Erstellen Sie einen Personal Humidor und behalten Sie die Übersicht über Ihre bereits gerauchten Zigarren und Tabake!

Länge: 12.70Durchmesser: 2.06 TAM
Diese Zigarre von AJ Fernandez hat mich nicht überzeugen können. Die Optik und Verarbeitung passen noch, aber die Raucheigenschaften sind ungewöhnlich schlecht: Schiefbrand direkt zu Beginn und zwischendurch ging sie mir dann zweimal aus. Auch bei dieser AJ gabs im Übergang zum letzten Drittel einen dicken Tunnelbrand, was sich in beißend scharfem Rauch offenbarte. Sehr unangenehm und der Grund warum ich sie dann schon hab ausgehen lassen. Bis dahin war sie aromatisch so lala: Zedernholz, eine gute Prise Pfeffer und eine Ahnung süß-fruchtiges. Cremig würde ich den Rauch jetzt nicht bezeichnen, eher ledrig und auch ein bisschen trocken. Wirkt insgesamt auf mich sehr unrund, da gefällt mir die normale Enclave doch deutlich besser!

Länge: 15.24Durchmesser: 2.22 TAM
Eine wunderschöne Puro aus Honduras im Boxpressed Toro Format von 56x6. Top verarbeitet mit sichtbaren Blattadern und feinen Nähten im leicht rötlichen Maduro Deckblatt. Die beiden Banderolen stehen ihr wirklich gut und unterstreichen das edle Auftreten. Die Zigarre ist durchweg mild bis maximal mittelkräftig, mit einer ausgeprägt floralen Kopfnote, die man mögen muss. Ihr Maduro Einfluss offenbart sich in herben Aromen nach Kaffeepulver und dunkler Schokolade, ohne Fehlnoten oder Bitterkeit. Das Rauchvolumen ist üppig, bei einem boxpressed typischen eher leichten Zugwiderstand und regt so eher zu bedacht langsamem rauchen an. Der Rauch ist zuweilen cremig und lediglich im Übergang zum letzten Drittel etwas trocken und kratzig. Bei einer Rauchdauer von zwei Stunden sehe ich den Preis als noch angemessen an, ein-zwei Euro weniger ständen ihr besser. Eine Wiederholung sehe ich erstmal nicht, da mir diese präsente florale Note nicht so zugesagt hat. Hier würde ich weiterhin zur New World Maduro von AJ Fernandez greifen.

Länge: 13.97Durchmesser: 2.18 TAM
Von dieser Zigarre habe ich mittlerweile einige geraucht. Alle reiften mehr als 3 Jahre in einem Softpack, unter der Theke meines Local Dealers, nach. Die Zigarre kommt im Boxpressed Format und wird von einer opulenten Banderole sowie einem Seidenbändchen um den Fuß verziert. Das madurofarbene Deckblatt ist grob, speckig, aber sauber verarbeitet. Frisch aus dem Pack ist die Zigarre noch ziemlich weich, was sich nach ein paar Tagen Lagerung im Humidor wieder gibt. Kalt riecht sie nach dunklem Holz und Kakaopulver. Der Anschnitt klappt ohne Probleme, Feuer benötigt sie ein wenig mehr, als andere Zigarren in diesem Format. Die ersten Züge sind recht würzig, aber nicht pfeffrig. Im voluminösen Rauch schmeckt man die Qualität der verwendeten Tabake. Der Zugwiderstand ist trotz boxpressed on point. Nach ein paar Zügen legt sich die Würze wieder und cremige Holzaromen dominieren. Die vereinzelt auftretenden Kakao- und Mandelaromen erinnern an einen guten Cappuccino. Ab der Hälfte findet die Zigarre zu ihrem kernigen Charakter zurück. Es wird erdiger und das Holz bekommt wieder eine würzige Note. Retronasal findet sich angenehmer Pfeffer. Hin und wieder blitzt eine Fruchtnote auf, die ich nicht so richtig zu fassen weiß. Der Rauch bleibt angenehm cremig und die Zigarre lässt sich gut ohne Begleitgetränk genießen. Ein milder Rum oder Whisky könnte hier gut passen. Über den gesamten Rauchverlauf von guten 100 min bleibt die Zigarre durchgängig ausgewogen. Auf Grund der Sättigung die sich danach einstellt würde ich sie dennoch als mittelkräftig bezeichnen. Fazit: Mit das Beste, was ich bisher an Maduros geraucht habe. AJ versteht sein Handwerk: Der Blend ist wunderbar abgestimmt und die Qualität der verwendeten Tabake überragend. Da kommen Perdomo und Rocky mMn nicht gegen an. Das PLV ist Top und einer Kaufempfehlung steht nichts im Wege. Diese Zigarre wird bestimmt wieder einen Weg in meinen Humidor finden. Bin gespannt ob der Local Deal noch welche unter seinem Tresen versteckt.

