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Humidor Paengz Smokes

318 Einträge
Kommentar: In allem was annähernd Perfektion sucht, spielen viele Faktoren eine Rolle dabei, ob etwas schlecht, gut oder hervorragend ist. Alle Faktoren sollten gleichermaßen Beachtung finden, denn nur so hat etwas überhaupt die Chance, (beinahe) perfekt zu wirken.

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Rocky Patel The Edge MADURO Toro

Länge: 15.24Durchmesser: 2.06 Herstellungsart Totalmente a mano - (longfiller)TAM

Eine starke Zigarre..... optisch total geil anzusehen, super dunkles Deckblatt, fast schwarz. Diese Deckblätter werde "künstlich" so dunkel gefärbt, man merkt das auch, dass beim Abbrennen das Ende "heller" statt "dunkler" wird. Relativ feine Blattadern, gleichmäßig gerollt. Kaltduft Erde und Schoko, aber auch viel Ammoniak. Kaltzug ebenfalls, eine gewisse Süße nimmt man auch wahr. Der Zugwiderstand war gut. Angezündet ballert die schon gut viel Nikotin in den Kopf und zwar von Anfang an. Schlecht wurde mir nicht, aber leicht "dizzy" im Kopf wurde ich, eigtl gut zum Augen zu machen und im halbliegen rauchen. Aromen waren gleich voll da. Viel Erde, gute Portion Pfeffer zu Beginn, der sich rasch legte und Grillholz kam dazu. Im ersten Drittel fängt die Süße an zu steigen und nimmt einen wichtigen Part ein im Verlauf. Im zweiten Drittel kommt dann die Schokolade und die Kaffeeröstaromen. Zunächst ziemlich trocken wurde sie dann leicht cremig, könnte aber cremiger sein. Der Ammoniak-Geruch hat sich seltsamerweise nicht so deutlich im Geschmack widergespiegelt. Die Zigarre blieb dann recht gleichmäßig vom Geschmack und wurde erst nach der Hälfte etwas milder, dennoch immer noch mittelstark bis stark. Definitiv nichts für Anfänger und auch nicht vor dem Essen. Eine Nikotinvergiftung kann durchaus passieren, wenn man es nicht gewohnt ist. Schmeckte bis auf 2 cm runter geraucht recht harmonisch, die Süße und die Erde waren immer präsent, das Holz wurde gegen Ende etwas weniger. Ganz in Ordnung vom Geschmack, werde ich trotzdem nicht so häufig rauchen oder evtl mal welche ein Paar Jahre weglegen, damit sich der Nikotingehalt etwas legt. 100 min Smoke für 6,60 EUR ergibt ein PLV einer 2-3. Gesamtbewertung: 7,7 von 10 (gut)



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Los Dueños Maduro Corona
verifizierter Kauf

Länge: 13.97Durchmesser: 1.67 Herstellungsart Totalmente a mano - (longfiller)TAM

Nicht so gut wie die Classic Robusto..... kommt die LD Maduro Corona ganz ordentlich verarbeitet daher. Das Deckblatt war grobadriger als bei der Classic Robusto, was mich allerdings nicht störte, denn ich hatte die Hoffnung, dass diese Zigarre ebenfalls geschmacklich punktet. Nun bei eher leicht-mittel-intensiven Aromen und deutlich weniger Komplexität mit passablen Zug- und Abbrandeigenschaften war mein Exemplar vor allem...STARK und unausgewogen. Das Nikotin ist richtig in den Kopf gegangen und die Aromen waren nicht aufeinander eingestimmt...bin ziemlich sicher, dass dies an der Frische der Zigarre liegt, die evtl noch ein halbes bis ganzes Jährchen oder auch länger gelagert werden sollte. Geschmacklich auf der deutlich erdigen Seite angesiedelt, kommen auch Kaffee- und bisschen Nussaromen zum Vorschein. Hier und da auch mal Röst und Pfeffer, aber eben nicht harmonisch, sondern eher chaotisch. Das alles hat zu einem 70 min eher unentspannten Smoke geführt, bei dem ich mit 6,90 EUR auch das PLV nur mit einer 3 bewerten kann. Werde sie nochmal probieren, aber vorher ne Weile Zeit geben, zum Entspannen. Gesamteindruck: 6,4 von 10 (OK)



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Partagas Edicion Limitada Legado EL 2020

Länge: 15.70Durchmesser: 1.91 Herstellungsart Totalmente a mano - (longfiller)TAM

