Humidor JoeBrown

Das gedippte Mundstück macht die Insidious zu einer perfekten Sonntagmorgen-Zigarre! Dabei präsentiert sie sich mit enorm viel cremigen Rauch. So viel auch, dass es einfach nur Spaß macht, den in endlos vielen Puffs wieder rauszulassen. Zur Mitte hin, lässt die Süße des Mundstücks etwas nach, passt aber immer noch sehr gut zur aufkommenden holzigen Würze. Bis zum Ende bleibt Insidious eine Spaßzigarre. Cremig, süß, mit Holz und etwas Würze. Rauchdauer 55 Minuten

Direkt aus dem Zellophan heraus, riecht sie betörend nach Honig! Eine Minute später ändert sich der KG in Wald, Holz, Erde und Honig im Hintergrund. Die Bezeichnung „Grand Robusto“ ist schmeichelhaft leicht untertrieben. Mit den ersten Zügen bleibt sie auf jeden Fall im „Wald-Thema“. Erdig, harzig, holzig, süß. Ich muss sagen, es gibt schlimmeres. Nach einigen gerauchten Zentimetern kombiniert sie alle diese Aromen in weicher, cremiger Form. Zum Ende hin ein langsamer Wandel zu einem leichten Kaffee. Trotz der Größe liegt die Rauchzeit bei mir bei rund 70 Minuten, was dann doch eher einer Grand Robusto entspricht, als einer „6 by 60“. Mir hat der Smoke sehr gut gefallen, und alle Male für das kleine Geld.

KG: Heu, Holz. KZ: Holz, etwas Lavendel. Sie startet leicht süß mit etwas Zedernholz, und einer minimalen Würze. Nach einpaar Züge ist die Süße in den Hintergrund gewandert, es dominieren Holz- und Nuss-Aromen. Die Würze nimmt etwas zu. Alles bislang sehr fein austariert . Format und Aussehen der Zigarre ist tippitoppi! Vor allem, unter Berücksichtigung des Schnapper-Preises. Geschmackliche empfinde ich sie als sehr gutes Mittelmaß. Im weiteren Verlauf nimmt die Würze, langsam aber stetig, zu. Die Grundaromen bleiben dabei unverändert.

Ich muss mich zunächst mal outen. Die VF 1998 - Serie ist einfach nur gut! Auch diese wunderschöne Zigarre hat einen feinen Kaltgeruch mit Kakao, Leder und ein ganz wenig verkohltem Holz. Angezündet startet sie mit süßen Kakao, Holz und Leder. Beim Rauchen selbst erscheint die Süße nur hintergründig. Sie setzt sich aber mit jedem Zug mehr im Mund fest, dass sich dauerhaft ein sehr schönen Geschmack breit macht. Zum Mitte hin wird‘s dann auch malzig mit Brotgewürzen. Das Geschmacksprofil ist in meinen Augen für alle geeignet, vom Anfänger bis zum Profi-Genießer. Und das ist für mich die „wahre“ Qualität der Serie. Zum Ende hin nehmen die Brotgewürze noch ein wenig zu, und Kaffee schleicht sich so langsam ein… absolut „nice“. Mein persönliches Qualitätsmerkmal… bis die Finger brennen, runter geraucht!

Eins mal vorweg… das Format der HC Churchill ist eins der schönsten Formate überhaupt, in Aussehen und Haptik. KG: karamellig, wie eine holländische Stroop-Waffel. KZ: nussig, karamellig. Auf den ersten Zügen ist sie alles gleichzeitig… süß, salzig, und bitter. Schnell konkretisieren sich die Aromen zu nussig, süß und holzig, hinterlässt aber immer etwas leicht salziges auf den Lippen. Weiter im (großen) 1/3 liefert sich die süßliche Holz/Nuss-Kombo ein dauerhaftes Battle mit den Bitternoten. Dieser Stretch verleiht ihr Tiefe und macht den Smoke sehr interessant. In der zweiten Hälfte wird sie etwas cremiger, bei dominierendem Holz-Aroma. Ein toller entspannter Smoke. Perfekt um +2 Stunde in einer Zigarrenrunde mit Freunden zu genießen.

KG: Holz, Erde, etwas Whisky-Eichenfass. KZ: dunkle Schokolade. Die ersten Züge geht es so in Richtung Schokoladen-Pudding, der auch eine leicht trockene Komponente hat. Kurz darauf gesellt sich die leichte Bitterkeit einer tief schwarzen Schokolade hinzu. Später im 1/3 wird der Mix noch durch trockenes, leicht würziges Leder ergänzt. Im weiteren Verlauf nimmt die Würze noch zu, im Prinzip aber ändert sich an der Zusammenstellung wenig. Der Grund-Charakter bleibt dabei eher auf der trockenen, würzigen Seite. Rauchdauer 80 Minuten.

KG: Die Erde, Schokolade. KZ: Holz, Erde, und etwas Schokosüße. Der Start ist phänomenal! Erde, Malz, Brotsüße. Der Zugwiderstand ist hoch, trotzdem strömt der Rauch gut durch die Zigarre. Zur Mitte hin, kommt Kaffee durch, und die Süße hat eine fruchtige Säure. Zum Ende nimmt Kaffee zu, und trotzdem bleibt alles gut aufeinander abgestimmt. Sehr leckere Laubrolle:-)

KG: blumige Wäschefrische, mit einem Hauch Kakao im Hintergrund. KZ: Holz, Erde, etwas Würze, etwas Süße. Die ersten Züge haben etwas zu tiefst befriedigendes! Holz, etwas Saures, etwas Süßes. Im Hintergrund eine leichte Würze. Das Ganze vermengt zu einer schönen Fruchtigkeit, Holz-Aromen. Später entwickeln sich die Aromen zu karamellig und leicht süß. Dabei bleibt Holz immer schön in der Deckung. Die Aromen sind alle Topp aufeinander abgestimmt. Ein sehr sehr feiner Smoke! Bis auf 2 cm runter geraucht!

