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Länge: 20.32Durchmesser: 2.06 TAM
Die Perdomo Fresco Maduro Gigante ist ein großer nicaraguanischer Puro mit feinem Deckblatt. Sie ist recht locker gerollt und die Einlage wirkt für einen Longfiller(?) ziemlich bröselig. Das eher feine Deckblatt ist mit einer modern wirkenden, breiten Bauchbinde mit vielen bunten "P" versehen. Der Zug ist etwas zu leicht, aber ebenso wie der Abbrand voll in Ordnung. Lediglich die Asche könnte etwas stabiler sein - dies ist wohl der leichten Rollung und der etwas fragwürdigen Einlage geschuldet. Geschmacklich ist die Maduro Gigante eher leicht, wobei ziemlich eintönige, aber nicht unangenehme Holz- und Grasnoten dominieren. Im weiteren Verlauf wird die Zigarre durch eine leichte Cremigkeit weniger "trocken" im Geschmack und es kommen etwas ausgeprägtere mineralische Noten hinzu. Hin und wieder lassen sich auch leichte Anklänge von Gewürzen erkennen in Richtung Vanille und Zimt. An der Perdomo Fresco gefiel mir die gute Verarbeitung und das opulente Format, während der Geschmack wweniger auffiel. Im Großen und Ganzen aber noch ein guter Smoke, denn hier bekommt man sehr viel Tabak für recht wenig Geld. Rauchdauer: Mindestens 90 Minuten.

Länge: 12.70Durchmesser: 1.98 HAM
Die Tabacalera Alhambra Robusto ist eine sympathische Zigarre von den Philippinen, "hecho a mano". Sie ist als "Shortfiller" deklariert, wobei die Einlage für dieses Segment relativ hochwertig wirkt. Auch die Verarbeitung ist ziemlich gut, lediglich an der Kappe wurde etwas "gespart" - sie könnte üppiger und klarer konturiert ausfallen, damit man beim Anschnitt nicht versehentlich ins Deckblatt "semmelt". Das Deckblatt hat 1-2 gröbere Adern und öfter mal dezente Fermentationsflecken zu bieten. Auffällig ist, dass die Deckblattfarbe zwischen den einzelnen Zigarren desselben Typs deutlich variiert. Zug und Abbrand sind erstklassig; die Asche bildet sich ohne häufig bei Shortfillern zu beobachtendes Bröseln und ist mit 3-3,5cm etwas stabiler. Geschmacklich kommt die Alhambra Robusto mild bis mittelkräftig daher und bietet ein kleines, aber feines Aromenspektrum von cremigen Fruchtnoten (Erdbeer/Kirsche), sowie angenehmen Holzaromen. Die Zigarre beginnt zunächst unauffälliger und mit einer leicht störenden sauren Note, steigert sich dann aber im Rauchverlauf, bis sie etwa nach Ende des ersten Drittels "voll da" ist. Auch wenn ich eher kräftige Zigarren bevorzuge, ist die Alhambra Robusto doch eine willkommene Alternative. Der liebliche Geschmack freut Gaumen und Gemüt, der sehr, sehr faire Preis den Geldbeutel ;-) Rauchdauer: Ca. 45 Minuten

Länge: 13.97Durchmesser: 2.82 TAM
Die Rolando Reyes [...] Corona Gorda Maduro ist ein imposanter Longfiller mit nicht optimaler Verarbeitung. Das mittelfeine Deckblatt wird geziert von einer knallig-grünen, aber sonst sehr schlichten Bauchbinde. Die Zigarre ist bereits rauchfertig angeschnitten. Problematisch ist, dass man anfangs sehr oft hintereinander ziehen muss, um genügend Rauch durch diese dicke Zigarre "durchzusaugen". Zudem ist der Zug sehr leicht. Der Abbrand hingegen ist in Ordnung, verläuft aber hin und wieder etwas schief. Die eher helle Asche hält sich - wohl formatbedingt - sehr lange; ich musste nur einmal abaschen. Geschmacklich hat die Corona Gorda nicht viel zu bieten; es lässt sich lediglich eine cremige Süße mit undefinierbaren fruchtigen Noten erkennen, die sich in die holzige Grundstimmung einfügen. Die Intensität der Aromen leidet auch stark unter der geschilderten geringen Rauchentwicklung. Insgesamt bietet diese Zigarre ein optisch-haptisches Erlebnis, das Rauchvergnügen selbst leidet aber offensichtlich unter den großen Dimensionen. Rauchdauer: 60-70 Minuten (etwas wenig...)