Sehr schlechter Zug, aber ein fantastischer Geschmack..... optisch und haptisch toll, nahezu maduro farbenes Deckblatt mit feinen Adern und Nähten. Dabei leicht schimmernd. Die Zigarre machte haptisch einen gleichmäßigen Eindruck, allerdings hat sich leider schnell ein Zugproblem offenbart. Mit 7-8 mal Perfect Draw Einsatz wurde es nicht viel besser, schade, aber dennoch hat die Zigarre geschmacklich sehr überzeugt. Vor allem Schokolade und Nuss, sowie tolle Aromen von geröstetem Brot und Toast, von Anfang bis Ende. Dabei leicht süße und leicht cremig, immer mit Leder im Nachgang und einer ordentlichen Portion Pfeffer. Zwischendurch auch mal Eichenholz und Erde, nicht unbedingt Partagas typisch, aber eine schöne, kräftige Limitada, die noch Liegezeit braucht. Selbst kleine Züge mit niedrigem Rauchvolumen hatten eine enorme Sättigung, sehr kubanisch. Ich habe noch Exemplare und freue mich darauf, sie gereift zu rauchen. Vllt sind dann auch die Zugprobleme im Griff. Nichts für Anfänger, aber Kubaraucher werden sie lieben. 30 EUR für knappe 90min Smoke sind happig, bei schlechter Verarbeitung umso mehr, daher erstmal nur eine 3- als PLV. Gesamtbewertung: 8,6 von 10 (Super)



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Davidoff Yamasa Petit Churchill 14er Kiste stehend

Länge: 10.16Durchmesser: 1.91 Herstellungsart Totalmente a mano - (longfiller)TAM

Gut, aber nicht preiswert..... Optik und Haptik Davidoff-mäßig traumhaft. Der Kaltgeruch deutlich erdig und schokoladig, im Kaltzug kommt auch eine Pfefferschärfe durch. Die ersten Züge sind sehr kräftig und würzig. Pfeffer, Erde und Brotaromen machen sich breit, der Körper ist recht voll, der Nachgeschmack ist da, aber kurz, dafür mittelintensiv. Das Nikotin ist hoch, für mich gut rauchbar, allerdings für manch einen evtl zu stark. Im Verlauf kommt wenig Süße dazu, die dunklen Aromen überwiegen, eine gewisse Harmonie ist da, wenn ich mir auch gern ein paar hellere Aromen als Gegenpol gewünscht hätte. Schokolade und Kaffee kommen im zweiten Drittel dazu, die Textur ist zunächst leicht cremig, dann etwas cremiger. Im zweiten Drittel nimmt der Pfeffer und das Nikotin ab, während es im letzten Drittel nochmal anzieht. Dann kommen auch leicht bittere, grasige Aromen dazu, die Erde wird fulminant und der Spaß ist nach guten 70 min vorbei. Eine gute Zigarre, jedoch bekommt man für weniger Geld das gleiche oder was besseres. Einzigartig ist sie nicht, man schmeckt zwar die hohe Tabakqualität, aber der Blend ragt nicht heraus. Finde sie daher etwas überteuert und vergebe bei 13,50 EUR ein PLV einer 3-4. Insgesamt ein guter Einblick in die Yamasa-Reihe, mir gefällt die Dominicana allerdings wesentlich besser. Gesamtbewertung: 7,9 von 10 (gut)



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Balmoral Puro Nicaragua Petit Robusto

Länge: 10.80Durchmesser: 1.91 Herstellungsart Totalmente a mano - (longfiller)TAM

Spitzenzigarre für den Preis..... und nach Davidoff eine weitere Marke, die mich nun doch wieder überzeugen konnte, obwohl ich sie abgeschrieben hatte. Diese Balmoral war wirklich toll. Optisch top, schönes Deckblatt mit feinen Adern und Nähten, gleichmäßig eher weich gerollt, dennoch viel Tabak. Durchaus speckig, ähnlich der Davidoff Dominicana. Top Feuchtigkeit. Kalt riecht sie nach Erde und Schoko, im Kaltzug leicht süßlich und etwas nach Weihnachtsgewürz. Angezündet starten die ersten Züge wie ich es mag, voll in die Fre**e. Pfefferkick, seichte Holz und Nussaromen, die sich mittelintensiv im Mund und im Abgang etwas über dem Mittel entfalten. Top bisher. Der Pfeffer legt sich nach kurzer Zeit und die Zigarre bekommt einen schönen leicht dunklen Touch von Eiche, Haslenuss und Schokolade. Die Süße spielt mit den leichten Röstaromen sehr gut dagegen und das Profil wirkt harmonisch. Die Intensität nimmt etwas zu, was ich gar nicht ewartet hatte, bei einer doch recht bezahlbaren Zigarre. Dann kommen fruchtige Aromen ins Spiel. Nicht super aufgelöst, allerdings kann man sie den Trockenfrüchten wie Rosinen und Datteln zuordnen. Die Schokolade wird intensiver, die Textur ist schön cremig und hält alles im Zaum. Der Rauch ist mittel-dicht und recht satt. Im letzten Drittel geht das Eichenholz etwas zurück und Erde macht sich breit. Die Röstaromen werden etwas stärker, wobei die Süße noch vorhanden bleibt, ebenso die Nussigkeit, die mehr zur Walnuss wird. Richtig bitter wird sie nie, auch nicht scharf und ich wollte auch diese Zigarre nicht ablegen. Hier und da mal ein Hauch Kaffeeröstaromen. Vom Nikotin durchaus kräftig, nichts für Anfänger. Zug war perfekt, Abbrand bis auf die Tatsache, dass sie gegen Ende ausgehen will auch sehr gut. Asche fällt schnell, also Vorsicht. Insgesamt eine tolle Zigarre, die wirklich viel bietet, für wenig Geld. 80 min für 6 EUR sind bei mir eine 1-. Tolle Verarbeitung, toller Geschmack, was will man mehr? Verspielt ist sie nicht, Tiefgang ist kaum da, aber sie schmeckt einfach von Anfang an und ist nicht langweilig. Nicht alles muss sich ändern, v.a. nicht wenn es gut ist. Sehr empfehlenswert. Gesamtbewertung: 8,4 von 10 (toll)



