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Länge: 10.16Durchmesser: 1.51 TAM
Die CAO Brazilia Cariocas sind kleine Longfiller-Zigärrchen aus einer grünen Blechdose. Gleich vorweg: Sie ähneln in meinen Augen (bzw. meinem Gaumen) stark den CAO Mx2 Daggers. Lesen Sie bitte in meinem Humi das Review zu den "Daggers" nach, wenn der Vergleich zu diesen Sie interessiert. Die (leicht zu entfernende) Bauchbinde ist in brasilianischen Farben gehalten, weist ein "modernes" CAO-Logo auf und sonst Verzierungen, die an Indio-Kunst erinnern. Der Kaltgeruch gestaltet sich als eher intensiv und ist versehen mit blumigen und leicht holzigen Noten. Die Zigarre ist tadellos verarbeitet; sie brennt gut, zieht gut und hält für das kleine Format ziemlich lange. Im Geschmack fallen vor allem holzige und erdige Noten auf, fruchtige und cremige Aromen sind ebenfalls vorhanden (aber schwächer als bei den Daggers). Die Cariocas sind schon etwas stärker (als die Daggers) und bieten insgesamt einen interessanten Aromenverlauf. Da ich sowohl die Mx2 Daggers als auch die Brazilia Cariocas getestet habe, gebe ich diesen kleinen Longfillern eindeutig den Vorzug. Da sie etwas stärker als die Daggers sind, entfalten sich die Aromen mMn bei den Cariocas besser. Auch die Verarbeitung schien mir bei den Cariocas hochwertiger. Nichtdestotrotz erachte ich beide kleinen CAOs als etwas zu teuer. Die Brazilias bekommen jedoch einen Stern im PLV mehr, da sie mich in Verarbeitung und Geschmack mehr überzeugt haben. Rauchdauer: Wie bei den "Daggers" erstaunliche 35 Minuten.

Länge: 12.70Durchmesser: 1.75 TAM
Die Casa Magna Oscuro ist ein dunkler honduranischer Longfiller. Das Deckblatt sieht recht fein aus und die dicke Bauchbinde ansprechend. Im Kaltzustand riecht die Casa Magna etwas nach Stallgeruch, mehr aber nach süßlicher Minze. Wenn diese Zigarre ordentlich brennt, hat sie ein recht reiches Aromenspektrum im mittelkräftigen Bereich. Liebliche Noten von Minze, Schoko, Erde und Zedern-/Eichenholz sind zu vernehmen. Dabei ist sie recht cremig. Allerdings war die Zigarre bei mir in 3/3 Fällen fehlerhaft. Bei der ersten Zigarre war das Deckblatt an mehreren Stellen eingerissen. Bei Nr. 2 (die beste) befand sich ein (eher folgenloser) Riss im Deckblatt unter der Bauchbinde und Nr. 3 brannte und zog schlecht, außerdem blätterte im weiteren Verlauf das Deckblatt im Kopfbereich ab. Die Bauchbinde sollte man besser auch nicht entfernen, da sie mit so viel Kleber angebracht ist, dass sie schon fast eins mit dem Deckblatt geworden ist. Zudem habe ich den Eindruck, dass Fehler im Deckblatt durch die Bauchbinde kaschiert werden sollen. Wenn man sie denn mal rauchen kann, ist sie sicher ihr Geld wert, aber auch für den Preis ist die Verarbeitungsqualität einfach zu mies. Rauchdauer: Wenn man sie nicht verfrüht wegwerfen muss, knapp 60 Minuten

Länge: 13.00Durchmesser: 1.50
Die Don Stefano Geudertheimer ist ein maschinengefertigter Shortfiller mit einer in Deutschland angebauten Tabaksorte (daher der Name). In dem Pappschächtelchen befindet sich noch eine kleine Anekdote zur Rauchkultur. Die Zigarre sieht recht grobschlächtig aus, sie hat einige dicke Blattadern vorzuweisen. Sie ist bereits angeschnitten und wird von einer schlichten Bauchbinde mit "Schwarz-Rot-Gold" geziert. Kalt riecht sie doch recht fein; leicht süßliche Noten sind zu erkennen. Die Geudertheimer zieht gut bei lockerer Aschebildung und unproblematischem, leicht welligen Abbrand. Für einen Shortfiller hält sie recht lange. Beim Rauchen lassen sich würzige Noten von Gras und Holz erkennen. Dazu gesellen sich sehr leichte Fruchtaromen von Zitrus und saurem Apfel. Sie schmeckt leicht herb, zuweilen aber auch leicht süßlich. Insgesamt ist sie nicht zu bitter und bietet einen eher kräftigen Genuss. Für den Preis eine passend verarbeitete und schmackhafte Zigarre! Sollte man probieren! Rauchdauer: Knapp 60 Minuten.

