziger Zigarren sicherlich gut geeignet, für mich aber wirklich unangenehm. Mir fehlen Ausgewogenheit und florale, cremige Kakaotöne. Trotz sorgfältigen Anzündens hatte ich relativ schnell Schiefbrand, dessen Korrektur dazu geführt hat, dass mit die Asche auf den Schoß gefallen ist (obwohl der Aschekegel gerade mal ca. 1,5cm stark war). Rollung und Zugwiderstand top. Über das PLV kann ich keine verbindliche Aussage treffen, da sie wie gesagt für Liebhaber scharfer Würzigkeit gut geeignet sein dürfte.