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Länge: 12.38Durchmesser: 1.98 TAM
Eine schöne Zigarre von ausgezeichneter Qualität, auch wenn diese Marke aufgrund der sehr dezenten Stärke normalerweise nicht in mein Beuteschema fällt. Da diese Serie etwas kräftiger sein soll, habe ich nun einen Test unternommen und nicht bereut, auch wenn der Stick für mich nur tagsüber in Betracht kommt. Die Zigarre ist erstklassig verarbeitet und erinnert in ihrer Charakteristik und hervorragenden Verarbeitung naheliegenderweise an Davidoff-Zigarren, auch wenn sie deren überragende Qualität und Komplexität nicht ganz erreicht. Abgesehen von einem anfangs etwas zu festen Zug, der aber schnell mit dem perfecdraw optimiert werden konnte, sind die Raucheigenschaften erstklassig. Der Kaltgeruch ist dezent stallig und duftet leicht süßlich, der Kaltzug offenbart Aromen von Heu und Nuss. Angezündet startet die Zigarre mit Noten süßer Erde, viel Nuss und cremigen Röstnoten. Auf dem ersten Zentimeter hätte ich geschworen, dass sich irgendwo in der Zigarre ein Blättchen Sumatra-Tabak versteckt, was aber wohl nicht der Fall ist. Der Smoke bleibt in der Folge angenehm cremig und die nussige Würze bleibt, wird aber ergänzt durch Noten von Tonkabohne und hellem Karamell. Stellenweise blitzen leichte Fruchtnoten auf. Die Zigarre nimmt zwar im Verlauf keine größeren Entwicklungen, aber der Smoke ist jederzeit harmonisch und angenehm. Für meine Begriffe ist und bleibt die Zigarre höchstens mild-medium in der Stärke und ist für Freunde cremiger DomRep-Zigarren sicher eine Empfehlung wert. 8/10

Länge: 15.24Durchmesser: 2.06 TAM
Das nicht gerade einfach zu überschauende Portfolio von LFD hat mich zugegebenermaßen bisweilen davon abgehalten, mich näher mit Litto Gomez`Zigarren zu beschäftigen. Abgesehen von der gigantischen Andalusian Bull und der Ligero-Serie habe ich insoweit keine Erfahrungen – bzw. keine, an die ich mich erinnern kann. Diese Zigarre ist optisch wirklich sehr ansprechend, ein dezent geädertes, rötlich-mittelbraunes H-Deckblatt umwickelt optisch makellos eine fest und gleichmäßig gerollte Einlage. Mein ursprüngliches Vorhaben, die Zigarre mit zwei Bohrungen zu rauchen, musste wegen eines zu schweren Zuges, der nach dem Cutten aber sehr gut war, aufgegeben werden. Keine Probleme soweit. Im Rauchverlauf erwies sich die Verarbeitung dann auch als in Ordnung, mehr aber auch nicht. Das Rauchvolumen war im ersten Drittel wirklich sehr bescheiden und nahm im weiteren Verlauf zwar zu, blieb aber schwankend und – im Ergebnis wie bei der Ligero L-300 - etwas geringer, als ich es mag. Der Brand bedurfte hin und wieder kleiner Korrekturen. Dennoch nichts Wildes, das den Genuss wirklich beeinträchtigen würde. Die CW-Beschreibung von einem kräftigen Anfang und anschließendem Einpendeln bei mittlerer Stärke deckte sich mit meinem Exemplar nicht – was nicht nachteilig zu verstehen ist. Der Beginn war vielmehr sehr mild, das gesamte erste Drittel mild bis höchstens mild-medium. Im weiteren Verlauf nehmen Body und Stärke zwar etwas zu, der Smoke bleibt aber höchstens mittelstark und medium-bodied. Geschmacklich ist die Zigarre sehr interessant und hinterlässt einen guten Eindruck. Das erste – wie gesagt sehr milde – Drittel bietet eine Vielzahl von Aromen. Leder und Erde vermochte ich nicht zu schmecken, deutlich wahrnehmbar sind aber Noten von Milchkaffee, dunklem Kakao und Bittermandel. Zudem sind Anklänge an braunen Zucker sowie Anis oder Lakritz wahrzunehmen. Der Smoke ist aber keineswegs von Süße geprägt, diese ist sehr dezent und wird von einer hintergründigen Pfefferschärfe balanciert. Im zweiten Drittel nimmt das bescheidene Rauchvolumen zu und die Zigarre entwickelt bei etwas zunehmendem Pfeffer Aromen von Hefe, Tonkabohne und Zimt. Dunklere Noten von Kaffee und Leder treten ebenfalls auf. Auf den Lippen bleibt bei manchen Zügen außerdem eine leichte Salzigkeit zurück. Im letzten Drittel kommen vereinzelt leichte Noten von Räucherschinken hinzu, erdige und ledrige Aromen bestimmen nun das Geschmacksbild und dominieren das Ende eines komplexen und interessanten Smokes, der viel zu entdecken bietet. Erwähnt sei noch die angenehme Raumnote, die von dritter Seite wohlwollend aufgenommen wurde... Insgesamt ein von (sicher nicht repräsentativen) kleinen Schwächen abgesehen schöner und komplexer Smoke. Ein dazu genossener Milchkaffee passte ausgezeichnet. Für mich aufgrund der dezenten Stärke eher eine Zigarre für tagsüber, die ich ohne Zögern empfehlen und sicher wieder kaufen würde. 8/10