KG: ein Hauch von einer frisch aufgerissenen Kaffeepackung, mit etwas Karamell. KZ: Umami. Auch angezündet hat sie dieses leicht würzig-Süße Umami-Aroma. Weit im 1/3 konkretisiert sich das Ganze zu einer süßen Brotwürze. Das ist ein sehr schöner Twist der beiden konträren Eindrücke zwischen Süß und würzig. Zur Mitte hin legt die Süße nochmals zu, dass sie sogar an den Lippen hängt, wenn man mit der Zunge drübergeht. Cool. Kurz weiter geraucht, stelle ich fest, die Süße ist offenbar nur der Vorhof zur Nikotin-Hölle :-) Ab jetzt wird vorsichtig weitergeraucht … Der Grundton der Foreign Affairs wird eindeutig getragen durch die Süße. Alle anderen Aromen kicken wechselnd und durchweg von der Seite rein. Das gibt der Zigarre, trotz einer gewissen Ausgeglichenheit, eine Monster-Komplexität. Sogar der Nikotin-Boost war nur ein kurzzeitiger Side-Kick. Der Smoke ist wahrlich ein Erlebnis! …und das locker an die 2-Stunden-Marke ran. ACHTUNG! Wiederholungsgefahr! :-)

KG: direkt aus dem Zellophan, als hielte man die Nase in eine Kakaodose. Nach einiger Zeit an der frischen Luft wechselt sie zu blumig, erdig. KZ: Erde, Moos. Die ersten Züge sind bereits sehr unterschiedlich, von nussig-bitter über Honig-süß, bis zart würzig-salzig. Und zwar nur für 2-3 Züge, nicht etwa als Mix! Nach und nach vermischen sich die Aromen zu einer interessanten Melange, die mal das eine, mal das andere in den Vordergrund stellt. Ein absoluter Topp-Smoke, der eine entsprechende Wertigkeit vermittelt. Zwischen den Zügen merkt wie wunderbar ausgewogen das Würze/Süß-Verhältnis ist. Der gesamte Mund ist mit einer gewissen Cremigkeit belegt, dazu im vorderen Bereich die Würze, und im hinteren Bereich die Süße. Herrlich… Dazwischen blitzt immer wieder mal das bittere Nussaroma durch. Zum Ende hin gibt’s eine super Nougat-Fest.

KG: Leder, Kakao. KZ: Holz und was metallisch, mineralisches (m&m). Die ersten Züge gehen in Richtung Holz mit einer leichten cremigen Honigsüße. Das erdige aus dem m&m-Mix ist dabei im Hintergrund. Mit der Melange kann man durchaus auch Schwarzkirsche assoziieren (siehe Beschreibung der CW). Im Letzten Drittel gibt es Kaffee und eine leichte Würze. Rauchdauer: > 100 Minuten, Viva Espana!

KG: der mineralische Touch eines Champagner, Soda, Erde. KZ: blumig süß, etwas Moos. Angezündet startet sie mit einer vollen Breitseite „mineralischen Kakao“. Im 1/3 transferieren die Aromen in Richtung Holz, Nuss, Kaffee und sogar mit ein wenig Würze. Im 2/3 voll Kaffee mit Röstaromen. Und so geht’s lustig mit Volldampf ins letzte Drittel. Die dunklen Aromen verdichten sich mit einem kleinen Nikotin-Slap. Rauchdauer: schlappe ;-) 90 Minuten

Erste Auffälligkeit… das Deckblatt ist samtweich und leicht ölig. Das im Zusammenspiel mit dem außerordentlichen Format, ist schon‘n Hingucker;-) KG: Leicht angemoostes Unterholz. KZ: Holz, Moos, Kamille. Sie startet karamellig süß, mit dichtem sehr befriedigendem Rauch. Die Süße legt sich breit und fett in den Mundraum. Im 1/3 kommt dickes Leder hinzu. Die Süße fühlt sich vom Start weg an, als würde einem kleine Siruptröpfchen auf die Zunge getröpfelt. Echt verrückt, oder noch besser Lunatic. Im letzten Drittel gibt‘s dann nochmal ordentlich was auf die Nase mit einem unerwarteten Nikotin-Punch. Lunatic halt…

Perfecto sieht perfecto aus… soweit möglicherweise kein Geheimnis:-) Den kleinen Nuppes vorne kurz mit einer Softflame unter Feuer gehalten, startet sie … klar … perfecto …. logisch…. Die richtige Brandannahme, quasi die Selbstentzündung, funktioniert ebenfalls sehr gut. Sie startet mit viel Holz. Im Verlauf der „Selbstentzündung“ kommt mehr und mehr Karamell hinzu, samt einer entsprechenden Süße. Im weiteren Verlauf sind es nicht die Veränderungen die die Perfecto ausmachen. Vielmehr ist es die konstant gut Abstimmung im Smoke. Lediglich im letzten Drittel, wird sie etwas trockener, mit leichtem Pfeffer, und einem Hauch von Kaffee. Über allem bleibt das Holz durchgehend erhalten. Rauchdauer: unfassbare 90 Minuten!