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Humidor Fenceline Cigars

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Kommentar: El Cookinero

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Brun del Ré 1787 Rain Forest Long Robusto
verifizierter Kauf

Länge: 13.97Durchmesser: 1.98 Herstellungsart Totalmente a mano - (longfiller)TAM

Nachdem ich bereits meine überaus positiven Erfahrungen mit der „Robusto Immenso“ und der „Libertad Supremo“ aus dem Hause „Brun del Ré“ machen durfte, folgt heute die Dritte im Bunde, die „Rain Forest Long Robusto“. Wie der Name verrät, ist diese Robusto ein wenig länger geraten, als gewöhnliche Zigarren dieses Formats. Das seidenmatte, braune, leicht gemaserte Deckblatt dieser Puro aus Costa Rica wird von einigen sehr feinen Äderchen durchzogen. Es ist schön anzusehen und ausgezeichnet verarbeitet. Die Zigarre ist fest gerollt, verfügt über ein hohes Eigengewicht und liegt gut in der Hand. Die gelungene Bauchbinde der Zigarre zeigt den Kopf eines grazilen Jaguars. Ein echter Hingucker. Die Zigarrenspitze wird durch eine weitere, schmale Bauchbinde geschützt. Der im Namen der Zigarre enthaltene Zusatz „Rainforest“, möchte auf den notwendigen Schutz der Regenwälder Costa Ricas aufmerksam machen. 20% aus dem Erlös des Verkaufs der „Rainforest-Zigarren“ kommen der eigens gegründeten „Rain Forest Foundation“ zugute. Diese setzt sich für die Erhaltung der Regenwälder Costa Ricas ein. Nice! Der Kaltgeruch dieser Zigarre gibt würzige und süße Akzente frei. Der Kaltzug bietet Minze und süßes Gras. Nach erfolgreicher Röstung und Zündung geht es mit Aromen von Holz zusammen mit floraler Süßlichkeit los. Schnell entwickeln sich florale, fruchtige Noten von Zitrusfrüchten mit ausgeprägter Süße. Holz schwächt sich ab und verbindet sich zu einem faszinierenden Geschmackserlebnis mit den süßen, fruchtigen Noten. Minimale Anklänge einer leichten Gewürzmischung entwickeln sich weit entfernt ohne dominant zu werden. Im zweiten Drittel wird das Aromenrad durch süßes Gras geschmackvoll ergänzt. Die Zigarre wird insgesamt deutlich süßer und gewinnt nach dem eher milderen Auftakt angenehm an Stärke. Süße Orange und Zitrone, kombiniert mit cremigen Süßholz geben den Ton im zweiten Drittel an. Minimale Ansätze von Kaffee arbeiten im Hintergrund. Die ausgewogene, fruchtig-holzige Süße der Zigarre ist herrlich und sucht ihresgleichen. Das finale Drittel führt glücklicherweise das herausragende Grundgerüst des zweiten Drittels weitestgehend fort. Allerdings kommt nun eine leichte, aber sehr angenehme und gut passende Bitterkeit ins Spiel. Herbere Holznoten entwickeln sich und bilden einen perfekten Gegenpol zu den süßen Aromen. Trockenes, nur noch leicht süßes Gras, rundet die meisterliche Komposition ab. Technisch bietet die Zigarre keinen Grund zur Klage. Sie entwickelt satten, cremigen Rauch von großer Dichte und Volumen. Sie brennt ruhig und kerzengerade ab. Der dunkelgraue Aschekegel ist fest und erfordert keine Aufmerksamkeit. Es kommt im Rauchverlauf zweimal zum Aschefall. Auch der Zugwiderstand ist optimal. Ganz ehrlich, ich hätte diese unglaublich gute Zigarre gerne über mehrere Stunden geraucht. Leider hielt der Genuss in meinem Fall „nur“ über 60 Minuten. Ich konnte nicht genug von dieser süßen, holzigen, Fruchtbombe bekommen, die zudem nicht einen Hauch von Schärfe oder Pfeffer liefert. Derart intensiv, kraftvoll...was für ein toller, meisterlicher Blend! Für das Gebotene ist das PLV meiner Meinung nach fantastisch. Die „Brun del Ré 1787 Rain Forest Long Robusto“ ist sowohl für Einsteiger als auch fortgeschrittene Raucher geeignet. Unbedingt probieren, ansonsten verpasst man ein großartiges Raucherlebnis! Nachtrag 03.02.2021. Mittlerweile habe ich drei weitere Exemplare genossen, die den starken Ersteindruck ausnahmslos bestätigen konnten.



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Killer Bee Swarm Tasting
verifizierter Kauf

Länge: 10.16Durchmesser: 1.83 Herstellungsart Totalmente a mano - (longfiller)TAM