Länge: 13.02Durchmesser: 1.67 TAM
Die Bolívar Petit Corona ist ein mittelgroßer, schön verarbeiteter kubanischer Longfiller. Deckblatt und Kappe sind fein gearbeitet. Sie ist recht fest gerollt, der Zug ist etwas schwerer, aber gut. Der Abbrand gestaltet sich problemlos und die Aschekrone ist stahlgrau und mittelfest. Geschmückt wird sie von einer etwas antiquiert wirkenden Bauchbinde mit einem Portrait des namensgebenden Freiheitskämpfers und vier "Goldmedaillen". Der Kaltgeruch dieser Zigarre ist eher unscheinbar. Nach dem Entzünden vernimmt man sanft-holzige Noten, die im weiteren Rauchverlauf kräftiger werden. Anfangs sind auch sehr leichte Parfüm-Noten dabei. Ungefähr ab der Hälfte kann man zwischendurch leichte Kaffenoten schmecken und am Ende kommt zuweilen ein leichtes Zedernholz-Aroma hinzu. Die Petit Corona hat einen länger anhaltenden Nachgeschmack, aber leider finde ich die Aromen insgesamt zu schwach ausgeprägt; die Zigarre ist milder als erwartet. Lediglich ziemlich genau ab dem letzten Drittel verändert sich der Geschmack hin zum Scharfen - Zeit, aufzuhören. Diese kleinere Bolívar hat mich leider eher enttäuscht, da ich die Geschmacksintensität zu gering finde. In dieser Preisklasse greife ich lieber zu der "Ramón Allones Small Club Corona", die stärker ist und intensivere wie vielfältigere Aromen bereithält. Rauchdauer: 50 Minuten sind drin.

Länge: 13.65Durchmesser: 1.59 TAF
Die Casa Culinaria Corona ist ein Mediumfiller aus dominikanischen Tabaken. Das mittelbraune Deckblatt ist eher grob mit dickeren Adern. Die Rollung schwankt zwische sehr leicht und "normal". Die kitschigen Bauchbinden der CC-Reihe sprechen meinen Geschmack nicht gerade an und lassen sich generell schwer entfernen. Die Einlage ist ziemlich bröselig und es kommt vor, dass man Tabakkrümel in den Mund bekommt. Das Tabakprodukt verlangt etwas Aufmerksamkeit vom Raucher, denn bei zu geringer Zugfrequenz neigt die Zigarre zum Schiefbrand oder Ausgehen und zieht dementsprechend nicht mehr gut. Ansonsten brennt die Zigarre sauber und zieht gut bei heller, ziemlich bröseliger Aschebildung. Geschmacklich fand ich die CC Corona sehr ansprechend, obwohl ich DomRep-Zigarren generell eher langweilig finde. Die CC Corona bietet aber eine deutliche Würze mit einer gewissen Aromenkomplexität. Besonders überraschten mich - für DomRep-Zigarren eher ungewöhnlich - deutliche mineralische Noten. Die typische "Cremigkeit" der Dominikaner ist aber auch, vor allem ab der zweiten Hälfte, präsent in einer angenehmen, nicht zu dominierenden Form. Ledrige Noten sind ebenfalls zu vernehmen und aufgrund des mittelkräftigen Charakters der Zigarre kommen auch pfeffrige Anklänge dann und wann subtil zutage. Insgesamt ist die Zigarre ein sehr preiswerter, empfehlenswerter Smoke. Die Verarbeitung ist zwar nicht optimal, was aber den Rauchgenuss wenig schmälert. Wer seine DomRep-Zigarren etwas würziger als üblich mag, ist hier gut bedient. Rauchdauer: Ca. 50 Minuten

