Humidor JoeBrown

KG: Algen, mineralisch, Meer. Den KZ habe ich vor lauter Aufregung vergessen, weil ich die ganze Zeit an die Algen denken musste:-) Sie startet karamellig, erdig und hinterlässt eine mundfüllende Süße. Nach einem Zentimeter mischt sich deutlich Salz ein. Im 2/3 ist es ein Salz, Pfeffer, Süße- Mix. Seltene Kombi! Dabei wird sie merklich kräftiger. Das ganze hält nur kurz an, und wird bald darauf wieder karamellig süss mit einer Kräftigen Hintergrundwürze.

Das Deckblatt fühlt sich super weich an, fast wie Samt! Der KG ist Kakao pur! Die ersten Züge überraschen dann doch mit Salz und Würze. Weiter im 1/3 kann die D8 Churchill einige Sweet-Spots setzen. Das ist echt verrückt, wie sich die Aromen ständig abwechseln! Alle 10 Minuten (oder so :-) tanzt sie zwischen salzig/würzig/trocken und süß/holzig/cremig. In der zweiten Hälfte zeigt sich schön das H2000, das den süße-Mix mit Leder ergänzt. In meinen Augen ein anspruchsvoller Smoke, der viel fürs Geld bietet. Rauchdauer: > 100 Minuten mit Bäumchen-Wechsel-Dich Effekt

KG: neutral. KZ: leicht floral. Ich starte mal ganz keck mit‘nem Tipp. An alle die mal Ihre Geschmacksknospen auf Holz „eichen“ wollen, hier ist die Gelegenheit! Die ersten Züge…. Holz pur! Als würde man an‘nem Baum lecken :-) Sehr cool… und bald kommt dann noch eine sehr feine Honigsüße hinzu. Zusammen mit dem vollmundigen Rauch, ist die Kombo total befriedigend. Zur Hälfte schleicht sich eine leichte Würze ein. Der Smoke ist wirklich ganz nett, aber gradlinig und daher nur wenig abwechslungsreich. Aber hey, wenn die Linie stimmt, why not…

KG: Gras, Kakao. KZ: Rum-Kakao. Den KZ kann ich auch für die ersten Züge bestätigen. Dabei steht der Rum-Kakao-Mix für eine leicht bittere Süße, die hintenraus auch caramellig daherkommt. Weiter im 1/3 dominiert deutlich das bittere, mit einem floralen Auslauf. Das bittere schwankt zwischen einer Salzigkeit und einer Nussigkeit. Muss man mögen… Zur Mitte hin wird’s was harmonischer. Zum Ende hin gibt’s noch Lakritz. In der Form leider alles „Not my alley“.

KG: neutral am Deckblatt, voll Schwarzwälder-Kirsch am Fuß. KZ: Kirsche, Erde. Für meine 300. Bewertung gönne ich mir selbst eine wunderschöne Casa Turrent Limitada! Ich durfte Sie bereits im April zur Einführung rauchen, und war damals schon schlichtweg begeistert. Und wie ich jetzt wieder feststelle… zurecht! So verlagert sich der Schwarzwälder Kirsch - Eindruck, gleich mal in die ersten Züge. Aussehen, Abbrand, Asche… einfach nur aller erste Sahne. Etwas Würze tingelt im Hintergrund, und rundet das schokoladig, kirschige und caramellige perfekt ab. Zur Mitte hin wird‘s etwas herber mit dunkler Schoki, Kaffee, etwas Pfeffer. Zum Ende hin gibt’s kurzzeitig noch etwas Minze im Kaffee, die dann aber schnell durch Honig ersetzt wird. Rauchdauer 90 Minuten mit einer perfekt konstruierten Zigarre. Herz was willst Du mehr an einem besonderen Tag!

KG: recht neutral, am Fuß kakaoig. kZ: Pfeffer, Moos. Das gesamte Aussehen der Diesel Cask Age, ist definitiv 1.Liga! Der Start ist cremig erdig süß. Nach‘nem Zentimeter geraucht, kommt etwas Pfeffer hinzu, sehr gut dosiert. Alles topp, mit großem Spaßfaktor. Dennoch… kommt man dabei auf ein „Cask Age“? Ich nicht wirklich… Aber das ist nur meine Erwartungshaltung, die nicht erfüllt wird. Dafür meine große Freude dabei den Stick zu rauchen. Rauchdauer: 100 Minuten

IKG: neutral. KZ: floral, leicht süß, mit geringem Zugwiderstand. Die ersten Züge zeigen sich in umgekehrter Intensität zum KZ… Süß und nur leicht Floral. Durch den geringen Zugwiderstand generiert die Cigraal eine immense Menge Rauch. Mit jedem weiteren Zug paart sich die Süße mit Holz, angekohltem Holz, Pfeffer und Würze. Wenn man sein Zugverhalten an den geringen Widerstand anpasst, bekommt man einen schönen Aromenmix kredenzt. Caramelig, brotsüß, dabei leicht auf der trockenen Seite. Echt nicht übel! Im letzten Drittel gibt’s Kaffee, Leder, etwas leicht angekohltes, und a bissl säuerliches. Rauchdauer 105 Minuten. Kann man machen…

