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Humidor Senoritas Kistchen
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Kommentar: Kleines feines Rauchvergnügen

Noch so ein Leckerschmecker aus dem Hause Kleinlagel. Der natursüße Virginia kommt hier rauchfertig in einer Mischung von Ready rubbed mit feinen Flakestreifen daher, die sich bestens in die Pfeife einbringen lassen. Aber das erste Erlebnis ist der Duft beim Öffnen der Dose: der herbwürzige blumige Duft von Maiglöckchen schwebt über der Tabaksüße, als Kopfnote kommen frische Orangen- und Zitrusdüfte mit. Kein Gedanke an Waschmittel, Parfüm und Seife, sondern Süß, spritzig und herb perfekt geblendet. Im Abbrand gehen die herben Maiglöckchen eher in den Mittelgrund, während auf dem Gaumen Zitrusfrüchte und ausgereifte Trockenobstnoten tanzen. Hier darf der Virginia zeigen, was er kann, von sanften Aromen unterstützt. Alles sehr mild, im gebändigten Rauch, mit sehr gutem, stetigen Abbrand; ich habe nur einmal nachgefeuert. Freue mich die nächsten Pfeifen mit dem Valley Lily.

Länge: 15.24Durchmesser: 2.38 TAM
Ich hatte mir zwei Exemplare gekauft, um dieses gigantische Format zu testen. Ein Jahr lagen sie im Humidor; das verkostete Exemplar offen. Die Robusto waren schon ziemlich aromatisch und lecker. Die Gigante ist im Auftritt schöner als die Robusto: sehr wertiges, dunkel und ölig glänzendes Deckblatt, in ihrer Mächtigkeit bei 60er Ringmaß auch noch prall gerollt, wenige dünne Blattadern, und ein süßlich-schokoladiger Kaltduft. Schöne gearbeitete Capa, die ich mit V-Cut öffne. Im Kaltzug kommt wenig an Aromen rüber. Das Anfeuern dauert formatbedingt lange, und will vorsichtig getoastet werden, damit sie nicht scharf wird. Leichter Zugwiderstand, der im Verlauf besser wird. Mit kleinen Doppelpuffs geraucht, um bei dem Format nicht zu schnell zu rauchen. Immense Rauchentwicklung. Die Aromen bleiben im süßen Bereich von Kakao, Nuss und viel Creme, Zimt dazwischen (passt ja gut) und zedriges Holz. Später Erde, etwas Kaffeebohnen. Das war es aber auch schon fürs Aroma, mehr kommt nicht, die Dichte ist verhalten. Linear im Geschmack. Umso reger im Schiefbrand, der sich gut korrigieren lässt, aber wieder kommt. Sehr feste Asche, die ewig lange nicht fallen will. Da sie eh nicht mehr zu kaufen ist, bleibt mir hier nur der Nachruf, und die Erwartungen an das zweite Exemplar, das noch mit Cello im Humidor ruht. Für den Preis bekommt man viel Zigarre, aber in den Aromen hatte ich mehr erwartet. Nicht mein Format: Nach Toro ist Schluss.

Länge: 15.24Durchmesser: 1.98 TAM
Diese hervorragende Zigarre habe ich beim Umschichten im Humidor wieder entdeckt, wo sie vermutlich ein Jahr gelagert hat. Ideal, um den Start in ein herrliches langes Wochenende zu feiern, mit dieser mächtigen, sehr gut gearbeiteten, prall gefüllten Toro. Sehr aromatisch im Kaltduft, nach Waldhonig und Vanille am Fuß, den die Macher extra mit einer Stoßbinde geschützt haben. Sie liegt schwer und gut in der Hand, das Deckblatt sehr dunkel und entspannt, kaum sichtbare Blattadern. Eine schöne Vitola, einzig die billig wirkende breite Anilla stört den Gesamteindruck. Hinein ins Vergnügen! Nach dem V-Cut schmecke ich eher leichte, florale Töne und lasse sie ans Feuer. Das geht problemlos, nach zwei Angängen steht die Glut messerscharf. Dann kommen Aromen ohne Ende im steten Wechsel und verschiedenen Pairings, so wie es meine Vorschreiber benannt haben: würzige Zeder, Vanille, leichte Fruchtsäure, etwas Pfeffer, später pralle Beerenaromen, dazwischen Röstnoten von Toast, erdige Aromen, auch Blüten und verschiedene Gewürze bietet die Check Six in einer unglaublichen Fülle. Toll! Sie will langsam genossen werden, und so leiste ich mir viele kleine Züge mit dichtem, fast kaubaren Rauch, der nie bissig wird. Die Asche lädt sehr fest zum Stehenbleiben ein, nach 4cm fällt sie zum ersten Mal. Sie brennt bilderbuchmäßig ab, und lässt im dritten Teil Nugat und Espresso auf die Zunge, ist aber auch retronasal sehr angenehm. Bei CW nachgelesen: was genieße ich eigentlich da gerade? Limitada 2016, mit einem fetten Preis... nach der Anilla hätte ich der Toro das nicht zugetraut, aber der Smoke ist erstklassig. So was wünschen sich Aficionados zum Fest geschenkt, gerne und immer wieder. Ich hatte über zwei Stunden das Vergnügen mit einer ausgezeichneten Zigarre! Volle Punktzahl.

