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Länge: 13.02Durchmesser: 1.98 TAM
Don Stefano Non-Cuba Mir gefällt das Format und auch vom Deckblatt her gar nicht mal verkehrt. Leider nervt dieses Gekrümmel des Shortfillers vom ersten Zug an, aber sonst hat die Zigarre schon ziemlich gute Raucheigenschaften. Ein ordentliches Rauchvolumen, top Zugwiderstand und leidlich feste Asche. Im ersten Drittel noch ein wenig blechern und Schärfe, hätte ich wohl im Blind Tasting sowohl wegen der Optik als auch den Aromen, eher auf Dom Rep. getippt. Geschmacklich also schon eher Kuba light. Im zweiten Drittel kommt noch etwas Leder hinzu und retronasal gibt es etwas weißen Pfeffer. Die Rauchdauer lag etwa bei einer Stunde. Hmm, also eine habe ich davon noch im Humidor liegen, mal sehen wie dich sich entwickelt. Ein euphorischer Kistenkauf ist aber erstmal ausgeschlossen.

Länge: 0.00Durchmesser: 0.00 TAM
Für 5,90 € bekommt man hier eine ganz vernünftige boxpressed Toro. Mittelkräftig+ und mit einer ordentlichen Rauchdauer ausgestattet. Auch wenn es leider keine genauen Angaben zum Blend gibt, passt der Name schon recht gut. Vor allem im ersten Drittel zeigt die Zigarre diese schöne Ometepe Würze. Ab der Hälfte dann eher schokoladig-röstig-erdig. Leider nehmen im letzten Teil die Abbrand Schwierigkeiten zu, so dass ich sie irgendwann frühzeitig hab ausgehen lassen, aber satt war ich allemal. Wer auf Tabak von Ometepe steht, sollte diese Alonso mal probieren.

Länge: 15.24Durchmesser: 2.06 TAM
AJ Pinolero Toro. Die Zigarren waren nach einem Ausverkauf mit reduziertem Preis jahrelang ausverkauft. Vor ein paar Wochen tauchten plötzlich wieder ein paar Kisten auf und ich musste trotz gestiegenem Preis mal eine ordern. Ich bin ja ein kleiner AJ Fanboy und wenn die Zigarren dann auch noch gut gereift sind, könnte das hier eine richtige Delikatesse sein. Das Cellophan hat auch so einen gelblichen Farbton angenommen, dass man hier schon von geagenden Zigarren sprechen kann. Also keine Neuware. Ausgepackt gefällt mir die Optik der Zigarre schonmal sehr gut. Das dünne Deckblatt hat einen schönen Colorado Ton und nur feine Adern sind zu erkennen. Die Banderole zeigt eine historische Szene und wirkt wie immer sehr hochwertig produziert. Das kleine Pigtail gibt dem Ganzen den passend verspielten Tick. Im Kaltgeruch zeigt sich die Zigarre noch recht zurückhaltendend, mit etwas Brot und Nuss. Im Anschnitt bröselfrei, braucht die wuchtige Toro zunächst gut Feuer und brennt dann aber ohne Mucken runter. Geschmacklich präsentiert sich die Zigarre anders als andere von AJ‘s Kreationen. Vlt liegt es aber auch an der Reifung, denn diese Pinolero kommt von Beginn an recht mild daher und baut die Sättigung erst über ihre Rauchdauer auf. Die Hauptaromen sind Zedernholz, russisches Brot und Nüsse -mal süß, mal salzig. Retronasal schön würzig und nur gelegentlich etwas Pfeffer. Sie erinnert mich sehr stark an die Henk La Dona, nur halt für ein viertel des Preises. Die Raucheigenschaften sind durchweg sehr gut und der voluminöse Rauch ist weite Strecken auch ziemlich cremig. Mich hat diese Pinolero auf ihre Art und Weise überzeugt und war auch die passende Begleitung zum dem Fischer Blonde an dem Abend. Ich halte die 10,50€ mehr als gerechtfertigt, zumal die Rauchdauer auch bei 100 min lag.