Länge: 11.43Durchmesser: 2.10 TAM
Erstes von zwei Exemplaren. Die Zigarre sieht toll aus, eine sehr fest gerollte kleine Perfecto mit dunklem, etwas rauem Decker und geschmackvoller Banderole. Die Verarbeitung erweist sich während des Rauchens als beinahe perfekt, der Zug ist exzellent, das Rauchvolumen sehr opulent und die Zigarre brennt nach dem Einpendeln langsam und vollkommen gleichmäßig ab. Allerdings sollte die Zigarre mit Bedacht geraucht werden, da sie ansonsten schnell heiß und harsch werden könnte. Sie ist insgesamt mittelstark, body medium+. Aromatisch startet der Stick sehr süß mit den vielfach beschriebenen Schokoladennoten und Anklängen von Tonkabohne, etwas Holz und Mandel. Dabei hat die Zigarre aber genug body, um die Süße nicht klebrig werden zu lassen. Die Raumnote ist sehr angenehm. Der Rauch ist cremig und auskleidend mit einem sehr langen Finish. Im zweiten Drittel ändert sich die Geschmackscharakteristik drastisch, zu der dunklen Schokolade gesellen sich pfeffrige Noten und Eindrücke, die an Steinobst erinnern und einen (sehr angenehmen) leicht säuerlichen Geschmack hinterlassen. Der Geschmack erinnert zudem an einen leicht torfigen Whisky. Die Stärke nimmt hierbei nach dem recht milden Start deutlich zu, die Zigarre ist bis dahin sehr komplex und stimmig geblendet. Wenn man denn etwas bemängeln wollte, wäre es der Umstand, dass sich aromatisch im letzten Drittel dann relativ wenig tut, außer dass die Zigarre gegen Ende doch etwas harsch wird und vor allem retronasal deutliche Schärfe entwickelt. Für mich insgesamt dennoch eine sehr gute Zigarre, die angesichts der schönen Aromatik und der Rauchdauer von etwa 50 Minuten ihr Geld wert ist, wenn auch gerade so. 8/10 Edit: Nach dem Genuss einiger weiterer Exemplare bestätigt sich der gute Eindruck. Eine exzellente Zigarre. Als kleinen Hinweis gestatte ich mir den Tip, dass diese Zigarre eine wunderbare Begleiterin zu einem wenig oder gar nicht gesüßten vietnamesischen Kaffee abgibt. Das PLV ist völlig angemessen, nunmehr 9/10 mit absoluter Kaufempfehlung.

Länge: 13.97Durchmesser: 1.87 TAM
Sehr empfehlenswerte Figurado. Verarbeitung tadellos, Brandannahme, Zug und Abbrand nahezu perfekt, großzügiges Rauchvolumen. Gewisse Grundsüße zweifellos vorhanden, wenn auch weniger als erwartet. Dafür insgesamt unerwartet komplex mit vielfältigen Aromen von Leder, Toast, Nuss und leichten Vanillenoten. Allerdings nicht sehr cremig, hinterlässt etwas Trockenheit am Gaumen. Insgesamt auch deutlich kräftiger als erwartet, mindestens Medium +. Zweites Drittel sehr süffig und gefällig. Nachkaufen, ggf. andere Formate testen. 8/10

