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Humidor Senoritas Kistchen
367 Einträge
Kommentar: Kleines feines Rauchvergnügen
Länge: 15.24Durchmesser: 2.06 TAM
Die Freimaurer wussten schon, was gut schmeckt. In diesem Sinne kann man die edle Master Mason Maduro Toro aus dem Hause Hiram & Solomon nur empfehlen, vorzugsweise zum süßen Abschluss eines opulenten Mahls im Kreis von Menschen, die Leben genießen können. Das tief dunkle, fast schwarze edle Madurodeckblatt hüllt eine genial komplexe Mischung von nicaraguanischen Tabaken mit zwei Umblättern aus Indonesien und Sumatra in gefällige, prall gefüllte Form, schwer nach Honigsüße duftend, den Pfeffer schon angedeutet. Die beiden Anillas, eine schöne große Bauchbinde und ein Schutzring am Fuß würden Robert Langdon Spaß machen, so distinguiert im dunklen Blau wirken sie geheimnisvoll und markieren das Besondere. Um viel an Aromen zu genießen, habe ich mit V-Cut geöffnet und darf nun eine Wolke schwarzen Pfeffers zur Begrüßung kosten. Am Feuer reagiert die Master Mason sehr schnell und entfacht dicken, schweren, üppigen Rauch, der zunächst in die Süße von Marschmallows und Honig geht, mit prickelndem Pfeffer auf der Zunge, ein aufregender Start. Dann beruhigt sich das Szenario, und spielt die zedernholzige Seite aus, unterlegt mit sehr fein gesteuerter Säure, dann wieder Honig, später in Karamell übergehend. Oder doch Krokant? Marzipan ? Da ist von allem was drin. Und wenn es einem zu süß zu werden scheint, kommen genau im richtigen Takt abwechslungsreiche Phasen mit Gras, roten Beeren, später Kakakonoten mit Karamell, Zartbitter, ach, raucht sie doch einfach mal selber. Für den Preis kann man das tun, weil man mit dem Toroformat, genussvoll geraucht, bis zu zwei Stunden schwelgend beschäftigt ist. Das schafft keine Kinokarte. Der Zug ist durchweg optimal, die Asche steht erst etwas flakig ab, und löst sich nach 4 cm widerstrebend. Keine Mucken beim Abbrand, ein echter Prime Smoke. Eine Kiste davon geht auf meine Weihnachtswunschliste. Kaufempfehlung!

Länge: 12.70Durchmesser: 1.31 TAM
Wie nett, wenn der alte Nachbar das Rauchen aufgibt und seine Schätze einfach verschenkt: so kommt Frau an eine Cohiba Exquisitos, die sie aufgrund des Preises nie gekauft hätte. Sie lag mit zahlreichen anderen Cubanerinnen im Humidor und eignet sich sehr gut für den kleinen Abendsmoke bis 45 Minuten. Beim Umzug in meinen Befeuchter ging die Kappe ab, und so bekam sie den Vollschnitt zum Öffnen: typisch Cuba, diese würzige Mischung aus Erde, Leder und Stall im Kaltzug. Dieses Spektrum traf ich erst im letzten Drittel wieder. Mit schnellem, problemlosen Toasten und Zünden serviert die Exquisitos starken schwarzen Kaffee mit prickelnden Pfeffersprengseln. Starker Auftakt. Was nach 1cm folgt, ist ein längerer weich-sanfter Verwöhnteil, wo sich frische Zeder, leichte Süße und Chiliwürze die Ehre geben, sehr zuverlässig, fast linear, ohne weitere geschmackliche Ausreißer. Würziger werdend mit fester, stahlgrauer Asche, die wie Beton steht. Die Rauchentwicklung ist üppig und bringt retronasal fast blumige Düfte mit. Schöne Zigarre. Auf Dauer nicht mein Fall, da finde ich Partagas, R&J oder die Trinidad abwechslungsreicher.