Länge: 15.24Durchmesser: 1.98 TAF
Günstiger Shortfiller im Toro Format. Nichts aufregendes und geschmacklich ziemlich seicht, mit Holz, Pfeffer und etwas Leder. Nach 60 Minuten Rauchdauer war noch ein Drittel dran, aber ich hatte keine Lust mehr weiterzurauchen. Die 2,90 kann man sich getrost sparen.

Länge: 15.24Durchmesser: 1.98 TAM
Die äußere Verarbeitung und Erscheinung sind noch recht ansprechend, dh Format, Deckblatt und Banderolen harmonieren sehr gut zusammen. Keine Probleme beim Anschnitt und auch Feuer nimmt sie recht gut an. Vom Start weg war die Joya sehr kräftig mit viel schwarzem Pfeffer und dunkler Erde. Im 2/3 zusätzlich eine angenehme Bittermandelnote und etwas Leder. Der Übergang ins 3/3 bescherte erst kräftige Röstaromen, dann Tunnel- und Schwelbrand. Nach 80 Minuten habe ich die Zigarre ausgehen lassen, da es mir zu anstregend wurde sie am laufen zu halten, geschmacklich nichts ansprechendes mehr kam und ich auch schon ziemlich gesättigt war. Da ich nur zwei Drittel rauchen konnte, empfinde ich das PLV als nicht so gut. Zumal dieses diffus kräftige Aromenprofil mir nicht wirklich zu gesagt hat.

Länge: 14.29Durchmesser: 1.83 TAM
Die 1998-Serie gefällt mir aus der VegaFina Schmiede persönlich ja am besten. Dieses Spiel aus dunkler Erde, Röstaromen und Creme hat schon was. So zumindest bei der von mir bisher verkosteten Sonderedition VF42L. Mal schauen ob es bei der VF46 bei ähnlichem Ringmaß genauso aussieht. Auch bei diesem Exemplar gibt es optisch nichts zu bemängeln. Das dunkle Maduro Deckblatt und die klassische, weiße VegaFina Banderole harmonieren einfach gut miteinander. Anders als bei der Sonderedition fehlt hier jedoch die goldene Banderole um den Fuß. Der Anschnitt ist sauber und offenbart einen guten Zugwiderstand, mit Röstaromen, Pfeffer und Holz im Kaltzug. Zum Starten braucht die VF46 dann ordentlich Feuer. Einmal entzündet geht es im 1/3 direkt zur Sache: Schwarzer Pfeffer und dunkles Holz zu Beginn. Nach ein paar Zügen finde ich den schwarzen Pfeffer nur noch retronasal. Es dominieren die klassischen Röstaromen der Serie, die so in Richtung kräftigem Kaffee Pulver gehen. Im 2/3 wird die Zigarre dann schokoladiger. Ja, der Rauch ist fast schon als cremig zu bezeichnen. Das Ganze bleibt mit Holz unterlegt und retronasal weiterhin gut pfeffrig. Zur Mitte hin deutlich mineralischer, erdiger. Der Zugwiderstand ist bisher sehr gut und offeriert einen schön voluminösen Rauch. Der Abbrand ist scharf und gleichmäßig. Die Asche steht fest an und kann zu den Dritteln kompakt abgelegt werden. Im Übergang zum 3/3 ist mir die Zigarre fast erloschen und ab hier braucht die VF46 dann auch weiterhin ordentlich Zug um nicht auszugehen. Auch aromatisch wird sie nochmal schwerer: Die Schokolade ist nun Edelbitter, dazu kräftige Röstaromen und viel mineralische Erde. Nur der Pfeffer geht dezent zurück. Nach 80 Minuten war dann Schluss und ich auch ziemlich gesättigt. Fazit: Jop, nach der verkosteten Sonderedition und nun der VF46 kann ich eine Grund Aromatik in der 1998 Serie erkennen. Das sind vor allem die Röstaromen, das dunkles Holz und die Schokolade. Dabei mittelkräftig+ und gut sättigend. Wenn nur das letzte Drittel einfacher zu Rauchen gewesen wäre. Egal, bei einem Preis von 7,30€ trotzdem eine starke Zigarre. Kaufempfehlung. Auf der Suche nach noch mehr Creme, werde ich auch mal die anderen Formate der Serie probieren.

