Erstellen Sie einen Personal Humidor und behalten Sie die Übersicht über Ihre bereits gerauchten Zigarren und Tabake!

Länge: 12.70Durchmesser: 1.98
Geschichte/Herkunft: Costa Rica feiert jeweils am 15. September den Nationalfeiertag der Unabhängigkeit von der spanischen Kolonialherrschaft. Der "Dia de la Independencia" jährte sich im 2021 zum zweihundertsten Mal, was unsere Freunde bei Brun del Ré dazu bewog, diesem Anlass eine Jubiläumszigarre zu widmen. Deckblatt: Connecticut Ecuador. Umblatt: Costa Rica. Füller: Costa Rica, Nicaragua. Aromen: Pfeffer, Nuss, Holz, Kreuzkümmel, cremige Süsse und Zartbitterschokolade. Retronasal: holzig süße Noten. Kopfnote: Nuss und Holz. Fazit: Ihre Säure und kurze Bitterkeit verliert sich schnell und sie wirkt dann cremig, mild und leicht süßlich. Ihr Abbrand war gleichmäßig aber mit lockerer Asche... Vorsicht schnell ist die Hose versäumt *grins*. Ein Anfänger macht bei dieser Brun del Ré, wie immer kein Fehler. Mir persönlich gefiel sie, allerdings bleibt die "Rainforest" mein Favorit. Rauchgenuss 50-60 Minuten. Stärke: 4 von 10. Abbrand/Zug: 7,9 von 10. Verarbeitung/Qualität: 8,9 von 10. Persönliches Geschmackserlebnis: 7,9 von 10.

Länge: 15.24Durchmesser: 2.38
Geschicht/Herkunft: Dalay Zigarren sind nach Salih M. Dalay benannt. Dieser importiert Zigarren und hat gleichzeitig einen exklusiven Laden in der Saarbrücker Innenstadt. Die Leidenschaft zu Zigarren hat ihn zu diesem wunderbaren Beruf getrieben. Und so stellt er bis heute, auch nach fast zwanzig Jahren im Geschäft, sicher, dass nur die beste Qualität durch seine Hände geht. Alle Importzigarren tragen seinen Namen und schon das Firmenmotto macht klar, worum es ihm hauptsächlich geht: „Genuss aus Passion!“ Fein verarbeitet kaum sichtbare Nähte und mit einer Farbe von dunklen Marzipankattofeln liegt sie vor mir. Ein sehr angenehmer Geruch nach leichter Schokolade und Honig umgibt sie, beim Anzünden verdeutlicht sie ihre Süße danach. Deckblatt: Pennsylvania, Broadleaf. Umblatt: Dominikanische Republik. Einlage: Dominikanische Republik, Honduras, Nicaragua. Unter Feuer: Von Anfang an wirkt sie mild und leicht. Ihre Noten sind leicht süß nach Schokolade und Erde. Verdammt leicht, holzig und cremig unterlegt spielt sie am Gaumen. Würze und Süße bilden den Vordergrund, dass zweite Drittel meldet sich mit Kakao und Bitterschokolade, sie verliert dabei keinerlei Cremigkeit. Retronasal und im Ausklang finden sich nussige Aromen. Im letzten Drittel bietet Kaffee, Erde und holzige Aromen weiterhin das Spektrum. Fazit: Sehr weich und leicht wirkt sie auf einen und ihr Nikotingehalt ist auf geringem Niveau, was ihr wohl die Komplexität nimmt. Eine wahrlich sehr schöne, runde und subtile Zigarre im mittleren Preissegment. Viel Kakao, Schokolade und Erde findet sich hier. Ein klares "Daumen hoch" für diese Zigarre. Rauchgenuss >60 Minuten. Stärke: 3,5 von 10. Verarbeitung/Qualität: 9,5 von 10. Abbrand/Zug: 9,3 von 10. Persönliches Geschmackserlebnis: 8,7 von 10.