Hinter dem sperrigen Namen der „Black Label Trading Company Black Works Studio Killer Bee Swarm“ verbirgt sich eine etwas zu kurz geratene Corona, eingepackt in einem vorbildlich verarbeitetem sowie fehlerfreien, dunkelbraunen Kamerun-Deckblatt. Sie fällt besonders durch ihr wie der Körper einer Biene gestreiftes Pigtail-Mundstück und die gestreifte Zigarrenspitze auf. Ein echter Blickfang. Die Zigarre ist fest gerollt und liegt gut in der Hand. Ihr Kaltgeruch hat Leder, stallige Akzente und Pfeffer im Angebot. Der Kaltzug bietet süßliche, rosinenartige Noten und florale Anklänge. Die Zigarre startet nach problemloser Röstung und Zündung mit einer angenehm dosierten Gewürzmischung. Leder und Erde gewinnen zügig an Profil und vereinen sich mit dezenter, floraler Süße zu einem spannenden, sehr eigenständigen Geschmackserlebnis. Anklänge von Nuss und salzigem Karamell reihen sich gut präsent in die Komposition ein. Ab der Mitte des Smokes dominiert ein herrlicher Mix aus floralen und unterschiedlich stark ausgeprägten süßen Aromen. Die süßen Aromen setzen sich aus cremiger Vanille, blumigen Akzenten, salzigem Karamell und einen Hauch Kakao zusammen. Die herben, würzigen Aromen arbeiten im Hintergrund und komplettieren den Smoke meisterlich. Hierbei fallen vor allem Leder, Erde und Nuss ins Gewicht. Die Gewürzmischung vom Start ist hingegen kaum noch wahrnehmbar. Das letzte Drittel legt noch einmal kraftvoll zu. Die ohnehin schon recht kräftige Zigarre gewinnt noch einmal an Stärke. Die süßen Aromen lassen etwas nach und eine gute Portion Pfeffer sorgt für angenehmes kribbeln. Leder und Erde verstärken ihren Anteil und führen das kernige Finale an. Nuss verteidigt seine Existenz tapfer. Ein Hauch Toast gibt es noch als Zugabe. Die „Kleine“ hat es wirklich in sich! 45 komplexe Minuten durfte ich mit ihr verbringen und bin tief beeindruckt. Ein ungewöhnlicher, wohl schmeckender Blend mit hohem Wiedererkennungswert trifft bei mir mitten ins Schwarze. Diese kleine Aromenwunder findet ganz sicher einen dauerhaften Platz in meinem Humidor - zumindest so lange diese Zigarre verfügbar ist. Auch technisch spielt der Stick in der ersten Liga. Das Rauchvolumen ist sehr stattlich. Zugwiderstand und Abbrand sind ausgezeichnet. Die Zigarre brennt gerade und messerscharf ab. Dabei bildet sie einen dunkelgrauen und stabilen Aschekegel. Perfekter Genuss und eine unbedingte Empfehlung die sich eher an erfahrene Liebhaber kräftiger, komplexer Zigarren richtet. Dieser Schwarm Killerbienen ist höchst willkommen!



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Aging Room Quattro Nicaragua Maestro (Torpedo)
verifizierter Kauf

Länge: 15.24Durchmesser: 2.06 Herstellungsart Totalmente a mano - (longfiller)TAM

Die „Aging Room Quattro Nicaragua Maestro“ ist qualitativ über jeden Zweifel erhaben. Sie ist eine absolute Augenweide. Das dunkelbraune Sumatra-Deckblatt ist außerordentlich gut verarbeitet und absolut fehlerfrei. Die boxpressed Puro Torpedo ist kompakt und sehr fest gerollt. Eine wirklich schicke Zigarre. Der Kaltgeruch ist leicht süßlich und offeriert zusätzlich wenig Pfeffer. Der Kaltzug bietet süße und blumige Akzente. Die Zigarre startet nach problemloser Zündung mit viel Holz, wenig Pfeffer und etwas Bitterschokolade. Nach wenigen Minuten wird Holz durch die Entstehung starker Kaffeearomen in den Hintergrund gedrängt. Leichte erdige und staubige Anklänge kommen auf. Die Zigarre ist insgesamt sehr würzig und kraftvoll. Es entsteht satter, cremiger Rauch mit schönem Volumen. Zugwiderstand und Abbrandverhalten sind ausgezeichnet. Der mittelgraue Aschekegel ist äußerst stabil und bereitet keine unliebsamen Überraschungen. Der weitere Rauchverlauf bietet wieder mehr Holz und dafür weniger Kaffee. Erde pendelt sich auf mittlerer Stärke ein. Ein wenig Leder findet seinen Platz im Aromenrad. Schön ausgewogene Röstaromen sind hintergründig dauerhaft präsent. Minimale florale und nussige Ansätze sorgen für zusätzliche Abwechslung. Ein wirklich schönes und komplexes Raucherlebnis! Ob diese Zigarre tatsächlich die Auszeichnung zur besten Zigarre des Jahres 2019 verdient hat, mag ich nicht beurteilen. Aus dieser Serie hat mir die Vibrato Toro wesentlich besser gefallen. Ich habe diese als geschmacklich ausdrucksstärker, intensiver und raffinierter empfunden. Die 60 Minuten mit der Maestro Torpedo waren gut, haben mich aber insgesamt erstaunlich kalt gelassen. Das ändert natürlich nichts an der Tatsache , dass man es hier mit einer herausragenden und sehr empfehlenswerten Zigarre zu tun hat.



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La Aurora Cameroon 1903 Toro
verifizierter Kauf

Länge: 14.61Durchmesser: 2.14 Herstellungsart Totalmente a mano - (longfiller)TAM

Die „La Aurora Cameroon 1903 Toro“ kleidet sich ansprechend mit einem rustikalen, mittelbraunen und eher seltenen Deckblatt der Sorte „Cameroon“ , welches jedoch in Ecuador gezogen wird. Dieses eher hochpreisige Deckblatt soll ein würziges und mild-süßes Rauchvergnügen garantieren. Die Verarbeitung der Zigarre ist sehr gut. Sie ist fest gerollt und lässt sich problemlos cutten. Der Kaltgeruch bietet Anklänge einer Gewürzmischung. Der Kaltzug bietet Süße, Gras und würzige, leicht pfeffrige Eindrücke. Die Zigarre beginnt tatsächlich dezent süß, versetzt mit holzigen Akzenten und einem Hauch Pfeffer. Die im Kaltgeruch präsente Gewürzmischung gesellt sich in abgeschwächter Form hinzu. Die Rauchentwicklung ist gut, der Zugwiderstand eine Spur zu hoch. Der Abbrand ist gleichmäßig. Der dunkelgraue Aschekegel ist ansehnlich und jederzeit gut kontrollierbar. Das zweite Drittel liefert verstärkt Holz. Ein wenig Gras und Erde klopfen an um sich passend in die Komposition einzufügen. Leder ist in weiter, weiter Ferne zu erahnen. Trockener, naturbelassener Kakao kommt sehr zurückhaltend zum Vorschein. Der Smoke wird leicht cremig. Der süßliche Unterton bleibt im gesamten Rauchverlauf ziemlich konstant vorhanden. Retronasal erhält man angenehme florale, grasige Akzente. Das finale Drittel setzt die eingeschlagene Richtung recht konsequent fort. Der Smoke wird nun zusätzlich von floralen, fruchtigen Eindrücken abgerundet, die ich nur schwerlich einordnen kann. Hat etwas von milder Nelke und Zitrusfrüchten. Die „La Aurora Cameroon 1903 Toro“ ist eine eher milde Zigarre. Zwar wird in der Breite des anzutreffenden Aromenspektrums viel geboten, es bleibt aber insgesamt bei einer eher wenig intensiven und milden Ausprägung dieser Aromen. Dies soll den ausgezeichneten Gesamteindruck jedoch keinesfalls schmälern. Im Gegenteil, es handelt sich um eine äußerst harmonische und gut balancierte Zigarre, der man gut folgen kann und die zum entspannen über knapp 60 Minuten einlädt. Sie dürfe einer großen Zielgruppe sehr gut gefallen. Das PLV ist zudem ausgezeichnet. Sehr schön, klare Empfehlung!