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Toscano Extra Vecchio
verifizierter Kauf

Länge: 15.00Durchmesser: 1.28 Herstellungsart Hecho a mano (Shortfiller)HAM

Beste Toscano, sensationelles PLV..... optisch Geschmacksache, ich mag diesen "Ast". Rustikal, knüppelhart, aber dennoch perfekte Raucheigenschaften. Kalt eindeutiges Raucharoma und auch -duft. Unter Feuer entfaltet sich ein kräftiger, satter Smoke, mit Mittel-Plus Intensität an Aromen von Pfeffer- und Röstaromenwürze, Holz und Erde. Geht ein wenig in Richtung Kuba, wenn auch Finesse fehlt, das Grundprofil ist erkennbar ähnlich. Im Verlauf bleibt die Zigarre durchgehen sehr gleich, aber sehr befriedigend. Immer wieder ploppt ein wenig was Fruchtiges auf, dass an Pfirsich erinnert, ebenso etwas Walnuss-artiges, die Textur ist ungewöhnlich cremig, v.a. ab dem zweiten Drittel. Eine gewisse Grundsüße bringt das ganze sehr ins Gleichgewicht und macht die Zigarre trotz "aggressivem" Verhalten ziemlich ausbalanciert. Eine für mich top Zigarre für den kräftigen Smoke zwischendurch. Mit Espresso oder Cappuccino zu jedem Anlass und jeder Tageszeit genießbar. Kann sie für erfahrene Raucher sehr empfehlen, für Einsteiger zu kräftig. Nikotin auch eher bei Mittel-Plus. Werde sie in meine Routine mit aufnehmen und mehr nachkaufen. Zug und Abbrand perfekt. 40 min Smoke (Halbe) für umgerechnet ca. 0,80 EUR ist einfach unschlagbar und eine 1+ im PLV. Gesamtbewertung: 8,4 von 10 (toll)



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Padron Series 1926 Anniversary No. 2 (Belicoso) MADURO

Länge: 13.97Durchmesser: 2.06 Herstellungsart Totalmente a mano - (longfiller)TAM

Stark, aromatisch, aber wenig verspielt..... optisch typisch Padron, DB sieht aus wie ein Arapiraca, etwas rau und matt, mit kleinen Pünktchen, schöne Maduro-Farbe. Haptisch gleichmäßig, nicht zu fest oder locker gerollt. Vorneweg, die Verarbeitung war eine 1+. Der Zugwiderstand perfekt, der Abbrand ein Traum, also volle Punktzahl an Padron, was das angeht, die ist bei dieser Marke allerdings fast immer Standard. Kaltgeruch ist erdig und schokoladig, leicht süßlich. Genauso auch das Kaltaroma, eine gewisse Schärfe und Würze ist schmeckbar. Angezündet startet sie gleich mit viel Power, weißem Pfeffer, Erde, Schokolade und Toast. Nikotin direkt bei Mittel-Plus, was auch so bleibt. Aromaintensität und Körper ebenfalls, wobei der Nachhall kurz ist, was die Auflösung und Komplexität beeinträchtigt. Die Power legt sich noch im ersten Drittel und die Zigarre wird harmonisch, hier und da zu Beginn auch etwas Trockenfrüchte im Aromaprofil, sowie Holz. Im zweiten Drittel dominieren dann Erde und Kaffee, wobei sie dann bis zum Schluss kaum bis keine Entwicklung mehr durchläuft, was schade ist. Der Tabak schmeckt gut, man merkt die Reifung auch an, sowie die Qualität, allerdings hätte ich mir mehr Tiefe und Vielfalt gewünscht, mehr Überraschungen. Im Vergleich dazu war die Pledge Prequel von EPC eine Sensation, mit weitaus mehr Komplexität bei ähnlicher Stärke und Harmonie. Gegen Ende wird sie dann leicht bitter und grasig, der Nikotin ist spürbar, haut mich aber nicht weg, die PP war noch etwas stärker. Unbedingt vorher was derbes essen. Nichts für Anfänger, die kickt diese Zigarre aus den Latschen. Ich würde sie evtl nochmal rauchen, probiere aber lieber die anderen Formate und Blends der Padron-Familie aus. Gut, dass ich noch einige habe, bevor die Preise steigen und gut, dass ich auch noch weiß wo es welche gibt. Bin gespannt auf die Natural Blends. Wirklich beeindruckt war ich jetzt nicht, da im Vergleich die "normale" Serie von Padron auf ähnlichem Niveau war, zu deutlich niedrigerem Preis. Das PLV ist eher schlecht, bei 21,60 EUR für 60 min Smoke gibt es deutlich spannendere Zigarren in dieser Preisliga. Gesamtbewertung: 7,9 von 10 (gut)