Länge: 15.24Durchmesser: 2.06 TAM
Der Name stammt von einer japanischen Legende, die besagt, dass ein japanischer Shogun aus dem 15. Jahrhundert seine Lieblingsvase fallen ließ und sie in Stücke zerschmetterte. Dann befahl er Handwerkern, es mit Gold- oder Silberlack zu rekonstruieren, um es noch schöner zu machen. Diese Kunst ist auch heute noch gegenwärtig. Der rekonstruierte Gegenstand gilt als Kunstform und ist danach oft wertiger als vorher. Alec Bradley zieht mit dem Namen eine Parallele zum aktuellen Stand in der Premium-Zigarrenindustrie. Die Kintsugi hat ein leicht gesprenkeltes Deckblatt und liegt gut in der Hand. Was allerdings sofort ins Auge sticht ist ihre breite, große Bauchbinde die in ihrer Machart an traditionelle japanische Kunstwerken erinnert. Das Deckblatt riecht nach Kirsche, Rosine mit einigen Untertönen von Honig. Der Fuß vermittelt, Pfeffer, Erde und Heu. Deckblatt: Habano (Trojes, Honduras). Umblatt: Nicaragua , Honduras. Einlage: Nicaragua, Honduras. Unter Feuer: Die ersten Züge sind nach altem Tabak der mit Gewürznelkengeschmack einher geht, was eine gewisse Bitterkeit verströmt. Das vergeht schnell und Holznoten übernehmen das Kommando. Im Verlauf findet sich Erde, Holz, Lakritze, schwarzer Tee, Nougat, Pfeffer und Retronasal cremiger Popcorn. Später wird der Rauch bitterer und die Noten gehen verloren. Fazit: Eine solide Linie mit einem feinen Raucherlebnis und sauberen Abbrand. Die Aromenvielfalt war gegeben, jedoch konnte sie mich nicht ganz abholen. Ihr Abbrand war sehr schnell. Ich würde das wahrscheinlich von Zeit zu Zeit wieder rauchen. Rauchgenuss ca. 65 Minuten. Stärke: 5-6 von 10. Verarbeitung/Qualität: 8,9 von 10. Abbrand/Zug: 8 von 10. Persönliches Geschmackserlebnis: 8,1 von 10.

Länge: 12.70Durchmesser: 1.98 TAM
Geschichte: Der Name Project 40 kommt von einer Theorie, dass 40 Prozent des eigenen Glücks durch absichtliche Gedanken und Handlungen beeinflusst werden können, was zu lebensverändernden Gewohnheiten führt. Alec Bradley Präsident Alan Rubin, verbindet dies mit Zigarren in einem Zitat, das auf dem Band des ursprünglichen Project 40 und des Project 40 Maduro erscheint: „Project 40 ist die Suche nach einem tieferen Verständnis dafür, warum Zigarren einen positiven kognitiven Einfluss auf Geist und Körper haben. Ähnlich wie Musik haben Zigarren eine beruhigende Wirkung, die es uns ermöglicht, die Kontrolle zu haben und uns belohnt zu fühlen. Eine richtige Mischung, Preis und Erfahrung wurden für Ihren Genuss entwickelt. Übernimm die Kontrolle über dein Glück.“ 2019 brachte Alec Bradley diese Linie auf den Markt und seither steigt ihr Bekanntheitsgrad. Die Maduro rundet die Serie hier sauber ab. Doppelkappe, schokobraun, leichte Blattvenen und mit einem Duft nach Leder und Erde machen eine große Lust aufs Feuer. Deckblatt: Mexican San Andrés. Umblatt: Brazilian Habano. Einlage: Nicaragua. Unter Feuer: Der erste Zug erinnert mit seinem Geschmack an malzigen Noten, mit Aromen von Holz und Erde. Kurz danach verliert sich die Malzigkeit und salzige Noten steigen ein. Im Verlauf finden sich Aromen von Kakao, Zeder, weißem Pfeffer, Erde, Trockenfrüchten und Bäckergewürz. Zug und Abbrand sind auf den Punkt gebracht, geradlinig mit sauberer weißer Asche. Fazit: Aromen, Konstruktion und Komplexität, der mittelstarken Project 40 Maduro, waren gut und abgerundet. Bei der Preiswertigkeit ist ein Kistekauf in Betracht gezogen. Rauchgenuss 65 Minuten. Stärke: 6 von 10. Verarbeitung/Qualität: 9,1 von 10. Abbrand/Zug: 9,2 von 10. Persönliches Geschmackserlebnis: 8 von 10.