Länge: 13.34Durchmesser: 2.06 TAM
Insgesamt eine für den Preis vernünftige Zigarre, mehr aber auch nicht. Mein Exemplar ist auf den ersten Blick gut verarbeitet, ist aber an der Schulter ziemlich unterfüllt, was zwar den Geschmack nicht beeinträchtigt, beim Rauchen aber doch stört. Von gelegentlichem Schiefbrand abgesehen sind die Raucheigenschaften sonst aber in Ordnung. Geschmacklich ist der Smoke sehr linear, Aromen von Kaffee, Leder und Holz bestimmen den Smoke von Anfang bis Ende, ohne dass zwischendurch viel passiert. Dies ist nicht aufregend, für eine Zigarre nebenbei aber in Ordnung. Trotzdem gibt es zu dem Preis viele bessere Zigarren. 7/10

Länge: 12.70Durchmesser: 1.98 TAM
Diese äußerlich sehr ansprechende Zigarre wartet neben einer schönen Banderole mit einem wirklich sehr ansehnlichen, glatten und öligen Colorado-Deckblatt auf, das einen anregenden Duft nach Stall und Schokolade verströmt. Geschmacklich ist der Smoke relativ linear, bietet aber einen gleichbleibend mittelstarken, runden und unkomplizierten Smoke mit viel Nussaroma, wenig Pfeffer und leicht erdiger Süße auf. Hin und wieder blitzen fruchtige Noten und gegen Ende Anklänge an Salzkaramell auf. Die Konstruktion ist erstklassig und der Preis nach alledem durchaus in Ordnung. 8/10

Länge: 17.78Durchmesser: 1.91 TAM
Wie der La Nox tut man auch dieser Zigarre aus meiner Sicht keinen Gefallen, sie als „Nachfolgerin“ der Andalusian Bull zu handeln. Auch sie erreicht deren Klasse , satte Ausdrucksstärke und Komplexität nicht. Die Zigarre wirkt sehr schlank, ich hätte sie eher auf ein 46er als ein 48er Ringmaß geschätzt. Dennoch eine elegante Erscheinung. Auch die Raucheigenschaften sind abgesehen von kleineren Korrekturen des Brands in Ordnung. Weniger begeistert mich dagegen das, worauf es wirklich ankommt. Der Smoke bietet viel Kaffee- und Holznoten, etwas Schokolade , leichte Fruchtnoten. Gegen Ende wird er etwas würziger, die dezente Süße tritt in den Hintergrund und erdigere Noten greifen Raum. Wenn sich diese Beschreibung ziemlich belanglos und so wie zahllose andere vorher liest, ist es, weil die Zigarre genau so schmeckt und letztlich einen Eindruck der Beliebigkeit hinterlässt. Gleichzeitig ist der Smoke für meinen Geschmack zu mild. Für diesen Preis muss man mehr erwarten. 7/10

Länge: 16.51Durchmesser: 2.14 TAM
Ein schönes Format mit einem wirklich originellen Zigarrenring zum Mitrauchen, die aber für ihre Größe einen letztlich doch recht monotonen Smoke bietet. Die Verarbeitung ist ansprechend, auch wenn die Zigarre eine Ablage über eine Minute mit zügigem Ausgehen quittiert, was gerade bei großen Formaten etwas stört. Geschmacklich bietet der Stick viel Kaffee, Nuss und Schokolade, ansprechende Schokoladennoten und später Leder und Piment-Aromen, wie gesagt allerdings ohne größere Entwicklungen oder Komplexität. Ein guter DomRep-Smoke ohne nennenswerte Höhen und Tiefen und mit guten Raucheigenschaften, der aber die Qualität etwa einer Aging Room F 59 nicht erreicht. 7,5/10

