Humidor Segunda Opción

Vielen Dank an CW für diese kostenlose Probe. In diesem Preissegment kann die Square No. 2 NATURAL einiges an Qualität bieten. Abbrand, Zugverhalten und Verarbeitung sind ziemlich ok. Geschmacklich leider nicht meins.

Die hardfacts zu dieser Zigarre haben mich sehr beeindruckt. Das Deckblatt war wie ein Gemälde, der Zugwiderstand war optimal und die Asche hatte eine tolle Konsistenz und Farbe. Geschmacklich hingegen ist mir die Skelton etwas zu linear. Für mich dominieren durchweg rauchige Holzaromen mit leichtem Pfeffer und trockenem Stroh. In der Mitte des zweiten Drittels kam eine leichte Süße dazu, die zunächst sehr angenehm war, sich dann aber unschön mit Ledrigkeit verbrüderte.

Dieses tolle Format liegt sehr gut in der Hand und hat alle Eigenschaften für einen tollen Smoke. Die Abwechslung zwischen cremiger Süße und holzigen Naturaromen ist für mich sehr gut gelungen.

Das Deckblatt fand ich astrein verarbeitet vor und der Abbrand konnte mit jedem Premium-Smoke mithalten. Auch das Rauchvolumen und die Stärke waren äußert ansprechend. Das mir der Smoke geschmacklich zu linear vorkam, liegt vielleicht eher an meinem persönlichen Geschmacksempfinden und der Präferenz für spezielle, hier nicht vorgefundene Aromen. Von den hardfacts her eine klare Empfehlung für eine gelungene Zigarre zu einem TOP-Preis!

Da wurde sich schon in der Auswahl der richtigen Blätter sehr viel Mühe gegeben. Die Verarbeitung ist sehr sauber und das Deckblatt ist glatt und leicht ölig. Die ersten Züge waren geschmacklich für mich zunächst sehr chaotisch durcheinander gemixt; bestehend aus nussigen Herbstaromen mit Spätsommerwiese und Herbstlaub. Die Aromen ordneten sich aber schon im Laufe des ersten Drittels und schafften den Rest des Weges sehr ausgewogen aufzutreten. Der Preis ist für diesen Stick ein echtes Schnäppchen.

Die Aufmachung dieser Zigarre ist äußerst ansprechend und der Kaltgeruch sensationell intensiv. Die Verarbeitung ist gut gelungen. Die ersten Züge setzten dunkle Kaffee-Kakao-Aromen frei. Leider verflüchtigte sich diese tolle Komposition noch im ersten Drittel und wurde durch dominantes Dunkelholz ersetzt. Erst im letzten Drittel kam der Kakao mit angenehmer Cremigkeit zurück. Der Abbrand war hin und wieder etwas schief, korrigierte sich aber von selbst. Alles in allem ein schönes Rauchvergnügen.

Dem Namen entsprechend nach einem genussvollen lunch habe ich die Brazil Trüllerie Lunch mal ausprobiert. Die Verarbeitung war leider schlecht mit Rissen entlang der Adern und kleineren Verknotungen. Aromatisch hat dieses Format außer einer zu dominanten Süße mit leichten Toast- und Holzaromen leider auch nicht viel zu bieten. Es ist ganz nett geworden mit dem relativ satten Rauch. Das spröde Deckblatt sorgte für einen deutlichen Schiefbrand. Aber hey: für diesen sensationellen Preis kann man auch keine Premiumqualität erwarten.

Hier habe ich mich nun der Brick House Mighty Mighty MADURO gewidmet. Beeindruckend ist das saftige, ölige Deckblatt. Hier wurde ordentlich fermentiert! Aufgrund der Größe war der Anbrand trotz triple jetflame nicht ganz einfach. Der satte Rauch bereits in den ersten Zügen hat sich schön im Mundraum gelegt. Die Aromen waren für mich etwas blass. Holz und Leder dominierten fast durchgängig und die typischen Schoko-Kaffee-Nuss-Aromen, die ich erwartete blieben leider im Hintergrund. 90 Min. Zeit hatte ich mit dieser Zigarre und nicht bereut. Der Preis ist klasse!