Punktabzug für die Firma Gawith nach dem Öffnen der Dose: Wüst durcheinander und verklebt liegen dicke Flakestreifen ziemlich feucht in der Dose. Die Feuchtigkeit bei den Gawith-Tabaken ist bekannt und lässt sich durch eine Nacht mit offenem Deckel gut beseitigen. Aber durch verklebten Flakescheiben zu wühlen, macht nicht wirklich Spaß. So, jetzt der Genussteil: aufgerubbelt und in kleinen Kugeln in die Pfeife gebracht, zündet der Tabak schnell und bildet mit etwas Ebnen mit dem Stopfer eine feiste Glut, die ohne Nachfeuern und Zicken bis zu den letzten Krümeln brennt. Hier kommen dicke erdige, brotige Töne, gerösteter Toast, feine Trockenobstnoten mit ganz leichter Säure durch, fein ausbalanciert, dann mal Walnusstöne, etwas Marzipan, Kakao auf einer breiten Basis köstlicher Rauchigkeit. Der Latakia ist deutlich schmeckbar und weiß aber zu gefallen. Ein gut geblendeter komplexer Tabak, den ich mir immer wieder holen würde. Sehr empfehlenswert!

Kategorie Empfehlenswert für Liebhaber englischer Tabake. Der Artisans Blend von Ashton ist hervorragend abgemischt mit feiner, nie aufdringlicher Rauchigkeit (Latakia) , aromatischer Süße (Orient), saftiger, röstiger Nussigkeit (mit dem Kentucky), herben Fruchtaromen (schöne Grüße vom Black Cavendish) und einem komplexen, feinen Säuregerüst durch den Perique runter. Ein echter Genuß! Der Artisan‘s Blend erweist sich in der Pfeife als Musterknabe im Abbrand, und als echter Teamplayer im Mix der Aromen: jeder darf mal vorne stehen, und das Zusammenspiel ist hochinteressant. Sehr lecker im cremigen, dichten Rauch. Brennt sauber zu weißlichen Tabakkrümeln ab, und darf in meine persönliche Auswahl einziehen.

Die Wucht in Dosen für Freunde der aromatisierten Tabake ist diese Kreation aus dem Hause Kleinlagel. Ich habe schon Gurke und Maiglöckchen probiert, aber diese Kirsch-Lakritz-Mischung toppt alles. Tiefschwarzer Black Cavendish und Latakia gehen mit einem irren Kirscharoma eine aufregende Liaison ein: beim Öffnen der Dose steht die Frucht im Vordergrund, sehr nach reifen dunklen Beeren duftend, so dass man denkt, du haust Dir ein Pinnchen Bessengenever in den Pfeifenkopf. Wer dann mit Bedacht anzündet und sich reinnippt, erlebt eine schöne komplexe Aromadichte, in der Latakia und Lakritz den Ton angeben, und die Kirsche den Rauch weich abrundet. Auf der Zunge und den Lippen bildet sich ein weicher lakritziger Film, der noch eine ganze Weile nach dem Smoke anhält. Wird nicht meine letzte Dose sein. Das PLV ist völlig ok.

Ein herrlicher oldfashioned Tabak, der satt und zufrieden macht. Wer die Dose öffnet, taucht die Nase in die satte würzige Süße der sauber geschnittenen Flakescheiben. Mit Knicken und Falten sind die Scheiben ruckzuck im Pfeifenkopf, und lassen sich direkt gut in Glut setzen. Dann nur noch genießen, ohne Nachfeuern brennt der Tabak ruhig und mit sattem Rauch ab. Hier denkt man wirklich, so eine Mischung aus Honig, Würze, leichter Säure und Nuss hast du doch schon vor Jahrzehnten geraucht, und so trifft man Mac Barens Navy Flake erfreut wie einen guten alten Freund. Ist jetzt Dauergast in der Tabakauswahl. Meine Empfehlung.

Edle Dose, darin gut dünn geschnittene Flakescheiben, die sich sehr gut knicken und Falten lassen zum Einbringen in die Pfeife. Der Duft aus der geöffneten Dose ist vielschichtig, nach feiner Süße, leichter Vanille, und rauchigen Akzenten. Optimal wäre es gewesen, die Tabakportion eine Weile trocknen zu lassen, denn das Entzünden braucht Zeit mit ein paar Anläufen. Dann aber brennt der Tabak sowas von gut, kühl und gleichmäßig ab, dass es eine Freude ist. In der Entwicklung von schönem dichten Rauch treten anfangs die erwähnten Raucharomen hervor, will meinen, wie brennendes gutes Holz , unterlegt mit karamellig werdender Süße, vielleicht ein wenig bissig auf der Zunge. Später deutlich nussig mit Vanillespritzern, dann mal würzig-salzig. All das ohne Aromatisierung aus gereiften Tabaken heraus; feine Mischung, die sauber und gleichmäßig abbrennt . Von der Stärke mittelkräftig und sättigend