Länge: 16.51Durchmesser: 2.06 TAM
Also die Zigarre ist wirklich ein Hingucker und auch wenn sie auf den ersten Blick ein wenig zottelig aussieht, erkennt man auf den zweiten Blick wie viel Liebe zum Detail und Handwerkskunst darin steckt. Stimmiges Gesamtkonzept auch mit der Zigarrenkiste, die fällt schon auf in einem Humidor. Schwieriger ist es da schon eher, herauszufinden ob es sich bei der Island Jim um die Corojo oder Maduro Variante handelt, die vor einem liegt (Kleiner Tipp: der Hinweis befindet sich auf dem Hut von Jim). Die Zigarre kommt in einem massiven Torpedoformat und liegt schwer in der Hand. Das colorado-madurofarbene Deckblatt wirkt ein wenig rustikal und umschließt das Brandende nicht komplett, so dass man auf den ersten Zügen nur die Einlage raucht. Für den Kopf des Torpedos wurde zusätzlich ein candelafarbenes Deckblatt mit eingerollt und auch wenn das Mundstück ohne Cap kommt, sollte es dennoch angeschnitten werden, sonst ist der Zugwiderstand zu hoch. Die crazy Banderole zeigt das Konterfei von Jim Robinson, für den die Zigarren kreiert wurden. Feuer braucht die Gute zu Beginn ordentlich, brennt dann aber ohne große Probleme herunter. Mein Exemplar startet mit einem recht geringen Rauchvolumen, bedingt durch einen etwas zu festen Zugwiderstand. Die ersten Züge sind daher noch recht verhalten, aber dann breitet sich aber ein Aromen Teppich aus, für den ich Oscar einfach feiere. Der Rauch ist extrem cremig-süß, ja fast schon kaubar und eine dezente Würze gibt dem Ganzen eine gute Struktur. So geht’s dann durch das 1/3. Die Asche steht kompakt an und lässt sich zu den jeweiligen Drittel problemlos ablegen. Danach wird die Zigarre etwas trockener. Leder und Röstaromen kommen auf. Etwas mineralische Erde hier und da und schwupp ist das 2/3 auch schon rum. Muss an dem guten Gespräch liegen, dass Zeit und Zigarre so verfliegen. Im 3/3 wird die Zigarre noch ein Ticken herber. Retronasal hat sich die anfängliche Würze zu einer guten Prise schwarzen Pfeffers entwickelt, aber alles noch im Rahmen. Das ist kein Nicaragua Blend a lá Don Pepin. Zum Napf hin kommt dann nochmal eine richtig cremige Note auf, bevor eine Bitterkeit den Schluss nach 104 Minuten Rauchgenuss markiert. Fazit: Wieder ein Statement von Oscar, dass er optisch tolle Zigarren kreieren kann, die dann auch geschmacklich zu überzeugen wissen. Kaufempfehlung, nicht für Oscar Fans. Ich kann mir gut vorstellen, dass die Maduro noch ein Ticken besser ist.