Länge: 17.78Durchmesser: 1.87 TAM
Bei der La Aurora 1985 Maduro Churchill handelt es sich um eine eher herbe Zigarre mit überzeugendem Preis-Leistungs-Verhältnis. Sie hat ein fast oscurofarbenes und sauber verarbeitetes Deckblatt. Die La Aurora typisch hochwertige Doppelbanderolen sorgen für einen überzeugenden ersten Eindruck. Die Churchill ist recht fest gerollt und weist dabei ein sehr zufriedenstellendes Rauch- und Abbrandverhalten auf. Auch die kompakte, weiße Asche trägt zu einem tollen Gesamteindruck bei. Diese sollte dennoch alle 3cm abgestreift werden, um ein Unglück zu vermeiden. Nach einem ordentlichen Pfefferblast zu Beginn, beruhigen sich die Aromen nach ein paar Zügen und verhalten sich im Rauchverlauf eher linear. Es dominieren dunkle und herbe Töne nach Kakaopulver und Kaffeebohnen. Die hintergründige Holznote verleiht dem Ganzen, gepaart einem voluminösen Rauch, einen eher trocknen Gesamteindruck. Zwischennoten bestehen aus Erde und fruchtiger Chili. Auf die Rauchdauer habe ich nicht geachtet, würde sie aber auf ungefähr 100 min schätzen. Wer also auf eher herbe, mittelkräftige Maduros steht, dem empfehle ich bei dem Preis von 5,90€ zuzuschlagen!

Länge: 12.70Durchmesser: 1.98 TAM
War okay. Die Raucheigenschaften sind durchweg gut bis sehr gut. Hab die Zigarre bis hinter die Banderole geraucht, dann wurde sie scharf. Gute 65 min Rauchdauer. Aromatisch sehr holzlastig, mit gut Röstaromen, die mir stellenweise zu stark ins bittere gingen. Ein bisschen Fruchtsäure, cremiger Rauch und zum Ende hin dunklere Aromen (Erde, Kaffe, Pfeffer). Mir persönlich hat die Connecticut Variante besser gefallen.

Länge: 14.61Durchmesser: 1.71 TAM
Die Marke „La Libertad“ hatte ich vorher nicht auf dem Radar. Mag daran liegen, dass sie wohl eine Zeit lang nicht erhältlich war. Vor kurzem hat die Marke dann einen Relaunch erfahren: Neuer Standort in Nicaragua, der Blend und das Design wurde auch verändert. Nur den Anspruch eine Alternative zu kubanischen Zigarren zu bieten ist wohl geblieben... Wenn man sich die Banderole anschaut, fällt einem auch gar nicht auf, wer hier versucht wird zu imitieren... *Ironie aus* Also: Riecht auf jeden Fall schonmal klasse! Irgendwie nach Brot, Holz und Gewürzen. Lebkuchen kommt mir in den Sinn. Auch die Verarbeitung lässt auch keine Wünsche offen. Sauber gerollter Criollo Decker in einem schönen Maduroton, gibt die Zigarre auf Druck angenehm nach. Anschnitt bröselt ein wenig, aber nicht dramatisch schlimm. Dafür zeigt sie sich im Kaltzug perfekt. Auch hier wieder die Lebkuchenassoziation. Lecker. Schnell Feuer dran. Sehr schöner Start. Der Rauch ist direkt wunderbar cremig und trotz des schlanken Formats mundfüllend voluminös. Angenehm süße Aromen sind zu schmecken; auch hier finde ich den Lebkuchen wieder. Im Verlauf des ersten Drittel kommt noch ein wenig Holz hinzu und retronasal gibt’s eine Spur Pfeffer. Der ist auch eher süß-scharf. Irgendwie kommt mir der Geschmack bekannt vor. So aus dem trüben Unterbewusstsein muss ich an die AVO Heritage denken. Festlegen würde ich mich aber da nicht. Der Abbrand und die Aschebildung sind bis auf einen selbstverschuldeten Schiefbrand wirklich Topnotch. Ab der Hälfte wird die Corona ein bisschen kräftiger und herber in ihren Aromen. Erde, Schokolade und altes Holz. Der Rauch bleibt dabei weiterhin angenehm cremig. Als Begleitgetränk habe ich mir jetzt mal, zu dem alkoholfreien Weizen, einen 14 Jahre alten Ballechin aus dem Manzanilla Fass eingeschenkt. Ich finde das rauchig-süße des Malts harmoniert hervorragend mit der Lebkuchennote der Zigarre. Im letzten Drittel verändert sich die Zigarre nicht mehr großartig, bleibt aber weiterhin angenehm rauchbar. Bis zum Schluss, nach gut 110 min, keine Fehlnoten, keine Bitterkeit oder harsche Aromen auf der Zunge. Den 2004er Hazelburn, aus dem Olorosofass, hätte ich mir vielleicht vor dem Ballechin einschenken sollen. Die Kombination mit den frischen Feigen passt aber zum Abschluss trotzdem sehr gut. Fazit: Also, ein kubanisches Falsifikat muss man hier nicht erwarten. Eine Alternative dagegen schon. Der Blend riecht so herrlich, wie er dann auch schmeckt. Auch die technischen Eigenschaften sowie Preis schreien nach einer Kaufempfehlung.