Länge: 15.24Durchmesser: 2.38 TAM
Holla die Waldfee, hier kommt was für wirklich große Jungs und Mädchen. Inch-by-Inch sind die Größen dieser Premium-Zigarrenlinie von Ernesto Perez Carrillo aufgebaut. Perez-Carrillo ist bekannt als Pionier von Zigarren mit großem Ringmaß. Zum Beispiel als er während des Zigarrenbooms der 1990er Jahre die La Gloria Cubana Serie R auf den Markt brachte. Er hatte viel Erfolg mit La Gloria, bevor er die Marke 1999 an den Tabakriesen Swedish Match verkaufte. Perez-Carrillo war ein Jahrzehnt lang Markenbotschafter für La Gloria Cubana, 2009 debütierte er seine gleichnamige EP-Marke Carrillo. EP Carrillo setzt bei der Inch die Faszination für große Ringmaßformen konsequent fort. Ihr Kaltgeruch am Deckblatt besteht aus Leder und schwarzer Pfeffer mit einer gewissen Süße. Einlage: Dom. Rep., Nicaragua. Umbkatt: Nicaragua. Deckblatt: Ecuador. Unter Feuer: Im Grunde startet sie mit Aromen von süßem Holz, Gewürzen und einer erdigen Nussigkeit. Später liefert sie Aromen von Kakao, Leder und Kaffee, gefolgt von einer angenehmen Vanillesüße die leicht pfeffrig durchzogen ist. Im mittleren Bereich nahm ich Noten von Ahornsirup und gerösteter Kokosnuss mit holzigen, eichenartigen Untertönen wahr. Streckenweise fand sich Schokolade und Erdnussbutter. Fazit: Klarer Fall, ich mag große Ringmaße. Obwohl alles was über das 60ziger Maß hinaus geht, einfach nur unhandlich wirkt. Der Zug bei diesem Maß ist bombastisch gut und der Rauch kühler. Der Abbrand ist bei einem 60er Ringmaß oftmals nicht gradlinig, deshalb habe ich auf einen Cutter verzichtet und den Bohrer genutzt. Das war anscheinend Gold richtig, der Zugkanal hat den Abbrand schön gerade gezogen. Die Inch war genau nach meinem Geschmack, die Aromenstruktur ist rund und von gewisser Komplexität. Eine starke Zigarre die einen Platz im Humidor gefunden hat. Rauchgenuss >90 Minuten. Verarbeitung/Qualität: 9,5 von 10. Abbrand/Zug: 9,3 von 10. Stärke: 6,5 von 10. Persönliches Geschmackserlebnis: 8,9 von 10.

Länge: 15.24Durchmesser: 2.14 TAM
Zu CAO muss einem Aficionado nicht viel erzählt werden, ob es eine OSA, eine Pilon, eine Amazon Fuma em Corda oder eine Brazilia Gol ist, man hält stets eine solide Zigarre in den Händen. Die Bones soll an das Spiel Domino erinnern, irgendwie wurde Rick Rodriguez von diesem Spiel inspiriert. Blind Hughie soll hier ein Spielart sein?! Keine Ahnung! Fühle hier in mir auch keinerlei Ambitionen zu Domino. Stattdessen rauche ich lieber seine Zigarre. Die Bones Blind Hughie ist dick, ölig und sie wirkt hart in der Hand. Sie duftet kalt nach Pfeffer, Erde und leicht nach Dörrobst. Deckblatt: Connecticut Broadleaf. Umblatt: Connecticut Shade. Einlage: Dominikanische Republik, Nicaragua, Honduras. Unter Feuer: Mit sehr leichtem Zug spült sie dir Schokolade, weißen Pfeffer und nussige Aromen in den Mundraum. Im Verlauf bietet sie dir Nuancen von Toast, Milchschokolade und Kaffee. Retronasal wird Zeder und Nuss stark in den Vordergrund gedrückt. Fazit: Die Bones bietet dir einen sorglosen Smoke und das Ganze verpackt in recht unkomplizierten Aromen. Sie bringt keine große Komplexität und oft wirkten ihre Noten gedämpft. Trotzdem macht sie Spaß... sie braucht keine Aufmerksamkeit und ihr Geschmack ist rund und ausgewogen . Sie ist genau das Richtige, wenn man mit Freunden gemütlich zusammen sitzt und Konversation betreibt. Einfach wegrauchen... Rauchgenuss ca. 90 Minuten. Stärke: 5 von 10. Verarbeitung/Qualität: 8,8 von 10. Abbrand/Zug: 8,6 von 10. Persönliches Geschmackserlebnis: 8,2 von 10.