Länge: 12.70Durchmesser: 1.98 TAM
Optisch eine sehr schöne Zigarre. Das madurofarbene Deckblatt und die detailreiche Banderole gefallen mir wirklich gut. Mit Fußball habe ich es nicht so, deshalb mir egal was draufsteht, so lange eine Zigarre so herrlich duftet. Und so startet die Robusto auch ins 1/3: Mit Honig-Salz Mandel. Der Rauch ist sehr schön cremig, mit etwas Vanille. Zudem eine angenehme Würze, die der Zigarre Struktur gibt. Nicht wirklich pfeffrig, aber von Anfang an mittelkräftig. Im 2/3 entwickelt sich aus der Würze eine Chilischärfe, die sich auf Gaumen und Rachen legt. Aus den Mandeln sind nun Erdnüsse geworden. Die Vanille wird bitter und mit der Chilischärfe entsteht der Eindruck von Eichenholz. Leider kippt das Eichenholz in eine zu bittere Richtung und das Nikotin auf den Lippen verrät den etwas zu frischen Tabak. Positiv ausgerückt könnte man von etwaigem Reifepotenzial sprechen. Im Übergang zum 3/3 wird die Zigarre plötzlich ziemlich torfig und der etwas unreife Geschmack verfolgt mich leider ins 3/3. Zum Glück lässt die Schärfe am Gaumen nach und es bleibt ein insgesamt recht holziger und durchaus kräftiger Smoke. Leider platzt dann auf Höhe der entfernten Banderole das Deckblatt auf, was zwar nicht schlimm, aber auch nicht besonders schön ist. Sonst ist der Abbrand durchweg sehr gut, nur im 3/3 braucht die Zigarre mal etwas Hilfe. Die Asche steht im Rauchverlauf durchweg sehr kompakt an, fällt aber auch genau bei den Dritteln. Der Zugwiderstand als auch das Rauchvolumen sind für mein Empfinden gut, aber nicht 20€ gut. Fazit: Über 75-80min durchweg mittelkräftig++ und ziemlich komplexer Smoke, mit der ein oder anderen Schwäche. Die Zigarre hat definitiv noch Reifepotenzial und so hat mich nur das erste Drittel richtig begeistern können. Der Rest hat mir leider nicht so gefallen, als dass ich hiervon etwas einlagern würde.

Länge: 10.80Durchmesser: 2.06 TAM
Diese wunderschöne Short Robusto startet Davidoff typisch mit einer schmackhaften Melange aus Creme und Zedernholz. Von hier aus entwickelt sich eine mittelkräftige Pfeffernote die den smoke über anhält. Leider hatte mein Exemplar ab der Hälfte extreme Brandprobleme inklusive Tunnelbrand auf Höhe der Banderole. Der Rauch schmeckte vorher schon recht unreif und scharf, und die Asche sah aus wie eine Tannenatzel. Das darf bei einer Davidoff nicht passieren.

Länge: 12.70Durchmesser: 1.98 TAM
Unter der opulenten Banderole der Chateau Diadem Conviction Robusto verbirgt sich ein ziemlich fleckiges colorado-madurofarbenes Deckblatt, voller sichtbarer Nähte und Blattadern. Für 12 € ziemlich unansehnlich. Der Anschnitt klappt gut, die Flammenannahme weniger. Nachdem sie glüht, geht sie auch sofort wieder aus, also nochmal Feuer dran. Der Zugwiderstand ist mir ein Ticken zu schwergängig und auch das Rauchvolumen könnte üppiger ausfallen. So funktioniert die Zigarre nur mit double puffs. Geschmacklich dominieren in der 1/2 erdige Aromen, die mit einer leicht herbalen Bitterkeit unterlegt sind. Retronasal gibts eine gute Portion schwarzen Pfeffer. Das Ganze wirkt irgendwie nicht sehr überzeugend und unharmonisch. Bei der Hälfte der Zigarre lauert eine extrem feste Stelle und es folgt ein ordentlicher Tunnelbrand. Hier hilft nur die Pfeifentabakähnliche Füllung großzügig zu entfernen und nochmal neu anzusetzen. Danach verschwindet die herbale Bitterkeit zum Glück und der Rauch bekommt eine dezente Cremigkeit. Nach 60 Minuten erlischt mir die Robusto wieder und ich gebe genervt auf, obwohl noch ein Ganzes 1/3 dran ist. Fazit: Ne, wirklich keine gute Zigarre. Wenn man dann noch den Preis berücksichtigt, finde ich es mehr als unangemessen was da geboten wird. Da hilft auch keine Fancy Banderole oder Marketing. Wer auf pfeffrig-erdigen Sungrown steht, dem empfehle ich die Rocky Patel Sun Grown für den halben Preis.