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EPC Pledge Prequel

Länge: 12.70Durchmesser: 1.98 Herstellungsart Totalmente a mano - (longfiller)TAM

Charaktervoll und komplex..... optisch sehr schön, die drei Binden machen etwas her, vor allem mit dem recht dunklen maduro-oscuro Deckblatt. Haptisch boxpressed und gleichmäßig, keine Einwände. Kaltduft sehr stark erdig und schokoladig, ebenso das Kaltaroma. Dunkle Schokolade war vor allem schmeckbar. Angezündet startet sie sehr wuchtig und intensiv. Viel Pfeffer, kaum retronasal rauchbar zu Beginn, eine Menge Erde und Schokolade und etwas leicht fruchtiges im Hintergrund, was das Spektrum direkt interessant machte. Der Pfeffer und die Stärke verflüchtigen sich, Nikotin bei mittel-plus, Aroma ebenfalls. Die Zigarre wird plötzlich sehr weich, satt und sehr cremig, die Fruchtigkeit geht in Richtung Zitrus und eine Kokosnote kommt zum Vorschein. Ähnelte einer Wide Churchill (RyJ), wennauch satter im Rauch. Retronasal absolut top zu diesem Zeitpunkt. Harmonie pur, saftig und komplex. Jeder Zug schmeckte etwas anders, was die Zigarre echt spannend machte. Im zweiten Drittel wurde die Süße vanillig und Erdnussaromen, sowie Karamell kamen zum Vorschein. Im letzten Drittel wurde die Zigarre von Röstaromen, Muskat und Erde geprägt, immernoch gut rauchbar, auch wenn sie im letzten Drittel immer wieder ausgehen wollte. Das hat das Gesamterlebnis schon geschmälert und etwas genervt. Insgesamt dennoch eine super Zigarre, die es verdient probiert zu werden. Die Komplexität ist hoch, die Intensität auch und sie nimmt nochmal an Stärke zu gegen Ende. Nichts für Anfänger, vor allem das letzte Drittel macht das Nikotin spürbar, wobei ich sie auf leeren Magen zum Frühstück geraucht habe. Ein Kaffee passt gut dazu. Zug war super, Abbrand bis zum Schluss gut, dann nervig. Werde mir vermutlich eine Box holen, wenn ich eine erwische, da die Zigarre für eine "New World" sehr viel zu bieten hat. Ob sie 98 Punkte wert ist, würde ich behaupten "Nein", aber CA ist eh sehr inflativ mit seinen Punkten. Absoluter Slowburner, die kriegt man trotz Robusto Format locker auf über 100 min, was das PLV für diese Art von Smoke bei 13,20 EUR auf eine gute 2+ bringt. Gesamtbewertung: 8,8 von 10 (super)



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Romeo y Julieta Cazadores

Länge: 16.21Durchmesser: 1.75 Herstellungsart Totalmente a mano - (longfiller)TAM

Kräftigste aller RyJ's..... mit rustikalem, dunklem fast schon maduro Deckblatt. Nicht die schönste Zigarre. Haptisch gleichmäßig gerollt, nicht zu dicht gepackt. BD von Dez 2019 und dennoch "zu frisch" vorab. Kaltgeruch dezent erdig und holzig, ebenso der Kaltzug. Angezündet entfalten sich sofort sehr mittel-plus intensive Aromen bei einer kräftigen Nikotin-Stärke. Holz, Pfeffer und Toast, sowie dunkle, erdige Aromen. Eine gewisse Schwere bringt sie mit, aber lecker ist sie trotzdem. Der Pfeffer legt sich, die Zigarre wird etwas weicher, dennoch recht intensiv im Aroma und Nikotin. Im zweiten Drittel schmeckt man einen Hauch saurer Frucht und florale Noten, die aber vom Holz und den Röstaromen überdeckt werden. Nicht super harmonisch, vermutlich immernoch zu frisch und zumindest retronasal recht harsch. Gegen Ende des zweiten Drittels kommt Schokolade dazu, wobei keine Süße zu schmecken ist, also eher dunkle Schokolade oder Bitterkakao. Erst im letzten Drittel kommen hellere, nussige Noten dazu, die zusammen mit einer Nuance von Süße etwas Kokos-ähnliches kreieren. Natürlich durch die Schwere nicht so aufgelöst wie bei einer Wide Churchill, aber diese Zigarre sollte noch einige Jahre mehr liegen. Ich würde ihr locker 8-10 Jahre geben, das Potential ist allerdings voll da. Die restlichen rühr ich erstmal nicht an, vllt in 3 Jahren die nächste, aber trotzdem bekommt man hier einen vollen Kuba-Smoke, wenn man diese dunkle Aromatik mag. Textur war neutral, nicht cremig, aber auch nicht adstringierend. Gegen Ende wird sie heiß und harsch und muss bei ca. 4-5 cm abgelegt werden. Dennoch ein solider Smoke, allerdings für 11,50 EUR aus meiner Sicht etwas zu teuer, wobei sie sich wie erwähnt noch entfalten kann und auch wird. Nichts für Einsteiger. Zug und Abbrand waren voll in Ordnung. Gesamtbewertung: 7,8 von 10 (gut)