Länge: 7.50Durchmesser: 1.28 HAM
Ich mag keine aromatisierten Zigarren, aber diese italienischen Sticks müssen ab und zu sein. Fast alle sind so kräftig im Aroma, dass sie schon aus der Lieferpackung entgegen duften, und sollten nicht mit anderen Zigarren im Humidor gelagert werden. Diese Fünfer-Packung habe ich in eine Zigarrenkiste für ein paar Wochen mit einem kleinen Boveda-Pack gesteckt. Der Duft nach Haselnüssen und Maronen ist dennoch überwältigend intensiv. Die Toscanos kommen alle rustikal gerollt daher, und lassen sich hervorragend anflämmen. Die ersten Züge zaubern ein herrliches Haselnussaroma auf den Gaumen, der würzige Kentucky-Tabak setzt eine schöne Würze dazu. Überhaupt: das Mundstück schmeckt angenehm nach Nuss, echte Natursüße macht den Smoke rund und gefällig. Passt ausgesprochen gut zu einem Milchkaffee, besonders wenn ab dem ersten Drittel ein sahniges Mouthfeel dazu kommt. Das letzte Drittel überwiegt der Kentucky, fast wie bei den Vitolas der Dark Fired-Serie von Buena Vista. Der Rauch ist üppig, sehr sättigend, und ordentlich Nikotin hat sie auch, die Castano. Bis zu den Fingerspitzen genießbar. Ehrlicher, leckerer Smoke für gut 20 Minuten : Probierempfehlung!

Auf das Öffnen dieser Dose aus der Produktion von Kleinlagel habe ich mich gefreut! Wie kann ein Pfeifentabak nach Gurke riechen und schmecken? Selbst der lokale Pfeifenhändler war skeptisch, ob diese Mischung gut ankommt. Ja! Mit dem Öffnen entströmten tatsächlich frische, leichte Gurkendüfte, als habe man die Nase in einer halbierten frischen Frucht. Lecker! Die Basis bilden zarte Süße Trockenfrüchte, die der Gurke aber nicht den Platz streitig machen. Die Tabakmischung ist sehr schön variiert, ein paar Flakestreifen, Cubes und aufgeriebener Tabak. Ich habe sie locker in einen großen Pfeifenkopf gestopft, und mit zweimal Feuern entzündet. Am Gaumen verbindet sich die Mischung zu einem köstlichen Geschmack von Gurke und Honigmelone, die Frische des Gemüses bleibt bis zum Schluss erhalten, während die Trockenfrucht einen aromatischen Body für die Nase bereitet. In der Rauchentwicklung könnte es etwas mehr Drive sein. Der Abbrand braucht ein wenig Aufmerksamkeit; ich habe zweimal nachgefeuert, dann brannte die Mischung stetig bis auf ein paar Krümel in feiner Asche ab. Eine milde Dessertmischung. Werde ich gern weiter genießen!

Länge: 14.61Durchmesser: 1.75 TAM
Was von den Plasencias kommt, ist in der Regel gut und hochwertig gemacht. So auch diese Reserva Corona, die mit edlem tiefdunklen Deckblatt, prall gefüllt und sehr gut gerollt ans Feuer darf. Distinguierte Anilla, würziger, leicht süßer Duft nach Tabak. Nach dem V-Cut schmecke ich Anklänge von süßem Lakritz, und tatsächlich kommen diese Aromen später wieder. Nach dem problemlosen Anfeuern erinnert sie mich mit fruchtigen Trockenobstnoten und zarter Säure an Rocky Patels 1990er. Man schmeckt, dass diese Tabake lange gelagert sind, und ihre Kanten inzwischen ausgedünstet haben. Runder Geschmack, mit etwas Vanille und der schon erwähnten Süßlakritze, nie langweilig mit der begleitenden Säure, später kommen mit etwas Kaffee abgerundete Schokoladentöne. Feiner Smoke, keine bösen Überraschungen, gebändigt in der Rauchentwicklung. Ich habe es gut 60 Minuten genossen. Bereits zwei geraucht, darf gerne mehr werden. Für den Preis kann man sich ein Kistchen in den Humidor legen.