Länge: 14.48Durchmesser: 2.38 TAM
Meine Erfahrungen mit Casdagli/ Bespoke waren bislang überschaubar, allein die Calico aus der Daughters of the Wind-Serie war mir als ausgezeichnet in Erinnerung geblieben (weitere Verifizierungsexemplare akklimatisieren sich gerade noch). Nachdem einige geschätzte Kollegen sich in der jüngeren Vergangenheit mit den Smokes dieses Hauses näher befasst haben und im Wesentlichen einhellig zu sehr guten bis euphorischen Bewertungen kamen, war es auch für mich Zeit für eine eingehende Beschäftigung. Um das Fazit vorwegzunehmen – dieser Smoke konnte meine (vielleicht zu hohen) Erwartungen nicht erfüllen. Die Verarbeitung der Zigarre ist zwar über jeden Zweifel erhaben und insbesondere der schnurgerade Abbrand über die gesamte Dauer bei einer Zigarre dieser Größe nicht selbstverständlich. Geschmacklich war der Smoke zunächst ebenfalls ansprechend, letztlich aber doch in seiner Linearität für mich wenig überzeugend. Ich kann mich an keine Zigarre erinnern, die ein derart ausgeprägtes und dominantes Nussaroma offeriert. Im Verlauf kamen dann leichte Noten von Vanille, wenig gelben Früchten und leichte Zedernholznoten dazu. Eine dezente Süße ergänzte die Aromatik stimmig. Leider sollte es – im Gegensatz zu den Bewertungen mancher Kollegen - damit in puncto Aromatik bzw. deren Veränderung allerdings für die nächsten etwa 100 Minuten sein Bewenden haben. Das Geschmacksprofil blieb im Wesentlichen im Verlauf des ganzen Smokes gleich. Ich bin kein Anhänger solch großer Formate und wiederhole mich an dieser Stelle sicher nicht zum ersten Mal, allerdings lässt mich auch dieser Smoke nach einer gewissen Zeit trotz gefälliger Aromen das Interesse verlieren, zumal es an Würze und interessanten Ecken und Kanten fehlt. Natürlich ist dies keine schlechte Zigarre, aber für meine Begriffe müssen gerade die großen Formate mit längerer Rauchdauer dem Aficionado Abwechslung bieten. 6,5/10

Länge: 12.70Durchmesser: 1.98 TAM
Eine solide Zigarre, die mich aber bei den enormen - selbstgesetzten - Standards der Crowned Heads nicht gerade zu Jubelarien ansetzten lässt. Die Zigarre ist gut verarbeitet, wenn sie auch etwas fester gerollt sein könnte und dann auch relativ zügig abbrennt. Geschmacklich ist der Smoke nicht uninteressant und m.E. keineswegs so mild wie vielfach beschrieben, er bewegt sich solide im mittelkräftigen Bereich, vergleichbar etwa mit der Las Mareas. Neben Kaffee und leichten Schokoladennoten offeriert die Zigarre florale und kräutrige Noten mit Anklängen an Lakritz oder Süßholz. Das ist alles ansprechend und gefällig, bei der zum Teil überragenden Qualität manch anderer Linie des Hauses aber nur eingeschränkt aufregend. 7/10

Länge: 12.70Durchmesser: 2.14 TAM
Die Zigarre macht äußerlich zunächst einen guten Eindruck, das San Andres ist samtig-matt mit kräftigem Zahn und die Zigarre scheint fest gerollt. Bereits beim Anzünden stellte sich allerdings heraus, dass mein Exemplar an der Schulter erheblich unterfüllt war und eine große und weiche Delle, wo die Zigarre im Mund sitzt, den Genuss stört. Der Abbrand ist rasiermesserscharf und das Zugverhalten sehr gut, allerdings ist das Rauchvolumen eher bescheiden. Geschmacklich lässt mich die Zigarre etwas ratlos zurück. Einerseits bietet sie die bereits beschriebenen Aromen von Kaffee, dunklem Kakao, Rosinen und Holz. Auch etwas Zimt, Allspice, Nuss und dunkle Beeren, sind wahrnehmbar, gleichzeitig hat mein Exemplar eine deutliche Pfefferschärfe. So weit so gut. Andererseits ist zwar die geschilderte Aromatik ansprechend, insgesamt hat der Smoke aber vor allem in der ersten Hälfte recht wenig body. Es wirkt, als lieferte der San Andres-Wrapper seine typische schöne Aromatik während die Zigarre insgesamt nicht mild aber trotzdem seltsam schwächlich bleibt. Für mein Empfinden ist der Smoke zudem wenig cremig, der Rauch wirkt trocken und harsch, das Finish recht kurz. Es hinterlässt wenig mehr als etwas Kaffee und dezentes Tabakaroma. Gegen Ende wird der Smoke dann zusehends bitter und trotz eines moderaten Rauchtempos bereits gegen Ende des zweiten Drittels sehr heiß. Zu allem Überfluss riss die Banderole, die sich erst nach hartem Kampf entfernen ließ, dann noch einen Teil des Deckblatts ab. Kein schlechter Smoke mit Ansätzen schöner Aromen, die - wie vorangegangene Rezensionen zeigen - in einwandfrei konstruierten Exemplaren sicher besser zur Geltung kommen. Angesichts der starken Konkurrenz mit selbem Preispunkt werde ich aber eher keine Nachbestellung tätigen, um diese Einschätzung zu bestätigen. 6,5/10