Länge: 14.61Durchmesser: 2.14 TAM
„Wir haben das 115. Jubiläum ins Leben gerufen, um dieses ganz besondere Ereignis in der Geschichte unseres Unternehmens zu gedenken“, sagte Guillermo Leon, Präsident von La Aurora Cigars und Besitzer in der fünften Generation. „Während unserer 115 Jahre haben wir uns an die höchsten Standards in der Zigarrenherstellung gehalten und dieses Bekenntnis zu Exzellenz ist der Kern unseres Wesens. Das 115-jährige Jubiläum von La Aurora ist eine stehende Ovation für die harte Arbeit und das Engagement jedes einzelnen Mitglieds der La Aurora-Familie.“ (La Aurora 2018) Haptik und Optik der Zigarre ist La Aurora gut gelungen. Sie wirkt wertig und rustikal in der Hand. Ihr Kaltgeruch ist nach Ahornsirup, halbsüßem Tabak und Muskatnuss. Deckblatt: Ecuador. Umblatt: Brasilien. Einlage: Brasilien, Dominikanische Republik, Nicaragua. Unter Feuer: Die ersten Züge sind nach dunklem Leder aber schnell gestellt sich Zeder und Pfeffer hinzu. Eine brasilianische Würze hebt schnell nussige Aromen in den Vordergrund und Salz belegt die Lippen. Leichte Nuancen von Schokolade, gefolgt von buttriger Sahne steigen später in die Geschmacksstruktur mit ein. Du kannst getrost dein Feuerzeug bei Seite legen, der Abbrand benötigt kein nachbessern. Fazit: Was ein Genuss!! Schöne Komplexität, hier kommt auch ein erfahrender Smoker auf seinen Genuss. Das Profil ist sehr einzigartig, überrascht hat mich ihre Süße, die mich oftmals an Marshmallow oder Zuckerwatte erinnerte. Rauchgenuss ca. 90 Minuten. Stärke: 4-5 von 10. Verarbeitung/Qualität: 9,8 von 10. Abbrand/Zug: 9,4 von 10. Persönliches Geschmackserlebnis: 8,9 von 10.

Länge: 15.24Durchmesser: 2.06
Die eine oder andere Lieblingszigarre konnte ich bei Oscar Valladares schon finden. Seine Idee, sich von der Maya-Kultur inspirieren zu lassen finde ich cool. Oscar ist von der Maya-Zivilisation inspiriert, er bringt das Design der Maya auf Zigarrenkisten, Zigarrenringe usw. Seit 2012 stehen Oscar Valladares Zigarren ganz oben in der Rangliste der Zigarrenliebhaber. Es handelt sich um außergewöhnliche Zigarren aus Honduras, die nicht nur in den USA gleich nach ihrer Markteinführung zum Hit wurden. Rustikales Design kombiniert mit Kunst macht diese Marke buchstäblich zu einem Augenschmaus. Auch die Into Deep fällt durch ihre üppige, knallige Bauchbinde, jedem Betrachter ins Auge. Ich habe gleich die Bauchbinde entfernt, sie verdeckt so viel von der Zigarre, dass man das Deckblatt kaum erkennen kann. Außer ein paar Unebenheiten ist das Deckblatt gleichmäßig und mit kleinen Blattvenen durchzogen. Der Kaltgeruch ist leicht nach Honigkuchen und Heu. Deckblatt: Maduro (?). Umblatt: Honduras. Einlage: Honduras. Unter Feuer: Wie man es von Oskar kennt sind die ersten Züge schon sehr würzig. Voluminöser cremiger Rauch bringt dir die Geschmacksnoten von viel würzigen Holz in den Mundraum. Eine Mischung aus Kreuzkümmel und Lakritz übertünchen die eigentliche Madurosüße. Die harten Gewürze hinterlassen ein salzigen mineralischen Geschmack am Gaumen. Retronasal erscheint sie kräftiger und hinterlässt rauchige Holznoten. Der Abbrand war sehr langsam und nicht immer gradlinig, was aber mit dem Zugverhalten korrigiert werden konnte. Fazit: Obwohl sie im Verlauf sehr gleichbleibend war, hatte sie für mich, vom Geschmacksbild, eine nicht typische Hondurasstruktur. Wer kräftige, würzige Blends mag liegt bei ihr ganz gut. Highlights konnte sie bei mir nicht setzen. Zu einem dunklem Bier ist sicherlich passend. Rauchgenuss >70 Minuten. Stärke: 6-7 von 10. Verarbeitung/Qualität: 8,9 von 10. Abbrand/Zug: 8,6 von 10. Persönliches Geschmackserlebnis: 7,9 von 10.