Länge: 15.24Durchmesser: 2.06 TAM
Eine sehr aromatische Zigarre! Mit der farbenfrohen Anilla und dem milchkaffeebraunen Deckblatt hatte ich zunächst eine exotische Anmutung, die durch das erste lange Drittel mit einem wahren Früchtekorb an Aromen bestätigt wurde: Im milden, üppigen Rauch tummeln sich Mango und Ananas, Pfirsich und zitronige Akzente. In die Nase kommt retronasal nicht unerheblich Pfeffer, alles in einem leckeren würzigen Säuregerüst, das sich bis zur Mitte hält. So bleibt man interessant! Technisch einwandfrei: das dekorative Zöpfchen fiel dem V-Cut zum Opfer, perfekte Brandannahme, tadellos im Abbrand. Die Asche sieht weich aus, hält sich aber bis 3cm. Nach den Fruchtexzessen der ersten zwei Drittel gehen die Aromen ins Erdige, Holzige, verdichten sich, Stärke nimmt etwas zu. Mit 90 Minuten viel guter Smoke. Werde ich wieder rauchen. Meine Kaufempfehlung!

Länge: 14.61Durchmesser: 2.14 TAM
Wer im Humidor kramt, findet Schätze, die schon fast ein Jahr lagern, so auch diese hochwertig San Luis-Toro aus der 146. Ernte von Plasencia. Schwer, fest gerollt, sehr dicht noch Honig duftend, liegt die Toro gut in der Hand. Der besonderen Tabakernte geschuldet, ist diese Vitola gleich mit drei edlen silberweißen Anillas geschmückt, eine davon schützt den Fuß, macht echt was her, was ich bei dem Preis auch angemessen finde! Zu den inneren Werten: nach dem Öffnen mit V-Cut schmeckt man von dem lecker duftenden Jamastran-Deckblatt nichts, aber Mokka und Heu. Das Format braucht Zeit zum Anfeuern und brennt dann mustergültig ab; solche Qualität ist man bei Plasencia auch gewohnt. Mein Exemplar startet mit kräftigen Kaffee- und Lederaromen, und etwas verhaltener Süße. Das bleibt lange so, die Asche steht sehr fest und ewig. Sie kann viel Rauch, der Geschmacksentfaltung sind eher kleine Züge förderlich, um die Seitenaromen wahrzunehmen, auch retronasal: etwas Pfeffer, frisches Holz, geschlagenes Holz, herbe Kräuter, alles in sehr cremigem Rauch, schön mundfüllend. Ein Genuss weit über 80 Minuten, zum Ende dichter und kräftiger werdend. Kann ich empfehlen.

Länge: 13.97Durchmesser: 1.98 TAM
Diese wuchtig-kräftige Corona hinterlässt Eindruck. Ein schönes Stück Handwerksarbeit, edler dunkler Oscuro-Decker, zwei moderne Anillas (von denen eine sich schlecht lösen lässt), kaum dicke Blattadern , feines Outfit also. Macht was her. Der Kaltduft entführt in den Pferdestall, kräftig-stallig-herb, besonders am Fuß. Mit V-Cut geöffnet. Etwas Beerenfrucht im Kaltzug, ansonsten Stall. Das Anfeuern braucht fünf Anläufe, aber dann steht die Glut messerscharf und geht auch zwischendurch in längeren Rauchpausen nicht aus. Denn die braucht es: eine Melange aus Erde und kräftig Pfeffer lässt mich zu Beginn nach Frischluft japsen. Würziger Beginn mit steigender Nikotinstärke. 2 cm Pfefferdunst, dichte Rauchentwicklung, die kontrolliert genossen werden will. Dann setzt sich etwas Oscuro-Süße wohlig dazu, karamellig und beerig werdend. Jetzt wird’s interessant für den Gaumen. Die Asche steht sagenhaft lange, und will selbst bei 5cm nicht wirklich fallen. Tolle Verarbeitung. Der Rauch kommt mit viel Creme, die Süße ist gebremst, so dass sich ein eher herber Eindruck ergibt. Dann Toastbrot, stark geröstet. Es folgt eine längere Genießerphase mit Zartbitterschokolade und Karamell. Sehr lecker. Aber der Nikotinpegel steigt spürbar auf kräftig. Der Pfeffer winkt wieder vorbei, noch mal Beeren, und ein ausgeprägtes feines Zedernaroma kommt. Ich musste sie bei Erreichen der Anilla ablegen, weil der Nikotinwumns mich sonst aus dem Sessel gehauen hätte. Verträgt einen trocken Rose zur Begleitung, aber auch einen Scotch. Ungewöhnlich herbe, starke, aber tolle Zigarre, die ich mindestens ein halbes Jahr einlagern würde, damit sie die Pfefferanteile reduziert. Ich glaube, dass sie ordentlich Potential in der Geschmacksentfaltung hat, wenn sie länger lagert. In jedem Fall eine Zigarre nach einem sehr reichlichen Abendessen. Der Preis ist angemessen. Kaufempfehlung!