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Brun del Ré 1787 Libertad Supremo
verifizierter Kauf

Länge: 15.24Durchmesser: 2.38 Herstellungsart Totalmente a mano - (longfiller)TAM

Die „Brun del Ré 1787 Libertad Supremo“ ist mit ihrem großen Ringmass ein echter Brummer und Hingucker. Die Puro aus Costa Rica präsentiert sich in einem ansehnlichen, mittelbraunen und seidig-matt glänzenden Deckblatt, welches mit feinen Äderchen durchzogen ist. Die Zigarre macht einen wertigen und qualitativ sehr guten Eindruck. Sie ist fest gerollt und schwer. Der Kaltgeruch bietet extrem milde Erde und minimale, grasige Eindrücke. Der Kaltzug ist ebenfalls sehr milde und zeigt Anklänge von Heu und leichter Süßlichkeit. Das gute Stück startet nach problemloser Zündung mit viel Kaffee und Erde. Leichte Anklänge von Holz sind ebenfalls am Start. Hier und da flackern süßliche, blumige Akzente auf. Eine Prise Pfeffer rundet das solide erste Drittel ab. Der Zugwiderstand ist gut, vielleicht ein klein wenig zu hoch. Die Rauchentwicklung ist als mittelmäßig zu bewerten. Die Zigarre brennt langsam, kerzengerade und kontrolliert ab. Die dunkelgraue, fast schwarze Asche bildet einen ansehnlichen Kegel der sauber und stabil ist. Im zweiten Drittel schwächt sich Kaffee deutlich ab. Auch Erde verliert an Kraft. Pfeffer spielt überhaupt keine Rolle mehr. Dafür entwickelt sich Holz merklich. Angenehme Süßholzaromen und blumige Akzente nehmen Fahrt auf. Der Smoke wird schön cremig. Recht kernige Aromen von Trockenholz und Würzigkeit gewinnen an Profil. Die Zigarre gewinnt insgesamt an Kraft und Stärke. Der Zugwiderstand und die Rauchentwicklung verbessern sich merklich. Sehr schön und geschmeidig, gefällt mir! Der weitere Rauchverlauf wird bis zum Schluss maßgeblich von diversen Holzaromen, mittlerer Süßlichkeit und angenehmer Würzigkeit geprägt. Erde gewinnt im letzten Drittel wieder mehr Präsenz und verbindet sich geschmackvoll mit den würzigen Noten. Minimalste Anklänge von Leder schaffen zusätzlich den Sprung in das Aromenrad. Ein sehr schönes, kernig-kräftiges Raucherlebnis liegt nach 70 Minuten hinter mir. Die bei dieser Zigarre anzutreffende Aromenkomposition trifft meinen persönlichen Geschmack sehr gut. Ich halte den Blend für sehr gelungen, prima balanciert und komme zu dem Schluss, dass hier sehr gute Arbeit geleistet wurde. Die „Brun del Ré 1787 Libertad Supremo“ verdient die Aufmerksamkeit eines jeden Aficionados und ist für mich ein echter kleiner Geheimtipp. Eine klare und unbedingte Empfehlung meinerseits. Ich werde mir diese schöne Zigarre zukünftig sicherlich häufiger gönnen!



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Aging Room Quattro Nicaragua Vibrato (Toro)
verifizierter Kauf

Länge: 15.24Durchmesser: 2.14 Herstellungsart Totalmente a mano - (longfiller)TAM

Die Aging Room Quattro Nicaragua Vibrato (Toro) sieht verdammt Schick aus mit ihrem makellosen Sumatra Deckblatt. Sie ist perfekt verarbeitet, fest gerollt und liegt satt in der Hand. Der Kaltgeruch hat mildes Gras und ein wenig Pfeffer im Angebot. Der Kaltzug gibt süße und florale Akzente frei. Nach Zündung, wird unmittelbar extrem viel Bitterschokolade und Kaffee serviert. Kräftige Aromen von unbehandeltem, natürlichen und trockenen Kakao stellen meine Geschmacksknospen auf die Probe. Extreme Röstaromen und Würze verdrängen den schokoladigen Einstieg nach wenigen Minuten fast vollständig. Kaffee wird ebenfalls von sehr kräftigen Holzaromen nahezu gänzlich aus dem Spiel genommen. Nun kommt es erneut zum geschmacklichen Wechsel. Dunkle Schokolade erobert sich wieder mehr Raum zurück. Süßliche, florale Noten entfalten sich. Röstaromen und Würze reduzieren sich auf ein Minimum. Heftig, das alles geschieht innerhalb der ersten 15 Minuten des Smokes! Die Zigarre strotzt vor Kraft und Intensität. Schokolade hellt sich geschmacklich allmählich auf. Auch Kakao wird milder und weicher. Der Smoke wird schön cremig. Ein wenig Vanille tritt zum Vorschein, die florale Süße baut sich nun vollends auf und entwickelt einen bleibenden Charakter. Erdige und leicht nussige Akzente komplettieren nach gut 30 Minuten dieses opulente und komplexe Fest der Aromen. Die Zigarre produziert durchgängig satten, voluminösen Rauch. Der Zugwiderstand könnte nicht besser sein. Der hellgraue Aschekegel ist unerschütterlich stabil und sauber. Der Abbrand ist tadellos. Das schnelle Wechselbad der Aromen beruhigt sich in der zweiten Hälfte und wird gefälliger. Angenehme, satte Noten von Gras, Erde und Holz bieten meisterlich kombiniert kräftigen Geschmack. Milde Schokolade, Kakao und florale Süßlichkeit bilden den perfekten Gegenpol und vollenden den genial geknüpften Aromenteppich. Ein Hauch Leder winkt obendrein in weiter Ferne. Wow, was für eine großartige Zigarre! Ich verneige mich und ziehe tief meinen Hut vor diesem perfekt arrangierten Blend. Die Aging Room Quattro Nicaragua Vibrato ist ein opulentes, komplexes Aromenwunder mit ausgeprägter Intensität, die ihresgleichen sucht. Für mich eine der besten Zigarren, die ich bisher genießen durfte - vielleicht auch die Beste überhaupt! Wer diese Zigarre nicht probiert ist selber Schuld...65 Minuten für die Ewigkeit.