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Cohiba Zigarren Medio Siglo AT

Länge: 10.16Durchmesser: 2.06 Herstellungsart Totalmente a mano - (longfiller)TAM

Grauenvolle Erfahrung..... vorab, die Zigarren wurden bei einem traditionsreichen Habanos-Specialist gekauft, man sollte also von Originalware ausgehen. Ich war mir allerdings während des Smokes von Anfang an nicht sicher, was ich da eigtl grade rauche, um ehrlich zu sein. Boxing Date vom Februar 2019, also 3 Jahre auf dem Buckel, hatte ich mich sehr darauf gefreut, mir eine nicht allzu frische Cohiba zu gönnen. Nun ich wurde bitter enttäuscht. Zu bitter. Aber von vorn. Optisch eine Augenweide, sehr schönes Deckblatt, ohne Makel, feine Adern und Übergänge, tolles Colorado-Braun. Haptisch auch sehr gleichmäßig, nichts zu beanstanden und wirklich gar nichts auffälliges. Der Fuß sah auch schön gepackt und gleichmäßig geschnitten aus. Cohiba-like eben. Kaltgeruch war leicht süßlich und zedrig, kommt meist vom Zedernholzkleid in ATs. Kaltzug war grasig und erdig. Beim Cutten löste sich die Kappe schon mal. Das ist mir noch nie passiert und ich hab schon einige Zigarren geraucht. Schon mal schlecht, da das im gesamten Smoke genervt hat. Naja. Angezündet kamen dann erstmal sehr intensive (Mittel-Plus) Aromen von Kaffee, Heu und Erde ins Spiel. Kuba-Würze war dezent vorhanden, ebenso eine Fruchtigkeit, wie ich sie von Partagas eigtl kenne. Die fehlende, deutlicher Würze hat mich stutzig gemacht. Nikotin war ordentlich vorhanden, locker 6/8 zu Beginn. Das Spektakel legte sich alsbald zu einem immer noch nicht harmonischen Profil aus cremiger Textur, mit Honig-Vanille-Süße, Erde und vieeeell Kaffee-Röstaromen. Nicht schlecht, aber auch nicht ausgewogen. Der Pfeffer war noch vorhanden, ebenso ein leicht ammoniakalischer Geruch im Raumduft. War die Zigarre etwa noch nicht lang genug abgelagert? Eventuell ja, aber was dann geschah, war grauenvoll. Im zweiten Drittel legten sich die Aromen zu einem max. leicht-mittelintensiven Smoke mit wenig Körper, wobei Süße, Creme und eine fast unangenehme Säure (kurzzeitig lecker fruchtig, meist unangenehm) am Gaumen Platz nahmen. Da begann die Zigarre, mir nicht mehr zu schmecken und auch gar nicht kubanisch zu sein. Cohiba-Aromen weit gefehlt, die Siglo 2 hat ganz anders geschmeckt. Kurz vorm letzten Drittel das Disaster. Die Kappe löste sich vollends, mit ihr auch das Deckblatt, der Smoke wurde scharf und bissig, wobei die Aromen auch leicht bitter wurden. Nikotin legte sich auf Mittel, die Zigarre war aus meiner Sicht allerdings nicht mehr genießbar und so hab ich das letzte Drittel weggelassen und stattdessen mal den Rest zerlegt. Longfiller war es definitiv, aber war es ein ordentlicher Blend? Nein, definitv nicht. War es ein Montagsexemplar? Keine Ahnung, sollte v.a. bei Cohiba nicht vorkommen, angesichts der Tatsache, dass die Zigarren die angebliche "Flagschiff-Marke" aus Kuba repräsentieren. Hätte mir Castro so eine Zigarre als Diplomatengeschenk angedreht, dann hätten wir alles andere als Frieden. Furchtbarer Tunnelbrand, Zugwiderstand für meinen Geschmack zu leicht, auch kubauntypisch. Nochmals Banderole, AT und alle Siegel gecheckt. Scheint alles i.O. Nur der Geschmack war eben sche***e. Hab noch paar Exemplare, wenn die nächste auch so performt, dann zweifle ich an der Reputation des Händlers, sowie an Cohiba generell. Dann lieber eine Partagas, egal welche. Die sind lecker und enttäuschen mich sehr selten. Auch preislich. Nun bei 21 EUR für ne Stunde Horrorsmoke ist das ein PLV einer 5 bislang, das erste Drittel ging bei mir noch als "zu frisch" durch, der Rest war inakzeptabel. Die anderen lass ich besser nochmal 2-3 Jahre liegen und schau dann mal. Gesamtbewertung bisher: 3,2 von 10 (sehr schlecht)



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Cohiba Zigarren Siglo II

Länge: 13.02Durchmesser: 1.67 Herstellungsart Totalmente a mano - (longfiller)TAM