Länge: 15.24Durchmesser: 1.67 TAM
Großartige Zigarre! Meine zweite Warped, und wenn ich die erste als robust und äußerlich ruppig in Erinnerung habe, kommt diese Warped ausgesprochen well-dressed daher, feines dunkelbraunes Deckblatt, leicht ölig, mit einer Retroanilla passend verziert, sehr gut gefüllt und mittelschwer in der Hand. Die „Flor de“-Bezeichnung kommt ja immer, wenn es um blumige Aromen geht; diese Warped verdient den Namen, da sie einen bunten Strauß aromatischer Facetten zu bieten, und zu keinem Zeitpunkt langweilig wird. Handwerklich sehr gut gemacht, zündet sie gut, luftet sie sauber und erzeugt einen mundfüllenden, sättigenden Rauch. Wer Bissigkeit und Kanten sucht, ist hier falsch. Wer in Begleitung eines guten Macallan Amber in Aromenkombinationen schwelgen will, kann das mit Genuss hier tun, sie dreht alle paar Züge am Aromenrad. Der Abbrand makellos, da bleibt nur feine Asche, der Smoke ohne Probleme. Langsam geraucht, 80 Minuten Freude gehabt. Der Preis ist ordentlich. Würde ich wieder kaufen.

Länge: 15.24Durchmesser: 2.38 TAM
Verschönt einen langen Sommerabend, selbst wenn es regnet. Diese mächtige Gran Toro der milden Richtung kommt zurückhaltend mit einem blassen, aber ordentlichen Connecticut-Deckblatt zur Genießerin, geschmückt mit einer klassischen Anilla und dem Zusatzring, der die beste Stunde des Tages ankündet. Am Körper duftet sie etwas stallig, aber die Honigsüße am Fuß macht Vorfreude. V-gecuttet lassen sich Aromen von Laub und Honig schmecken. Auf gehts ins Feuer! Trotz des mächtigen Ringmaßes ist das Anfeuern keine lange Angelegenheit, die Glut steht sauber und rund. In den ersten Zügen mit noch lockerem Zugwiderstand kommt holzige Süße, schön cremig. Da beginnt die abendliche Genusstour, und es ist angesagt, sie langsam zu rauchen, dann weichen erste Bittertöne gleich wieder zurück. Die große Toro verträgt Pausen sehr gut, und entwickelt dabei weitere Spektren aus dem Aromenrad, die ausgefeilter sind: eine feine Kombination von süßen Mandeln im Marzipan, von Portwein, mit Einsprengseln von Zitrone. Die Asche steht fest, bei Aschefall von 3cm wird ein sauberer Glutkegel sichtbar. Wieder ein neuer Aromenkomplex, diesmal frische Zeder, Zimtnoten, etwas Kräuter. Je weniger ich ziehe, umso dichter schmeckt man die Aromen am Gaumen. So erzieht sie mich zur Langsamkeit. Die Anilla habe ich im erdigen, mit erneuter Süße gewürzten Schlussteil immer weiter nach hinten geschoben, kam auf knapp zwei Stunden Freude am Smoke. Unbedingte Genussempfehlung!