Länge: 16.51Durchmesser: 1.98 TAM
Info zur Zigarre: So sieht es mit der Verfügbarkeit aus: Limitiert auf 200 Reisehumidore aus Lammfell mit 6 Zigarren pro Karton. Außerdem stehen 300 Nachfüllboxen mit 10 Zigarren in jeder Box zur Verfügung. Jede Zigarre kostet 36 €. Der Gründer von HENK, Heiko Poerz, Aficionado seit über 40 Jahren und 18 Jahren auch im Zigarrengeschäft tätig, beschloss, sein gesamtes Know-how und seine Wünsche nach einer perfekten Zigarre in einer eigenen Linie umzusetzen. Aufgrund seiner Erfahrung und persönlichen Vorlieben kam nur eine Zigarre aus Nicaragua in Frage. Durch seine Freundschaft mit Didier Houvenaghel und AJ Fernandez bekam er Hilfe von zwei exzellenten und kompetenten Akteuren der Branche. Didier hat in Kuba Zigarrenernte studiert und ist vor allem für seine erfolgreichen Marken Nicarao, La Ley und La Preferida bekannt. AJ, einer der besten Blender in der Welt der Zigarren, glänzt mit seinen Marken San Lotano, New World, Enclave und vielen weiteren Boutique Blends. Außerdem ist er für die Produktion der Zigarren von Didier Houvenaghel verantwortlich. Die Zigarre ist wirklich Topp verarbeitet und man riecht den Duft Zeder und Kakao. Der Blend ist ein Nicaragua Puro... Unter Feuer: Welche kühl wirkender cremiger Rauch den Mundraum füllt. Es macht sich würziger Zedernholzgeschmack breit, gefolgt von einer salzigen Mandelnote. Milchschokolade die leicht gesalzt ihr Ende findet, klebt am Gaumen. Sie brennt mit weißer stabiler und fester Asche ab, der Zug ist genau passend. Erst nach sechs Zentimeter entledige ich die Asche im Becher. Retronasal herrscht die kräftige Würze deutlich und wird von einer nussigen süßen Note begleitet. Mein Gott was hier für Nebenaromen spielen?! Zurück bleibt würziger Milchkaffee am Gaumen, der lange anhält und ein wenig pfeffrig zurück bleibt. Fazit: Eine perfekte Genusszigarre die mir absolut im Gedächtnis bleiben wird. Ich würde sie mittelkräftig, rund, subtil einordnen. Schade, bei 36€ werde ich nicht immer aus den Vollen zu greifen können aber bei besonderen Anlässen wird sie für mich ein wahrer Begleiter. Leider als Limitada wird sich das nur schlecht realisieren lassen, daher schnell noch eine in den Humidor legen. Klare Kaufempfehlung! Rauchgenuss >90 Minuten. Stärke: 6-7 von 10. Verarbeitung/Qualität: 9,8 von 10. Abbrand/Zug: 9,9 von 10. Persönliches Geschmackserlebnis: 9,8 von 10.

Länge: 15.24Durchmesser: 2.18 TAM
Er hat meine Jugend extrem geprägt und eigentlich habe ich ziemlich spät erst ein wirkliches Bild von ihm bekommen. Er wirkte immer wie der absolute Macho und Geschäftsmann. In Wirklichkeit aber hatte er ein großes Herz, was er nicht nur auf der Zunge trug. Mein Vater erzählte mir immer wieder von seinen Toren auf der Kamfbahn im Katzenbusch. Wenn er sich auf dem Platz der Spielvereinigung mal zeigte, bekamen wir alle eine Bratwurst und er rauchte genüsslich seine Zigarre. Ein ganz Großer war und ist er für mich, manchmal gehe ich auf den Naturfriedhof in Westerholt und klopfte an den Baum, an dem er beerdigt wurde. Von wem ich rede? Na, von Rudi Assauer! Als hertener Junge gedenkt man ihn und ganz besonders, wenn man eine GRAND CRU in den Finger hält... die Lieblingszigarre vom Rudi. Deckblatt: Ecuador. Umblatt: Dominikanische Republik. Einlage: Dominikanische Republik. Mmm, sie duftet nach Waldboden, Pilze und leicht nach heller Schokolade. Die Grand Cru ist extrem gut verarbeitet. Das Deckblatt fühlt sich seidig an und beim Drücken ist sie fest mit Tabak gefüllt und sehr gut gerollt. Unter Feuer: Die ersten Züge fühlen sich trocken am Gaumen an, sind mild und ihre Aromen sind noch nicht wach geküsst. Zwei Züge weiter beginnt ihr "Hallo" sagen. Holzige Noten mit Zimt und leichter Schokolade melden sich und vergehen retronasal mit weißem Pfeffer, Nuss, ich schmecke etwas Kirsch und etwas was an Schaumwaffeln erinnert. Fazit: So muss eine Zigarre sein, wenn ich fast 20 Euronen zücke! Sie bleibt zwar mittelkräftig in ihrem Verlauf, besticht aber durch ihre Aromenvielfallt. Welch eine komplexe und runde Zigarre! ...Höma Rudi, ik glob ik hol mir ma ne Kiste! Rauchgenuss >90 Minuten. Stärke: 5 von 10. Verarbeitung/Qualität: 9,8 von 10. Abbrand/Zug: 9,8 von 10. Persönliches Geschmackserlebnis: 9,8 von 10.