Länge: 15.24Durchmesser: 1.83 TAM
Ein leckeres Format, das ich zum Nachtisch anbieten würde, weil es ausgesprochen abgerundet, harmonisch und vielschichtig im Smoke ist. Von der Länge her kommt sie an eine Mareva, mit schön gerollten Torpedomundstück, allein die Form ein Hingucker mit einer sehr distinguierten schlichten Anilla. Die Flaquitas kommt ohne Cellophan aus dem Handel, und duftet vom Fleck weg so intensiv nach Zartbitterschokolade und Waldhonig, dass sie fast zu schade für den offenen Humidor ist. Kistchen kaufen! Das Pennsylvania Deckblatt ist oscurodunkel, fast schwarz, haptisch sehr rau und unregelmäßig. Am Brandende steht der Tabak über, das hilft ungemein beim Anfeuern, einmal zünden reicht, und dann steht die Glut messerscharf. Der Zug ist hervorragend, ich hatte sehr wenig geschnitten, und sie erzeugt sofort ordentlich aromatischen Dampf. Bei den Aromen komme ich wieder auf den eingangs erwähnten Nachtisch zurück, es ist geschmacklich alles dabei, was nach einen guten Essen wohl tut: sehr viel herbe Schokolade, herber Kakao, Honigsüße und frisch gemahlene Kaffeebohnen, mit Einsprengseln von Marzipan, später deutlich nussige Töne von salzigen Erdnüssen, während sich auf der Zunge sahnig-buttrige Aromen breit machen. Und Nikotin, nicht zu wenig, wie im letzten Drittel gut zu spüren ist. Feine weiße Asche, steht sauber, hält lange. Hervorragende Verarbeitung. Nach 70 Minuten sehr zufrieden abgelegt. Werde ich wieder genießen. Kann ich nur empfehlen!

Länge: 13.02Durchmesser: 1.67 TAM
Achtung: diese unglaublich gut schmeckende Vitola läuft aus! Insofern schreibe ich hier fast einen Nachruf auf eine hervorragende Zigarre im Mareva-Format, deren Hersteller sich komplett aus dem Kerngeschäft zurück gezogen hat. Das ehrwürdige Alter sieht man dem Format nicht an, fast schwarz und schwach ölig glänzend der Decker, der Kaltduft kräftig würzig nach Tabak und Sirupsüße mit etwas Worcester-Sauce, nach dem Öffnen mit V-Cut aromatische Zartbitter-Schokolade im Kaltzug. Das Format liegt elegant in der Hand, aber nun muss sie ans Feuer. Das ist schnell erledigt, und sie brennt ab wie im Bilderbuch, messerscharf, handwerklich klasse gerollt. Mit kräftiger Schokolade und leichtem Pfeffer startet sie, geht mit einem sehr schön ausgewogenen Säuregerüst in fruchtige Aromen, etwas Creme und Kakao, volle Dröhnung. Der Zug ist 1A und produziert ordentlich dichten, cremigen Rauch. Die Asche steht megafest in weißgrauen Ringen und fällt erst nach der Hälfte ab. Das Agen hat die Aromen enorm verdichtet; merkt man im zweiten Drittel, wenn schwarzer Kaffee, Erde, Holz und Zitrusnoten um die Vorherrschaft auf der Zunge streiten. Macht echt Laune. Der dritte Teil, sofern man bedächtig raucht, kommt mit prallen schönen Nussaromen und Espresso um die Ecke. Ich habe sie bei einer Stunde bis zu den Fingerspitzen geraucht, und sie als sehr hochwertig empfunden. Wie gut, dass ein Kistchen im Humidor liegt. Zwei wären noch besser. Ehe ihr auch zugreift...?

Länge: 12.50Durchmesser: 1.51 TAM
Ich bin eigentlich Aristocrats Fan, hatte aber jetzt die Gelegenheit, eine länger gelagerte Habaneros zu genießen, und war sehr angetan von diesem Stick. Über die Verarbeitung braucht man bei Partagas kaum ein Wort zu verlieren, die Vitolas sind selbstredend super gemacht. Mit V-Cut eröffneten sich schon im Kaltzug die markentypischen Aromen nach Erde und Leder, erst recht aber in den ersten Zügen. Voll Stoff mit ausgeprägten weichen Aromen nach Erde und Leder. Jeweils kurzer Aschestand. Ließ sich 60 Minuten gut rauchen, geht im letzten Drittel in die Stärke. Gerne wieder!