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Factory Overrun Dominikanische Republik Toro San Andres Claro (PDR 6x54)
verifizierter Kauf

Länge: 15.24Durchmesser: 2.14 Herstellungsart Totalmente a mano - (longfiller)TAM

Die Verarbeitung dieser Zigarre ist ausgezeichnet. Das mittelbraune Deckblatt ist absolut fehlerfrei und von hoher Qualität. Der Kaltgeruch fördert Erde und etwas Pfeffer zu Tage. Der Kaltzug bietet Holz und fruchtig-süßliche Anklänge. Der Stick startet würzig, gepaart mit ausdrucksstarker Erde und Gras. Eine gut dosierte Portion Pfeffer rundet den gelungenen Auftakt ab. Holz entwickelt sich rasch und ausgeprägt im Hintergrund. Der gesamte Smoke wird von einer unterschwelligen, floralen Süße begleitet. Kaffee und wenig Toast tauchen ebenfalls im Rauchverlauf mit schwacher Intensität auf. Die zu Beginn schwach ausgeprägte florale Süße nimmt stetig zu und findet ihren Höhepunkt zum Ende des Smokes. Der Rauch ist satt, voluminös und cremig. Die Basiskomposition dieser Zigarre setzt sich zusammengefasst aus Erde, Gras und Holz zusammen. Vereint mit den vorhandenen würzigen und süßlichen Aromen ergibt sich eine sehr schöne, gut balancierte und stimmige Aromenkomposition, die sehr mundet! Der mittelgraue Aschekegel ist stabil, sauber und jederzeit beherrschbar. Der Abbrand ist vorbildlich. Kerzengerade, wie es sich gehört. Diese Factory Overrun sticht qualitativ und geschmacklich sehr positiv heraus. Mir hat dieser entspannte Smoke über 60 Minuten sehr, sehr gut gefallen. Ausgesprochen lecker, ein toller Blend, der niemals überfordert und einfach verdammt gut schmeckt. Das PLV ist sensationell gut. Kaufen und genießen, so lange der Vorrat reicht!



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verifizierter Kauf

Länge: 13.65Durchmesser: 1.75 Herstellungsart Totalmente a mano - (longfiller)TAM

Das mittelbraune Deckblatt der „Cigarkings Corona Maduro“ ist für eine Maduro entschieden zu hell. Es ist jedoch fehlerfrei und einwandfrei verarbeitet. Die Zigarre ist fest gerollt und hat ein hohes Eigengewicht. Der Kaltgeruch gibt stallige Akzente zusammen mit leichtem Pfeffer frei. Der Kaltzug erinnert an süßen Tee und Lebkuchen. Die Zigarre startet nach problemloser Zündung würzig mit kräftigen Aromen von Erde und Holz. Nach wenigen Minuten kommt starker, schwarzer Kaffee zum Vorschein. Der Dreiklang aus Erde, Holz und Kaffee ist angenehm und sehr kernig. Das zweite Drittel entwickelt leichte Anklänge von schwarzem Pfeffer. Weit, weit entfernt, sind Noten von Toast erkennbar. Leichte Aromen von Erdnuss überraschen mich erfreulicherweise. Sehr zarte, süßliche Einschläge entwickeln sich äußerst dezent. Erde und Kaffee sind nun dominant. Holz lässt spürbar nach. Salzige Würze legt zu. Das finale Drittel bietet auf angenehme Weise wieder mehr Holz. Die zarten, süßlichen Anklänge verbinden sich schön mit den vorhandenen würzigen Noten. Es entsteht der Eindruck von Bitterschokolade kombiniert mit aromatischem Pfeffer. Lecker! Kaffee ist noch immer präsent, Erde schwächt sich ab. Ein interessantes, ausdrucksstarkes und mittelkräftiges Raucherlebnis liegt hinter mir. Der Blend punktet mit einer schönen Balance, auch wenn dieser für mein Empfinden nicht sonderlich komplex ist. Ein herrlich entspannter Smoke. Wie von Cigarworld beschrieben, brennt diese Zigarre tatsächlich bemerkenswert langsam ab, was auf das verwendete klassische Produktionsverfahren, dem Entubado-Verfahren, zurückzuführen ist. Dieser Rollstil begünstigt offenbar den langsamen Abbrand, da bis zu acht separate Kanäle im Einlagetabak Berücksichtigung finden, die jeweils einen getrennten Rauchkanal bilden. Interessant, ich habe hier zum ersten Mal etwas über dieses Verfahren gelesen und Neues gelernt! Tatsächlich erstreckt sich die Rauchdauer bei meinem Exemplar locker über 65 Minuten. Stark, angesichts des kleinen Ringmaß! Der Zugwiderstand könnte jedoch einen Tick geringer für mich sein. Das Rauchvolumen ist gut, der Abbrand verläuft kerzengerade und völlig problemlos. Der mittelgraue Aschekegel ist stabil und jederzeit gut kontrollierbar. Hat mir insgesamt sehr gut gefallen, diese kleine Zigarre. Der Stick eignet sich durchaus für eine breite Zielgruppe und verdient Beachtung. Klare Empfehlung!