Länge: 15.24Durchmesser: 1.98 TAM
Ich bin nicht der größte Freund von milden DomRep-Maduros, aber da mir die La Palina Classic ganz gut gefallen hat, habe ich nun auch mal die Black Label bestellt. Die Zigarre ist sehr fest gerollt und gibt kaum nach. Das Deckblatt und die Verarbeitung machen einen etwas groben Eindruck, der fast schwarze Wrapper hat kräftige Venen und deutlich sichtbare Nahtstellen. Im Rauchverlauf stellt sich die Konstruktion aber als zufriedenstellend heraus, der Zug ist relativ fest aber noch in Ordnung, der Abbrand im Wesentlichen gerade und das Rauchvolumen anständig. Unangenehm fällt allerdings die Asche auf, die bröselig in kurzen Stücken abfällt. Der Kaltgeruch ist mit fruchtigen und schokoladigen Noten ansprechend. Im Gegensatz dazu fällt der Kaltzug durch unangenehm pilzige Noten auf, die sich aber im angezündeten Zustand glücklicherweise nicht wiederfinden. Geschmacklich bietet die Zigarre so ziemlich das, was man von einer ordentlichen Maduro-Zigarre aus der Dominikanischen Republik erwarten kann. Sie ist sehr (und für mich zu) süß und hat deutliche Aromen von Schokolade, Kaffee und Kakao, dazu kommen fruchtige Noten von dunklen Beeren. Die avisierten erdigen und ledrigen Noten konnte ich nicht wahrnehmen, würde ich aber bei einer Zigarre dieser Charakteristik auch nicht erwarten. Im weiteren Verlauf kommen dann holzige und leicht würzige Noten dazu. Dezenter Zimtgeschmack ist ebenfalls präsent. Der Smoke ist jederzeit cremig und bei höchstens mittlerer Stärke etwa medium-bodied. Für Liebhaber einer solchen Aromatik sicher ein ordentlicher Smoke, mir persönlich ist die Zigarre allerdings zu süß und bietet ein letztlich doch recht eindimensionales und flaches Raucherlebnis, das ich nicht nochmal brauche. 6,5/10

Länge: 12.70Durchmesser: 2.06 TAM
Die Zigarre macht äußerlich einen guten Eindruck und duftet kalt ansprechend. Mein Exemplar war allerdings von einem fast astdicken Strunk verstopft, der aber unter erheblichem Aufwand mit dem perfecdraw entfernt werden konnte – wieder 7,- EUR gerettet, auch wenn der Zug danach grenzwertig schwer blieb. Ansonsten ist die Verarbeitung in Ordnung. Die Zigarre schmeckt gut, eine gefälliger, recht süßer Smoke mit Noten von Schokolade, Frucht und Zedernholz. Sie ist frei von Schärfe, weist aber Noten von weißem Pfeffer und eine gewisse Grundwürzigkeit auf, die Tiefe und Charakter verleiht. Das Aroma bleibt im Rauchverlauf recht linear, ist aber in sich interessant genug, um den Aficionado bei Laune und der Stange zu halten. Mir etwas zu mild, aber ein zwar nicht spektakulärer aber dennoch guter Smoke, der nicht zu teuer erscheint. 7/10