Länge: 15.00Durchmesser: 2.14 TAM
Geschichte (Web-Seite Kinix): Kinix ist die Idee zweier Studienfreunde. Jurandi, seit vielen Jahren begeisterter Zigarrengenießer, überzeugte Philipp Anfang 2019, eine eigene Zigarrenmarke zu etablieren. Nur ca. acht Monate nach einem ersten Arbeitsmeeting über eine Zigarrenmarke mit deutsch-honduranischen Merkmalen konnte P. Santos Cigars die ersten Zigarren der Marke KINIX auf den Markt bringen. Im März 2021 präsentierte die Marke erstmals ihren "Facelift". Neben einem neuen Design der Banderolen etablierte die junge Marke u.a. eine Partnerschaft mit Boveda Inc. Die Kinix IK: Ich kann mich noch an die zwei Caban Zigarren von Kinix erinnern. Diese hatten schon eine Geschmackssruktur von Wiedererkennungswert. Deswegen war ich auch gespannt auf die IK, kann sie hier anknüpfen oder bietet sie gänzlich was anderes? Name IK steht für die Zahl "Sechs" und ist ebenfalls Teil des Maya-Kalenders Tzolkin. IK bedeutet zudem Wind, der von den Mayas als Lebenskraft betrachtet wurde und von den Maya-Priestern durch den Rauch von Tabakblättern interpretiert werden konnte. Das Torpedo Format ist sehr gut verarbeitet, allerdings wirkt die Bauchbinde sehr billig und lieblos. Ihr Kaltgeruch ist nach Gras und Kräutertee. Unter Feuer: Gleich zu Anfang wird der Mundraum mit grasigen Noten durchflutet. Der leicht cremige Rauch kommt sehr voluminös daher und bringt im Anschluss das Aroma von Leder, Erde und Zeder. Das Ganze wird begleitet von einem Gemisch aus Orange und einer bitteren Pampelmuse, die in einer leichten Pfefferminznote ausklingt. Im Verlauf findet sich auch einmal ein wenig Schokolade. Der Abbrand war gradlinig und ohne Probleme, der Zug leicht und mit hohem Rauchvolumen. Fazit: Mit der IK bekommt der Aficionado etwas geschmacklich aussergewöhnliches. Die fruchtige Bitterkeit gepaart mit erdigen Teenoten bildet hier ihr Aushängeschild. Von Anfang bis Ende ein rundes Erlebnis, wozu ich wieder greifen werde. Rauchgenuss ca. 60 Minuten. Stärke: 4 von 10. Verarbeitung/Qualität: 9 von 10. Abbrand/Zug: 9,3 von 10. Persönliches Geschmackserlebnis: 8,9 von 10.