Tolle Zigarre..... optisch ganz ordentlich verarbeitet, mittelgrobe Blattadern, relativ helles Deckblatt. Kalt roch sie leicht stallig, leicht erdig und ein wenig Pfeffer am Fuß. Der Kaltzug bot zudem eine ordentlich Würze und auch eine salzige Note. Angefeuert eine schöne Aromabombe, wie erwartet. Leder, Erde, Süße, Fruchtigkeit, schöne Röstaromen (retronasal), Pfeffer und auch cremige Textur. Klasse Start, mit mineralischer Note, aber Moment mal. So schmeckt auch eine Partagas Mille Fleur. Diese Zigarre kenn ich sehr gut und die Cohiba hat zunächst keine deutlichen Unterschiede dazu gezeigt. Vllt ein wenig mehr Erde und Schwere, sowie Salz und einen Ticken weniger Frucht, aber der gesamte Blend war geschmacklich dem einer Partagas verdammt ähnlich. Aromen definitiv Mittel- bis Mittel-Plus. Nikotin auch Mittel-Plus. Hmm, hab ich wirklich eine Cohiba geraucht? Im zweiten Drittel wurde die Zigarre etwas milder, sehr rund und sowohl die Schwere als auch die Leichtigkeit (helle Aromen) wurden eingegrenzt. Das Spektrum wurde insgesamt schmaler, Holzaromen kamen zum Vorschein, die Fruchtigkeit war weg und schöne Nussaromen kamen dazu, ebenfalls Kaffee-Röstaromen. Nun ging sie ein wenig weg von meiner geliebten Partagas und schmeckte jetzt aber ein bisschen wie eine Monte 4. Sehr lecker auf jeden Fall, aber ob ich jetzt eine "dritte" Fermentation raus schmecke? Eher nicht. Nicht falsch verstehen, die Siglo 2 schmeckt wirklich sehr sehr gut, aber eben nicht wirklich anders als die kubanischen Kollegen Partagas oder Montecristo. Bei Nuancen eventuell aber im Grunde? Nun, der Tabak stammt aus derselben Gegend, vllt der Blend in diesem Fall eben auch sehr ähnlich. Das letzte Drittel wurde wieder etwas schwerer, wobei die Süße auch wieder zurück kam. Das Spektrum wurde wieder breiter. Erde, Toast, Nuss und Süße waren die Finalisten. Die Textur war durchgehend cremig und satt. Geschmacklich 1A. Verarbeitung so 1B, die Optik könnte etwas feiner sein, muss aber nicht. Zug und Abbrand haben dem Anspruch Genüge getan. Preislich? Nun 16 EURO für 80 min Smoke ist schon happig. Vor allem, wenn man für ca. 5 EURO von Partagas einen sehr ähnlichen Smoke bekommt. Dafür hatte diese Siglo 2 keinen eindeutigen, wie sagt man so schön "unique selling point" oder Alleinstellungsmerkmal. Enttäuscht war ich dennoch nicht, da die Zigarre einfach toll geschmeckt hat. PLV ist allerdings eher bei einer 3-4. Soviel Geld muss man nicht ausgeben, außer man liebt eben die Marke. Ein Cohiba-Verächter bin ich allerdings auch nicht, da die Zigarren schon sehr lecker sind. Gesamteindruck: 8,4 von 10 (toll)



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Partagas Shorts

Länge: 11.00Durchmesser: 1.67 Herstellungsart Totalmente a mano - (longfiller)TAM

Eine Offenbahrung..... schön verarbeitet, optisch sehr ansprechend, haptisch etwas sehr steif und fest gerollt. Habe Exemplare mit BD Oktober 2018, also 3 Jahre alt. Kaltgeruch und Kaltzug waren erdig-holzig. Die erste gerauchte war zu fest gerollt und ich hab mich dazu verleiten lassen, sie mit der Nadel zu bearbeiten, was dieser Zigarre nicht gut tat. Die zweite hab ich unbehandelt geraucht und einfach langsame, kleine Züge genommen. So geraucht, war sie geschmacklich eine wahre Offenbahrung für mich. Unglaublich wieviel Stärke und Aroma bei selbst kleinen Zügen, mit wenig Rauch und sehr langsam geraucht durch kamen. Diese kleine Partagas hat Wumms und ich liebe es. Angezündet waren sofort ein wundervolles Profil mit Erde, Leder, etwas Holz, sowie süß-würziger Creme und Röstaromen zu schmecken. Was ein Start und so ging es auch weiter. Mini-Zug um Zug habe ich mich durch die Zigarre geraucht und hab eine kleine Reise durch verschiedene Aromen erlebt. Holz und florale Aromen, Nuss, gerösteter Kaffee, dann wieder Süße, dann fruchtig, dabei immer sehr schön erdig. Diese Zigarre hat bei jedem Zug etwas anders geschmeckt und war so spannend, wie ich mir eine Zigarre nur wünschen kann. Komplex, hocharomatisch und stark. Ein wahrer Genuss für mich. Verglichen mit der Mille Fleur war sie deutlich kräftiger und erdiger, weniger süß und weniger würzig. Verglichen mit einer D4 oder D6 weniger ledrig, dafür mit mehr Röstaromen, mehr Erde und deutlich komplexer und ebenfalls stärker und dichter vom Aroma. Was soll ich sagen, sie schmeckt aus meiner Sicht wie eine Zigarre, die noch so geblendet wird, wie sie früher geblendet wurden. Deutlich kräftiger und aromatischer. Eine richtig geile Zigarre. Ich habe eine ganze Kiste davon und ich weiß jetzt schon, dass ich noch mehr Kisten davon kaufen werde, denn diese Zigarre wird definitiv sehr regelmäßig geraucht. Bisher zählt sie zu den besten Zigarren, die ich geraucht habe. Ich bin allerdings auch ein Partagas-Fan. Ich kann die Shorts einfach jedem erfahrenen Aficionado ans Herz legen, vor allem denen, die Partagas mögen. Ihr werdet es nicht bereuen, außer sie zieht wirklich gar nicht. Falls sie schlecht zieht, raucht sie so wie sie ist, iwann öffnet sie sich und auch bis dahin ist das Geschmackserlebnis einfach Oberliga. Hab sie auf 60 min gebracht, bei 6,60 EUR ergibt das ein PLV einer 1-. Prädikat *Kiste - geht*, sowie *Aromabombe* muss ich vergeben. Klare Empfehlung, evtl nichts für Einsteiger, da zu stark. Pairing mit gesüßtem Kaffee war sensationell. Gesamtbewertung: 9.0 von 10 (hervorragend)



