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Länge: 13.97Durchmesser: 2.14 TAM
RomaCraft ist ja bekannt für ihre kräftigen Blends. Auch die neue Intemperance Volstead VO 1920 Roy Olmstead ist dunkel, kräftig und (Spoiler) sehr gut. Hinter dem ellenlangen Namen verbirgt sich das Belicoso-Format der Serie. Auf dieses Format stehe ich ja total. Also, Feuer dran und was folgt ist eine cremige Würze mit schwarzem Pfeffer, viel Erde, Röstaromen und grüner Paprika. Klingt komisch, schmeckt aber genial. 4/5

Länge: 17.78Durchmesser: 1.51 TAM
Die Lancero aus der Classic Serie von Christian Eiroa kommt, wie bei CLE typisch, in Papier eingepackt und sticht somit aus der Serie hervor. Im Deckblatt befindet sich leider ein kleiner Riss, ansonsten ist es sehr ebenmäßig und leicht samtig. Der leicht bröselige Anschnitt bestätigt, dass die Zigarre sehr locker gerollt ist. Unter Feuer offenbart sich ein wunderbar cremiges Rauchvergnügen mit toller Feinwürze: Chai Latte, Sahnecreme und Zedernholz. Weißer Pfeffer kitzelt an Zahnfleisch und Zunge, und im Abgang kommt noch etwas Kardamom hinzu. Die einzelnen Aromen finde ich schon sehr ansprechend, aber hier sind sie mit einer wirklich beeindruckenden Harmonie verwoben. Die Zigarre ist nie zu süß oder zu würzig, aber immer cremig und mit fast kaubarem Rauch. Auch im Abbrand, im Rauchvolumen und in der Aschebildung weist die Lancero keinerlei Schwächen auf, ist aber auch nichts für Schnellraucher. Das schlanke Format und die lockere Rollung lassen die Lancero schnell scharf werden, also Obacht. Auf Höhe der Banderole erlischt sie fast, aber ich will sie noch nicht ausgehen lassen. Nach 80 Minuten ist dann aber wirklich Schluss. Großartige Lancero, großartige Zigarre. Über die Dauer gesehen auch angenehm sättigend, perfekt nach einem späten Frühstück auf der Terrasse

Länge: 12.38Durchmesser: 1.51 TAM
Schöne Coronita mit einem etwas rustikalen, fetten H-Deckblatt. Aromatisch wie der Rest der Reserva Linie: Cremig und dabei feinwürzig, mit Zedernholz, Leder und etwas Erde. Wobei ich mir einbilde, durch das schlanke Format mehr von dem würzigen Deckblatt zu merken. Verarbeitung und Raucheigenschaften einwandfrei und entspanntes Rauchvergnügen. Mit einer Rauchdauer von etwa 40 Minuten ist die Coronita für den schnellen Smoke. PLV super, aber leider ausverkauft...

Länge: 14.29Durchmesser: 1.83 TAM
Die Zigarre präsentiert sich im schlanken Hermanoso-Format und besticht durch ihr Maduro Deckblatt, das feine Adern aufweist und ohne Nähte auskommt. Die hochwertige und stilvolle Banderole unterstreicht den edlen Charakter. Der Anschnitt gelingt sauber und präzise. Der Kaltgeruch ist dezent dunkel und holzig, während der Kaltzug angenehm würzig ist und eine Note von herbem Kakaopulver aufweist. Bereits beim Anzünden zeigt die Zigarre eine großartige Brandannahme und erzeugt ein ordentliches Rauchvolumen. Im 1/3 dominieren herbe, rauchige Aromen, begleitet von dunkler Erde und retronasalem weißen Pfeffer. Das 2/3 setzt den rauchigen Charakter fort, ergänzt durch edles Eichenholz und Mokka. Die Aromen sind sehr edel und der Rauch ist wunderbar cremig. Die Stärke der Zigarre bewegt sich zwischen mild und mittelkräftig, was sie zu einer echten Gentlemans Cigar macht. Im 3/3 treten herbere Noten in den Vordergrund, mit mehr Leder, Erde, Holz und Kaffeepulver. Die Raucheigenschaften sind tadellos: Der Zugwiderstand ist optimal, das Rauchvolumen voluminös, der Abbrand sauber und die Asche fest. Der Geschmack bleibt durchweg sehr edel, was den Preis in meinen Augen absolut rechtfertigt. Die Rauchdauer beträgt etwa 75 Minuten.