Länge: 15.24Durchmesser: 2.38 TAM
Vengeance ist eine der ältesten Linien der Marke Kristoff. Die ursprüngliche Kristoff Vengeance Zigarren wurden vor einigen Jahren umbenannt und der Name Vengeance wurde zurückgezogen. 2018 kehrten Vengeance-Zigarren mit einer neuen Mischung zurück und so liegt sie mir nun vor. Ein schönes dunkles schokoladenbraunes und sehr strukturiertes Deckblatt das wie Leder wirkt. Die Zopfkappe und der geschlossene Fuß setzt die Zigarre qualitativ in Szene. Die Farbe erinnert mich an dunklen Schokoladenkuchen. Ihr Duft ist nach süßem Heu und einer Mischung aus Schokolade und Rosinen. Deckblatt: Connecticut Broadleaf. Umblatt: Indonesien. Einlage: Nicaragua, Dominikanische Republik. Unter Feuer: Wirklich toller Auftakt mit hellem Pfeffer und viel Nachsüße. sie beginnt mit großem Espresso-Geschmack. Etwas später kommt die Maduro-Süße zusammen mit einem ausgeprägten Ingwer, Minz-Gewürz. Der Rauch ist von ordentlichem Volumen. Aromen entwickeln sich von Schokolade, dunklem Kakao, zusammen mit Kaffee und Leder. Retronasal ist die Struktur erstaunlich. Zwischenzeitlich entwickeln sich fleischige Noten, wo etwas Zitrone mitschwingt. Zum Schluss bildet sich eine pflanzliche Note sowie Zedernholz und roter Pfeffer. Fazit: Ihr Geschmacksprofil war wirklich angenehm. Schön süßer und superreifer Tabak zusammen mit etwas Gewürz, Espresso und dunkle Strukturen von Kakao und Schoko. Die Aromen waren auf den Punkt gebracht, eine Prächtige Zigarre! Rauchgenuss ca. 90 Minuten. Stärke: 6 von 10. Verarbeitung/Qualität: 9,3 von 10. Abbrand/Zug: 9,2 von 10. Persönliches Geschmackserlebnis: 9 von 10.

Länge: 15.24Durchmesser: 2.14 TAM
Oh mein Gott! Epic ist schon über 10 Jahre auf dem Markt?? Ich weiß noch wie ich ein Artikel gelesen habe wie es zu dem Namen kam. Ein Freund von Dean Parsons besitzt ein Geschäft in Miami mit dem Namen "Epic Kiteboarding". Beim Strandspaziergang wurde das Kind dann geboren. Zur Feier des 10-jährigen Bestehens gibt es nun die Ten. Diese Mischung wurde in Zusammenarbeit mit AJ Fernandez kreiert. Die Epic Ten hat ein dunkles, erdiges, fast schokoladenbraunes Deckblatt. Nie im Leben wäre ich hier auf ein Kamerundeckblatt gekommen. Sie riecht kühl nach Kakao, Schokolade und nach Paprika... Deckblatt: Kamerun. Umblatt: Nicaragua. Einlage: Nicaragua. Unter Feuer: Hoppla, da kommt aber eine schöne rote Pfeffernote als Start Up daher oder ist es doch mehr ein Aroma nach Chilischote. Und das Ganze auch noch in kühler Schokolade verpackt?! Im Verlauf spielt sich hier bei mir etwas spannendes ab...mal kommt ihre wunderbare Schärfe als Paprika, dann als roter oder schwarzer Pfeffer und dann wieder als Chilispiel daher. Unglaublich fasziniert, stehe ich vor diesem Schauspiel und genieße dabei dieses Orangeschokoladen-Schauspiel am Gaumen. Diese Orangen-Zitrus-Süße erscheint immer wieder im Hintergrund und durchzieht die Paprika und Schokolade mal trocken und dann wieder cremig. Retronasal ist die Schokolade mit dem Kakao sehr präsent und löscht sich mit einer Pfeffernote selbst ab. Aber was läuft dabei nebenher an Aromen? Bäm, ich bin sprachlos! Ab der Mitte erstrahlen erdige Noten und mischen das Ganze nochmals gut durch. Mein Gott wie viele Nebennoten sich hier finden... Fazit: Der Hammer! Selten hat mich eine Zigarre so beeindruckt und genau in meine Geschmackswelt getroffen! Diese mittelstarke plus Zigarre hat mich unglaublich beeindruckt, ihre Komplexität, ihr Aromenspiel und ihre Geschmacksstruktur ist bemerkenswert. Dazu kommt ihre wunderbare Verbrennung, eine gleichmäßige Verbrennungslinie und viel Rauchentwicklung. Sie ist ihren Preis von 16 Euronen allemal wert! Top of the top! 94 Punkte. Rauchgenuss 120 Minuten. Stärke: 6-7 von 10. Qualität/Verarbeitung: 9,3 von 10. Abbrand/Zug: 9,4 von 10. Persönliches Geschmackserlebnis: 9,8 von 10.