Länge: 15.24Durchmesser: 2.38 TAM
Die Optik der The Traveler Cigars Düsseldorf ist schön wuchtig. 6x60 Format mit einem fast schon Oscurofarbenen Deckblatt und detailreicher Banderole. Sauber im Anschnitt und zügiger Flammenannahme startet das 1/3 mit Aromen von Kakaopulver und dunklem Holz. Sehr sanfter und leicht cremiger Rauch. Unaufgeregt aber schmackhaft. Im 2/3 entwickelte sich aus dem Kakaopulver eine schokoladige Note und der Rauch wird noch ein Ticken cremiger. Zum 3/3 wird die Kakao/Schokonote kurz bitter und erinnert an verbrühten Kaffee. Das ist aber recht schnell überwunden und zurück bleibt Backschokolade und eine würzige Holznote. Retronasal zeigt die Sixty eine gewisse Schärfe, die so grade an weißen Pfeffer drankommt. Die Zigarre ist über den gesamten Rauchverlauf entspannt zu rauchen, ohne langweilig zu werden. Das liegt sowohl am eingängigen Aromen Profil, das völlig ohne Fehlnoten aufwartet, aber auch am konstant massiven Rauchvolumen, bei dem bereits sanfte Züge genügen, um ordentlich Rauch zu produzieren. Die Asche ist ziemlich kompakt und fällt im Rauchverlauf dreimal. Gelegentlich lösen sich jedoch Ascheflocken. Leider löst sich das Deckblatt, unter der festsitzenden Banderole, und ein Schwelbrand beendet das Vergnügen nach etwa 70 min verfrüht. Das war es dann aber auch im Mängelbericht. Für schmale 6,90€ bekommt man hier eine sauber konstruierte Sixty mit fein würzigem Maduro Profil. Medium-aromatisch und maximal mittelkräftig. Für den Preis Top!

Länge: 15.24Durchmesser: 2.14 TAM
Sonne in der Kölner Bucht! Das heißt, direkt mal eine Feiertags Zigarre gezückt: Fiat Lux Acumen eine Gran Toro mit 54x6. Einlage und Umblatt aus Nicaragua. Das Deckblatt ist ein Sumatra aus Ecuador und mit der doppelten Banderole ergibt sich eine schöne Aufmachung. Aus der Serie hatte ich mal die Genius. Die war gut, aber nicht herausragend für ihren Preis. Mal sehe wie große Schwester sich schlägt. Das 1/3 startet ziemlich mild, da ein geringes Rauchvolumen nur einen zarten Rauch ergibt. Auch eine leichte Massage hilft da nicht wirklich; Nachschneiden leider auch nicht. So bleibt die Zigarre recht mild mit einer sanften Zeder Note und lediglich retronasal etwas Schärfe. Hin und wieder blitzen leicht nussige und salzige Aromen auf. Doch die Freude wärt nur kurz, denn Petroleum im Geschmack ist nur ganz kurz lustig, dann doch mehr unlecker. Es folgt eine feste Stelle im Abbrand, wo nur Feuerzeug und Asche abklopfen helfen. Zum Glück verfliegt der Petroleum Geschmack und die Zigarre wird ledriger. Ähh? Was ein erstes Drittel und das Deckblatt hat nun auch schon gut gelitten. Im 2/3 recht ledrig, mineralisch und mit dem weiterhin geringen Rauchvolumen erinnert sie mich stellenweise an kubanische Zigarren. Leider nicht im Guten. Naja, wenn hin und wieder diese nussige Note auftaucht, dann schmeckt sie auch nicht so schlecht, dass ich sie jetzt schon ablegen muss. Und hallo!? 12 Euro! Im Übergang zum 3/3 dann wieder eine feste Stelle. Der Geschmack kippt ins bitter-metallische. Jetzt ist aber wirklich Schluss. Rauchdauer 60-70 Minuten. Ich habe noch mit mir gerungen. Fazit: Also das war mal gar nichts. Noch schlimmer als die Genius, ist die Acumen nicht nur seicht, sondern darin auch noch ziemlich unlecker. Diese unreifen Fehlnoten dürfen meiner Meinung nach bei einer Zigarre für 12€ nicht vorkommen. Oder muss man mittlerweile, wenn ich die anderen Kommentare so lese, Zigarren von Pichardo genauso lange lagern und reifen lassen wie kubanische? So kann ich nur weiterhin zur RP Numbero 6 Toro raten!

