Humidor Arnold's

In Humidor Mitte 2015; Tasting 20.8.2019; Medium. Super Konstruktion und Ausführung; sehr gute Haptik. Seit langem freue ich mich darauf eine von diesen gut gelagerten Zigarren zu rauchen. Heute hatte ich etwas zu feiern, jetzt war sie dran. Sie legt auch sofort los mit Leder, Tabak, Holz, getrocknete Frucht, Schokolade; unterschwellige Süsse. Sehr komplexes Aroma welches die verschiedenen Anteile nach vorne spielt, wieder zurücknimmt, ... Grandios. Etwas Schiefbrand der leicht zu korrigieren ist. Fazit: volles Kuba Aroma, medium stark. Hohe Aromadichte. Einfach gut. Leider nicht billig. Längere Reifung tut ihr gut, Aromen werden runder, Komplexität steigt.

In Humidor: 14.8.2019; 2. Tasting: 19.8.2019; Gute Verarbeitung, Haptik. Leichter Zug. Mild-Medium. Viel Rauch, cremig. Initial: Unterschwellige Süsse, verschwindet Ende 1. Drittel. Holz, Schokolade (zartbitter), trocken. Nuss (geröstet), etwas Leder. Ab 2. Drittel kommt zusätzlich Minze/Campher dazu. Feinwürzig. Hang zum Schiefbrand / Canoo der frühzeitig korrigiert werden muss; evtl. Zugfrequenz anpassen. Höhere Frequenz bei sanftem Doppel-Zug ist optimal. Liebhaber von langen Asche-Stacks werden enttäuscht. 2 cm oder weniger sind zu erwarten. Fazit: gute, harmonische Zusammenstellung und Kombination der Aromen. Entspannter Smoke. Weitere Reifung wird hier bestimmt keine Verschlechterung verursachen. Schade dass das Abbrandverhalten nicht optimal ist.

In Humidor: 20.12.2018; Tasting 9.8.2019 Matt-braunes Deckblatt. Perfekte Verarbeitung. Haptik fest aber angenehm, einwandfreier Zug. Brandannahme gut. Außerdem von Durchmesser und Länge her mein bevorzugtes Format. Mild-Medium. Mittel komplexes Aroma: Holz, Leder, etwas Nuss. Viel und angenehmer Rauch. Trocken. Etwas Süsse, aber viel weniger als ich bei einer Maduro und Nicaragua lastigen Filler erwartet hätte. Entwickelt Schiefbrand der korrigiert werden muss. Leider geht sie mir inzwischen öfter aus. Meine Zugfrequenz ist nicht die höchste, aber es ist hier schon auffallend im Vergleich zu anderen Zigarren. Braucht konstante Zuwendung um Schiefbrand frühzeitig zu verhindern. Im letzten Drittel mutiert das trockene in ein herbes Aroma. Dunkles Espresso Aroma übernimmt das ursprüngliche Aromenspiel. Sie geht mir bei ca. 6 cm to go aus. Habe sie nicht mehr angezündet. Fazit: Sehr störend ist das Abbrandverhalten. Das Aroma ab ca. der Mitte macht leider nicht dort weiter wo es anfing. Würde ich nicht weiterempfehlen, geschweige denn anbieten.

— In Humidor: 1.7.2020 —Tasting: 3.7.2020 — Dunkelbraunes,mattes Deckblatt. Haptik fest, federt etwas nach. Kaltzug sehr leicht. RM 60. Mächtiges Format. — Extrem leichter Zug. Kräuteraromen. Bitter/Gerbstoffe wie von zu lange gezogenem Schwarztee. Minimal Trockenfrüchte. Etwas schwarzer Pfeffer Aromen. Minimale Schärfe. Ich empfinde sie als etwas muffig. — Fazit: Zu leichter Zug. Nicht mein Geschmack. Von einer Maduro hatte ich mehr Süße, geröstete Nüsse, Kakao, florale Aromen erwartet. Außer dem Format gefällt mir an dieser Zigarre nichts.