Gestern bei einer Tasse Tee probierte ich die Secret Ashes Premium Serie-0012 Maduro Torpedo. Das Deckblatte weiste eine gute Qualität auf. Die ersten Züge nach dem Anschnitt waren sehr trocken, was sich durch den gesamten Smoke durchzog und sich in Lederigkeit und Holzaromen zeigte.. Das Abbrandverhalten war ziemlich gut und es bildete sich weiß-graue feste Asche. Mit einem guten Zug kam genügend Rauch an und bis zum Schluss hatte ich einen kerzengeraden Abbrand. Geschmacklich war mir die Zigarre etwas zu trocken.

Das war heute für mich die zweite Versuchung aus dieser Serie. Die Lawless hat ein schön öliges Deckblatt, hat im Kaltzug allerdings noch nicht viel verkündet. Bei den ersten Zügen wurde ich zunächst mit einer Pfefferbombe überrumpelt, die sich dann sehr schnell in erdigen Aromen vermischte. Im zweiten Drittel kamen dann leicht süßliche Geschmacksnoten dazu, sehr dominant wurde eine Nussnote spürbar. Der Pfeffer und die feucht-erdigen Aromen verließen den Smoke nie. Wie schon bei der Salvation wirken die verwendeten Tabake sehr frisch und durch die luftige Verarbeitung kommt ordentlich Rauch in die Mundhöhle. Das tasting hat sich für mich gelohnt.

Aus der Brazil Trüllerie Serie ist das ein weiterer klassischer Zigarillo mit leider schlechtem Zugwiderstand. Entgegen der Erwartung ein sehr trockener Genuss. Alles in allem solala.

Diese Zigarre ist außergewöhnlich gut verarbeitet. Das Deckblatt fühlt sich schön matt-ölig an, das äußere Erscheinungsbild ist generell sehr überzeugend. Die ersten Züge stürmten sofort mit scharfer Würze auf mich ein. Der Zugwiderstand ist von Fuß bis Kopf einwandfrei. In der Folge nimmt die Schärfe im ersten Drittel leicht ab und wird etwas durch andere Aromen, wie Nuss, Creme-Kaffee und Toastaromen ergänzt. Die Pfefferigkeit wird jedoch schnell wieder dominant und die übrigen Aromen verschwinden in Leder und Lehmerde. Trotz qualitativ ausgereiften Merkmalen, ist die Zigarre geschmacklich insgesamt für mich nicht erste Wahl.

Nach ein paar Wochen im Humidor heute die Probe! Das Deckblatt ist gut fermentiert und sehr fein und ordentlich verarbeitet. Die leichte grasige Feuchte der Zigarre macht den Rauch sehr angenehm und verbindet sich mit einer leichten Süße, die sich später in Verbindung mit holzigen Röstaromen weiter entfaltet. Leider ist dieser aromatische Effekt zur Mitte des 2/3 Verschwunden. Es stellt sich eine pfeffrige Bitterkeit ein, die dem Smoke nicht gerade schmeichelt. Insgesamt solálá, aber ein anständiger Preis!

Diese Zigarre ist gänzlich eine tolle Arbeit. Beginnend beim sauber und ansprechend verarbeiteten Deckblatt, dem guten Zug bis hin zu einem tollen Abbrand mit fester weißer Asche, die sich harmonisch mit dem dunklen Deckblatt gibt. Die Aromen sind mir hingegen etwas zu eintönig holzig mit dem typisch dominikanischen Pfeffer, was mich ehrlich gesagt überrascht hat, da ich mit Espresso-Schoko-Crema gerechnet habe. Jedoch allein durch die guten "technischen Eigenschaften" ist man gut aufgehoben.