Humidor Tom sein Humi

Ich finde, es ist eine schöne Zigarre, obwohl das Deckblatt etwas fleckig und unregelmäßig daherkommt, stört mich persönlich keinesfalls und passt sogar ins Gesamtbild mit den wunderschönen, nostalgischen Ringen, irgendwie ursprünglich. Der Zug ist gut, das Rauchvolumen allerdings erstmal sehr verhalten und es braucht immer mehrfach feste Züge, um sie bei Laune zu halten. Ich schmecke etwas Pfeffer mit angebranntem Toast, wahrscheinlich durch die übermäßig festen Züge, schade. Außerdem wird die Churchill sehr schnell weich, ebenfalls das Ergebnis der schlechten Funktion. Im Verlauf werden Zug und Rauchvolumen etwas besser, der Abbrand bleibt wellig, ist aber in Ordnung. Ich empfinde sie als trocken, maximal mittelkräftig und somit leider langweilig. Die aufgerufenen 11€ halte ich für das Gebotene für zu teuer. Vielleicht werde ich mir mal ein anderes Format aus der Pasion-Serie gönnen, denn mit den anderen Linien der La Aroma del Caribe Zigarren habe ich eigentlich durchweg gute Erfahrungen gemacht.

Optisch finde ich , sind La Aurora Zigarren immer eine Bank, so auch bei der 107 Nicaragua, zum Anbeißen. Bei gutem Zug ist der Beginn direkt lecker würzig mit angenehmen Pfeffernoten und feiner Creme. Ich denke "fein" ist der richtige Ausdruck, die Aromen sind einfach fein, nichts dominiert so richtig, alles scheint aufeinander abgestimmt zu sein und schmeckt mir durch den gesamten Verlauf so richtig gut. Sie ist nicht übermäßig kräftig, aber komplex mit leckeren Röstaromen. Obendrein ist die Funktion anstandslos und braucht nie Unterstützung. Eine richtig gute Zigarre, die ich für den frühen Nachmittag jedem, egal ob Einsteiger oder erfahrener Raucher, empfehlen möchte.

Als ich las, dass die Alfambra bis auf das Deckblatt aus kubanischen Tabaken gefertigt ist, war mein Interesse geweckt. Auch in Machart und Funktion macht sie einen ersten guten Eindruck. Anfänglich mild würzig schmecke ich erst mal kein typisches Kubaaroma. Die Noten sind einfach tabaktypisch holzig, erdig, ledrig und wenig komplex. Im Verlauf entwickelt sie sich kaum und ich bin etwas gelangweilt. Ich werde Zug um Zug sicherer, dass es nicht meine Zigarre ist. Ich persönlich hatte einfach größere Erwartungen an diese Piramide gestellt. Die Alfambra ist sicher keine schlechte Zigarre und wird die Liebhaber der milden Fraktion begeistern.

Die Ashton gibt ein sehr schönes Erscheinungsbild ab und überrascht mich mit einem kräuterigen Kaltgeruch und gutem Kaltzug. War bei dem Preis (16,80€) auch nicht anders zu erwarten und sollte so sein. Sie startet von Beginn an ausgewogen würzig, fast ohne Pfeffer mit einer subtilen Süße. An der Funktion gibt's nichts zu mäkeln, obwohl sich der Abbrand wellig gestaltet, stört mich aber keinesfalls. Geschmacklich ist es genau meine Zigarre, komplex, abwechslungsreich, mittelkräftig. Im Vergleich zu meiner derzeitigen Lieblingszigsrre, der Warped Hacienda Gran Robusto kann man sie durchaus vergleichen. Die Ashton schmeckt etwas feiner im Aromenspiel und ist somit für mich eine Top-Zigarre, die auf übermäßige Kraft verzichten kann. Diese tolle Churchill möchte ich wirklich jedem empfehlen, egal ob erfahrener Raucher oder Einsteiger.

Welch ein rustikaler Klopper, so ohne Deckblatt, dachte gar nicht, dass das funktioniert. Erstmal war ich froh, dass ich mich am Ring orientieren konnte, um nicht die falsche Seite anzuzünden. Irgendwie hat diese Aufmachung aber auch was. Man fühlt sich in der Zeit zurückversetzt, finde ich spannend. Der Zug ist leicht und es entsteht mächtig Rauch, selbst der Abbramd ist richtig gut. Geschmacklich ordne ich die Raw Dog als mild ein, mit einer durchaus leckeren Cremigkeit. Sie ist mild und bleibt mild und für mich dann letztlich ein wenig langweilig. Das liegt teils an mir, denn ich mag kräftige Zigarren eben lieber. Nur gut, dass ich sie vormittags genossen habe, denn nach dem Abendessen wäre sie untergegangen. Ich werde mir diese Zigarre wohl nicht wieder gönnen, da mir die Aromatik einfach zu nichtssagend daherkommt. Erstaunt bin ich aber, das diese "unfertige" Zigarre so gut zu rauchen ist. Außerdem ist sie allemal zum Preis von 7,50€ einen Versuch wert.