Länge: 17.78Durchmesser: 1.87 TAM
Von Total Flame bin ich sehr begeistert. Die kleine Spokes mit ihrem Ometepe-Tabak ist immer ein gern gesehener Gast im Humidor, und auch die Dominican Persian ist eine Probierempfehlung wert. Daher ist es auch nicht schlimm, dass mir anstelle der Dark Line Churchill eine Zigarre aus der Bright Line Serie geliefert wurde. Im Anbetracht des leckeren Smokes ist sie auch eine vortreffliche Alternative. Geraucht habe ich diese qualitativ hochwertige Zigarre am ersten Abend des Urlaubs, zu den letzten Strahlen des Tages auf der Sonnenterrasse. Das Setting passte perfekt zur Zigarre. Geschmacklich war sie erstklassig, mit viel Creme, Zedernholz, etwas weißem Pfeffer und Röstaromen zum Ende hin. Der vortreffliche Abbrand, das Rauchvolumen und der Zugwiderstand sorgten in den 80 Minuten Rauchdauer für einen unkomplizierten Smoke. Wer auf milde und cremige Zigarren steht, sollte diese Total Flame Bright Line Churchill unbedingt probieren. Besonders bei dem Preis von 7,60 Euro ist sie einfach top. Für mich ist sie ein weiterer Beweis für Maxims guten Geschmack. Schade, dass die angespannte Situation hier für einen Engpass sorgen wird. Also, zuschlagen, solange es noch geht, und auf Frieden hoffen!

Länge: 15.24Durchmesser: 2.38 TAM
Wunderschön verarbeitete Sixty. Die doppelte Banderole gefällt mir gut, genauso wie das glänzende Maduro Deckblatt mit Pigtail und das geschlossene Brandende. Beim Anschnitt springt die Kappe locker ab und auch die Brandannahme geht für dieses Format einfach von der Hand. Unter Feuer zeigt die Zigarre einen guten Zugwiderstand, jedoch eine etwas verhaltene Rauchentwicklung. Der Rauch ist dabei schön cremig und mit der bekannten Duarte Würze versehen. Große Abwechslung oder Komplexität kann ich nicht verzeichnen und so ist mir selbst der reduzierte Preis von 10,20 € für anderthalb Stunden Rauchdauer etwas zu hoch. Freunde entspannt zu genießender Großformate dürften dennoch hier ihre Freude finden. Ich favorisiere weiterhin ein Ringmaß von 46-52.

Länge: 13.02Durchmesser: 1.91 TAM
Leider habe ich keine detaillierten Notizen zur Zigarre gemacht, sondern sie einfach nur genossen. Die Raucheigenschaften meines Exemplars waren über jeden Zweifel erhaben. Lediglich die Rauchdauer von 65 Minuten hätte etwas länger sein dürfen. Ich gebe 5/5 Sternen und halte auch den Preis für angemessen!

Länge: 12.70Durchmesser: 2.06 TAM
Die Padilla 88th Anniversario Robusto präsentiert sich in einem ansprechenden boxpressed Format, welches durch eine opulente Banderole ergänzt wird. Das Colorado-Madurofarbene Deckblatt ist glatt und nur schwach durch Adern und Nähte gezeichnet. Der Anschnitt gelingt sauber und offenbart einen typisch losen Kaltzug, wie es für boxpressed Zigarren typisch ist. Bereits im Kaltgeschmack ist eine gewisse Würze und Holznote wahrnehmbar. Das 1/3 beginnt etwas unharmonisch und kräftig mit starken pfeffrigen und holzigen Noten. Der Zug ist etwas fester unter Feuer, und die Asche steht das erste Drittel kompakt an. Im 2/3 bleibt die Zigarre kräftig, wobei Röstaromen und Würze dominieren. Der Pfeffergeschmack reduziert sich glücklicherweise und ist nur noch retronasal wahrnehmbar.. Ab der Hälfte gesellt sich eine angenehme Nougatsüße hinzu, die den kräftigen Charakter charmant abfedert. Die Robusto wird zunehmend cremiger. So mag ich das! Im 3/3 ist die Robusto nur noch mittelkräftig. Der Geschmack ist nun erdig, ledrig und dezent nussig. Eine pfeffrige Würze verbleibt am Gaumen. Die Rauchdauer betrug 100 Minuten. Fazit: Die Padilla 88th Anniversario Robusto ist erneut eine großartige Zigarre aus dem Hause Padilla. Ich habe bereits einige andere Serien probieren können und sie haben mir bisher immer gefallen. Dank der Produktion bei A.J. Fernandez weist die Anniversario die gleiche hochkarätige Rauchqualität auf wie die anderen Serien von Padilla. Die Anniversario würde ich als die kräftigste Padilla-Serie einschätzen.