Länge: 10.16Durchmesser: 0.99 TAM
Sehr aromatischer kleiner Stick. Kann die Würze aus dieser Nicaragua Serie sehr schön präsentieren. Gefällt mir besser als die Volcano und ist bei 30 min Rauchgenuss sogar recht sättigend. Ich empfehle die Asche so lange wie möglich dran zu behalten, da die Minutos sonst zun erlöschen neigt.

Länge: 12.70Durchmesser: 1.98 TAM
Optisch wieder ein schönes Gesamtwerk von Ernie. Das Colorado-Madurofarbene Deckblatt harmoniert auch bei dieser Serie wunderbar mit den drei Banderolen. Lediglich die Kappe wirkt ein wenig draufgeklatscht. In dem formatbedingten viel zu leichten Kaltzug, weist die Zigarre schon zu Beginn an einen sehr trocknen, pfeffrig-holzigen Charakter auf. Die Brandannahme funktioniert tadellos und von Zug Eins an bietet die Robusto einen fulminates Rauchvolumen. Im 1/3 dominiert dann auch das Pfeffrige und Holzige, was mir zeitweise fast zu scharf auf der Zunge ist. Der Rauch ist dabei sehr ledrig und trocken. Zudem schwingt ein sehr markanter Geschmack mit, den ich noch nicht zuordnen kann. Das 2/3 ist zum Glück weniger trocken und wesentlich cremiger. Der Pfeffer geht zurück und die holzige Note lässt sich nun als Eichenholz identifizieren. Den markanten Geschmack aus dem ersten Drittel würde ich als eine fruchtige Note beschreiben, die in Richtung Anissamen geht. Bei knapp der Hälfte wäre sie mir einmal fast erloschen. Ansonsten gestaltet sich der Rauchgenuss als recht unproblematisch, wobei die Zigarre es auch nicht mag, wenn man zu feste zieht. Im 3/3 kommt der Pfeffer zurück. Die Grundaromen bleiben weiterhin Eichenholz und Anissamen. Auch in diesem Drittel ist die Encore zwischenzeitlich recht scharf und auch Abbrandprobleme treten vermehrt auf. Die nussigen und zitrusfruchtigen Akzente im Finale gefallen mir dagegen sehr gut. Die Asche schwankt im 85-minütigen Rauchverlauf zwischen kompakt bis flockig. Fazit: Grundsätzlich halte ich die El Futuro für eine sehr gute Zigarre, mit einem ausgeprägten Aromenspektrum. Lediglich die bisweilen recht scharfen Spitzen und das trockene erste Drittel haben mir persönlich nicht so gut gefallen. Mit Hinblick auf den Preis denke ich, dass die anderen Formate ein besseres PLV aufweisen.

Länge: 13.34Durchmesser: 1.71 TAM
Villinger typisch sehr gute Verarbeitung mit schönem Nicaragua Profil. Holzig, pfeffrig, Kakao und Erde. Vom Profil her sehr ähnlich der Robusto, aber auf Grund des schmaleren Formats etwas schärfer auf der Zunge. Mir gefällt die Robusto besser. Rauchdauer lag bei 70min.

