Erstellen Sie einen Personal Humidor und behalten Sie die Übersicht über Ihre bereits gerauchten Zigarren und Tabake!

Länge: 14.92Durchmesser: 1.71 TAM
Optisch in Ordnung, einigermaßen glattes Deckblatt mit vielen dünnen Blattadern. Kaltgeruch ganz verhalten, fast nichts. Kaltzug heuig, leicht würzig mit etwas Süße. Nach dem Entzünden etwas ernüchternd. Sehr mild, wieder Heu, wenig Nuss, holzig und merkliche Säure auf der Zunge. Anfangs Zugprobleme, der erste Zug geht glatt ins Leere, dann wenig Rauch und beim dritten Zug hintereinander erst so wie es soll. Dazu noch schräger Abbrand. Ab der Mitte treten Röstaromen dazu. Das ganze geht jetzt in die Richtung Toast mit etwas Leder. Die Stärke ist nach wie vor sehr leicht, domreptypisch. Aber diese Säure... Der Zug verbessert sich im weiteren Verlauf endlich. Die Asche hält sich dagegen während der gesamten Zeit nicht gut, flockt stark und muss stets abgeklopft werden bevor sie im Schoss landet. Gegen Ende wird die Zigarre zusätzlich etwas pfeffrig. In Kombination mit der Säure bleibt so ein - trotz der geschmacklichen Milde - ein unrundes, fast kratziges Gefühl im Mund. Auch der Schiefbrand meldet sich nochmal stark zurück. Insgesamt für mich kein Wiederkauf, vor allem für einen Preis von über 6 Euro.

Länge: 12.70Durchmesser: 1.98 TAM
Optisch rustikale Zigarre, etwas grobes Deckblatt, aber ordentlich verarbeitet. Kaltgeruch zedrig-würzig, beim Kaltzug durchaus ansprechend in diese Richtung. Nach dem Entzünden dann leider die Enttäuschung, man schmeckt ausschließlich starke Röstnoten. Diese erschlagen fast alles, was man noch so erahnen könnte. Dies ändert sich auch nicht im weiteren ersten Drittel, so dass ich die Zigarre danach schon ablege. Eine der wenigen, die ich nicht zuende rauche. Schade, obwohl Abbrand und Zugwiderstand in Ordnung waren. Diese trifft überhaupt nicht meinen Geschmack. Da hätte ich auch an einem angekokelten Korken lutschen können.

Länge: 12.70Durchmesser: 1.67 TAM
Verarbeitung makellos, ein glattes Deckblatt in Colorado Claro. Beim Kaltgeruch noch ganz zurückhaltend, etwas trockenes Heu, mehr nicht. Der Kaltzug zeigt daneben noch etwas Süße. Nach dem Entzünden überraschend leicht. Geschmacklich kokelt das Heu nun etwas. Und wieder diese bemerkenswerte Süße. Dazu etwas Creme, gerösteter Toast und leichte Holznoten.Der Zug ist wie einige Vorverkoster bemerkten sehr leicht, auch für mich könnte da mehr Widerstand sein. Dafür raucht es ordentlich. Der Abbrand ist tadellos, gleichmäßig rund mit festem weißen Aschekegel. Im weiteren Verlauf bleibt es süß mit "hellen" Röstaromen à la verbrannte Cornflakes. Sehr gefällig, aber mir fehlen echte Ausrufezeichen. Bis zum Ende nimmt die Süße ab. Der Rest bleibt wie gehabt. Einem Anfänger würde ich die No. 500 sofort empfehlen, sie überfordert nicht im Geringsten, aber bietet auch keine Highlights. Für den Preis (720 Cent) ist mir das jedoch etwas zuwenig.

Länge: 14.92Durchmesser: 1.63 MM
Auf Kuba geraucht. Normalerweise bleiben ja im Urlaub gerauchte Zigarren einem besser im Gedächtnis, aber diese leider nicht. Kaltgeruch würzig-schokoladig. Geschmacklich dann nicht bloß würzig, sondern deutlich bitter mit Erdnoten. Insgesamt einseitig und auch streng. Keine leckere Raumnote. Der Abbrand musste zudem mehrfach korrigiert werden. Zugverhalten war etwas schwergängig, aber noch in Ordnung. Für den Preis bekommt man bessere Zigarren, auch aus Kuba.

Länge: 13.97Durchmesser: 1.67 TAM
Kaltzug: Leder, Erde, sogar ein Hauch Nuss. Aroma: siehe Diagramm, im letzten Drittel zunehmend bitter-würzig. Abbrandverhalten: Zigarre ging zweimal aus. Einmal leichter Schiefbrand im ersten Drittel, selbstkorrigierend. Ebenso im zweiten Drittel etwas mehr, hat sich auch korrigiert. Zugverhalten: Im zweiten Drittel plötzlich schwer ziehbar bis gar nicht, durch Pusten irgendwann überwunden. Im letzten Drittel wiederum erneut, dann ging nichts mehr. Fazit: Unaufregender Smoke für circa 60 Minuten. Wird aufgrund der Zugprobleme erstmal nicht mehr in meinem Humidor landen. PLV 3,5/8

Länge: 19.05Durchmesser: 1.63 TAM
Unauffälliger Kaltgeruch, etwas weißer Pfeffer kitzelt in der Nase, dazu viel Zeder und eine ganz schwache Würzigkeit. Die Verarbeitung ist in Ordnung. Das Deckblatt ist etwas grobporig, ein paar Unebenheiten. Während die Zigarre vom Brandende an ca. 3/4 der Länge weich gerollt ist, ist das letzte 1/4 hart. Der Kaltzug zeigt aber angenehmen Zugwiderstand, könnte sogar etwas mehr sein. Nach dem Entzünden folgt dann etwas Ernüchterung. Geschmacklich ist das nicht der große Wurf. Es sind Aromen schmeckbar, v.a. Gras/Heu, Nuss, Holz, etwas cremige Süße und Röstnoten von angebrannten Toast. Aber leider fehlt da eine prägende Note. Die einzelnen Aromen ergeben insgesamt keine gute Komposition. Im weiteren Verlauf findet auch keine wirklich Entwicklung statt, sie wird im letzten Viertel nur etwas stärker und die Röstnoten werden etwas intensiver. Der Abbrand ist dagegen gut, kaum Korrekturen nötig, die Asche hält auch knapp zwei Finger dick. Dafür geht die Zigarre mehr als ein halbes Dutzend (ich hab irgendwann aufgehört zu zählen) mal von selbst aus, absolute Katastrophe! Dies nötigt einen schließlich dazu, sehr häufig und stark zu ziehen, um dies einigermaßen zu verhindern. Es hilft leider kaum und am Ende merkt man den dadurch verursachten Nikotinflash doch zu deutlich. Sehr schade, ich hatte mir mehr davon versprochen, auch weil ich das Format mag. Man ist weitgehend beschäftigt die Zigarre am Leben zu erhalten und kann somit nicht mal die vorhanden Aromen einigermaßen genießen. Aber selbst wenn, wären diese auch m.E. als unspektakulär zu bezeichnen. Für 375 Cent war's den Testkauf leider nicht wert. Immerhin konnten zwei Stunden damit gefüllt werden. Von mir jedoch keine Empfehlung und kein Nachkauf.