Länge: 14.00Durchmesser: 1.71 MM
Die Flor de Filipina (FdF) Shortfiller Coronas sind angemessen verarbeitete Zigarren mit einem mittelfeinen Deckblatt. Lediglich die Kappe ist eher unsauber gearbeitet und mit einem winzigen Loch am Kopfende versehen. Ich denke, dass dies herstellungsbedingt ist, denn genug Rauch kommt da wohl kaum durch... Positiv auffällig ist die prunkvolle Bauchbine. Ebenso hat es mich überrascht, dass die Einlage für einen Shortfiller recht hochwertig wirkt. Kein Gebrösel, sauberer Abbrand und eine feste Rollung - das alles lässt mich doch eher auf einen Mediumfiller schließen. Wegen der festen Rollung leidet allerdings zuweilen das Zugverhalten; der Abbrand ist jedoch tadellos und die Asche sehr kompakt. Geschmacklich bietet die nicht allzu milde FdF Corona ein sehr fruchtiges Bild von süßen Traubennoten, sowie eher derbe Holznoten. Eine große Komplexität ist nicht zu erwarten und leider schmeckt die Zigarre zuweilen etwas "synthetisch" bzw. nach Teer - hier hilft auch Degasieren nichts. Fazit: Meine Lieblingszigarre wird sie wegen des - sicher nicht schlechten, aber mich nicht wirklich ansprechenden - Geschmackes nicht, aber dies ist wirklich eine qualitativ hochwertige Shortfiller(?)-Zigarre zu einem echten Kampfpreis! Vielleicht probiere ich auch mal ein anderes Format der Serie... Rauchdauer: Bis zu 45 Minuten (auch ordentlich!)
Länge: 11.20Durchmesser: 1.11 MM
Die Romeo & Julieta-Puritos sind kleine Shortfiller-Zigarren/Zigarillos, die in der 5er-Pappschachtel einzeln zellophaniert sind. Sie sind bereits vorgeschnitten. Das Deckblatt ist teilweise ein wenig grobädrig, aber mit der schlichten, aber nicht unfeinen Bauchbinde machen sie einen guten äußeren Eindruck. Der Zug war bei mir eher leicht und sie brennen leider etwas schneller ab. Der Abbrand ist gleichmäßig und die stahlgraue Asche halbwegs fest. Allerdings knistert es manchmal ein wenig beim Abbrennen, was wohl darauf hinweist, dass auch die eine oder andere Blattader in die Mischung gelangt ist. Geschmacklich sind diese kleinen Puritos recht vielfältig. Es beginnt mit einem leicht säuerlichen Grundaroma, das zunehmend süßlicher wird. Florale Noten sind v.a. am Anfang zu vernehmen, ab der Hälfte tauchen erdigere Aromen dezent auf. Zum Ende des zweiten Drittels gesellen sich noch ein paar zitrusartige Aromen dazu. Danach, ab der Mitte des letzten Drittels, verflachen die Aromen recht plötzlich - Zeit, den Purito wegzulegen. Die Zigärrchen sind die gesamte Zeit recht mild und keineswegs kratzig oder scharf. Fazit: Eine gute "Mini-Zigarre", die eine überraschende Aromenvielfalt bietet. Für derzeit 100ct/Stück preiswert für ein kubanisches Tabakerzeugnis. Rauchdauer: Knapp 30 Minuten

Länge: 13.02Durchmesser: 1.71 TAM
Die Cruzero de Panamá Mille Fleurs ist ein ordentlich gearbeiteter Longfiller panamaischer Provenienz. Das sehr feine Deckblatt ist nur von wenigen Äderchen durchzogen. Die braun-güldene Bauchbinde wirkt allerdings ziemlich altbacken. An der Verarbeitung ist lediglich die eher feste Rollung zu kritisieren, worunter das Rauchvolumen zuweilen etwas leidet. Der Abbrand ist hingegen tadellos. Geschmacklich ist diese Zigarre eher leicht. Sie weist eine gewisse Komplexität in der Aromenstruktur auf, wobei cremige Holznuancen bei deutlicher Süße hervorstechen. Anklänge von Kaffee kann man ebenfalls schmecken. Rein objektiv eine sehr schöne Zigarre. Mich konnte sie allerdings nicht vollends überzeugen, da die Aromen zwar durchaus vielfältig waren, jedoch das "Holzige" zu sehr dominierte und die Aromen wenig Nachhall hatten. Ich finde die günstigeren Joyas de Panamá oder Domaine de Lavalettes besser. Rauchdauer: Ca. 45 Minuten

