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Länge: 17.78Durchmesser: 1.51
TAM
Dies könnte Dominicas Antwort auf Montecristo sein. Schon im Kaltgeruch und Kaltzug besticht diese Zigarre mit leichten Honig- und Vanillenoten, die auch nach dem Entfachen erstmal nicht verloren gehen. Davon abgesehen stellen sich cremig-nussige Aromen ein. Nach dem ersten Drittel verabschieden sich Honig und Vanille dann leider doch. Dafür entsteht eine leichte Holzigkeit im Hintergrund. So bleibt die Zigarre dann weitgehend konstant bis zum Schluss. Handwerklich gesehen ist sie perfekt gemacht, was sich an Zugwiderstand, Abbrandverhalten und Optik zeigt. Alles in allem also eine sehr gefällige und unkomplizierte Zigarre, die man einem Anfänger empfehlen kann, der sich für Zigarren begeistern möchte. Sie ist mild und hat dennoch aromatisch einiges zu bieten, auch wenn es ihr für einige erfahrenen Zigarreraucher vielleicht etwas an Komplexität mangelt. Wer die typischen Aromen einer Montecristo No. 1 oder No. 3 gut findet, aber etwas Milderes sucht, könnte hier genau das Richtige finden. Sie ist zugegebenermaßen nicht ganz billig, aber die handwerkliche Perfektion rechtfertigt den Preis. In meinen Augen eine sehr gute, milde Zigarre.

Länge: 15.24Durchmesser: 2.38
TAM
Irgendwie fehlt mir bei Alec Bradley trotz der tausend unterschiedlichen Zigarren bislang noch die große Offenbarung. Daran hat auch die Blind Faith nichts geändert. Zugegeben, sie beginnt gleich recht schokoladig und kaffeeig und wird durchaus von einer Spur Pfeffer begleitet; aber irgendwie fehlt mir das aromatische Volumen, das ich bei einer Gordo erwarten würde. Nach dem ersten Drittel verflachen die Aromen etwas und es gesellt sich eine leicht grasig-laubige Note dazu. Nicht penetrant, aber genug, um mich zu stören. Das Format ist gleich das Nächste, wofür mir die Begeisterung fehlt (ist mir einfach zu anstrengend). Dennoch bin ich sicher, dass die Blind Faith viele Liebhaber finden wird, denn sie ist handwerklich gut gemacht, liefert aromatisch das, was momentan wahrscheinlich viele mögen und generell geht der Trend ja gerade zu den richtig fetten Kalibern. Und der Preis ist durchaus auch in Ordnung. Über Geschmack lässt sich ja streiten, aber meiner ist es eher nicht. Für den Rest (Aufmachung, Format, Vermarktungspolitik,...) bin ich vielleicht zu konservativ. Jedenfalls hat mich diese Zigarre ab der Hälfte gelangweilt, so dass ich sie weggelegt habe. Wer eine tiefe Volumenfülle und eine komplexe Aromenvielfalt bevorzugt, sollte sich definitiv nach etwas anderem umschauen. Schlecht ist sie dennoch nicht, aber eben auch nicht brillant.
Länge: 12.70Durchmesser: 2.14
TAM
Nicht übel, aber auch nichts, was mich hinter'm Ofen vorlockt. Optisch ist sie recht verheißungsvoll, aber der Geschmack kann da nicht mithalten. Sie beginnt gleich recht holzig und hat im ersten Drittel noch eine recht angenehme Marzipannote zu bieten. Diese verfliegt aber recht schnell, so dass eigentlich nur noch Holz mit etwas Pfeffer und Gras übrig bleiben. Wie bereits erwähnt, sieht sie definitiv nach mehr aus. Handwerklich ist sie makellos gemacht gewesen, aber bei dem Durchmesser finde ich das quadratische Boxpressed-Format etwas anstrengend, obwohl ich es bei geringeren Ringmaßen eigentlich ganz gerne habe. Kurzum: diese Zigarre bietet mir nichts Außergewöhnliches, was ich aktiv wieder aufsuchen würde. Sie entspricht dem momentan recht angesagten Prinzip des hochwertigen Vermarktens nicht hochwertiger Ware.
