Tom Eltang Pfeifen

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Informationen

Sehr früher Beginn

Tom Eltang ist neben Sixten Ivarsson mit Sicherheit der bedeutendste Pfeifenmacher weltweit. Er hat Einfluß auf zahlreiche weitere Pfeifenmacher, hat viele zum Pfeifenbauen inspiriert und designte zahlreiche Pfeifenmodelle für Stanwell und Chacom.
Dabei machte er sich schon sehr früh auf den Weg ein Pfeifenmacher zu werden. Mit zarten elf Jahren fertigte er seine allerersten Pfeifen aus vorgebohrten Kanteln, die er im damals legendären "Pipe Dan"- Laden erwarb. Er kam in Kontakt mit einem Sozialarbeiter, der selbst Pfeifen baute und ihm ein zweiwöchiges Praktikum in der Larsen Pfeifenfabrik vermittelte. Hier begriff er, das die auf Effizienz und hohe Stückzahlen ausgerichtete Fertigungsweise nichts für ihn war, und wendete sich mit sechzehn Jahren Anne Julie, einer damals schon legendären Pfeifenmacherin, zu.
 

Anne Julie

Er zeigte ihr einige seiner selbstgebauten Pfeifen und erntete Anerkennung. Von ihr lernte er viel über das Thema Balance und ausgewogene Shapegestaltung. Und auch die "Golden Contrast"-Kontrastbeizung, die später für seine Pfeifen so charakteristisch werden sollte, lernte er hier kennen. Er arbeitete mit Anne Julie drei Jahre zusammen, bevor er Pfeifenreparateur bei Pipe Dan wurde. Hier lernte er viel darüber, wie man Pfeifen am besten konstruierte - oder besser nicht. 
 

Stanwell

Nach weiteren drei Jahren bei Pipe Dan fing er bei der Pfeifenfabrik Stanwell in Borup an, die ihn in den 80er Jahren oft auf Tour durch deutsche Fachgeschäfte schickte, um dort zu zeigen, wie Freehand-Pfeifen hergestellt werden, und Werbung für die Marke Stanwell zu machen. Dies machte ihn bei Pfeifenrauchern wie Fachhändlern gleichermaßen bekannt und beliebt. In den 90er Jahren widmete er sich für ein gesichertes Einkommen der Tischlerei und Holzarbeit in vielen dänischen Botschaften weltweit.
 

Die 90er Jahre 

Ende der 90er Jahre kehrte er in das Pfeifengeschäft zurück,und beschaffte sich Drehmaschinen, um seine preisgünstigere Serie "Sara Eltang" - benannt nach seiner Tochter - zu fertigen. Diese waren von Anfang an ein voller Erfolg, und fast so gefragt wie seine Freehands. In den frühen 2000er Jahren musste er leider von seinem begehrten „Golden Contrast“-Finish Abstand nehmen, da die verwendeten Beizen nach neuer Gesetzgebung gegen Sicherheitsvorschriften verstießen.
 

Heute

Er wurde Miteigentümer eines großen, renommierten Pfeifenladens in Kopenhagen und kümmerte sich fortan wieder vermehrt um die Weiterentwicklung seiner Shapes und Finishes. Seine bekanntesten Shapes sind wohl die "Eltang Poker", das Eskimo-Shape, seine Bent in Herzform und seine zierlichen Dublins. Er hat außerdem eine für ihn typische, sehr griffige Rustizierung entwickelt, aber sandstrahlt auch viel. Seine sieben-Tage-Sets gehören wohl zu den kostbarsten Kreationen der Pfeifengeschichte. Außerdem ist er der wohl einzige bekannte Pfeifenmacher, der Pfeifen mit einer per Hand aufgebrachten Blattgold-Oberfläche verzierte.
 
In letzter Zeit kümmert er sich wieder vermehrt um seine preiswerte Linie "Sara Eltang", die zusammen mit seinen Auszubildenden Johannes Rasmussen und Mike Bay (selbst schon bekannte Pfeifenmacher) in seiner Werkstatt in Kopenhagen hergestellt werden.
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