Länge: 13.34Durchmesser: 1.71 TAF
Die Quorum Shade Corona ist ein schön verarbeiteter, preiswerter Longfiller aus Nicaragua. Deckblatt und Kappe sind gut gearbeitet, die Bauchbinde ist eher langweilig, aber unproblematisch zu entfernen. Kalt riecht sie süßlich-fruchtig (Apfel?). Der Zug ist anfangs etwas schwer, aber die Rauchentwicklung ist ok und wird schnell besser. Der Abbrand gestaltet sich als unproblematisch und gleichmäßig, wobei die Asche relativ stabil ist. Vom Geschmack her war sie mir zu leicht und die Aromen zu eintönig. Es ist eine eher "liebliche" Zigarre mit stark cremigem Charakter, der lediglich leichte Noten von Holz und Kaffee erahnen lässt. Sie erinnerte schon recht stark an leichte Zigarren aus der DomRep. Für mich persönlich aufgrund des langweiligen Aromas keine Zigarre, die ich nochmal kaufen werde, aber eine solide Zigarre, die, wenn man leichte Zigarren mag, ein hevorragendes PLV bietet. Rauchdauer: Ca. 60 Minuten

Länge: 15.88Durchmesser: 2.38 TAM
Die Brick House Mighty Mighty Maduro (MMM) ist ein sehr opulenter Longfiller, der äußerlich sehr fein gearbeitet ist. Sie wird von einer großen und einer kleinen Bauchbinde geziert, die traditionell wirken und gut anzusehen sind. Der Kaltgeruch ist leicht süßlich-holzig. Der Abbrand verläuft zuweilen schief, ist aber zu korrigieren. Das viel schlimmere Problem, das alle meine drei Testzigarren aufwiesen, ist, dass die Zigarre viel zu leicht zieht. Man muss immer mehrmals ziehen, um eine geeignete Portion Rauch in den Mund zu bekommen. Vielleicht hätte ich besser einen kleineren Anschnitt wählen oder bohren sollen (hätte ich einen Bohrer), aber das Problem lag offensichtlich daran, dass die Zigarre viel zu locker gerollt ist. Wahrscheinlich ist dies auch der Grund dafür, dass die MMM einfach kein Aroma entwickelt. Es bleibt bei sehr trockenen Anklängen von Holz und Erde, gegen Ende wird es etwas pfeffrig. Obwohl die Zigarre sehr stark (dabei aber trotzdem wenig aromatisch) startet, verflacht sie ziemlich schnell und schmeckt mild und einfach nur fad. Degasieren hat an Geschmack und Abbrand auch nichts verbessern können. Ich kann den Hype nicht verstehen, der um diese Zigarre gemacht wird. Bei mir ist sie glatt durchgefallen. Rauchdauer: 50-60 Minuten (bei erhöhter Zugfrequenz wegen der mangelhaften Rauchentwicklung)! Viel zu kurz für eine Zigarre solchen Ausmaßes. Trotzdem war ich dann jedes Mal froh, diese knappe Stunde Langeweile überstanden zu haben...

Länge: 11.43Durchmesser: 2.14 TAM
Die A. Turrent Triple Play Puro Maduro ist eine dunkelbraune (nicht so "schwarz" wie im Bild) Longfiller-Zigarre. Äußerlich weist sie einige grobe Blattadern auf und bei mir wirkte das Kopfende etwas "geflickt". Die voluminöse silbrige Bauchbinde ist sehr prunkvoll und bietet auf der Unterseite ein schönes "Plantagen-Panorama". Der mittelmäßig ausgeprägte Kaltgeruch lässt wunderbare fruchtige Noten erahnen und sanfte Heu-Noten. Die Zigarre brennt bei etwas zu leichtem Zug etwas wellig ab; ein Eingreifen ist jedoch nicht erforderlich. Nur zweimal musste ich die sehr feste, hellgraue Asche abstreifen. Am Anfang des Rauchgenusses lassen sich durchaus Fruchtaromen erkennen. Dazu gesellt sich eine dominierende, aber sehr sanfte Note von (Zedern-)Holz und Tannennadeln. Zuweilen ist sie auch leicht süßlich oder fleischig; sehr selten kommen seifige Noten hinzu. Der Nachgeschmack ist eher derb-holzig, aber wohlschmeckend. Im letzten Drittel gewinnt die Zigarre an Schärfe; Degasieren kann hier helfen. Die Puro Maduro ist eine wunderbare Zigarre, die nicht besonders kräftig ist, aber einige unterschiedliche Geschmacksnoten zu bieten hat, die größtenteils sanft und harmonisch daherkommen. Nur ganz knapp hat sie den Eingang in meinen Favoriten-Humidor verpasst, da sie mir etwas zu leicht war. Sie ist aber allemal ihr Geld wert. Rauchdauer: 60 Minuten