Länge: 15.24Durchmesser: 2.30 TAM
Die PDR A Crop Gordo Oscuro ist ein stattlicher Longfiller aus vornehmlich dominikanischen Tabaken. Die Einlage erinnert jedoch eher an einen Mediumfiller. Einige gröbere Blattadern ziehen sich durch das sonst recht ansehnliche Deckblatt. Die Farbe des Deckblattes würde ich eher als Maduro statt Oscuro einstufen. Eine schlichte, an die Banderolen von J. L. Piedra erinnernde Bauchbinde schmückt das Deckblatt. Die Zigarre ist recht locker gerollt. Aufgrund des großen Formates sind mehrere Züge vonnöten, um genügend Rauch zu erzeugen. Der Zugwiderstand ist zu gering. 1-2mal pro Zigarre ist ein Nachfeuern erforderlich, damit das Deckblatt wieder gleichmäßig mit abbrennt. Die Gordo Oscuro startet mit einem prägnant holzigen Aroma, das zuweilen Anklänge von Tannennadeln aufweist. Im weiteren Verlauf dominieren v.a. süßliche Noten von Muskatnuss. Hin und wieder kann man ein bisschen "Schoko" im Mix erahnen. Gegen Ende treten ledrige Noten stärker in den Vordergrund. Der Nachgeschmack ist sehr holzig und nicht gerade harmonisch. Mich konnte die PDR A Crop Gordo Oscuro nicht überzeugen. Sie hebt sich zwar mit ihrer feinwürzigen Charakteristik von vielen anderen DomRep-Zigarren ab, dennoch wirkt der Aromenmix wenig harmonisch und wohlschmeckend. Die nicht gerade perfekte Verarbeitung v.a. hinsichtlich des Zugverhaltens (das geht auch bei diesem Format besser!) kommt hinzu. Zudem schlug mir die Zigarre ziemlich stark auf den Magen. Keine Empfehlung von mir. Rauchdauer: Ca. 65 Minuten

Länge: 10.16Durchmesser: 1.67 TAM
Die Alec Bradley Black Market Punk ist ein schön verarbeiteter Longfiller mit verschiedenen Tabaksorten. Das Deckblatt ist fein und nur von wenigen Äderchen durchzogen. Lediglich die üppigen, nicht besonders interessant designten, Banderolen stören etwas, da sie so verklebt sind, dass man sie "abreißen" muss. Am Abbrandverhalten gibt es nichts auszusetzen, aber die (mittelgraue) Asche könnte trotz des kleinen Formates etwas kompakter ausfallen. Das Zugverhalten ist bisweilen etwas "zickig", sodass wenig Rauch durchkommt. Dies behebt sich meistens erst nach ein paar Minuten und hat Einbußen im Geschmack zur Folge. Geschmacklich startet die nicht besonders kräftige Zigarre mit einem langweiligen Mix aus Gras und Pappe. Dieses Aroma hält etwa im ersten Drittel an. Danach legt die Zigarre erfreulicherweise an Aromen zu. Anfangs sind ledrige Noten zu vernehmen, die aber immer deutlicher in ein ausgeprägtes cremiges Fruchtaroma übergehen, das bis zum Ende anhält. Im Nachgeschmack ist die Zigarre schön mineralisch. Trotz des eher kleinen Formates wird die Zigarre nicht heiß oder scharf. Während mir das erste Drittel der Black Market Punk nicht zugesagt hat, hat mich der weitere Aromenverlauf doch positiv überrascht. Dennoch hält sich meine Begeisterung eher in Grenzen. Von Alec Bradley gibt es bessere Produkte, z. B. die - kräftigere - American Sun Grown, die zudem erschwinglicher ist. Den Punk brauche ich nicht noch einmal, auch wenn es sich mit Sicherheit nicht um eine schlechte Zigarre handelt! Rauchdauer der Punk: Für das Format beachtliche 45 Minuten ca.

Länge: 15.24Durchmesser: 1.35 TAM
Die Danli Panatela ist ein honduranische Puro im schlanken Format. Das Deckblatt ist nicht zu grob und die Bauchbinde ist schlicht, aber stilvoll. Bei der Verarbeitungsqualität müssen erwartungsgemäß ein paar Abstriche gemacht werden: Zunächst muss man auf das Deckblatt Acht geben: Beim Anschnitt kann es sich schnell am Kopfende ablösen. Auch kleinere Risse im Decker kommen vor. Außerdem fällt es auf, dass die Rollung recht leicht ist, weswegen die (dunkelgraue) Asche wenig kompakt und bröselig und der Zug zu leicht ist. Letzteres sorgt aber auch dafür, dass die Zigarre eine starke Rauchentwicklung an den Tag legt, die eine gewisse Aromenkomplexität erlaubt. Im Mix dominieren mineralische und ledrige Noten, aber auch einige "lieblichere" Noten mit weinig-fruchtigen Anklängen sind zu vernehmen. Besonders gegen Ende weist die Danli Panatela auch kräftigere Nuancen von Pfeffer auf, die aber nicht unangenehm sind. Angesichts des interessanten Aromenspiels und des sehr niedrigen Preises spreche ich für die Danli Panatela eine eindeutige Empfehlung aus. Rauchdauer: Ca. 35-40 Minuten