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Crowned Heads Juarez Willy Lee
verifizierter Kauf

Länge: 15.24Durchmesser: 2.14 Herstellungsart Totalmente a mano - (longfiller)TAM

Die „Crowned Heads Juarez Willy Lee“ kommt im klassischen Toro-Format daher und kleidet sich ansprechend mit einem schönen, dunklen, leicht öligen und fehlerlosen San Andres Deckblatt. Qualität und Verarbeitung sind sehr gut. Die Zigarre ist ziemlich fest gerollt. Das hohe Eigengewicht verspricht eine hohe Menge an verarbeitetem Tabak. Der Kaltgeruch hat leckeren Kakao und frischen Pfeffer im Angebot. Der Kaltzug liefert frisches, sattgrünes Gras mit floralen Anklängen. Cut, Röstung und Zündung sind ein Kinderspiel. Die Zigarre entwickelt vom Start weg ein enorm hohes Rauchvolumen. Fein dosierter schwarzer Pfeffer und erdige Noten markieren den Auftakt. Holzaromen gewinnen an Kraft und eine subtile Süße gewinnt ebenfalls zusehends an Profil. Holz entwickelt sich im Rauchverlauf in Richtung rustikale, kräftige Eiche. Die zu Beginn unterschwellige Süße entpuppt sich als cremige Schokolade gepaart mit dunklem, trockenen Kakao, die sich beide bis zum Ende kontinuierlich steigern. Minimale Anklänge von Toast und Kaffee kommen ab dem zweiten Drittel hinzu. Auch leichte florale Noten sind erkennbar. Retronasal erhält man ausgeprägte grasige Akzente. Der hellgraue und sehr ansehnliche Aschekegel suggeriert trügerische Stabilität - bei einer Länge von etwa 2,5 Zentimetern kommt es plötzlich und unvermittelt zum überraschenden Aschefall. Die Asche landet sicher auf meinem Schoß...Bis auf diesen kleinen Zwischenfall, kann ich allerdings nur Gutes über die qualitativen Eigenschaften dieses Smokes berichten. Kerzengerader Abbrand, ausgezeichneter Zugwiderstand und eine sehr schöne Rauchentwicklung machen diese Zigarre neben den beeindruckenden, geschmacklichen Eindrücken zu einem tollen Erlebnis, ausgestattet mit einem sehr fairen PLV! Über gute 70 Minuten hatte ich meine helle Freude. Der Blend ist gut balanciert, die Aromenkomposition baut sich im Rauchverlauf schön auf und ergibt am Ende ein stimmiges Gesamtbild. Die Zigarre beginnt mittelstark und legt bis zum Ende leicht an Kraft zu. Die „Crowned Heads Juarez Willy Lee“ ist sicherlich kein Komplexitätswunder. Trotzdem fordert sie auch erfahrene Aficionados auf angenehme Weise. Einsteiger können meiner Ansicht nach ebenfalls bedenkenlos zugreifen. Ich werde weitere Exemplare ordern. Unbedingt probieren!



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Maduro Robusto Stick 2

Länge: 13.97Durchmesser: 2.14 Herstellungsart Totalmente a mano - (longfiller)TAM

Was für ein verregneter und unfreundlicher Dezembertag...Ich entschließe mich die „Kristoff Original Maduro Robusto“ aus meinem Humidor zu fischen in der Hoffnung, dieser Tag möge hierdurch ein wenig mehr Glanz bekommen. Die optischen und qualitativen Eigenschaften dieser Robusto verbessern jedenfalls meine Laune. Ein schöner, schwerer und fest gerollter Stick liegt angenehm in meiner Hand. Alle positiv zu erwartenden optischen sowie qualitativen Eigenschaften einer Maduro sind gegeben. Der Kaltgeruch präsentiert sich süßlich mit etwas Pfeffer. Der Kaltzug bietet große Mengen frischen Heus. Mein Exemplar stammt aus dem empfehlenswerten Kristoff Sampler Maduro (ehemals Best Of The Bold) und ist die letzte von insgesamt vier Zigarren aus dem Sampler, die ich nun abschließend verkoste. Die Zigarre startet mit kräftigen Röstaromen und wenig Salz. Nach und nach entwickelt sich dunkle Schokolade, verbunden mit leichten süßlichen Noten. Auch Kaffee entwickelt ein ausgeprägtes Aroma, welches im ersten Drittel letztlich die Oberhand gewinnt und dominiert. Retronasal gibt es etwas Gras zu schmecken. Üppiger, dichter und cremiger Rauch steigt derweil auf. So weit, so gut. Das zweite Drittel behält Kaffee etwas abgeschwächt, aber noch immer deutlich vordergründig bei. Die Zigarre wird wieder ein wenig süßer und schokoladiger. Die Röstaromen treten in den Hintergrund. Ein Hauch Pfeffer ergänzt nun die ansprechende Aromenkomposition. Das letzte Drittel bietet keine großen Überraschungen. Kaffee erkämpft sich die Hoheit zurück. Süße und Schokolade flachen ab. Pfeffer bleibt in angenehmer Stärke erhalten. Die Röstaromen ziehen leicht an. Abgesehen von der wechselnden Intensität der Aromen, ist dieser mittelkräftige Smoke über 60 Minuten sehr gradlinig und weniger komplex. Insgesamt hat mir diese Robusto jedoch geschmacklich gut gefallen. Man kann sie entspannt „nebenher“ rauchen und erhält kernigen, ehrlichen Geschmack. Der Abbrand ist ausgezeichnet. Der Zugwiderstand ist für mich optimal. Der dunkelgraue Aschekegel ist fest und äußerst stabil. Ich hatte zweimaligen Aschefall im Rauchverlauf. Das PLV ist sehr gut. Diese Maduro Robusto ist für jedermann empfehlenswert und absolut alltagstauglich.