Ich finde es ist ein sehr schönes, fest gerolltes, aber auch elastisches Gordoformat mit nostalgischer Bauchbinde. Der Kaltzug ist angenehm leicht und die ersten Züge schmecken bei dichtem Rauch nur leicht pfeffrig mit toastigen Röstaromen, lecker. Ansonsten schmecke ich Noten von gutem Tabak, ledrig, holzig mit einsetzender Cremigkeit. Sie lässt sich unkompliziert rauchen, da es an der Funktion nichts zu beanstanden gibt. Die Kombination aus eben der Cremigkeit und der leckeren Würze finde ich richtig gut. Es gibt viele schöne Bauchbinden, diese jedoch gefällt mir besonders und bei näherem Hinsehen fallen immer wieder schöne Details auf, toll. Im Verlauf wird die Gordo etwas kräftiger, bleibt sich ihrer Linie aber treu. Rundum ist diese La Galera eine sehr gelungene Zigarre, die mir einfach schmeckt, weil sie auch einfach und unkompliziert zu rauchen ist, darauf lege ich wert. Apropos wert, 10,50€ ist nicht günstig, aber man bekommt viel guten Tabak klasse verarbeitet in sehr schöner Optik. Der Preis geht also vollkommen in Ordnung.

Äußerlich A. J. - typisch tadellos und mit gutem Kaltzug ist schon mal alles prima. Die Toro der Serie durfte ich schon rauchen und da war ich ähnlich begeistert wie jetzt bei der boxpressed Robusto. Sie hält sich gut in der Hand, die ersten Züge werden von viel dichtem pfeffrigem, aber auch überaus cremig würzigem Rauch bestimmt. Satt kräftig, komplex und trotzdem ausgewogen, verlangt sie langsam geraucht zu werden, denn sonst könnte Sie einen aus dem Stuhl hauen. Ich dazu sagen, das ich diese Dorado nachmittags genossen habe und noch nicht gegessen hatte. Ein kühles Blondes war die passende Begleitung. Auf jeden Fall habe ich das Wochenende mit einer Zigarre eingeläutet, die für mich in Funktion und Geschmack nur schwer zu toppen ist, zumindest in diesem Moment. Der Preis ist mit 15€ heiß, aber das Ding ist besonders. Für einen knappen gibt's die Toro, zu der ich das nächste Mal dann doch eher greifen würde, da sie etwas behutsamer zur Sache kommt als die Robusto und es einfach auch mehr Tabak und somit längeren Rauchgenuß gibt. Auf alle Fälle sind beide Formate aus dieser Serie mehr als empfehlenswert, wenn man kräftige Zigarren mag.

Es ist eine schöne kleine wertig gemachte Robusto, die einen sehr angenehmen Kaltfuft verströmt. Bei festem Zug und verhaltenem Rauchvolumen schmeckt sie zu Beginn leicht würzig mit etwas Pfeffer und Creme. Leider muss ich gleich den Abbrand korrigieren, da sie sehr schwerfällig an- und abbrennen. Die Aromen sind tabaktypisch holzig, ledrig, erdig, einfach bodenständig. Die Funktion ist nicht gut, der Abbrand ist wellig, Zug und Rauchvolumen brechen ein und sie verlangt nach zu viel Aufmerksamkeit, Maximal mittelfristig, geschmacklich nicht uninteressant holt sie mich nicht so recht ab. Da sind mir die 9,50€ für das relativ kleine Format dann doch h zu teuer. Ich denke, dass ich Pech hatte, sollte in dem Preissegment allerdings die Ausnahme sein.