Länge: 12.70Durchmesser: 1.75 TAM
Die Placeres Reserva Mareva ist ein honduranischer Puro mit eher grobem Deckblatt und schwankender Verarbeitungsqualität. Es kann gut vorkommen, dass die Zigarre zu fest gerollt ist und schlecht zieht, ebenso gibt es tadellos verarbeitete Exemplare. Bei meinen Tests war zum Glück nur ein Exemplar von dreien "hinüber". Geschmacklich bieten die Marevas nichts Besonders bei mittlerer Stärke. Dominant sind ledrige Noten, versetzt mit einem Hauch fruchtiger Süße. Die ersehnten mineralischen Aromen kamen bei mir leider gar nicht zur Geltung. Problematisch ist außerdem, dass die Zigarre recht schnell heißgeraucht werden kann und dann einfach nur noch ekelig schmeckt (was ich so nur von wenigen anderen Zigarren kenne). Insgesamt waren mir die Marevas zu langweilig im Geschmack und die Verarbeitungsqualität hat mich nicht überzeugt. Auch für diesen Preis gibt es Besseres aus Honduras - z. B. von Danli oder Domaine de Lavalette. Rauchdauer: Ca. 45 Minuten

Länge: 14.29Durchmesser: 1.75 TAF
Die Placeres Classic Naturales sind grob aussehende honduranische Puros. Für einen Mediumfiller wirk die Einlage recht hochwertig. Die schlichte, aber stilvolle Bauchbinde hebt sich positiv von dem Deckblatt ab, das aussieht wie eine zerknitterte Lederjacke. Es kann jedoch vorkommen, dass die Bauchbinde am Deckblatt festklebt und nicht zu entfernen ist, ohne dass das Deckblatt beschädigt wird. Leider ist die Rollung meistens sehr fest. Dies hat bei meinen drei Testexemplaren zu Problemen im Rauchverlauf geführt. Der Abbrand verläuft ebenfalls teilweise ziemlich schief. Geschmacklich konnten mich die Naturales nicht überzeugen. Das, was durch die zu fest gerollte Zigarre durchkam, war größtenteils eine schwer verdauliche Mischung aus Holz- und Ledernoten, die zusammen fast wie verbranntes Plastik schmeckten. Ist der Zug erst einmal ok (was leider zu selten vorkommt), sind die Aromen angenehmer und eine erdige Note lässt sich erkennen. Man könnte sogar sagen, ein Hauch von Cuba weht dann durch die Zigarre. Wie gesagt, leider leidet Geschmack und letztendlich Rauchgenuss viel zu stark unter den Verarbeitungsmängeln, sodass ich mich für diese Zigarre, obgleich sehr günstig, nicht erwärmen kann. Aus der Kategorie der sehr günstigen honduranischen Puros empfehle ich lieber die Danli Panatela. Rauchdauer der Placeres: Ca. 45 Minuten

Länge: 12.29Durchmesser: 1.75 MM
Die Brazil Trüllerie Lunch ist eine günstige und recht gefällige Zigarre mit Brasil-Charakter. Im direkten Vergleich mit der "Fernando" dieser Serie ist sie jedoch weniger würzig und aromenärmer, weist aber eine ähnliche Grundcharaktereistik auf. Insgesamt also ein preiswerter Shortfiller, der meinen Geschmack gefunden hat. Rauchdauer: Ca. 40 Minuten Ein etwas ausführlicheres Review habe ich zur vergleichbaren "Fernando" dieser Serie gepostet.

Länge: 11.43Durchmesser: 2.06 TAM
Die Domaine de Lavalette (DdL) Robusto Grande ist ein sehr schön verarbeiteter panamaischer Longfiller. Vom Format her eher nicht besonders "grande" (eine ziemlich "normale" Robusto, wie ich finde), besticht die DdL Robusto Grande jedoch durch ihr recht feines Deckblatt und eine 1A-Verarbeitungsqualität. Die eher schlichte, aber gut designte Bauchbinde passt da auch ins Konzept. Bei gutem Zug (trotz tw. fester Rollung) brennt die Zigarre sehr gleichmäßig und kreisrund ab. Die Asche hält bis zu 4cm und ist hellgrau. Geschmacklich startet die Robusto Grande mit grasig-holzigen Noten und ein etwas irritierendes "Parfüm"-Aroma zieht sich durch die ersten beiden Drittel. Dazu kommen mit der Zeit ausgeprägtere Nuancen von Leder und Erde. Außerdem gewinnt die Zigarre an Süße. Im letzten Drittel wird die Robusto Grande schnell heiß und scharf, deswegen sollte man hier mit der Zugfrequenz aufpassen. Die schönen, aber nicht allzu intensiven Aromen bleiben aber auch bis zum Schluss präsent. Die DdL Robusto hat mir sehr gut gefallen und bietet einen ehrlichen Geschmack für wenig Geld. Der Corona aus derselben Serie würde ich aber knapp vorziehen, denn bei der Corona sind die Aromen noch etwas ausgeprägter und jene etwas störende "Parfüm"-Note tritt nicht zutage. Rauchdauer: Ca. 50+ Minuten