Länge: 8.89Durchmesser: 2.18 TAM
Die Kleine hat einfach zu verführerisch nach Russischem Brot gerochen. Musste ich direkt probieren. Was für eine wunderschöne Zigarre: Henk Maori - Edicion Limitada 2020 Gaudini (Short Robusto) Schön fest gerollt, absolut über jeden Zweifel erhabenes Deckblatt und diese Gravur aka Tattoo omg. Ein kleines Pigtail ist auch dran. Der Kaltgeruch am Fußende nach Russisch Brot, am Deckblatt eher fruchtiger. Anschnitt funktioniert perfekt und die dreifache Schulter hält sauber. Während der Kaltzug noch recht fest ist, wird er mit Feuer eher leicht. Braucht anfangs gut Feuer um zu starten und will dann in bedächtigen, sachten Zügen geraucht werden. Die Rauchentwicklung ist von Beginn an voluminös. Sie startet mit einem gewollten Pfefferschub. Nicht zu heftig, aber schön Aufmerksamkeitserregend. Sehr würzig und retronasal auch weißer Pfeffer. Nach ein paar Zügen legt sich das Spektakel und die Zigarre kommt tatsächlich zu der nussig-brotigen Note aus dem Kaltgeruch zurück. Alles bei einem lecken, cremigen Rauche. Leider gestaltet sich der Abbrand nicht so Topclass: Ein wiederholter Schiefbrand hat mich schon zweimal zum Nachfeuern gezwungen. Die Asche ist dafür schön weiß und bombenfest. Im Übergang zum zweiten Drittel wird der Zugwiderstand ein Ticken fester, was mir persönlich eher gefällt, als zu lose. Auch die Aromen werden kräftiger. Mineralische Erde, ein zartes Pfefferprinkeln auf der Zunge und retronasal Szechuan Pfeffer. Es soll kein langweiliger Smoke werden. Im letzten Drittel zeigt die Gaudini sich nochmal von ihrer fruchtigen Seite, gepaart mit einer leichten Säure, die der Zigarre eine schöne Struktur gibt. Der retronasale Pfeffer wird (zum Glück) auch weniger und kehrt zu einer nussig- brotigen Würze zurück. Hin und wieder paar Röstaromen. So vergänglich wie diese Zigarre, ist auch ihre "Banderole". Kein Objekt bleibt zur Erinnerung zurück. Kontemplativ... Noch einmal Schiefbrand beseitigen und das Tattoo ist ebenso Asche. Die fällt dann nach einer guten Stunde auch mal, mit einem satten "Plonk", (zum Glück) in den Ascher. Hier ist dann auch plötzlich Schluss. Ein Paar Züge zum Test bestätigten scharf das Ende dieses Sonntäglichen Genusses. Fazit: Bis auf den nervigen Schiefbrand, ist diese Gaudini wirklich Handwerkskunst paar excellence. Wenn einem nun der gebotene Aromenteppich noch zusagt, hat sie ihren stolzen Preis auch gerechtfertigt! Auf jeden Fall ein Erlebnis für die Sinne.