Länge: 12.70Durchmesser: 1.98 TAM
Die Bentley White Robusto umschließt ein wirklich schönes und ebenmäßiges claro-colorado Deckblatt. Es hat feine Adern, keine sichtbaren Nähte und vermittelt mit der Banderole einen sehr hochwertigen Eindruck. Die Robusto ist gleichmäßig gerollt und gibt auf Druck leicht nach. Der Anschnitt gelingt sauber und offenbart einen zunächst noch etwas festen Zugwiderstand. Im Kaltzug finde ich Heu und trockene Kräuter. Unter Feuer wird der Zugwiderstand lockerer, bleibt aber angenehm fest und die Zigarre produziert ein ordentliches Rauchvolumen. Das 1/3 ist geprägt von vollmundigem Zedernholz, etwas Heu und trockenen Kräutern. Ein klassischer Blend, der sehr cremig und angenehm zu rauchen ist. Das gefällt mir jetzt schon. Im 2/3 wird es etwas würziger, Richtung Chai, und retronasal findet sich etwas weißer Pfeffer. Zudem weiterhin Zedernholz, Leder und sehr cremiger Rauch. Der Abbrand ist gleichmäßig und stetig. Eine Ablage verkraftet die Robusto ohne Probleme. Die Asche ist kompakt und hellgrau marmoriert. Nur die Banderole lässt sich schwer lösen und darunter hat das Deckblatt ein Loch bekommen. Im 3/3 werden die Würze und der Pfeffer zu einer dezenten Connecticut Schärfe, die aber nie unharmonisch wirkt. Etwas Fruchtsäure kommt hinzu. Sonst bleibt die Zigarre ihrem Profil treu und weiterhin sehr cremig/vollmundig. Das Deckblatt reißt leider weiter auf, aber die Zigarre schmeckt zu gut, um frühzeitig aufzuhören. Fazit: 13,00 Euro sind schon viel für eine Robusto, aber sowohl die Verarbeitung als auch der Geschmack sind wirklich top. Über die gesamte Rauchdauer von 105 Minuten ist mir die Zigarre nie langweilig geworden. Maximal mittelkräftig und sehr ausgewogen eignet sie sich hervorragend für den Vormittagssmoke. Vom Preis, der Verarbeitung und dem Geschmacksprofil her erinnert sie mich sehr stark an die Cast Off von C. André. Sowohl die Bentley White als auch die Cast Off sind daher eine absolute Empfehlung für Liebhaber des beschriebenen Profils und denen Davidoff zu teuer ist. Die Bentley White würde ich jederzeit wieder rauchen!

Der Sampler bietet einen Einblick in die traditionsreichen Serien 1901 Maduro, 1942 Claro und 1973 Natural aus dem Hause A. Turrent. Das Besondere an dem Sampler ist das enthaltene Format Gran Robusto, welches so nicht bei jeder Serie verfügbar ist. Gemeinsam haben die aus Mexico stammenden Zigarren aber alle die saubere Verarbeitung, wunderschön old schoolig-e Banderolen und tadelloses Rauchverhalten. Detaillierte Verkostungsnotizen zu den einzelnen Zigarren habe ich in der jeweiligen Serie im Format Robusto hinterlegt. Nur so viel vorab: Mir hat die 1901 und die 1942 am besten gefallen, da diese Zigarren eine unwiderstehlich süffige Tiefe entwickeln und im Rauchverlauf einen aromatischen Twist bereithalten. Seit dem letzten Preisanstieg lohnt sich der Gran Robusto Sampler im Vergleich zum Einzelkauf leider nicht mehr, es sei denn man möchte unbedingt das größere Format rauchen oder als schönes Präsent einem Aficionado oder einer Aficionada schenken.

Länge: 12.70Durchmesser: 2.38 TAM
Sehr „rustikale“ Optik der Puppe, denn die Zigarre kommt ohne Deckblatt aus. Auch der Fuß ist nicht gerade abgeschnitten, was das Anzünden zusätzlich ungewöhnlich macht. Aber wenn sie einmal brennt, dann ohne Murren und Knurren. Der Zugwiderstand ist etwas zu locker und die Asche besonders zu Beginn recht flockig. Im Rauchverlauf aber kompakter werdend. Geschmacklich vordergründig eine metallische Note, eingebettet in etwas Leder und die typische Honduras Floralität. Die Rauchdauer dieser 560 betrug angemessene 130 Minuten und die Zigarre war dabei maximal mittelkräftig. Fazit: Eine spannende Zigarre, die man für den fairen Preis von 7,50€ auf jeden Fall mal probiert haben sollte. Für den dauerhaften Genuss ist mir das dann doch ein bisschen zu viel Gezammel und zu metallisch im Geschmack. Für den reinen Genuss hat Oscar da auch Besseres in Portfolio. Für mich der Produzent des Jahres 2023!