In Humidor 6.9.2018 Dokumentiertes Tasting: 23.2.2020 — Super Konstruktion, Ausführung, Haptik. — Mild. — Nicaragua Puro. — RM 60, 15cm - ein ganz schön wuchtiges Format! — Toast, Holzaromen, schöne Süße. Etwas Walnuss, Cappucino, Schokolade. Rauch Volumen gut, cremig. Ich kann im Gegensatz zu vielen anderen bei dieser Zigarre keine Pfeffernoten erschmecken. — Wunderbar balanciert. Die Zigarre spielt mit den Aromen, ändert sie auch mal leicht und hält damit zusätzlich das Interesse. Keine bitteren Aromen. — Fazit: Die Zigarre wird mit der Reifung konstant besser. Ich bin sowieso ein großer Fan der Oliva Serie V Zigarren. Alle Vitolas die ich versucht habe sind ausgezeichnet. Sie liegt auf der milden Seite des Spektrums. Die Zigarre könnte man m.E. auch Neulingen empfehlen, ich würde aber eine kleinere Vitola vorschlagen.

In Humidor: 16.8.2019 -- 1. Tasting: 7.9.2019 -- Mild -- Sehr schönes, dunkles Deckblatt. Zug, Haptik einwandfrei. Gute Rauchentwicklung. Etwas Schiefbrand, muss manuell korrigiert werden. Aromen von Holz, Toast, etwas Süsse; cremig. Bei den ersten paar Zügen erinnert mich der Geschmack an Single Malt Whisky, verschwindet aber schnell wieder. Etwas florale Noten und ein Hauch Schokolade kommen dazu. Gegen Anfang des 2. Drittels kombinieren sich die Aromen zu einem feinwürzigem Ganzen mit entsprechender Aromadichte. Die Zigarre bleibt mild. Gegen Ende wird sie etwas stärker und ein kleines bisschen Schärfe/Minze kommt hinzu. Fazit: interessante, gute Zigarre. Durchweg mild. Aromendichte eigentlich gut, leider sind die einzelnen Aromen, und damit die Aromendichte, nicht sehr ausgeprägt. P/L (9.50 €) ok, aber auch nicht mehr.

In Humidor: 2016 Tasting: 8.3.2020 RM 47, knapp 18 cm lang. Ausgezeichnete Ausführung, Haptik, gute Brandannahme. — mild+ Startet mit leichten Leder- und Erdtönen, wunderbar rund und balanciert. Etwas Süße und nur ein Hauch Säure. Genügend und cremiger Rauch. Das ganze erste Drittel beschäftigt mich die Frage an was mich der Aromen/Geschmack Mix erinnert. Jetzt weiß ich es: Tabac Original After Shave. Etwas antiquiert, aber klassisch gut. Leider baut sie ab der Mitte relativ schnell ab. Bittere Aromen übernehmen die Oberhand. Schade. — Fazit: fängt toll an, und baut ab der Mitte ab. Für diesen Preis habe ich mehr erwartet. Da diese Zigarren jetzt doch schon ein paar Jahre in meinem Humidor gereift wurden kann man auch keine Verbesserung erwarten. Kann ich nicht empfehlen.

In Humidor: 15.7.2019 2. Tasting 7.8.2019 Einwandfreie Konstruktion, Ausführung, Haptik, Zug. Mild. Sehr mild, viel und cremiger Rauch. Leichte Süsse (Honig). Etwas Leder, Holz. Aromaprofil sehr ähnlich der Robusto aus gleichem Haus. Im zweiten Drittel treten Röstaromen in den Vordergrund, etwas süss/saures Aroma kommt hinzu. Gegen Ende des 2. Drittels wird sie einfach nur herb/bitter. Mit etwas Wohlwollen kann man das Aroma bestenfalls als sehr dunklen Toast bezeichnen. Sie schmeckt mir auch gar nicht mehr. Wegegelegt bei 5 cm to go. Fazit: hat meine Erwartungen basierend auf der Robusto Version in keinster Weise erfüllt. Kein Wiederkauf. Hier wird auch längere Lagerung m.E. nichts bringen. Schade.

In Humidor: 3.3.2020 Tasting 2 v. 3, 5.3.2020 Boxpressed. Perfekte Ausführung, Konstruktion, Zug, Abbrand. Gute Haptik. Startet gut, regelt aber dann schnell zurück. Mit viel Wohlwollen kann man eine Verwandtschaft zu der Robusto Gordo erahnen. Sie bleibt aber in allen Aromen / Geschmäckern weit zurück. Ich kann mir nicht vorstellen das Reifung hier eine drastische Verbesserung erzielt. So wie sie jetzt ist, ist sie eine große Enttäuschung und ihr Geld nicht wert. Es gibt aus dieser Serie auch eine „normale“ Toro zum gleichen Preis - falls verfügbar. Vielleicht sollte ich die einmal testen.