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Kristoff San Andres Robusto

Länge: 13.97Durchmesser: 2.14 Herstellungsart Totalmente a mano - (longfiller)TAM

Das rustikale, fast schwarze San Andres Deckblatt der „Kristoff San Andres Robusto“ ist eine wahre Augenweide. Perfekt verarbeitet und von höchster Qualität, ganz wie es sich gehört, für eine Zigarre aus dem Hause Kristoff. Mein Exemplar stammt aus dem empfehlenswerten Kristoff Sampler Maduro (ehemals Best Of The Bold). Die San Andres Robusto ist im Kaltgeruch würzig, pfeffrig. Der Kaltzug gibt wunderbare Eindrücke von Schokolade und Vanille frei. Sie ist fest gerollt und ein klein wenig größer als die meisten anderen gängigen Robustos von Wettbewerbern. Direkt nach der Zündung beginnt die Zigarre dann auch tatsächlich mit ausgeprägten süßen Schokoaromen und etwas Zuckerwatte. Toast und leichte würzige Anklänge gesellen sich hinzu. Auch Aromen von Kaffee entwickeln sich angenehm. Insgesamt vom Start weg sehr cremig und samtig. Die süßen Aromen dominieren das erste Drittel. Zum Auftakt des zweiten Drittels baut sich Pfeffer allmählich auf. Die Dosierung ist gut wahrnehmbar und für mein Empfinden nicht zu stark. Minimale Anklänge von Holz sind ebenfalls vorhanden. Dunkle Schokolade und Vanille behalten jedoch eindeutig die Oberhand. Toast, Würze und Kaffee schwächen sich ab, sind aber jederzeit gut erkennbar. Im letzten Drittel ereignen sich keine dramatischen Wendungen. Der Smoke bleibt dem zweiten Drittel weitestgehend treu. Die Zigarre wird insgesamt etwas milder. Ein wirklich schönes, kraftvolles und ausgewogenes sowie angenehm gradliniges Raucherlebnis. Relativ komplex und jederzeit unterhaltsam, lädt die San Andres Robusto zu einer geschmacksintensiven Stunde der Entspannung ein. Abbrand und Rauchentwicklung sind ausgezeichnet. Der Zugwiderstand ist genau richtig. Die Zigarre benötigt in technischer Hinsicht keinerlei Aufmerksamkeit. Die Zigarre eignet sich gut für jedwede Anlässe. Einsteiger und erfahrene Raucher werden sicherlich ihre Freude haben und sie in bester Erinnerung behalten. Was will man mehr? Das PLV ist ebenfalls ausgezeichnet. Klare Empfehlung!



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Perdomo Reserve 10th Anniversary Torpedo (Box-Pressed Maduro)
verifizierter Kauf

Länge: 17.78Durchmesser: 2.14 Herstellungsart Totalmente a mano - (longfiller)TAM

Die „Perdomo Reserve 10th Anniversary Torpedo“ ist eine sehr ansehnliche box-pressed Maduro, die als echte Puro rein nicaraguanischen Ursprungs ist. Das verwendete Deckblatt durfte 6 lange Jahre in Bourbonfässern reifen und altern. Dieses Verfahren soll hauptsächlich natürliche, süßliche Aromen zu Tage fördern. Das Deckblatt sieht ausgezeichnet aus und zeugt von höchster Qualität. Auch die gesamte Verarbeitung ist vorbildlich. Das schöne Format liegt satt und gut in der Hand. Ich bin gespannt und freue mich auf den Smoke. Der Kaltgeruch erinnert an Schokolade und bringt zusätzlich fruchtige Frische. Der Kaltzug gibt florale und süßliche Anklänge frei. Nach Cut, Röstung und Zündung, folgt ein kerniger, würziger Start mit einer guten Prise schwarzem Pfeffer. Nach wenigen Minuten kommen allmählich etwas Kakao und Schokolade hinzu. Pfeffer lässt deutlich nach. Die Zigarre wird von Zug zu Zug süßer und lieblicher. Die Würze schwächt sich ab. Die Süße driftet in exotische Gefilde und lässt sich nur schwerlich näher bestimmen. Erinnert mich unter anderem entfernt an Limettenschokolade, die ich als Kind sehr geliebt habe. Die süßen Aromen werden zu keinem Zeitpunkt extrem, vielmehr entfalten sich diese auf subtile und unterschwellige Weise. Das zweite Drittel behält die subtile Süße bei. Leichte Anklänge von Zeder bilden sich nun und sorgen für die nötige Abwechslung. Puderzucker gepaart mit ein wenig Salz arbeitet sich empor - spannend! Im Auslauf des zweiten Drittels kann ein wenig Milchkaffee ausgemacht werden. Das finale Drittel bringt zunächst einen Hauch Pfeffer zurück, der sich harmonisch in die Basistextur einfügt. Mildes Salz hat nun einen eigenen Platz eingenommen. Der bisher mittelkräftige Smoke wird etwas stärker. Die Balance zwischen Süße und Würze hat sich nun eingependelt. Beide Richtungen sind gleichermaßen stark ausgeprägt. Die bisherigen süßen Aromen werden zusätzlich durch minimale Anklänge von Karamell untermalt. Zedernholz ist nun auch klarer wahrnehmbar. Ein Schuss Kaffee vollendet das Raucherlebnis. Die Zigarre brennt zuverlässig, entspannt und sauber ab. Der dunkelgraue Aschekegel ist stabil, wenn auch etwas fransig. Es kommt jedoch zu keinem Zeitpunkt zu ungewollten Ascheflug. Die Rauchentwicklung ist ausgezeichnet und der Zugwiderstand passt für mich optimal. Meine erste Zigarre aus dem Hause Perdomo und gleich ein Volltreffer. Ich denke diese Zigarre eignet sich für eine breite Zielgruppe. Für Fortgeschrittene, sicherlich ein lohnenswerter Ausflug in ein komplexes Aromenspektrum mit vielen Facetten ins Reich der Maduros. Für weniger erfahrene Raucher, ein gelungener Einstieg in das gehobene Universum der Maduro-Zigarren. Ich hatte über 80 Minuten viel Freude und werde sicher ein paar weitere Exemplare bestellen. Sehr zu empfehlen!



