Humidor Sebs Humidor

Optik und Verarbeitung sind gurkhatypisch erhaben. Leider hatte ich bei meinem Exemplar über den gesamten 105-minütigen Smoke mit Schiefbrand zu kämpfen. Ließ sich alles korrigieren, trübt aber das Gesamtbild. Die Zigarre bietet über den gesamten Verlauf vor allem eins: Würze. Wer sich durch das trockene und scharfe erste Drittel kämpft wird ab dem zweiten Drittel mit kräftigen Röstaromen und einer herrlichen Crema belohnt. Wie man hier auf 96 Punkte kommt ist mir schleierhaft, aber lecker ist sie allemal.

Bis zur Hälfte nichts als Waldbrand. Danach stellt sich dann doch noch eine angenehme, wenn auch zarte, Aromatik ein. Holz und Gras bleiben im Vordergrund, der Rauch wird aber süffiger und weniger harsch. Schiefbrand erst kurz vor Schluss, kein Problem. Ich hatte mir von AB eigentlich mehr erwartet, auch wenn es natürlich einen Unterschied zu den regulär gepreisten Blends geben muss. Da gibt es im Bundle Segment aufregenderes. Hab noch gut ein Dutzend da - für Gäste oder draußen zum Spazieren gehen. Nachkauf ausgeschlossen.

Ist die Intenso einfach ein kleiner Zwilling der VZ Robusto, dann wäre die Expreso wohl eher soetwas wie eine Cousine. Lässt der Kaltgeruch noch auf die gleiche Familienzugehörigkeit schließen, erfährt der Raucher schon nach wenigen Zügen eine Überraschung: Statt satter, holziger Süße bietet die Expreso relativ trockenen Rauch, in dem man bis kurz nach der Hälfte nichts vom typischen VZ Profil erkennen kann. Selten habe ich es erlebt, dass die Vitola so viel ausmachen kann. Meine Empfehlung daher: am besten beide kleinen Formate weglegen - es findet sich immer eine halbe Stunde ;-)

Nur die besten sterben jung... Wie schade, dass diese Linie eingestellt wird. Wir verlieren damit eine hocharomatische Zigarre, an der es bis auf kleine Probleme an der Verarbeitung (vorne zu lose gerollt und hinten zu fest) nichts zu beanstanden gibt. Fruchtiger Start, cremiger Mittelteil und Kaffee und Leder im Finale. Unbedingt noch ein Kistchen weglegen!

Makellos schönes, dunkles Deckblatt. Genau wie bei der großen Schwester Asura. Sehr ähnliche Aromatik, aber leider bedeutend schärfer. Ich greife gerne wieder zu, allerdings zur Rothschild).

Relativ würzig. Die Special gefällt mir besser, da süßer.

Auch nach Nummer 2 aus dem Sampler fällt es mir immer noch schwer den Hype um die Epic Linie nachzuvollziehen. Die Zigarre startet holzig mit Anflügen von Leder und Röstaromen. Im weiteren Verlauf gesellt sich eine moderate Cremigkeit und Süße dazu. Solide, aber nichts was mir in Erinnering bleibt.

Die erste aus dem Sampler, die ich nach ca. acht Wochen Aufenthalt im Humidor teste. Ich bin mäßig begeistert. Der Smoke ist langweilig eintönig und bietet über die gesamte Länge nichts außer Holz und Leder. Dazu ist der Rauch sehr trocken - gerade anfangs fast unangenehm. Ein leckerer Calvados hat mich über die ersten Zentimeter gebracht. Für den Preis gibt es aufregendere (und leckerere) Zigarren. Ich hoffe, dass die restlichen aus dem Sampler mehr bieten.

Meine Lieblingszigarre in diesem Preissegment. Süß & cremig, mit gerade der richtigen Portion Pfeffer. Zugegeben könnte der Zugwiderstand weniger streng sein, aber mit Double Puffs kriegt man trotzdem genug Geschmack aus ihr heraus. Uneingeschränkte Kaufempfehlung.

Sperrig. Das beschreibt es wohl am Besten. Hübsch, ist sie ja - das war's dann aber auch schon. Schlechter Abbrand von vorne bis hinten. Dazu ein penetrant saurer Geschmack, dass ich mehrfach drauf und dran war vorzeitig abzulegen. Hab mich aber durchgekämpft, in der Hoffnung, dass da noch was kommt. Fehlanzeige. Evtl. was für Liebhaber.

Opulentes Format. Der Stick sieht lecker aus. Das Deckblatt ist schön dunkel und ölig. Die ersten Züge sind etwas scharf, danach geht es sehr mild mit Schoko- und Kaffeenoten weiter. Bis ins letzte Drittel, welches wieder etwas kräftiger wird, aber nie "würzig" übersteigt, habe ich immer wieder mit Schiefbrand zu kämpfen. Nach ca. zwei Stunden freue ich mich dann aber auch schon auf die nächste. Leckerer Smoke!