Länge: 13.97Durchmesser: 1.98 TAM
Optik und Haptik sind über jeden Zweifel erhaben. Die schmale Banderole am Fußende lässt sich ohne Rückstände von dem Maduro Deckblatt ablösen. Die Zigarre ist voll, aber nicht fest gerollt und gibt auf Druck angenehm nach. Beim Anschneiden benötigt sie ein bisschen mehr Druck, die Schulter hält aber. Im Kaltzug nicht zu locker und geschmacklich sofort gemahlene Kaffeebohnen. Beim Anzünden habe ich kurz gedacht das wäre doch das Toro-Format, aber nachmessen ergab dann doch Robusto Maße. Flammen nimmt sie gut an und brennt auch sauber in den ersten Zentimetern runter. Da gibts zu Beginn erstmal kräftig Pfeffer auf die Zunge, aber bin schon gewarnt worden, dass man da durch muss. Der cremige Rauch verzeihts. Das erste Drittel ist geprägt von dunklen Kaffeenoten und retronasal von schwarzem Pfeffer. Ziemlich hefti. Die Asche fällt nach etwa einer halben Stunde. Bis dahin steht sie fest an, wenn auch nicht schön. Das läutet das zweite Drittel an und die Zigarre wird langsam süßer und der Kaffee wird mehr zu Kakao. Im Abbrand wird sie leider etwas zickig und der permanente Schiefbrand muss mehrfach korrigiert werden. Im letzten Drittel wird die Zigarre auch schwerer. Aus süßem Kakao ist mineralische Erde geworden. Retronasal ist der Pfeffer zurück. Schon ein starker Smoke, den ich vorzeitig nach etwa anderthalb Stunde beende. Gesättigt bin ich allemal. Fazit: Der süße Kaltgeruch täuscht. Ich empfand diese Rocky durchweg kräftig und der Pfeffer-Kaffee-Erde Mix wurde mir auf Dauer zu drückend. Bitternoten in den Übergängen diesmal zum Glück nicht. Nochmal zugreifen würde ich trotz des guten PLV trotzdem nicht nochmal.

Länge: 12.90Durchmesser: 1.67 TAM
Boxingdate '19 - 930c - Local Dealer Die Montecristo No. 4 ist ein sehr schlankes Format, ähnlich dem Mille Fleurs. Wie bei diesem Format häufiger vorzufinden, kämpfte ich auch hier in den ersten beiden Drittel mit einen recht strengen Zugwiderstand. Die Rauchentwicklung war gering und auch die Aromenausbeute demensprechend marginal. Dadurch lief die schmale Zigarre mitunter recht heiß, was den Rauch unangenehm kratzig im Rachen machte. Lediglich im letzten Drittel weiteten sich die Kanäle und ich konnte erahnen, warum mancher Aficionado auf Monte schwört. Doch bei einem Preis von knapp unter 10 Euro werde ich weiterhin zum 'Konkurrenzprodukt' von RyJ greifen. Die liefert mir bei knapp der Hälfte des Preises insgesamt das bessere Raucherlebnis.

Länge: 12.70Durchmesser: 2.06 TAM
Schon eine recht mittelkräftige bis starke Zigarre. Das geschlossene Fußende sorgt zu Beginn für einen gehörigen Pepperblast. Einmal eingegroovt dominiert die Erde das Geschehen. Als Zwischennoten wechseln sich Frucht, Holz und Pfeffer ab. Das Zugverhalten, als auch das Rauchvolumen sind gut bis sehr gut. Die Zigarre brennt recht gleichmäßig und langsam, wobei das Nikotin-getränkte Deckblatt sehr präsent ist und Aufmerksamkeit benötigt. Besonders beim sehr langsamen Rauchen entfaltet diese Condega einen wunderbaren Aromenteppich, der durch die Stärke getragen wird. Dann jedoch neigt die Zigarre zum Ausgehen. Eine Gratwanderung also, aber belohnend. Ich denke eine längere Lagerung wird der Zigarre sehr gut tun. (Wie eigentlich allen Condegas) Bei dem Preis eine absolute Empfehlung und Kistenlagerungspflicht für Fans von Zigarren aus Nicaragua! Hat mir gefallen!