Länge: 12.70Durchmesser: 1.91
TAM
Eine sehr außergewöhnliche und vielschichtige Zigarre. Sie ist durchaus kräftig, aber nikotinmäßig dennoch gut zu verkraften ohne dass sich einem der Schnurrbart sträubt. Diese Zigarre verdient, mit voller Aufmerksamkeit geraucht zu werden, denn all die vielen verschiedenen Nuancen gehen von Zug zu Zug ineinander über, so dass es schade wäre, hier etwas zu verpassen. Alles beginnt mit einem Kaltzug, der nach dunkel schokolierten Aprikosen und Wiesenheu schmeckt. Nach dem Entzünden dominiert gleich das Aroma, das über den gesamten Rauchverlauf vorherrscht: ganz bitterer und öliger, aber unheimlich leckerer und hochqualitativer Kakao. Dieser wird recht bald von Zimtrinde und Mandel begleitet. Im weiteren Verlauf gesellen sich tatsächlich immer wieder die bereits beschriebenen Gewürznoten von Nelke, Kardamom und Piment oder Süßholz dazu, nur um sich wieder in den Hintergrund zurückzuziehen. Spätestens ab dem Vernehmen eines ganz zarten Blutorangen-Aromas kommt man um den Vergleich mit etwas Punsch- oder Glühweinartigem (ohne jede Süße) nicht mehr umhin. In der zweiten Hälfte wird die Geschichte etwas herber, aber nicht minder lecker. Der Kakao entwickelt sich jetzt langsam zu einer herben Mokkaschokoladenbohne und aus der Zimtrinde wird peu à peu so etwas wie Eichenholz, ohne jedoch den Zimtcharakter ganz aufzugeben. Aus der Mandel wird eine Bittermandel und zum Ende hin kommt eine ganz dezente Ledrigkeit und Erdigkeit zum Vorschein. Postorgastisch bleibt eine sehr leckere Pelzigkeit im Mund zurück, von der man noch eine ganze Weile nach dem eigentlichen Rauchvergnügen zehren kann. Kurzum: an Komplexität und Vielschichtigkeit kaum zu übertreffen. Bin mir sicher, dass da bei weiteren Verköstigungen noch ganz andere Dinge zum Vorschein kommen. Dies ist eine der leider eher seltenen Zigarren, über die zwei versierte Feinschmecker sicher ein bis zwei Stunden mit großer Freude über die durchaus spannende Entwicklung der Aromen fachsimpeln können. Ich freue mich jedenfalls jetzt schon auf die nächste Saint Luis Rey Regios.
Länge: 12.70Durchmesser: 1.91
TAM
Dies ist die stärkste kubanische Zigarre, die ich kenne. Schön dunkel und altmodisch sieht sie aus. Der Kaltzug überrascht mit einer deutlichen Honigsüße. Nach dem Entzünden bleibt davon allerdings nichts mehr übrig. Als erstes kommt eine ordentliche Ladung Pfeffer, die im Laufe des ersten halben Zentimeters verfliegt. Ab dann dominiert dunkler, trockener, bitterer Kaffee, so als kaue man auf einer Kaffeebohne. Dies bleibt über den kompletten Rauchverlauf das bestimmende Element, auch wenn sich zwischendurch immer wieder andere Aromen dazugesellen und dann wieder verabschieden. So zum Beispiel dunkles, herbes Nougat, Walderde, dunkles Leder. Ob ihrer Stärke ist sie sicher nichts für Anfänger, und auch der erfahrene Raucher sollte sich überlegen, ob er da gerade Lust darauf hat und ob er sie gerade verträgt. Ist das jedoch der Fall, so bekommt man hier tatsächlich eine recht unverkennbare, sehr eigene und charaktervolle Zigarre mit hohem Wiedererkennungswert. Der Schiefbrand kann etwas lästig werden. Aber davon abgesehen ist das eine klasse Zigarre für zwischendurch - vor allem, wenn es etwas kräftiger und mal etwas anderes sein soll. Für mehr reicht es bei mir schlicht wegen der enormen Stärke des Tabaks nicht.
