Humidor kieran

Die Verarbeitung ist gut. Zugwiderstand leicht, wie ich es mag. Das Abbrandverhalten war perfekt. Die Aromen werden vor allem durch leicht süße Creme bestimmt, leichte Anklänge von Holz und Toast sind ebenfalls erkennbar. Eine schöne Zigarre für den Alltag wenn auch für meinen Geschmack etwas zu mild. Für den Preis aber durchaus empfehlenswert.

Ich bin ein Fan der Leonel 511, daher musste ich auch die Rare testen. Die Verarbeitung ist gewohnt gut. Gleiches gilt für Rauchvolumen und Zugwiderstand. Das Abbrandverhalten war okay. Geschmacklich startet die Zigarre mit intensiven würzigen Erdtönen mit schönem Pfeffer. Im weiteren Verlauf verlieren sich diese etwas und man erhält holzige Creme, die leichte Süße umfasst. Insgesamt sind die Aromen stimmig und vielschichtig. An die 511 reicht sie für mich nicht ran.

Die Camacho American Barrel-Aged ist eindeutig nichts für Anfänger, sondern wendet sich an den erfahrenen Aficionado. Bereits der Kaltzug ist von betörender Aromenvielfalt, die viel vermuten lassen. Kaum angezündet verströmt die Zigarre vom ersten Zug ein tiefes, breites und dichtes Aromenspektrum, wie es nur wenige Zigarren bieten. Die Kombination aus Schokolade, Creme, Kaffee, Pfeffer durchsetzt mit intensiver Süße wie von Trockenpflaumen ist unglaublich. Über die Rauchdauer verschwinden die wenigen herben Noten und die Süße kommt mit jedem Zug noch intensiver zur Geltung. Camacho ist mit der Zigarre wirklich er was Besonderes gelungen. Mich hat sie absolut überzeugt. Dies gilt auch für Abbrand und Zugwiderstand. Eine echte Empfehlung für alle, die vielfältige Aromen lieben.

Die Zigarre startet mit deutlichen Pfeffernoten, die sehr schnell verfliegen. Danach kommen deutliche Nuss- und zarte Holzaromen durch. Auch Noten von Dörrobst lassen sich herausschmecken. Natürlich kann man bei dem Preis keine Zigarre erwarten, die total begeistert und mit vielfältigen Aromen daher kommt. Für den Preis bekommt man eine ordentliche Zigarre für zwischendurch - nicht mehr aber auch nicht weniger. Über Abbrand oder Zugwiderstand konnte ich mich nicht beklagen. Alles in allem war ich zufrieden und werde sie mal wieder in den Humidor packen.

Wie bei einer Zigarre, deren Tabake komplett aus Nicaragua stammen, zu erwarten, ist die El Centurion sehr kräftig. Die süße Würze wird durch Holznoten sowie Erdaromen und Pfeffer perfekt ergänzt. Die Verarbeitung ist perfekt, Abbrandverhalten und Rauchvolumen ebenfalls. Mir hat die Zigarre viel Spaß bereitet und sie wird sicherlich einen festen Platz in meinem Humidor finden.

Die Zigarre ist nicht perfekt, aber sehr gut verarbeitet. Das dunkle Madurodeckblatt macht Lust auf mehr. Die Zigarre startet mit intensiven Aromen von Kaffee und Schokolade. Später kommen Erd- und leichte Pfeffernoten dazu. Abbrand und Zugverhalten sind durchweg gut. Mir persönlich fehlte die echte Entwicklung und Steigerung über die Rauchdauer. Für den Preis erhält man jedoch eine ehrliche und ordentliche Zigarre.

Die Zigarre ist sehr gut verarbeitet. Abbrandverhalten und Zugwiderstand sind optimal. Der Kaltgeruch der Zigarre ist von Kakaoaromen dominiert. Dies entspricht auch dem Geschmack während des gesamten Rauchverlaufs. Später kommen leichte Pfefferaromen hinzu. Mir persönlich hat die Zigarre geschmeckt, sie war mir jedoch insgesamt zu eindimensional.

