Herr Lehmann No. 7 Krönung (Glastube)
No. 7 Krönung (Glastube)
Wird oft zusammen bestellt
Die Herr Lehmann No. 7 startet geschmacklich mit sehr klaren und feinen Tabaknoten, unterstrichen von einer dezenten Marzipan-Süße. Auch wenn das Deckblatt einen eher rustikalen Eindruck macht, in Sachen Verarbeitung braucht sich diese Zigarre nicht hinter ihren Schwestern aus der Karibik verstecken. Der Zugwiderstand, ist für diese doch recht leicht gerollte Zigarre, absolut top und ebenso lässt das Abbrandverhalten keinen Zweifel an der hohen handwerklichen Qualität aufkommen. Ab der Hälfte ungefähr ist die Zigarre in Sachen Süße auf dem Höhepunkt angelangt, diese wird nun allmählich durch holzigen Aromen ergänzt.
Im weiteren Verlauf macht die Schwarzwald-Krönung aromentechnisch dann zwar keine großen Sprünge mehr, ist aber zu keinem Zeitpunkt langweilig und wird unserer Meinung nach unter Liebhabern milder Zigarren sicher viele Freunde finden!
Durchschnittliche Aromabewertung (8)
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Bewertungen
Preis/Leistung
Qualität
Stärke

Steve Die Herr Lehmann war ein Geschenk eines Freundes. Somit kann ich leider nicht genau sagen wie lange diese zuvor eingelagert wurde. Bei mir lag sie lediglich zwei Wochen im Humidor. Verarbeitet ist die Torbedo wirklich gut. Für meinen Geschmack ist sie allerdings etwas zu locker gerollt. Der Kaltgeruch ist absolut neutral. Beim Kaltzug lassen sich die Aromen leider kaum erschmecken. Das Abbrandverhalten ist eher schlecht und man hat vehältnismäßig wenig Rauchdauer zur Verfügung. Die bröckelige Asche macht dies nicht besser. Der größte Störfaktor für mich war allerdings klar das langweilige erste Drittel, sowie das von Erd-, Holz- und Toastaromen durchzogene ermüdende zweite Drittel. Immerhin wurde die Zigarre gegen Endes dieses Abschnitts durchaus schmackhaft. Die Aromen sagen mir schlichtweg nicht zu. Leider kann ich wenig Begeisterung für diesen Smoke aufbringen. Für das Geld würde ich die Zigarre wohl nicht kaufen. Da sie nicht besonders stark ist, kann sie auch problemlos von einem unerfahrenen Aficionado verköstigt werden.

Esteban Vielleicht liegt es daran, dass die Manufaktur (es sind gerade mal 3 Leute) nach der Veröffentlichung von Beiträgen im SWR Fernsehen mit Aufträgen überhäuft wurde und kaum nachkam mit der Produktion. Ich hätte aber lieber 5 anstatt 3 Wochen gewartet und dafür eine gut gefertigte Zigarre erhalten. Verarbeitung nicht gut, zu locker und krumm gewickelt, Keine Premiumzigarre. Die Shortfiller Füllung ist bröselig und hinterlässt ständig Flusen im Mund. Kaltgeruch und Kaltzug angenehm leicht und cremig und so ist auch das Raucharoma. Abbrand und Zugverhalten sind gut, auch das Rauchvolumen. Ein netter Smoke aber keine 9,90 Euro wert. Die Geschichte um die wiederbelebte Manufaktur ist nett, muss ich aber mittlerweile z.B. mit der Polzmacher Tobacco Group messen lassen. In puncto Verarbeitung ein himmelweiter Unterschied.