Länge: 12.70Durchmesser: 1.98 TAM
Angesichts der einzigen Bewertung dieser Vitola sehe ich mich nun doch beflissen, für diese Zigarre eine kleine Lanze zu brechen. Die Four Kicks, die erste Linie der Crowned Heads, ist sicher eine Zigarre, über die die Meinungen auseinander gehen. Die Kritikpunkte sind Legion: zu kurzes Finish, zu schneller Abbrand, zu linear, zu eintönig, zu teuer, zu wenige Aromen, zu stark, zu pfeffrig, etc. Um es vorweg zu nehmen – einige dieser Punkte sind nicht aus der Luft gegriffen und es ist auch m.E. nicht der beste Blend der Crowned Heads. Nichtsdestotrotz ist es eine gute Zigarre, die einen Versuch lohnt. Ich habe über die letzten Jahre geschätzt 10 Exemplare geraucht und mein Tenor ist durchaus positiv: Die Zigarren sind – wie von Ernesto Perez-Carillo gewohnt – sehr gut verarbeitet. Sie sind fest und gleichmäßig gerollt, Zug und Brand waren stets einwandfrei, das Rauchvolumen opulent. Kaltgeruch und -zug empfinde ich als sehr dezent, Anklänge an Bauernhof und Erde ergänzen sehr dezente, florale Noten. Bezüglich der Stärke ist eine Einordnung der Zigarre nicht einfach und sie scheint nicht frei von Schwankungen. Grundsätzlich würde ich die Zigarre als medium-full bodied und mittelstark einordnen, aber es gibt Ausreißer und bei machen Exemplaren macht sich das Nikotin doch deutlich bemerkbar. Geschmacklich ist es sicher nicht die komplexeste Zigarre der CH, sie weiß aber dennoch zu gefallen. Meinen Exemplaren war eine cremige Würze gemein und die typische, nur dezent-süße Schokoladennote der CH-Zigarren harmoniert gut mit animalischen Noten, Röstaromen von Kaffee und Zedernholz. Eine gewisse Pfeffrigkeit ist gegeben, die m.E. aber harmonisch eingebaut ist und die anderen Aromen nicht erschlägt. Die Zigarre hat eine gewisse Cremigkeit und hinterlässt ein leicht öliges Mundgefühl, ist aber nicht frei von säuerlichen, zum Teil auch adstringierenden Fruchtnoten. Soweit das Positive. Zuzugeben ist, dass manche Exemplare in der Tat recht schnell abbrennen, das Finish bisweilen kurz und der Rauchverlauf wenig komplex und eher linear ist. Vor diesem Hintergrund scheinen auch mir die mittlerweile aufgerufenen knapp 12,- Euro für die Robusto grenzwertig, was für mich aber in Teilen auch der überragenden Qualität der anderen CH-Zigarren geschuldet ist. 8/10

Länge: 12.70Durchmesser: 1.98 TAM
Bislang war ich kein großer Freund von Alec Bradley-Zigarren. Angesichts einiger guter Rezensionen und des Umstands, dass dieser Blend der beiden Söhne von Alan Rubin bei keinem geringeren als Ernesto Perez-Carillo produziert wird, habe ich nun einen neuerlichen Versuch unternommen und zwei Exemplare der Gatekeeper probiert. Um es vorweg zu nehmen, auch diese Raucherfahrungen waren nicht geeignet, mich zum AB-Anhänger zu bekehren. Bereits handwerklich waren meine beiden Exemplare nicht einwandfrei. Das Deckblatt ist zwar sehr schön in dunklem, glänzendem Schokoladenbraun, allerdings waren ein Exemplar am Kopf und das andere in Gänze erheblich unterfüllt und dadurch weich und ungleichmäßig. Trotz des opulenten Rauchvolumens und des größtenteils akzeptablen Abbrands besonders angesichts der produzierenden Tabacalera eine unangenehme Überraschung. Trotz Bohrung mit geringem Durchmesser war der Zug dann auch grenzwertig leicht. Der Kaltgeruch ist dezent mit Noten von Schokolade, Gras und etwas Frucht. Nach dem Anzünden starteten beide Exemplare mit erheblichem Pfeffer, der auch für 10 Minuten sehr dominant bleibt. Danach wird der Smoke etwas besser, es erscheinen Noten von Kaffee und dunkler Schokolade mit dezenter Süße. Der Pfeffer bleibt im Verlauf recht dominant. Zwar kommen immer wieder Anklänge schöner und interessanter Noten von Muskat, Vanille und Steinobst an, allerdings schaffen es diese Noten nicht wirklich „nach vorne“ und es bleibt bei einem recht linearen und wenig inspirierenden Smoke mit einem kurzen Finish. Dazu tauchen immer wieder sehr stark salzige Noten auf, die ich in dieser Stärke als Fehltöne empfinde. Das letzte Drittel gipfelt dann in eher muffigen Tönen bei zunehmend bescheidener werdendem Rauchvolumen der zu diesem Zeitpunkt sehr weichen Zigarre. Ich will nicht ausschließen, dass ich bislang mit meinen AB-Zigarren Pech hatte, in der – wenn auch zarten – Hoffnung auf Besserung werde ich die verbleibenden drei Exemplare liegen lassen. Trotz guter Ansätze bislang leider nicht mehr als 6/10


