Total Flame Bright Line Custom (Churchill)
Custom (Churchill)
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**) Der angezeigte Kistenpreis enthält bereits 3% Kistenrabatt.
In gemütlicher Tastingrunde mit Maxim Privezentsev und seinen vorgestellten Total Flame Zigarren der Bright Line und der Dark Line, möchten wir denjenigen, die nicht dabei sein konnten, im Folgenden unsere Eindrücke zur erstgenannten Zigarre präsentieren.
Maxim und sein "Assistent" Anton leiteten den genussvollen Abend im November 2015 bei uns in der Cigarworld Lounge mit einigen Informationen zur Zigarre selbst ein: Die nicaraguanische Bright Line Serie der Total Flame ist dabei bewusst untypisch nicaraguanisch, doch dazu später mehr. Der Blend besteht aus Einlagetabaken aus der Dominikanischen Republik und Nicaragua, zwei Umblättern aus Mexiko und Nicaragua und einem Connecticut-Deckblatt. Hergestellt in der Plasencia-Fabrik, wird laut Datenblatt einiges versprochen (obwohl Maxim sehr bodenständig daher kommt!).
Während wir alle unsere ersten Züge der Total Flame Bright Line Custom (Churchill) zu uns nahmen, wurde ein 20-30 minütiges Video zu Maxims Motorrad-World Trip auf die Leinwand geworfen - schöne, teils spektakuläre und auch warmherzige Fotos des bekennenden Bikers bzw. Harley Davidson Liebhabers. Doch verlieren wir den Fokus nicht aus den Augen ;-)
Die Custom der Total Flame Bright Line besticht durch eine einwandfreie Verarbeitung, was sich vor allem im sehr guten Zugverhalten (leicht) und im durchweg gleichmäßigen Abbrandverhalten samt dickem schwarzen Rand am hellen Connecticut-Deckblatt äußert. Diese Merkmale waren stets auf hohem Niveau, es gab keine Schwankungen. Aromatisch kann man die Total Flame Bright Line grob in zwei Abschnitte aufteilen: Der Start ist angenehm und üppig zugleich und umschmeichelt den Gaumen mit recht milden Noten von Mandeln und Zedernholz. Dazwischen liegt eine merkliche Facette aus Milch und Honig - quasi von Großmutter angerührt!
Cremigkeit dürfte dabei das Attribut der ersten Hälfte des Stumpens sein. Gut ausbalanciert entwickelt sich die Zigarre ab der Hälfte zu einer kräftigeren, mit Hang zu herben Geschmackskomponenten, die in Richtung Leder und im letzten Drittel vor allem Single Malt gehen. Eine gewisse Würze und Schärfe begleiten das Ganze auf hamonische Art und Weise. Sowieso kann man die Bright Line als sehr ausgewogen und stimmig zusammenfassen.
Und warum jetzt untypisch nicaraguanisch? Nun, Maxime wollte bewusst gegen die herrschenden Assoziationen nicaraguanischer und dominikanischer Zigarren arbeiten und beide Profile quasi vertauschen! Eine Zigarre aus Nicaragua mit typisch dominikanischen Merkmalen und ein dominikanischer Stumpen mit eher nicaraguanischen Geschmacksprofil. Die Bright Line hat uns nicht nur gefallen, sondern sein Vorhaben eindrucksvoll umgesetzt.
Viel Spaß beim Probieren und schöne Grüße aus der Lounge!

Bewertungen
Preis/Leistung
Qualität
Stärke

Karl Eingelagert 29.1.19 / geraucht 15.3.20 / 8,60 Geschmack nach Zeder mit retronasalem Pfeffer, Kräuter mit einer süßen Note. Später fruchtig, etwas Pfeffer am Gaumen bleibt. Aschefall nach 30 Minuten. Sie bleibt lange leicht und angenehm, im letzten Drittel entwickelt sich eine deutliche Bitterkeit, sie wird insgesamt herber und kräftiger. Dabei behält sie trotzdem die ganze Zeit Crema. Ich rauche sie 95 Minuten bei gutem Abbrand. Eine rundum gelungene Zigarre!