Länge: 12.70Durchmesser: 2.10 TAM
Der Doppelfigurado ist an sich schon ein Hingucker, und eine meisterhaft gewirkte Tabakrolle, die mit ihren verschiedenen Abbrandweiten auf lange Strecke hochinteressant bleibt. Haptisch prall gefüllt und schwer, macht sie Lust auf den Smoke. Das tiefdunkle, samtig-ölige Deckblatt riecht fein nach Honig, Wald und Würze. Stylische Anilla. Hier kommt mal wieder der Normalcutter zum Einsatz, den ich behutsam am Mundende ansetze, und zum evtl. Nachcutten in der Nähe halte. Im Kaltzug kommen mineralische und süßliche Töne über. In Nullkommanix angeflämmt, erste weiche Züge mit viel Erde und Süße. Ein Genuss! Der Rauch ist weich, mundfüllend. Ein komplexer Cabernet passt sehr gut. Je weiter das Brandende wird, umso mehr dreht sich das Aromenrad und offeriert weitere Geschmackskombinationen, in Holz, etwas Minze und Frucht, später sahnigen Kaffee, nach der Mitte weiter verdichtend in Zartbitterschoki. Probiert es selbst! Die Asche steht vorbildlich in grauen Ringen, fällt fest und spät vor der Mitte. Gut 90 Minuten abwechslungsreich im Genuss: dafür ist der Preis völlig angemessen. Klare Kaufempfehlung!

Länge: 10.16Durchmesser: 1.75 TAF
Noch so ein Leckerchen aus der ‚kleine Formate‘-Testserie, diesmal ein Eigengewächs aus dem Hause Bugge. Die Gran Ligero bietet mit ihren drei Ligero-Einlagetabaken viel Geschmack im schlichten Decker, die Anilla kommt ebenfalls zurückhaltend rüber. Aber die Aromen haben es in sich. V-Cut. Schöne Fruchtnoten und Tabakwürze im Kaltzug. Problemlos angeflämmt. Mit holzigen und erdigen Noten kommt etwas Chili auf die Zunge, der Rauch satt und mundfüllend. Sehr aromatisch im kleinen Format, auch nicht wenig an Nikotin, so dass ich sie als mildwürzig einstufen würden. Sauberer schöner Abbrand mit fester Asche, handwerklich richtig gut gemacht. Nach Aschefall wird ein schöner Glutkegel sichtbar, und die Aromatik geht in Richtung Kaffeehaus: Creme, Karamellsüße, holländischer Kakao, später frische Kaffeebohnen. Tolle Zigarre für den Preis, leckerer Pausengenuss 30 Minuten zu einem guten Kaffee. Werde ich wieder kaufen!

Länge: 11.43Durchmesser: 1.91 TAM
Meine erste Dunhill, gebe ich zu. Aber dieses Format hat mich echt begeistert. Die Rothschild kommt mit Understatement in der klassischen Bauchbinde daher, und pflegt auch im Deckblatt ein zurückhaltendes, leicht verblichenes dunkle Braun. Sie lässt sich leicht v-cutten, und sowohl Kaltzug als auch der Duft sind sagenhaft gut nach schwerer Sirupsüsse und Nüssen. Handwerklich ist sie sehr gut gerollt, prall gefüllt, und liegt gewichtig in der Hand. Eine Weile getoastet, dann geht es unmittelbar los mit cremiger, honigartiger Süße und weichen, dunklen Tabakaromen. Ein bisschen Chili legt dich am Anfang sehr schön drunter, später kommen heuige Töne mit Gewürznoten. Der Abbrand läuft bis auf einen Schiefbrand problemlos, der Zug ist optimal. Ein echter Genuss für Menschen, die schwere, süße Aromen mit leichtem Säurekick lieben. 60 Minuten Genuss, bis zum Nub rauchbar. Von der Stärke her mildwürzig, und als Abendzigarre mit einem kräftigen Rotwein sehr zu empfehlen. Ich habe mir gleich ein Kistchen gekauft, und ringe noch mit mir ob der anderen Formate. Bei dem PLV....!

Beim Öffnen der Dose kommen intensive Düfte nach Himbeer an die Nase, mit würzigem Tabak unterlegt. Nach mehreren Tests empfehle ich, den Tabak vor dem Stopfen etwas luften zu lassen; die vordringliche Himbeernote geht in den Mittelgrund, und lässt weiteren Aromen wie Birne und Walnuss die Bühne. Die Mischung lässt sich sehr gut stopfen, ist nicht zu feucht und nimmt die Flammen gut an. Kein langes Nachfeuern nötig. Die Rauchentwicklung ist satt und aromatisch, mildwürzig und weich am Gaumen. Hervorragend im Abbrand, da bleiben nur Aschekrümel übrig. Mein neuer Favorit. Auch als aromatische Beigabe in gestopften Zigaretten herrlich. Das PLV ist mit der großen Dose enorm.