Die Aganorsa Connecticut beeindruckt schon allein Durch Ihr fantastisches Aussehen! Die Doppelbanderole ist an klassischer Schönheit kaum zu überbieten. Aber… wir sind ja hier nicht bei einer „Zigarren-Guck-Veranstaltung“ :-) Die ersten Züge starten mit würziger Erde-Holz-Kombo. Die leicht säuerlich daherkommende Würze steht dabei im Vordergrund, nur um bald auch wieder schnell abzuklingen. Was bleibt, ist Holz, Erde, Nuss und kleinwenig süßes Caramell. Soo gehts weit ins letzte Drittel. Der gesamte Rauchverlauf ist eher auf der der trockenen leicht würzigen Seite. Was mir persönlich bei der Größe des Sticks nicht wirklich gefällt. Denn das ist bei einer Rauchdauer von weit über 90 Minuten recht anstrengend. Aber hey, das kommt nur von meinem subjektiven Ich :-)

KG: würziges Holz. Um direkt mal mit der Tür ins Haus zu fallen… Dass ist das was für uns Orto-Normal-Verbraucher von Kuba übrig geblieben ist. Was soll ich sagen? Besser als nix, ist sie allemal! Zum Start paart sich das würzige Holz mit Erde und einer mineralischen Noten. Eine schöne dezente Süße spielt dabei mit. Einen Zentimeter geraucht kommen tatsächlich fruchtige Aromen hinzu. Das Ganze wird durchweg mit mal mehr mal weniger Würze begleitet. Gibt es bessere Zigarren für 3,50€? Ich denke schon… Können die anderen Kuba? Ich denke nicht!!

Kleine kräftige Monster im Schafsfell! Die kleinen Dinger haben tatsächlich ein schön öliges Deckblatt, und sind eher auf der kräftigen Seite. Das Format ist kurz, aber ausreichend für 20 Minuten

Bei dem kleinen Schnippe muss man aufpassen, dass man nicht den Abschnitt raucht, statt der Zigarre :-)))) Nee quatsch. Die Zigarre sieht topp aus, und nebelt einem von Anfang an mit mächtig Rauch ein. Dabei ist der Startgeschmack, Kakaopulver mit bitterer Walnuss. Zur Hälfte hin geht’s in Richtung Schoki mit Chili. Am Ende Kaffe, Pfeffer, Leder. Rauchdauer: 30 Minuten. Alles ganz nett und für einen Qicky gut genug. Nur die 8,80 Eur tun dafür schoon weh…

KG: Butter, Caramell, floral. KZ: kräutrig, medizinisch, floral. Das Ding in‘ner Hand fühlt sich schon recht schwer an. Der Conehead ist ganz leicht zur Seite geneigt. Der KZ verrät bereits einen etwas strengeren Zugwiderstand. Why not…. Den richtigen Abschnittspunkt gefunden, ist das überhaupt kein Thema mehr. So startet sie kräutrig und mit schwarzem englischen Frühstückstee. Und recht schnell ändert es sich in etwas kaffeepulver-artiges. Das Kaffeepulver bekommt dabei vorne an den Lippen etwas erdiges und lakritziges. Nach keinen Zentimeter geraucht und schon sooo viele Aromen und Eindrücke die einen widerfahren. Iss schon klasse… Im Verlauf der ersten Hälfte legt sich über alle den etwas fruchtiges. Im letzten Drittel setzt‘s noch Leder, Spice und Nikotin. Rauchdauer 90 Minuten, guter Gesamteindruck, mit Vorteilen für die erste Hälfte!

Eins vorweg… Die Zigarre sieht viel viel wertiger aus, als es der Preis vermuten lässt. Schon mal der erste Pluspunkt! und dann startet sie auch noch gut, mit einer ledrigen, erdigen Süsse. Meinem Empfinden nach hat sie auch einpaar Nikotin- PS unter der Haube. Weiter im ersten Drittel wird sie cremig, die anfängliche leichte Würze verschwindet vollständig. Alles verschmelzt zu einem sehr schönen Aromen-Mix. Weit im 2/3 kommt die Würze zurück, und die Aromen werden dunkler. Zum Ende hin eine volle Ladung Leder mit Würze. Rauchdauer 60 Minuten mit einem preisWERTEN Stick!

Sieht schon sehr lustig aus, mit den nach außen gekehrten Blattadern. KG: Zimt, Kakao, Holz. Der erste Zug ist karamellig und süß. Das vermischt sich zu Milchpudding, mit einer mini chilischärfe. Zur Mitte hin, transformiert die chilischärfe zu Pfeffer, und der Smoke wird leicht herber. Statt Milchpudding gibt es daher nun Kakao. Der Pfeffer verpieselt sich schnell wieder in den Hintergrund, wonach Kaffee und Kakao den Ton angeben. Das Ende ist recht zigarrenüblich. Rauchdauer: 90 Minuten, von vorne nach hinten, gut bis üblich!