Länge: 12.70Durchmesser: 1.71 TAM
Recht schön anzusehende Zigarre mit einigen gröberen Blattadern, aber dafür mit makelloser brauner Deckblattfärbung und gezwirbeltem Ende am Kopf. Dazu eine nette Bauchbinde. Die Zigarre ist gut gerollt, zum Kopfende hin ist sie fester gerollt. Beim Anschneiden kann es passieren, dass sich ein Teil der Kappe noch zusätzlich ablöst, was aber unproblematisch ist, denn das restliche Deckblatt bleibt unbeschadet. (Alternativ kann man natürlich auch großzügig die gesamte Kappe abschneiden.) Nach dem Anzünden vernimmt man ein schönes Aroma. Ganz genau kann ich es nicht definieren, aber es geht in die Richtung "sandig-mineralig" mit öligen Geschmackskomponenten. Mir gefällt diese Geschmackskomposition, die für den Rest der Zigarre relativ gleich bleibt, sehr. Was mir auch gefällt ist, dass diese Zigarre fast gar nicht bitter schmeckt. Gegen Ende kommen noch ein paar Röstaromen hinzu. Im letzten Drittel wird sie etwas schärfer, der Geschmack bleibt aber sehr gut, sodass man sie bis zum (nur sprichwörtlich) bitteren Ende rauchen kann. Dazu muss man allerdings die schmucke Bauchbinde entfernen, was sich etwas problematisch darstellt (besser vorsichtig einreißen, als abschieben!). Die Zigarre hält bis zu 50-60 Minuten und brennt super ab. Der Zugwiderstand ist erhöht, aber passend; nur gegen Ende muss man mal etwas kräftiger ziehen. Die etwas lockere Asche muss etwa alle 2-3cm abgestreift werden. Fazit: Hinsichtlich des Preis-Leistungsverhältnisses meine Lieblingszigarre. Makellose Qualität! Keine große Aromenvielfalt, aber ein super Geschmack bei er Milde, obwohl ich kräftigere Zigarren eigentlich bevorzuge. Die Corona #20 dieser Serie konnte mich nicht so recht überzeugen, aber für die Petit Corona #40 kann ich eine uneingeschränkte Kaufempfehlung aussprechen! Nachtrag 07/2015: Wegen der saftigen Preiserhöhung (damals ~60€/Kiste) im Vergleich zum Testdatum zwei Sterne Abzug.

Länge: 15.24Durchmesser: 1.98 TAM
Äußerlich ein optisches Highlight: Schönes, fast schon schwarzes Deckblatt mit feinen Äderchen und eine prunkvolle Bauchbinde. Geschmacklich kann die Casa de Torres da leider nicht ganz mithalten. Ich habe hauptsächlich grasige und holzige Noten bei eher leichter Kräftigkeit herausgeschmeckt. Die Asche muss öfter mal abgestreift werden. Die Rauchdauer beträgt 90 bis knapp 120 Minuten. Leider hat sich bei beiden Smokes gegen Ende das Deckblatt am Kopfende von dem Rest der Zigarre gelöst, was einen eher zwiespältigen Eindruck bei mir hinterlassen hat. Abbrand und Zugverhalten waren hingegen nicht zu bemängeln. Fazit: Äußerlich schöne Zigarre mit kleinen Problemen im Rauchverlauf. Geschmacklich nicht ganz mein Fall (zu leicht und keine Lieblingsaromen). Preislich ok.

Länge: 13.97Durchmesser: 1.59 TAF
Äußerlich gut verarbeitete Zigarre, allerdings teilweise sehr fest gerollt. Nach dem Anzünden der Zigarre muss man stetig und stark ziehen, um Rauch in den Mund zu bekommen. Der Geschmack sagt mir nicht besonders zu, er geht grob in die Richtung Kaffee/Schokolade mit derb-grasigen Noten. Aber das ist meine Meinung. Was hingegen objektiv fest steht, ist, dass diese Zigarre ein unmögliches Zugverhalten hat. Wie schon geschrieben, muss man fest ziehen, um überhaupt rauchen zu können. D.h. etwa ein Zug auf eine halbe Minute, begleitet von vielen "Extra-Zügen", um die Glut erst einmal wieder anzufeuern. Ansonsten geht die Zigarre sofort wieder aus. Dies liegt wohl daran, dass die Zigarre (bei mir bei fast jeder Zigarre aus dem 16er-Bundle) einen extremen Tunnelbrand an den Tag legt. Das Ganze findet dann, bedingt durch die Abbrandprobleme ziemlich schnell - etwa nach 30 Minuten - ein vorzeitiges Ende. Von Genuss kann hier keine Rede sein. Somit passt auch der niedrige Preis von 230 Cent/Stück nicht. Schade.