Länge: 12.70Durchmesser: 2.06 TAM
Die Tabacalera 1881 Robusto Perique ist ein tadellos verarbeiteter Longfiller mit einem geringen Anteil des fast schon "sagenumwobenen" Perique-Tabaks. Das mittelfeine, zuweilen auch etwas gröbere Deckblatt wird von einer Bauchbinde in der "Warnfarbe" Orange geziert. Wovor hier allerdings gewarnt werden soll, weiß ich nicht, denn die Zigarre besitzt eine ausgewogene Stärke. Zug und Abbrand gestalten sich problemlos. Lediglich die helle Asche bröselt ziemlich und ist sehr locker. Geschmacklich ist die Robusto Perique sehr cremig, was andere Aromen nur begrent zur Geltung kommen lässt. Anklänge von Kaffee und fruchtige Nuancen stechen aber noch wahrnehmbar aus der Geschmackskomposition heraus. Von dem Perique-Tabak konnte ich meiner Wahrnehmung nach nicht viel schmecken; lediglich eine deutliche, nicht unbedingt angenehme, Säure ab der zweiten Hälfte mag von diesem Tabak herrühren. Insgesamt schmeckt die Robusto Perique aber wie eine solide "normale", mittelkräftige Zigarre. Das mit dem Perique-Tabak scheint mir eher ein kleiner "Gag" zu sein... Rauchdauer: Ca. 60+ Minuten

Länge: 12.70Durchmesser: 1.98 TAF
Die Casa Culinaria Red Robusto ist ein preiswerter Mediumfiller aus nicaraguanischen Tabaken. Das eher rustikale Deckblatt ist mit einer stilistisch unpassenden purpur-silbernen Bauchbinde versehen, die vom Design her eher an Kosmetikprodukte erinnert... Die Verarbeitungsqualität schwankt sehr. So kommt es vor, dass die eine Red Robusto wegen ihrer festen Rollung kaum zieht, während die andere einen etwas zu leichten Zug aufweist. Im Großen und Ganzen waren aber alle 3 Testexemplare rauchbar, wenngleich durchweg Rauchentwicklung und Abbrand (Neigung zum Schiefbrand) besser sein könnten. Geschmacklich ist die CC Red Robusto geprägt von einer einzigartigen Fruchtigkeit, die mit deutlichen Erdbeernoten aus dem Mix hervorsticht. Dazu gesellt sich eine feine Cremigkeit, während andere Aromen eher unauffällig im Hintergrund bleiben. Auf der Stärkeskala rangiert die Red Robusto im mittleren Bereich. Insgesamt eine geschmacklich sehr interessante und unter Berücksichtigung des Preises empfehlenswerte Zigarre! Rauchdauer: Ca. 50 Minuten

Länge: 11.20Durchmesser: 1.10 MM
Die Partagás Chicos sind kleine Shortfiller-Zigarillos aus Cuba. Das Deckblatt wirkt "faltig" und recht grob. Die Chicos sind bereits vorgeschnitten, allerdings würde ich den Anschnitt vorsichtig vergrößern. Schön ist, dass auch diese kleinen Zigärrchen mit der typischen Partagás-Bauchbinde versehen sind. Der Abbrand ist, wie man erwarten darf, in Ordnung, lediglich der Zug kann mal etwas fester ausfallen. Geschmacklich sind die Partagás Chicos etwas kräftiger als die vergleichbaren Puritos von Romeo & Julieta, zudem etwas komplexer, wie ich meine. Der typische Cuba-Geschmack kommt hier nicht ganz so sehr zur Geltung, stattdessen ist die Mini-Zigarre eher auf der fruchtig-cremigen Seite anzusiedeln, während erdige Noten zu kurz kommen. Hin und wieder lässt sich ein Hauch von Kaffee in der Aromenkomposition entdecken und leider kommt manchmal auch ein unangenehm grasiger Beigeschmack hinzu. Insgesamt sind die Partagás Chicos aber ein schöner kurzer Smoke, der für das Format doch einiges an Aromen zu bieten hat. Bei einem direkten Vergleich würde ich den Chicos gegenüber den Puritos von R&J den Vorzug geben, weil der Geschmack der Chicos mir besser gefallen hat. Rauchdauer: 15-20 Minuten