Länge: 15.60Durchmesser: 2.06
TAM
Unter den klassischen Montecristos dürfte die 2er die kräftigste sein. Durch die Stärke des Tabaks verlieren allerdings die Montecristo-typischen Aromen ein wenig. Das ansonsten für die Marke typische Aromenspiel aus Muskat, hellem Kaffee, Erde, Nuss und Creme entfaltet sich hier nicht so besonders. Der Geschmack wirkt eher dunkler und schwerer, vielleicht mit einem Hauch Rotwein darin. Durchaus eine gute Zigarre, aber sicher nicht der Grund, warum ich zu Montecristo greife. Wer richtig kräftige Kubanerinnen bevorzugt dürfte hier genau das Richtige finden. Wenn ich es mal etwas kräftiger mag, ziehe ich jedoch die Edmundo vor. Die ist ebenfalls nicht von schlechten Eltern, entfaltet aber wesentlich mehr Aroma.
Länge: 10.48Durchmesser: 1.71
TAF
Es gibt durchaus rauchbare und genießenswerte Zigarren im unteren Preissegment für um die drei Euro. Diese Zigarre gehört jedoch nicht dazu. Vielleicht sollte man in der unteren Preisklasse auch nicht nach Kuba greifen. Jedenfalls war hier aromatisch außer altem Kaffeefilter und einem Hauch Kompost nicht viel drin. Wüsste nicht, warum ich sowas rauchen sollte, wenn ich gerade Lust auf eine Zigarre habe.

Länge: 12.70Durchmesser: 2.06
TAM
Optisch klasse gemacht, aber aromatisch hält diese Zigarre nicht, was sie verspricht. Sie beginnt als bitterer Schokostick mit Lakritz und vielleicht einem Hauch Rotwein. Durchaus mit einer ganz zarten Erdigkeit im Hintergrund. Diese Aromen wirken aber gedrosselt und entfalten sich nicht wirklich. Das recht eindimensionale Aromenspiel ging für meinen Gaumen am Übergang zum zweiten Drittel aber weitgehend verloren und wurde durch einen leicht zigarettigen Touch abgelöst. Von der Tabakstärke her beginnt sie recht mild, fährt dann aber bis zum zweiten Drittel recht hoch ohne die Aromen mitzunehmen. Ehrlich gesagt weiß ich nicht so recht, was ich mit dieser Zigarre anfangen soll. Die Maduro schmeckt man am Anfang kurz, sie verliert dann aber ihren Charakter. Kurzum, die gibt nicht her, was ich von einer Maduro erwarte. Für dieses eher flache Rauchvergnügen sind mir sogar sechs Euro zu viel. Da bekommt man zu ähnlichen Preisen aus Nicaragua wesentlich Besseres und Aussagekräftigeres. Vor allem aber stört mich, dass diese Zigarre von Ihrer Aufmachung her etwas ganz anderes suggeriert, als tatsächlich in ihr enthalten ist. Ich würde diese Zigarre eher nicht empfehlen.
Länge: 15.19Durchmesser: 1.51
TAM
Eigentlich ist Montecristo meine Lieblingsmarke. Die Especiales Nr. 2 fällt aber meines Erachtens völlig aus der Reihe. Die typischen Montecristoaromen kommen hier überhaupt nicht zum Vorschein. Sie ist vor allem stark, pfeffrig, hat viel Nikotin und wirkt eher unharmonisch. Dafür muss man keine Monte kaufen. Für meinen Geschmack das Geld nicht wert.
Länge: 17.78Durchmesser: 1.47
TAM
Das ist ein krasses Teil, mit dem nicht jeder klar kommt. Geschmacklich kenne ich nichts Vergleichbares, und das meine ich zunächst einmal neutral. Ich fand sie unheimlich stark, allerdings haut sie einem auch geschmacklich ordentlich auf die Mütze. Das vorherrschende Aroma würde ich mit "alter Kartoffelkeller" beschreiben. Auch Noten von geräuchertem Paprika und phasenweise Kastanien (oder Schinken von Schweinen, die mit Kastanien gefüttert wurden) könnte man sich einbilden. Man schmeckt definitiv die lange Lagerzeit der Tabake sowie das Deckblatt aus Ecuador, das die Erdigkeit noch unterstreicht. Mein Exemplar war perfekt gerollt, brannte perfekt ab und hatte ein klasse Rauchvolumen sowie einen optimalen Zugwiderstand. Der Rauch ist sehr dicht und tapeziert die Schleimhäute förmlich mit dem sehr eigenen Geschmack. Mir war das definitiv zu viel. Aber wer gerne ein paar Umdrehungen mehr mag und mal "was ganz Anderes" ausprobieren möchte, könnte hier ein Liebhaberstück finden. Sehr interessantes Teil, aber für mich einfach zu viel Schmalz.