Länge: 15.24Durchmesser: 2.06 TAM
Ich glaube 2015 war das Jahr, wo Condega den wichtigen Step zum Weltruf machte. Eine Zigarre die 2017 die meistverkaufte Premiummarke, aus Nicaragua, in Spanien wurde. Zu verdanken ist das Ramon Zapata, der mit Gesinta International Tabacco die entscheidenden Weichen stellte. 2019 wurde die Marke zum Global-Player! Wer Ramon einmal persönlich kennenlernt, weiß welche sympathische Zielstrebigkeit in diesen absolut netten Menschen steckt. Aber kommen wir zur "Masaya" die sich zur limitierten Serie der Condega Serie S „Vulkane Nicaraguas" hinzugesellt. Mit drei Jahre lang gereiften Tabaken aus Nicaragua erobert sie Mal wieder ein Preissegment, der bei mir ein Kopf schütteln lässt. Hervorragend verarbeitet und mit einem glatten, öligem, dunklen Deckblatt liegt so vor mir und ihr flacher Zopf und der geschlossene Fuß macht sie zu einem absoluten Hingucker. Der Kaltgeruch ist kräftig nach Holz, Pfeffer und Rosinen. Deckblatt: Nicaragua Sungrown. Umblatt: Nicaragua. Einlage: Nicaragua. Unter Feuer: Erst einmal geöffnet startet sie kräftig mit Pfeffer, dunklem Gewürz, Zeder und einer unterschwelligen Süße. Schnell wird sie leichter und Leder sowie Erde drücken sich ins Geschmacksprofil. Das Aroma von Zedernholz und eine Rosinensüße treten in den Vordergrund und retronasal werden die Gewürze zum dunklem Geschmacksinferno der in schwarzem Pfeffer endet. Der Zug ist bombastisch gut und die Rauchentwicklung ist überaus voluminös. Perfekt! Der Abbrand ist gerade und mit hellgrauer Asche. Fazit: Welch ein raffiniertes und komplexes Geschmacksprofil. Der Blend bietet eine perfekte Balance zwischen Süße und Gewürzen, Anklänge von Schokolade, Nüssen und Malz sind hier zu finden. Eine stimmige Zigarre, die ihren Namen eines Vulkans angemessen repräsentiert! Bei dem PLV sollte eine Kiste jeder Zeit den Humidor schmücken! Rauchgenuss >90 Minuten. Stärke: 6-8 von 10. Verarbeitung/Qualität: 9,7 von 10. Abbrand/Zug: 9 von 10. Persönliches Geschmackserlebnis: 9,4 von 10.

Länge: 16.51Durchmesser: 2.18 TAM
Habt ihr das auch? Eine Marke bei der ihr beständig zugreift, weil ihr hier fast immer richtig liegt? Nein!? Also mir geht es mit Rocky Patel so...Es sind nicht alle Blends der absolute Überflieger aber wie ich finde, kann jede gut weggeraucht werden. Eine davon endeckte ich 2016, die Fifty-Five. Wer Patel kennt weiß, dass er bei der Namensgebung seiner Kreationen gern auf Geburtstage und Jubiläen zurückgreift. Der 55. Geburtstag war so ein Anlass und für mich der Beginn, dass jene diese eine Zigarre zum ständigen Begleiter wird. Dieses Format der Fifty-Five wirkt sehr unsymmetrisch, der stumpfe Schnitt des Fußes hebt die optische Symmetrie auf, die man von einer Zigarre gewöhnt ist. Nichts desto trotz verströmt sie am Fuß den Geruch nach Croissants, Zedernholz und einer Bananensüße. Welch Vorfreude! Deckblatt: Nicaragua. Umblatt: Costa Rica. Einlage: Nicaragua. Unter Feuer: Nach dem Anzünden ist der Zug mit Kakao, schwarzem Pfeffer und Zedernholz bestückt und wird von leichtem Pfeffer begleitet der in cremigen Kakao und Zimt endet. Im Verlauf bietet sie eine einzigartigen Mischung an, die aus Röstaromen, Bitterschokolade und Gewürzen besteht aber auch Leder, Kakao, Schokolade, Lakritz und viel süßliche Erde aufweist. Der Abbrand erfolgt gleichmäßig, ihr Zugverhalten ist perfekt. Fazit: Die Fifty-Five ist geschmacklich ein Genuss für mich. Absolut begeistert bin ich, dass ihre Stärke so variiert! Eine Zigarre die man in geselliger Runde aber auch zurückgelehnt für sich genießen kann. Ein wahrer Begleiter! Rauchgenuss 90 Minuten. Stärke: 5-7 von 10. Qualität/Verarbeitung: 9,3 von 10. Abbrand/Zug: 9,2 von 10. Persönliches Geschmackserlebnis: 9,4 von 10.