Länge: 12.70Durchmesser: 1.98 TAM
Die boxpressed Cavaliers Geneve könnte eigentlich auch ein Schokoriegel sein, woher erinnert die Vitola, die ich in Händen halte, an den Schokostick zum Reinbeißen. Schon das makellose Maduro-Deckblatt ist ein Hingucker, die schwarze Anilla unter dem Blattgold-Feld fiel mir so wenig ins Auge, das ich beim Smoke fast vergessen hätte, sie abzunehmen. Würzig-süß kommt das Arapiraca-Deckbkatt schon im Kaltduft daher. Beim V-Cut muss man sich entscheiden, welche Kante des Boxpressed-Formats man anschneidet, ich habe quer geschnitten und bekomme die volle Breitseite von zuckrigen und Schokoladigen Aromen in den ersten Zügen. Unglaublich lecker! Das Anfeuern brauchte ein wenig Sorgfalt, dann brennt sie mustergültig ab und geht nicht aus. Die Rauchentwicklung ist sehr zufriedenstellend, der Zug perfekt. Hier heißt es nur genießen. Für mich die ideale Zigarre zum Five ‚oClock-Tea: süß und würzig, manchmal etwas Minze, ganz feine Säure als Basis, vor allem viel Zartbitterschokolade und knuspriger Keks. Die Asche steh endlos lang in sauberen Ringen. Witzig zu beobachten, wie das Blattgold zerfließt. Müsste ich nicht haben, aber diese Vitola ist ihren Preis wert. Volle Punktzahl, Kaufempfehlung!

Länge: 15.24Durchmesser: 1.98 TAM
Diese hervorragende Zigarre habe ich beim Umschichten im Humidor wieder entdeckt, wo sie vermutlich ein Jahr gelagert hat. Ideal, um den Start in ein herrliches langes Wochenende zu feiern, mit dieser mächtigen, sehr gut gearbeiteten, prall gefüllten Toro. Sehr aromatisch im Kaltduft, nach Waldhonig und Vanille am Fuß, den die Macher extra mit einer Stoßbinde geschützt haben. Sie liegt schwer und gut in der Hand, das Deckblatt sehr dunkel und entspannt, kaum sichtbare Blattadern. Eine schöne Vitola, einzig die billig wirkende breite Anilla stört den Gesamteindruck. Hinein ins Vergnügen! Nach dem V-Cut schmecke ich eher leichte, florale Töne und lasse sie ans Feuer. Das geht problemlos, nach zwei Angängen steht die Glut messerscharf. Dann kommen Aromen ohne Ende im steten Wechsel und verschiedenen Pairings, so wie es meine Vorschreiber benannt haben: würzige Zeder, Vanille, leichte Fruchtsäure, etwas Pfeffer, später pralle Beerenaromen, dazwischen Röstnoten von Toast, erdige Aromen, auch Blüten und verschiedene Gewürze bietet die Check Six in einer unglaublichen Fülle. Toll! Sie will langsam genossen werden, und so leiste ich mir viele kleine Züge mit dichtem, fast kaubaren Rauch, der nie bissig wird. Die Asche lädt sehr fest zum Stehenbleiben ein, nach 4cm fällt sie zum ersten Mal. Sie brennt bilderbuchmäßig ab, und lässt im dritten Teil Nugat und Espresso auf die Zunge, ist aber auch retronasal sehr angenehm. Bei CW nachgelesen: was genieße ich eigentlich da gerade? Limitada 2016, mit einem fetten Preis... nach der Anilla hätte ich der Toro das nicht zugetraut, aber der Smoke ist erstklassig. So was wünschen sich Aficionados zum Fest geschenkt, gerne und immer wieder. Ich hatte über zwei Stunden das Vergnügen mit einer ausgezeichneten Zigarre! Volle Punktzahl.