Länge: 14.29Durchmesser: 1.83
TAM
Sehr altmodisch anmutende, solide und harmonische Zigarre. Würde sie als eher mild einstufen. Raucht sich sehr angenehm. Es dominieren mineralische Erdnoten und ein Hauch feines Leder. Sehr schön fand ich die Kräuteraromen, die sich zu Beginn entfalten und die auch im Kaltzug schon zu vernehmen waren. Anklänge von Minze oder Melisse. Gehen ab der Hälfte aber verloren, während die Erdtöne immer kräftiger werden. Insgesamt eine sehr unkomplizierte Zigarre, die auch einen Kubaeinsteiger nicht überfordert. Werde ich mir hin und wieder zur Abwechslung mal gönnen. Ob sie wirklich über 11 Euro kosten muss, kann man allerdings diskutieren. Die Punch Punch ist geschmacklich der Bolivar Petit Corona recht ähnlich. Letztere bekommt man aber für 4 Euro weniger (allerdings ohne Minze/Melisse).
Länge: 16.19Durchmesser: 2.06
TAM
Gut verarbeitete, solide und noble Cubanerin. Über den gesamten Rauchverlauf hinweg dominiert ganz klar Leder und etwas Zedernholz. Zu Beginn auch etwas Sternanis und Zimt, aber Beides verfliegt dann recht schnell. Zwischendurch kommen ein paar Röstaromen dazu, aber auch die bleiben nicht lange. Am interessantesten war noch die kurze Episode Mistel oder Lorbeer, die ich mir eingebildet habe. Cremigkeit oder Süße konnte ich keine rausschmecken, aber ich bin starke cubanische Zigarren auch nicht gewöhnt. Generell war sie mir zu stark und zu einseitig. Wahrscheinlich entspricht sie aber genau dem Geschmack vieler Cubafreunde. Die qualitative Hochwertigkeit merkt man, somit ist sie ihr Geld prinzipiell gewiss wert. Aber sie trifft einfach nicht meinen Geschmack.
Länge: 12.07Durchmesser: 1.98
TAM
Dies ist keine liebliche Maduro. Gleich beim Anzünden eine gehörige Portion Pfeffer (Zigarrenende war nicht ausgetrocknet). Die Schärfe wird nach dem ersten Zentimeter zwar etwas weniger, bleibt aber über die gesamte Rauchdauer hinweg präsent. Schokonoten sind drin, aber das ist eine eher herbe Vollbitterschokolade. Auch die Kaffeenoten sind eher von der bitteren Sorte. Ein Hauch Zimt und Sternanis war auch mit dabei. Alles vom Geschmack her aber eher trocken. Die Zigarre hat überhaupt nichts Öliges. Für Raucher, die es gerne etwas kräftiger, trockener und schärfer haben, sicher eine interessante Zigarre zu einem guten Preis. Für meine Schleimhäute aber etwas zu viel.
Länge: 15.24Durchmesser: 2.14
TAM
Das ist gewiss eine gute Maduro. Viele finden hier wahrscheinlich genau das, was sie von einer Maduro erwarten. Mir war sie aber zu lasch. Sie ist sehr mild und bietet Schokoaromen, die mit Bitterschokolade gar nichts mehr zu tun haben. Das ist eher schon ein Schokopudding. Ein recht süßer noch dazu. Vielleicht noch ein Tick ganz heller Milchkaffee mit dabei. Viel mehr habe ich da nicht wahrgenommen. Wie gesagt, sicher eine recht gute Maduro, aber einfach nicht mein Ding.