Die Griffins habe ich immer in meinem Humidor, da sie eine sehr unaufdringliche, leichte Zigarre ist, die ich gerne an Besuch ausgebe, der neu beim Thema Zigarrerauchen ist. Die Zigarre passt wie kaum eine andere zu einem leichten Weißwein an einem schönen, warmen Sommerabend. Man bekommt für sein Geld viel Creme mit leichten Anklängen von Früchten, Nüssen und Honig. Dennoch ist sie mir auf die Dauer zu fad, da sie aus meiner Sicht einfach keine Überraschungen bietet. Ihre weiche Unaufdringlichkeit wird hier zum Fluch und man hat sie vergessen, kaum das sie aus ist. Eine sehr gute Einsteigerzigarre - für erfahrene Raucher oft jedoch zu wenig.

Es ist wirklich ein Trauerspiel, dass sich diese Zigarre in einem solchen Preissegment bewegt. Wie sehr wünschte ich, sie wäre erschwinglicher. Dann würde ich, so glaube ich fast, nie auf eine andere zurückgreifen. Die Zigarre ist von der ersten bis zur letzten Sekunde ein Gedicht und besticht durch komplexe Aromenvielfalt. Es entwickeln sich von Beginn an klare Klänge von Erde, Holz, Gewürzen, Honig, Nüssen sowie Schokolade. Mit zunehmender Rauchdauer wird die Zigarre im besser und vielfältiger. Die Rauchdauer beträgt 90 Minuten oder länger und dennoch wünschte man, es würde noch länger gehen. Für mich ist die Trinidad die Königin unter den Zigarren und wird immer einen festen Platz in meinem Humidor für ganz besondere Gelegenheiten haben.

Als mir die Liga Privada zum ersten Mal empfohlen wurde, war ich skeptisch. 20 Euro für eine mir unbekannte Zigarre - einfach mal zum Testen? Mittlerweile muss ich sagen, dass diese Zigarre das Geld absolut wert ist. Auch wenn ich mir wünschen würde, sie wäre günstiger, damit ich sie häufiger rauchen kann. Ohne Zweifel ist sie eine der aufregendsten Zigarren der letzten Jahre. Die vielen erdigen Geschmacksnoten werden wunderbar ergänzt von Kaffee- und Schokoladenaromen. Auch die Verarbeitung ist in jeder Hinsicht perfekt. Abbrand und Rauchvolumen sind optimal. Besser kann man eine Zigarre kaum machen. Man muss allerdings sagen, dass die Zigarre in Stärken und Komplexität so intensiv ist, dass sie sich eher nicht für den Anfänger eignet.

Die Zigarre ist ordentlich verarbeitet, Zugwiderstand, Abbrand und Rauchvolumen sind extrem gut. Leider fehlt es der Zigarre an Aromenvielfalt. Neben viel Creme und leichten Holz- wie auch Nussaromen wartet man über die Rauchdauer vergeblich auf einer Wandlung oder Entwicklung. Die Zigarre bleibt sehr eindimensional, was etwas enttäuschend ist. Insofern ist sie durchaus für einen unbeschwerten, leichten Smoke zwischendurch geeignet, groß in Einbettung bleibt sie aber nicht.

Die Paradiso ist eine sehr gut verarbeitete Zigarre mit viel Rauchvolumen. Geschmacklich macht sie ihrem Namen alle Ehre. Paradiesisch kombiniert sie Creme mit vielen Noten von Holz, Kaffee, Schokolade und Frucht. Hierbei ist kein Aroma dominant oder aufdringlich - alles bleibt in wunderbarer Balance. Für mich immer ihr Geld wert.

Die Zigarre ist gut verarbeitet, Zug und Abbrand perfekt. Die ersten Züge sind eine echte Herausforderung, da einem die Pfeffernoten nur so um die Ohren gehauen werden. Hat man sich da durch gearbeitet, tritt der Pfeffer etwas in den Hintergrund und man wird mit Kaffee und Kakao belohnt. Pfeffer bleibt weiter dominant. Für meinen Geschmack zu dominant, um sie häufiger zu rauchen. Wer das aber mag, liegt hier goldrichtig.

Der Hersteller beschreibt diese Mischung als "cremiges, mittelstarkes Raucherlebnis mit komplexen Noten von Zedernholz, dunkler Schokolade und Espressobohnen, mit feinen Nuancen von Backgewürzen. Ich selbst habe zwar viel Creme geschmeckt, die anderen komplexen Noten haben sich meinem Gaumen jedoch vollständig entzogen. Abbrandverhalten und Rauchwiderstand sind tadellos, den Rest fand ich enttäuschend.