anonym Habe diese Zigarre trotz nachlesbarer Kritik an der Verarbeitung getestet, da ich in meiner kleinen Tabakplantage auch Badischen Geudertheimer habe und mal schmecken wollte, was man da so draus machen kann. Schade, dass die Verarbeitung wirklich nicht durchgängig perfekt ist. In meinem Fall kann man das sogar von der einzelnen Testzigarre sagen, die etwa 25 Minuten sehr fröhlich und gleichmäßig mit mäßig lockerer, dennoch 15 Minuten stabiler Asche abbrannte und zum Ende hin immer lockerer wirkte und ungleichmäßiger abbrannte - wenn überhaupt noch. Insgesamt fünf Mal musste ich von Minute 25 bis zum Ende nach knapp 70 Minuten nachzünden. Es hätte sicher auch für 75-80 gereicht, aber das Feuerzeug war irgendwann leer ;-) Das zur Kritik und wie gesagt: "schade". Denn bei entsprechender Verarbeitung könnte man (unter Anrechnung Heimatbonus) die 9,90 durchaus durchgehen lassen Geschmacklich war ich nämlich bis zum Ende durchaus angetan. Schon im Kaltzug geht es los mit Haselnuss (Marzipan/Mandel weniger), Schokolade und Honig/Karamell. Dann direkt von Anfang an so weiter, wobei sich der Honig irgendwann zu einer toastigen Süße weiterentwickelte und die Schokolade zum Ende hin in einen - angenehm kräftigen - Kaffee überging. Die (Hasel)nuss war recht durchgängig und ausdauernd. Außerdem tauchten unterwegs kleine florale Spitzen, Zitrusnoten und immer wieder milde Holznoten auf. Zug fand ich eher leicht. Rauchvolumen - solange welcher kommt - sehr schön dosiert. Raumduft dezent holzig-süß. Also, 9,90 ist schon eine Ansage, wo man sicher etwas mehr handwerkliche Sorgfalt erwarten darf. Lecker war sie trotzdem und ich bin beeindruckt, was man aus einem urdeutschen Traditionstabak schönes machen kann.

le beau
Nach 6 Monaten im Humidor im Urlaub geraucht. Wie schon die vorher von mir getsetsteten des Hauses Lehann kann diese Zigarre gefallen. Zug- und Abbrandverhalten nicht zu beanstanden. Ich mag den Geschmack des deutschen Tabaks. Werde ich wieder kaufen.

Señor Jorge
Herr Lehmann No. 7 – Schwarzwald-Gebäck mit bisschen Samba
Erster Eindruck: Bei mir war sie bereits angeschnitten. Warum? Rückläufer? Keine Ahnung. Unhöflich? Vielleicht.
Das Brasil-Deckblatt: schön dunkel, rustikal, trocken – kein Blender, kein Lack. Eher wie ein gemütlicher Ledersessel mit Geschichte.
Der Geruch: süßlich, dezent einladend. Die Bauchbinde: unaufgeregt, wenig Lametta, sieht schön aus & passt. Der Glastubo? Optisch nett, macht's aber teurer.
Drin steckt kurzer badischer Geudertheimer – früher ein deutscher Klassiker, In Zigarren aber u.a. auch in Roth-Händle Zigaretten zu finden, hier jetzt im Zigarrenformat mit südamerikanischem Gegenpart. Schwarzwald mit Hüftschwung – Na ob das was wird??
Geschmack: Der Start ist mild, brav – brav im besten Sinne – mit Haltung. Süße ist da, erinnert an Mandelgebäck. Tabak ist auch da
Im zweiten Teil mehr Tiefe: Holz, Heu, trockene Wärme. Portugiesisch mit badischem Akzent – klingt schräg, pafft sich aber rund.
Im letzten Drittel kommt Pfeffer – trocken, direkt, angenehm scharf. Kein Knall, eher ein klarer Schluss.
Technik: Zug: sauber. Abbrand: okay, Asche fällt wann sie will. Eben Shortfiller
Dauer? Bei mir rund 45 bis 50 Minuten – länger wär Wunschdenken.
Fazit: Ehrliche Zigarre. Kein Theater. Kein Blender.
Kein Premium, aber ehrliches Handwerk. Vielleicht nicht meine Alltagswahl, aber definitiv wieder paffbar.
Für Kuba-Puristen eher nix – für offene Aficionados ein solider Abstecher. Und ja: Ich würd sie mit Freude wieder rauchen.

Thomas J. Murphy Auch die Nr.7 von Herr Lehmann weiß genau wie die Nr.5 in allen Belangen zu überzeugen. Die Form liegt mir etwas mehr als die ihrer "altmodischen" Schwester, aber das Aroma gestaltet sich ähnlich extraordinär. Nochmal, der Preis ist nicht von Pappe, aber gerechtfertigt, wenn man sich vor Augen hält, daß diese Tabakstäbchen komplett in Deutschland von Hand gefertigt werden. Einlage und Umblatt stammen aus der Nähe der Manufaktur, lediglich das Deckblatt wird meines Wissens aus Java importiert. Wirklich eine schöne, wenn auch sehr rustikale Handarbeit aus Germany, die man zu schätzen wissen sollte!