Es ist eine wunderschöne Gordo mit stimmigen Ringen. Der Kaltzug ist vielversprechend und lässt hoffen. Die ersten Züge sind luftig mit gutem Rauchvolumen, angenehm pfeffrig, holzig, toastig mit etwas Leder und Erde im Geschmack. Ich hatte sie einmal für einige Minuten abgelegt und brannte danach anstandslos weiter. Die Funktion, einschließlich dem Abbrand ist perfekt. Sie schmeckt mir recht gut, aber etwas fehlt. Für mich ist es die Cremigkeit und als sehr ausgewogen finde ich sie leider auch nicht. Ich stufe sie als mittelkräftig ein und im Verlauf bin ich etwas gelangweilt, weil ich gehofft hatte, einen Ersatz für die Man o'war Ruination #2 gefunden zu haben, Fehlanzeige. Der reduzierte Preis von ca. 13€ auf sehr attraktive 7,95€ hatte mein Interesse geweckt. Leider schmeckt das letzte Drittel dann auch noch sauer, schade. Eine wartet noch im Humi, man wird sehen. Erstmal ist diese Don Duarte nicht meine Zigarre.

Diese Robusto ist die letzte aus dem 3er Sampler und überzeugt genau wie die beiden Schwestern durch ihre wirklich gute Machart. Die Funktion ist in allen Belangen nahezu perfekt. Noten nach würzigen Kräutern, Holz, etwas Heu und leckerem Pfeffer holen mich ab. Es gibt einen gradlinigen, mittelkräftigen Rauchgenuß der mich zum reduzierten Sampler-Preis zufrieden stimmt. Gute Zigarre.

Ein schöner Sampler mit gut würzigen Zigarren und erheblichem Preisvorteil. Eine etwas genauere Bewertung hatte ich unter den aufgeführten einzelnen Zigarren der Serie beschrieben. Empfehlung.

Sie ist genauso schön konstruiert wie die Toro aus dem 3er Sampler, nur eben kleiner. Auch bei der Short sind Zug und Rauchvolumen anstandslos, sogar besser. Vom Fleck weg gibt's eine kräuterige, holzige Würze mit etwas Pfeffer. Dieser kleine Stick kommt direkt zur Sache und stellt mich mit einem mittelkräftigen Aroma für den Vormittag vollends zufrieden. Ich bleibe dabei, auch hier gibt es eine einfache aber wirklich gute Zigarre für 6,90€. Der Einzelpreis ist mir zu teuer, im Sampler durchaus einen Versuch wert.

Hab mir einfach mal den 3er Sampler gegönnt, nicht zuletzt wegen des nicht unerheblichen Preisvorteils von 7,50€ im Vergleich zu den einzelnen zu erwerbenden Exemplaren. Zuerst nehme ich die Toro, die schon mal wünderschön aussieht mit der schlichten, aber auch auffällig nostalgischen Bauchbinde. Ein sehr wertiger Eindruck. Zug und Rauchvolumen sind ebenfalls gut, das Abbrandverhalten wellig, noch in Ordnung. Sie schmeckt zu Beginn holzig mit leichter Pfefferwürze. Eine leckere Kräuternote in Verbindung mit einer unterschwelligen Cremigkeit unterstützt das Raucherlebnis zusätzlich. Durch den Verlauf hindurch empfinde ich diese Toro als mittelkräftig, lecker, einfach gut, allerdings auch nicht sonderlich komplex, irgendetwas fehlt irgendwie. Sie hat mich dennoch abgeholt und entspannen lassen, nicht zuletzt auch wegen der tadellosen Funktion. Sollte die Robusto und die Short aus dem Sampler ähnlich gut sein, werde ich mir diesen bestimmt wieder gönnen. Der Einzelpreis von 9,60€ für die Toro erscheint mir etwas zu teuer.

Für mich ist es ein schlankes Toroformat in schöner Aufmachung, mit seidig mattem Deckblatt und gutem Kaltzug. Nach ein paar Zügen ist der Beginn bei ordentlich Rauchvolumen würzig pfeffrig, aber auch etwas cremig. Dunkle, kräftige Röstaromen bestimmen das Geschmacksprofil, finde ich gut. Nach einem guten Zentimeter verschwindet die Creme und eine gewisse Trockenheit übernimmt, schade. Dadurch nehme ich die anfänglich leckeren Pfeffernoten als leichte Schärfe wahr. Die Funktion ist gut, sie brennt wellig aber sauber ab, verlangt nach wenig Aufmerksamkeit und lässt sich einfach gut rauchen. Diese Zigarre hat meinen Geschmack durchaus getroffen, kann allerdings gegen meine derzeitige Lieblingszigarre, die Warped Hacienda Gran Robusto nicht "anstinken", auch wenn die beim Abbrandverhalten manchmal zickt und auch noch kürzer daherkommt, Mit 11,20€ ist mir die Don Pepin auch etwas zu teuer.