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Camacho Liberty Series Limited Edition 2020 Live Loud
verifizierter Kauf

Länge: 15.24Durchmesser: 2.38 Herstellungsart Totalmente a mano - (longfiller)TAM

Die „Camacho Liberty Series Limited Edition 2020 Live Loud (Gordo)“ kommt als Einzelexemplar in einer schicken, dunkelblau lackierten Holzkiste verpackt daher. Der Deckel dieser aufwendigen Verpackung wird elegant aufgeschoben und schon fällt der Blick auf eine wirklich schöne Zigarre. Das braune, seidige Deckblatt dieser boxpressed-Zigarre ist vollkommen glatt und makellos. Man könnte tatsächlich glauben, meine Großmutter höchstpersönlich hätte das Deckblatt vor der Verarbeitung durch die gute, alte Heißmangel gedreht. Der Kaltgeruch gibt Honig und blumige Akzente frei. Der Kaltzug bietet eine würzige Kräutermischung gepaart mit Holz. Cut, Röstung und Zündung gelingen problemlos. Das erste Drittel startet mit viel Süßholz und einem Hauch Eukalyptus. Rasch entfaltet sich samtige, cremige Süßlichkeit. Die Rauchentwicklung ist vom Start weg enorm. Die Süßholzaromen entwickeln sich permanent weiter und trumpfen mit stark ausgeprägten Variationen in diesem Aromenspektrum auf. Die Geschmacksintensität ist ausgesprochen hoch. Florale, liebliche, fruchtige Akzente ergänzen die Süßholzaromen sehr harmonisch. Die Zigarre ist weich im Geschmack und bietet keinerlei Schärfe. Ein leichter Anflug von Kakao und Erde keimt auf. Das zweite Drittel beginnt und die grundlegende Süßholzcharakteristik bleibt bestehen. Die fruchtigen und floralen Akzente nehmen deutlich zu. Es fällt mir schwer, diese genauer zu bestimmen. Am ehesten entwickelt sich der Geschmack in Richtung sehr milder, geriebener Orangenschale. Wahnsinnig lecker! Erde und Kakao steigern sich merklich. Noten von Vanillezucker kommen in wechselnder Intensität zum Vorschein. Retronasal liefert die Zigarre grasige Eindrücke. Das letzte Drittel setzt die bisherige Aromenkomposition unbeirrt aber gesteigert fort. Die geschmacklichen Variationen im süßlichen Spektrum sind unverändert groß und faszinieren mich. Süßholz, süßliches Gras, Kakao, Vanillezucker gepaart mit floralen, lieblich, fruchtigen Noten - einfach traumhaft. Tatsächlich entwickelt sich zusätzlich leichter Geschmack von frischem Keksteig. Wie passend, zur Vorweihnachtszeit. Erde nimmt als minimaler Kontrast bis zum Ende zu. Ganz zum Schluss keimt noch ein wenig trockeneres Holz auf. Oha, was für ein Knaller! Der hellgraue Aschekegel ist stabil und fällt erstmalig zur Mitte des Smokes. Grundsätzlich ist die Asche leicht flockig, verursacht aber keinerlei große Ärgernisse. Leichter Schiefbrand entsteht ab dem zweiten Drittel, der allerdings nicht weiter ins Gewicht fällt und spielend mit dem Feuerzeug korrigiert werden kann. Der Zugwiderstand ist optimal. Nach 65 Minuten des absoluten Genusses erlischt die mittelkräftige Zigarre. Noch Stunden nach dem Smoke schmecke ich die Aromen deutlich auf meiner Zunge, welch ein langer Abgang. Ein sehr außergewöhnlicher und gelungener Blend. Für mich an diesem nassgrauen, verregneten und kalten Dezembertag genau die richtige, kleine Geschmackssensation um mein trübe Stimmung aufzuhellen. Sicher, 19 € für eine Zigarre ist in der Tat eine Ansage und bestimmt nichts für jeden beliebigen Tag. Bereuen tue ich diese Investitionen jedoch überhaupt nicht, ganz im Gegenteil! Ganz bestimmt eine Zigarre für besondere Gelegenheiten. Vielleicht ein passender Smoke zum Ausklang eines gelungenen Weihnachtsabends vor dem Kamin oder für manch einen ein passendes Weihnachtsgeschenk? Vielleicht sollte man sich einfach einmal etwas schönes, erfreuliches gönnen, in dieser dunklen und schwierigen Zeit in der wir derzeit alle leben. Ich empfehle diese Zigarre aufgrund ihrer Komplexität eher erfahreneren Zigarrenliebhaber. Das Investment lohnt sich!



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A.J. Fernandez Viva la Vida Robusto
verifizierter Kauf

Länge: 12.70Durchmesser: 2.14 Herstellungsart Totalmente a mano - (longfiller)TAM