Länge: 7.50Durchmesser: 1.28 HAM
Ich mag keine aromatisierten Zigarren, aber diese italienischen Sticks müssen ab und zu sein. Fast alle sind so kräftig im Aroma, dass sie schon aus der Lieferpackung entgegen duften, und sollten nicht mit anderen Zigarren im Humidor gelagert werden. Diese Fünfer-Packung habe ich in eine Zigarrenkiste für ein paar Wochen mit einem kleinen Boveda-Pack gesteckt. Der Duft nach Haselnüssen und Maronen ist dennoch überwältigend intensiv. Die Toscanos kommen alle rustikal gerollt daher, und lassen sich hervorragend anflämmen. Die ersten Züge zaubern ein herrliches Haselnussaroma auf den Gaumen, der würzige Kentucky-Tabak setzt eine schöne Würze dazu. Überhaupt: das Mundstück schmeckt angenehm nach Nuss, echte Natursüße macht den Smoke rund und gefällig. Passt ausgesprochen gut zu einem Milchkaffee, besonders wenn ab dem ersten Drittel ein sahniges Mouthfeel dazu kommt. Das letzte Drittel überwiegt der Kentucky, fast wie bei den Vitolas der Dark Fired-Serie von Buena Vista. Der Rauch ist üppig, sehr sättigend, und ordentlich Nikotin hat sie auch, die Castano. Bis zu den Fingerspitzen genießbar. Ehrlicher, leckerer Smoke für gut 20 Minuten : Probierempfehlung!

Länge: 15.24Durchmesser: 1.67 TAM
Großartige Zigarre! Meine zweite Warped, und wenn ich die erste als robust und äußerlich ruppig in Erinnerung habe, kommt diese Warped ausgesprochen well-dressed daher, feines dunkelbraunes Deckblatt, leicht ölig, mit einer Retroanilla passend verziert, sehr gut gefüllt und mittelschwer in der Hand. Die „Flor de“-Bezeichnung kommt ja immer, wenn es um blumige Aromen geht; diese Warped verdient den Namen, da sie einen bunten Strauß aromatischer Facetten zu bieten, und zu keinem Zeitpunkt langweilig wird. Handwerklich sehr gut gemacht, zündet sie gut, luftet sie sauber und erzeugt einen mundfüllenden, sättigenden Rauch. Wer Bissigkeit und Kanten sucht, ist hier falsch. Wer in Begleitung eines guten Macallan Amber in Aromenkombinationen schwelgen will, kann das mit Genuss hier tun, sie dreht alle paar Züge am Aromenrad. Der Abbrand makellos, da bleibt nur feine Asche, der Smoke ohne Probleme. Langsam geraucht, 80 Minuten Freude gehabt. Der Preis ist ordentlich. Würde ich wieder kaufen.

Länge: 12.70Durchmesser: 2.18 TAM
Diese Rothschild Masivo macht der bezahlbaren Premium Class Ehre: kürzer, aber deutlich dicker als eine Robusto, prall gefüllt, mit makellosem Deckblatt, das am Fußende durch eine zweite Anilla geschützt wird. Die Anilla edel gestaltet. Der Decker mittelbraun, seidig und leicht ölig, im Kaltduft nach Schokolade und Kaffeebohnen duftend. Im Kaltzug nach V-Cut schmeckt man die süßlichen Aromen der brasilianischen Einlage. Sehr aromatisch und angenehm schwer in der Hand. Dem ordentlichen Ringmaß geschuldet ist ein sorgsames, längeres Anflämmen, dann steht die Glut und brennt messerscharf ab. Mit Erde, Zedernholz und feiner Süße startet die XO, die kantigen Pfeffernoten tauchen - nach einem halben Jahr Liegezeit im Humidor- erst im Mittelteil schön kontrastierend zu Cremesüße, Karamell und Kaffee auf. Im Schlussteil steigert sie mit Kaffee, Erde und Leder von würzig auf mittelprächtig. Die Masivo raucht sich wahnsinnig langsam, erzeugt dabei sehr sättigenden, aromatischen Rauch. Ich musste mein gewohntes Tempo echt drosseln, Sie zwingt zur Langsamkeit. Das fördert den Genuss; keine Zigarre für schnellschnell. Die Asche fällt erst in der Mitte und präsentiert einen prächtigen Glutkegel. Alles richtig gemacht, Herr Wintermans: Handwerklich top, hocharomatisch, bringt sie weit über 90 Minuten Genuss. Dafür ist der Preis sehr angemessen. Klare Kaufempfehlung!