Länge: 11.43Durchmesser: 1.98 TAM
Das nenn ich mal eine Designer Boutique Zigarre. Stylische und hochwertige Banderole um das colorado-madurofarbene Deckblatt. Die Short Robusto ist ziemlich fest gerollt und weist trotzdem einen angenehmen Zugwiderstand auf. Ich habe die Mas Igneus leider nicht, wie vorschlagen, mit einem schweren Rotwein verkosten können, aber das kühle Helle hat auch super funktioniert. Aromatisch geprägt von dunklem Holz und Erdaromen, die hin und wieder von etwas Nuss und Creme unterbrochen werden. Die Rauchdauer lag bei 70 Minuten und war wirklich ein voller Genuss. 15 Euro ist auch bei dieser Zigarre ein wenig hochgegriffen, aber sagen wir mal so: wenn ich müsste, würde ich 15 Euro eher in eine Mas Igneus investieren als in AJ‘s neue Dorado. Uff….

Länge: 16.00Durchmesser: 2.06 TAM
Geiles Format und sehr ansprechendes Deckblatt, das auch das Brandende der Pyramides umschließt. Der Geschmacksverlauf ist recht linearer und geprägt von würziger, mineralreicher Erde, trockenem Leder und etwas Nuss. Ab der Hälfte wird es deutlich holziger, bevor die Zigarre zum Ende hin nochmal deutlich kräftiger wird und fast echt kubanisch, mit mineralischer Erde abschließt. Leider ist der Rauchverlauf immer wieder von Schiefbrand getrübt. Bei dem fetten Deckblatt allerdings kein Wunder. Den Zugwiderstand empfinde ich als angenehm fest und so produziert die Zigarre auch ein ordentliches Rauchvolumen. Wenn man den Hokuspokus mit der kubanischen Puppe weglässt, ist die Zigarre leider ein bisschen teuer für das Gebotene. Immerhin lag die Rauchdauer bei guten 130 Minuten.

Länge: 17.15Durchmesser: 1.94 TAM
Die Ashton Symmetry Churchill beeindruckt auf den ersten Blick durch ihr elegantes, boxpressed 49x7 Format. Die Aufmachung der Zigarre ist sowieso recht ansprechend, mit der Doppelbanderole im Retro-Look um diese Kakaobraune Deckblatt. Der Anschnitt war etwas uneben, da die Zigarre recht voll gerollt ist, aber erfreulicherweise ist der Zugwiderstand ist dann sehr geschmeidig. So freut man sich doch auf das Raucherlebnis. Das 1/3 dieser Rauchreise startet mit einem wunderbar cremigen Rauch, der geschmacklich viel Zedernholz, sanfte Vanille und eine dezente Corojo-Würze bietet. Dieses ausgewogene Spiel der Aromen verspricht ein sanftes und erfüllendes Raucherlebnis. Im 2/3 dieser Zigarre ergibt sich eine subtile Veränderung des Geschmacksprofil. Die Vanille rückt mehr in den Hintergrund, während Aromen von gesalzenen Nüssen stärker in den Vordergrund treten. Durch die Würze hat sich die Zigarre schon im Bereich des mittelkräftigen eingependelt und findet nun eine angenehme Tiefe und Komplexität. Bedauerlicherweise gab es gelegentliche Herausforderungen mit dem Abbrand und die Zigarre benötigte zuweilen Unterstützung, um gleichmäßig zu brennen. Im Finale dieser fast 2 Stunden andauernden Reise dreht die Symmetry nochmal richtig auf und die Würze geht nun schon sehr Richtung Schwarzen Pfeffer. Fazit: Zunächst noch getäuscht durch das schlanke Format und den cremigen Rauch, dreht die Zigarre ich Rauchverlauf ordentlich auf. Besonders gegen Ende hin wurde sie mir doch ein bisschen zu kräftig. Hier sollte man vorher eine gute Grundlage geschaffen haben. Aber nach einem opulenten Weihnachtsessen, schön vor dem Kamin und ein oder zwei Gläser Cognac oder Whisky, da sehe ich die Ashton Symmetry. An dem Abend kann man auch den sportlichen Preis ausblenden. Wert ist sie den allemal.