Bei der Viva la Vida Robusto von A.J. Fernandez handelt es sich um eine nicaraguanische Puro, mit einer interessanten Tabakmischung, die ein starkes, geschmacksintensives Raucherlebnis verspricht. Die verwendeten Tabake stammen ausnahmslos aus den eigenen Farmen von A.J. Fernandez. Für das Deckblatt wurde die Tabaksorte H 2000 verwendet, beim Umblatt handelt es sich um Corojo und für die Einlage wurde Criollo verwendet. Die dunkelbraune Zigarre ist mustergültig verarbeitet. Das Deckblatt hat eine satte, glänzende, dunkelbraune Farbe und wird von einigen wenigen, feinen Äderchen durchzogen. Geziert wird das gute Stück von einer schicken Bauchbinde, die eine mittelalterliche, maskierte Närrin zeigt. Dieses Motiv in Verbindung mit dem Namen der Zigarre, lässt schönen Spielraum für eigene Interpretationen. Der Kaltgeruch offeriert grasige und süßliche Akzente. Der Kaltzug hingegen ist würzig und leicht erdig. Die Zigarre ist sehr fest gerollt und schwer. Sie scheint also ordentlich voll mit Tabak gepackt zu sein. Die Zigarre startet nach problemloser Zündung mit viel Pfeffer und etwas Erde. Die Schärfe erinnert mich am ehesten an den Geschmack von Chili und haut mich fast vom Hocker. Glücklicherweise lässt die Menge an Pfeffer bereits nach wenigen Zügen deutlich nach. Es wird leicht würzig. Zu den Noten von Erde gesellt sich zaghaft mehr und mehr Holz. Die Aromen sind allesamt sehr herbe und kraftvoll. Im zweiten Drittel entwickelt sich deutlich wahrnehmbares Leder. Holz lässt spürbar nach. Erde und Würzigkeit schwingen im Hintergrund elegant mit. Die Würze entwickelt sich in Richtung Röstaromen mit minimaler, angenehmer Bitterkeit ausgestattet. Der Smoke wird insgesamt runder, cremiger und weicher. Allmählich entwickeln sich dezente süßliche Anklänge von Schokolade und einem Hauch Vanille. Pfeffer spielt noch immer, wenn auch nur untergeordnet, eine Rolle. Spätestens jetzt wirkt die Aromenkomposition sehr stimmig und wirkt wie aus einem Guss. Der Smoke ist vollmundig und gehaltvoll, geprägt von herben Aromen, gepaart mit ein wenig Süße. Im finalen Drittel wird die Zigarre trockener. Leder kommt nun deutlicher zum Vorschein und auch Erde wird präsenter. Pfeffer feiert ein angenehmes Comeback. Die süßlichen Noten verabschieden sich klangheimlich fast vollständig. Diese Zigarre ist aufgrund des für mein Empfinden sehr hohen Nikotingehalts nichts für zarte Gemüter und sicherlich auch nichts für den beiläufigen Smoke zwischendurch. Die Viva la Vida Robusto ist schwere, üppige und komplexe Kost, die selbst erfahrene Raucher fordert. Lässt man sich jedoch vollkommen auf sie ein, belohnt sie mit einem breiten und intensiven Aromenspektrum. Der dunkelgraue Aschekegel ist bombenfest, sauber und jederzeit problemlos kontrollierbar. Die Zigarre brennt kerzengerade ab. Die Rauchentwicklung ist ausgezeichnet. Lediglich der Zugwiderstand könnte für mich ein wenig geringer sein. Ist diese Zigarre 12 € wert? Eine schwierige Frage für mich. Fakt ist, ich hatte schon lange keine derart kraftvolle und intensive Robusto. Auch kann ich keinen Vergleich zu einer anderen, vielleicht ähnlichen Zigarre bemühen. Ich finde jedoch, man sollte sie probiert haben und sich sein eigenes Bild von ihr machen. Mein Erfahrungsschatz wurde über die 50 minütige Rauchdauer jedenfalls bereichernd erweitert. Eine klare Empfehlung für alle Entdecker und Freunde kraftvoller Zigarren. Ich werde mir die Viva la Vida sicherlich erneut gönnen und bin schon jetzt gespannt, ob sich meine Eindrücke ändern werden. Leider stehen mir aus unbekannten Gründen nicht das gewohnte Aromenrad sowie einige einzelne auswählbare Parameter für meine Rezension nicht zur Verfügung. Sobald diese wieder verfügbar sind, vervollständige ich meine Bewertung. Nachtrag, 08.12.2020. Cigarworld informiert mich, dass ein Fehler bei der systemischen Hinterlegung dieses Artikels unterlaufen ist und nun wieder alle Bewertungsparameter zur Verfügung stehen. Nun ist meine Bewertung vollständig:-)



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Alec Bradley Black Market Esteli Diamond
verifizierter Kauf

Länge: 15.88Durchmesser: 2.14 Herstellungsart Totalmente a mano - (longfiller)TAM

Vor mir liegt die „Alec Bradley Black Market Esteli Diamond“. Sie ist in „Diamantform“ gepresst und erklärt somit die Namensgebung. Die Diamantform, mit je zwei spitzen und stumpfen Winkeln, soll perfektes Zug- und Abbrandverhalten garantieren. Ich bin erstaunt, wie gut dieses ungewöhnliche Format in der Hand liegt. Eine gute, erfrischende Idee finde ich. Das nicaraguanische, sattbraune Maduro Deckblatt sieht hervorragend aus und ist absolut fehlerfrei sowie sehr ordentlich verarbeitet. Der Stick ist fest gerollt und wiegt schwer in der Hand. Der Kaltgeruch offeriert Holz und Pfeffer. Der Kaltzug bietet Minze und Kräutertee. Die Zigarre startet nach einwandfreier Zündung mit kernigen, holzigen Aromen. Nach und nach kommen wohl dosierte Noten von Pfeffer zum Vorschein. Eine milde, süßliche Würze entwickelt sich. Satter, voluminöser und cremiger Rauch steigt gemächlich auf. Das erste Drittel setzt zusammengefasst auf herbere Aromen und kräftigen Geschmack. Ein sehr gelungener Start! Das zweite Drittel entwickelt schöne Süßholzaromen kombiniert mit herberen Noten von Zeder. Pfeffer zieht sich fast vollkommen zurück. Auch die Würzigkeit schwächt sich deutlich ab. Nun kommen fruchtige Akzente zum Vorschein und sehr feine Nuancen dunkler Schokolade. Das zweite Drittel konzentriert sich im Kern auf Aromen mit süßlicher Ausprägung. Eine tolle Mischung! Das finale Drittel bringt die kernigeren Holznoten verstärkt zurück ins Spiel. Minimale Anklänge von Leder blitzen auf und ergänzen die bisherige Komposition ausgezeichnet. Die Süße lässt insgesamt etwas nach. Eine leichte Bitterkeit kommt auf, die gut in das Gesamtbild passt. Pfeffer und Würzigkeit melden sich ebenfalls bemerkbar, aber nicht zu stark zurück. Wow, die „Alec Bradley Black Market Esteli Diamond“ ist ziemlich komplex und vielfältig. Die Aromenintensität ist für meinen Geschmack perfekt balanciert. Ein wirklich toller, individueller Blend mit hohem Wiedererkennungswert, der sich meiner Ansicht nach eher an erfahrene Aficionados richtet. Abbrand- und Zugwiderstand sind tatsächlich perfekt. Aber ob dies wirklich auf die Diamantform zurückzuführen ist? Die Zigarre brennt jedenfalls kerzengerade ab und bereitet keinerlei Schwierigkeiten. Der mittelgraue Aschekegel ist äußerst stabil und ansehnlich. Mir haben die gut 70 Minuten mit dieser mittelkräftigen Zigarre außerordentlich gut gefallen. Das haben die Brüder Alec und Bradley wieder einmal sehr gut hinbekommen. Äußerst empfehlenswert!



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