Länge: 17.78Durchmesser: 1.91 TAF
Die Kiowa Esplendido ist eine Mediumfiller-Zigarre aus ausschließlich honduranischen Tabaken. Während die rot-goldene Bauchbinde mit dem an Cohiba erinnerenden Indianerkopf einen vornehmen Eindruck erweckt, wirkt das Deckblatt aufgrund diverser grober Blattadern ziemlich "schrumpelig". Außerdem stimmt der Zug nicht immer und der Abbrand verläuft hin und wieder schief und - allerdings eher selten - im Tunnel. Der Geschmack der Esplendido ist sehr mild und recht einfältig. Nach einem grasig-heuigen "Intro" dominieren holzig-ledrige Noten. Immerhin finden sich auch ein paar mineralische Anklänge wieder. Die Aromen sind dabei recht angenehm, aber, wie gesagt, eher langweilig. Angesichts des Preises spreche ich für diese durchweg mittelmäßige Zigarre eine vorsichtige Empfehlung, besonders für Liebhaber milderer Zigarren, aus. Ich persönliche bevorzuge in diesem Segment die aussagekräftigeren honduranischen Zigarren von Danli. Rauchdauer: Ca. 50-60 Minuten

Länge: 17.78Durchmesser: 2.78 TAF
Die Asylum Schizo Hercule ist ein Riesen-Mediumfiller aus Nicaragua. Ich gebe gerne zu, dass ich die Zigarre hauptsächlich wegen des Formats gekauft habe... Das Deckblatt ist mittelfein und die moderne, unschuldig wirkende weiße Bauchbinde hat einen Totenkopf zu bieten. Die Zigarre hat - wschl. aufgrund ihrer Dimensionen und der leichten Rollung - einen zu leichten Zug, sodass man immer mehrere Züge tätigen muss, um genug Rauch durch diese Keule zu bekommen. Der Abbrand verläuft ebenfalls nicht optimal, da oft schief, behindert das Rauchen aber nur marginal. Geschmacklich kann die Schizo Hercule ebenfalls nicht bei mir punkten. Obwohl (nach einigen Zügen) genug Rauch durchkommt, bleibt der Charakter sehr mild und die Aromen eher undefinierbar. Lediglich sehr derbe und trockene holzig-grasige Aromen stechen heraus. Insgesamt bietet diese Zigarre viel Tabak für wenig Geld, ist dabei aber weit entfernt von einem richtigen Genuss. Zum Vergleich werde ich aber auch mal ein kleineres Format dieser preisgünstigen Serie testen. Rauchdauer: Ca. 75 Minuten (ziemlich wenig...)

Länge: 15.24Durchmesser: 1.98 TAM
Die Aurora Principes Maduro Toro ist ein dominikanischer Longfiller mit Maduro-Deckblatt. Maduro? Bei meinen Testzigarren war es allerhöchstens ein sehr helles Maduro, wenn nicht sogar Colorado. Claro war's auf jeden Fall auch wieder nicht, weswegen ich mal eine Falschlieferung ausschließe. Das eher feine Deckblatt ist recht fleckig; zu dem geschilderten Grundton des Deckblatts kommen einzelne dunklere Punkte hinzu und die Zigarre wirkt somit "schmutzig". An Zug- und Abbrandverhalten der Zigarre ist jedoch nichts auszusetzen. Der Abbrand geschieht gleichmäßig bei heller, aber nicht allzu kompakter Aschebildung. Auch die Bauchbinde mit dem Lanzenreiter wirkt schick, auch wenn sie zuweilen unsauber verklebt ist. Geschmacklich konnte mich die Principes Maduro Toro nicht überzeugen. In der ersten Hälfte war fast nichts an Aromen wahrzunehmen, lediglich eine gewisse Süße bei dezenter Cremigkeit lag in der heißen Luft. Holz- und Erdaromen kamen erst im letzten Drittel sehr unauffällig zutage. Insgesamt für den Preis sicher keine schlechte Zigarre, aber mir ist sie viel zu langweilig. Rauchdauer: Ca. 60+ Minuten