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Partagas Coronas Junior A/T Tubos

Länge: 11.71Durchmesser: 1.59 Herstellungsart Totalmente a mano - (longfiller)TAM

Unrund trotz des Alters..... ganz ordentlich verarbeitet, etwas trockenes Deckblatt heller Natur, obwohl die zweite aus der Charge eher ölig und dunkel war. Evtl war der Tubus nicht ganz dicht. Ich habe Exemplare ergattert, die anhand der Steuerbanderole im Februar 2012 in Deutschland versteuert wurden. Daraus nehm ich an, dass die Zigarre selbst ein Rolling-Date von vermutlich Herbst/Winter 2011 und somit schon etwa 10 Jahre auf dem Buckel hatte. Ich habe mich entschieden zuerst die optisch weniger ansprechende Zigarre zu verkosten und berichte hier davon. Die Haptik war eher locker, leicht trockenes DB wie gesagt, grobadriger Natur. Der Kaltgeruch war etwas muffig mit viel Zedernholz, was bei lange im Tubo gelagerten Zigarren oft der Fall ist, da sie mit dünnem Zedernholz ummantelt werden. Angezündet war der Geschmack auch deutlich zedrig, mit immernoch ordentlicher Portion Pfeffer, sowie einer leicht süßen Würzigkeit. Als typisch kubanisch würde ich den Start nicht bezeichnen, Nuancen der Würze deuteten darauf hin. Im zweiten Drittel war der Pfefferanteil immernoch deutlich zu schmecken, vor allem retronasal. Dazu kamen Röstaromen, sowie zunächst süße florale Töne, die später hin zum letzten Drittel bitterer wurden. Die Textur war durchgehend leicht cremig. Die Zigarre hatte keinen schlechten Geschmack, allerdings auch keinen Besonderen und war eher unharmonisch. Was mich ebenfalls gewundert hat, war die Stärke der Zigarre, da das Nikotin durchaus noch deutlich zu spüren war, obwohl die Zigarre vermutlich schon 10 Jahre gereift wurde. Die Aromadichte lag im mittleren Bereich, was mir entgegen kam, da ich milde, dünne Aromen nicht besonders mag. Alles in allem ein unspannender Smoke, der nicht schlecht war. Evtl ist das zweite Exemplar eine ganz andere Liga, diese hier hat mich jetzt nicht umgehauen. Dennoch würde ich ihr bei einem Preis von 5,20 EUR für ca. 40 min Smoke ein PLV von einer 2-3 geben. Ich werde dieses Review updaten, sobald ich die andere geraucht habe. Außerdem habe ich noch ein 3er-Pack aus dem Jahr 2012, d.h. ich hab noch ein paar Exemplare, die das Bild in eine andere Richtung lenken könnten. Bis dahin bleib ich bei einem mäßigen Review ohne klare Empfehlung. Zug- und Abbrandverhalten waren gut. Gesamtbewertung: 7.6 von 10 (gut)



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Länge: 13.02Durchmesser: 2.18 Herstellungsart Totalmente a mano - (longfiller)TAM

Noch zu jung, aber Potential ist da..... optisch eine Augenweide, mit sehr dunklem (fast schon maduro-typischem) DB. Adern sind fein bis mittelgrob. Der Kaltduft war phänomenal, stark, schokoladig, erdig und auch etwas holzig. Der Kaltzug ebenso. Angezündet kamen leider direkt starke Zugprobleme zum Vorschein, die Zigarre war sehr fest gerollt, fast steif, evtl war diese beim Rollen zu nass. Mit der Nadel nachgeholfen, ging es dann, Einzelpuffs haben aber trotzdem zu wenig Rauch erzeugt. Geschmacklich kamen so mittelintensive Aromen von Schokolade, Erde, Kuba-Würze, Pfeffer, Leder und Nuss zum Vorschein. Schönes Montecristo-Spektrum, nicht rund, eher zickig, diese Zigarre ist aber mit nur 1 Jahre (BD Oct 2020) auch noch sehr jung für ihre Kraft. Die Textur war zwar nicht trocken, aber auch nicht cremig. Hin und wieder war sie mineralisch und auch leichte Kaffeeröstaromen waren zu schmecken. Aufgrund des hohen Pfeffergehalts, der alles überlagert, konnte ich nur erahnen wie komplex die Zigarre mal sein kann, da die Wechsel oft und smooth waren. Dennoch von Bissigkeit übertönt. Am Rachen wurde sie auch kratzig, obwohl der Rauch kalt blieb, da das Ringmaß dann doch ordentlich Oberfläche bietet. Eine gewisse Bitterkeit, sowie Ammoniak waren auch zu schmecken, alles was in einer jungen Zigarre eben so stört. Dennoch würde ich jedem raten (sofern noch möglich), sich davon ein paar weg zu lagern, denn ich bin mir sicher, in 5 Jahren wird die Zigarre ihre Schönheit entblößen und auch in 10-15 Jahren noch mehr Potential aufweisen. Das Nikotin, sowie die Störaromen sollten dann runter und die schönen Aromen hochkommen. Noch ist die Zigarre eher auf der kräftigen Nikotinseite, nix für Anfänger. Sogar nach dem Essen habe ich das Nikotin noch deutlich gespürt, ich mag das allerdings auch. Die Zigarre verspricht in paar Jahren einiges, da sie stark ist, ein dichtes Aroma hat und auch Komplexität aufweist unter dem ganzen Mantel an Störaromen. Freue mich sehr auf die Entwicklung, habe mich damit auch eingedeckt für die nächsten 10-15 Jahre :). Kann sie jetzt schon empfehlen, hat auch schon gut mit nem Botucal harmoniert. 70 min Smoke für 22 Euro ergibt ein noch junges PLV einer 2-3, mit Potential in den 1er-Bereich. Abbrand war übrigens schon ganz ordentlich. Gesamteindruck bisher: 8,2 von 10 (toll) -----------------------------Nachtrag zur zweiten, geraucht am 06.04.2022: Wunderbare Entwicklung, nur 6 Monate später. Insgesamt sehr viel runder, intensiver, definitiv mittel-plus und ein super Abbrand und Zug. Diesmal deutlich mehr Auflösung und Komplexität, Nussige, ledrige und erdige Aromen im Vordergrund, Textur deutlich cremiger, mineralisch, süß, so gut wie alles dabei, sehr breit im Spektrum und nicht mehr ganz so schwerlastig. Retronasal noch ein wenig bissig, aber auch da sehr schöne Röstaromen und ein wesentlich längerer Abgang als die erste. Da geht noch mehr. Aromarad wurde angepasst, Statistiken auch. Gesamtbewertung: 8,5 von 10 (super)



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Padron No. 2000

Länge: 12.70Durchmesser: 1.98 Herstellungsart Totalmente a mano - (longfiller)TAM

Günstige Wucht, diese Padron..... mit optisch gutem Eindruck. Zug war etwas zu leicht für meinen Geschmack, aber noch in Ordnung. Der Abbrand war auch nicht ganz optimal, bisschen Aufmerksamkeit wollte sie schon. Diese Zigarre punktet allerdings vor allem durch ihr Aroma, dass ich durchaus auf mittelkräftig einstufen kann. Ebenso wie der Nikotingehalt, wobei der z.T. schon in Richtung kräftig neigte. Startet angezündet etwas pfeffrig mit einem wunderbaren, erdigen Aroma, dabei auch direkt schöne Röstaromen und mittlere Würzigkeit. Guter Start und gut gings weiter, denn sie behielt diesen erdigen Charakter durchgehend als Basis für weitere Aromen wie zunächst bisschen Leder, das zum zweiten Drittel hin immer mehr wurde. Der Abklang war überdurchschnittlich lang und lecker nussig, ab und an musste ich an Pistazien denken. Ein paar subtile Holzaromen kamen im Verlauf des 2/3 ebenfalls zur Party und gesellten sich sehr schön zum erdig-ledrigen Charakter. Kaffeearoma war ein kommender und gehender Gast, der nicht allzu viel Aufmerksamkeit geweckt hat. Im letzten Drittel kamen florale Aromen dazu und der ganze Smoke wurde nochmal toastiger und erdiger. Nikotin nahm auch etwas zu. Für mich eine gute Zigarre und ein guter Smoke, vor allem wenn man sie sehr langsam raucht und keine allzu großen Puffs macht. Dann bekommt man ein schönes 80 min Geschmackserlebnis der dunkleren, würzigen Art. Daraus ergibt sich bei 5,60 EUR ein PLV von einer glatten 2 mit Empfehlung an alle Nicaragua-Fans, die mittelkräftige Smokes mögen. Nichts für Einsteiger aus meiner Sicht. Gesamteindruck: 7,8 von 10 (gut)



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