Länge: 12.70Durchmesser: 1.98 TAM
Los Dueños Maduro Robusto und dazu einen Rum aus Nicaragua. Das Erdinger ist Alkoholfrei. Bei der Zigarre handelt sich um eine klassische 5x50 Robusto aus der Dom Rep., aber mit einem brasilianischen Arapiraca Deckblatt. In echt sieht die Banderole zum Glück auch nicht so schlimm aus, wie auf dem Produktfoto... Bisschen gröberes Deckblatt mit markanten Adern. Kaltgeruch ist schon angenehm schokoladig und leicht würzig. Die Cappa springt beim cutten mit wenig Druck leicht ab. Kaltzug ist angenehm und geschmacklich ähnlich dem Kaltgeruch. Feuer nimmt sie gut an, aber dann muss man die ersten Minuten aufmerksam dabei sein. Dafür wird man mit einer schönen Lakritznote belohnt. Das erste Drittel ist recht mild, mit leicht minzig-schokoladigen Noten. Der cremige Rauch ist dabei schön süß. Auch sonst lässt die Zigarre sich sehr entspannt rauchen: Der Abbrand ist gleichmäßig, Zugverhalten ist ein wenig leicht mit ordentlich Rauch und eine zurückbleibende wunderschön hellgraue Asche. Also die Verarbeitung ist echt Premium. Im Zweiten Drittel verschwindet die Minznote und es wird leicht holzig. Schokolade stets präsent. Sehr angenehm und von den Raucheigenschaften konstant gut. Da sie von der Stärke nicht hoch geht, ist der Rum aus Nicaragua mit seinen 46% recht dominant. Bringt aber in Kombination so noch eine schöne Nussnote hinzu. Standzeit macht ihn tatsächlich weicher und so schmiegen sich bei wieder zu letzten Drittel an. Zum Ende hin kommt zuerst die Minze wieder zurück, jedoch nur kurz. Dann wieder Lakritz und fast an den Finger bäumt die Zigarre sich nochmal aus und wird mineralisch schwer. Dabei bleibt sie stets gut zu rauchen und wird weder bitter noch heiß. Auch eine längere Ablage verzeiht die Zigarre, ein paar Mal kräftiger dran gezogen und sofort ist sie wieder da. Fazit: Gute Zigarre, die ihren ursprünglichen Ausgabepreis locker wert war. Zum reduzierten Preis ein absolutes bang for ur bucket und Glück für alle die sich davon ne Kiste sichern konnten. Rauchzeit lag bei 80 min.

Länge: 15.24Durchmesser: 1.94 TAM
Fazit: Ja, ne... Kann man ganz gut rauchen. Nichts spannendes oder komplexes, aber das muss ja auch nicht immer. Die Raucheigenschaften sind, trotz einem kleinen mega Schiefbrand direkt zu Beginn, durchaus gut. Ich denke, dass eine längere Lagerung der Zigarre gut tun würde. So hatte sie, nach meinem Empfinden, eine zu scharfe Note auf der Zunge und auch die Aromen waren ein bisschen diffus. Aber! Bei dem Preis kann man sich mal so ein Bundle weglegen und reifen lassen. Falls man auf eher milde Zigarren steht. Side-Note: Anders als von dem Kollegen vor mir erwähnt, handelt es sich nicht um eine Corojo-"Puro". Siehe Produkt Hauptseite.

Länge: 12.70Durchmesser: 1.98 TAM
INCA Peru Puro Robusto, nominiert vom Cigar Journal als beste Zigarre 2021 in der Kategorie 'andere Länder'! Die äußere Erscheinung ist sehr gefällig. claro-coloradofarbenes Deckblatt, umwickelt von einer passenden Banderole. Anschnitt funktioniert tadellos und auch Feuer nimmt sie unkompliziert an. Im ersten Drittel ist die Inca eher mild und heuig mit einer dezenten Citrussäure. Im Aromenprofil zeigt sich diese Peru Puro genauso eigenständig wie Zigarren aus Panama oder Brasilien. Der Abbrand gestochen scharf, Zugwiderstand on point und das Rauchvolumen ist üppig. Nach der AVO LE05 neulich ist das hier mal eine sehr erfreuliche Konstruktion. Die Asche steht bombenfest ein ganzes Drittel an: Geschmacklich und auch von den Raucheigenschaften her verhält sich die Zigarre durchgehend wie im ersten Drittel. Das heuige changiert zwischen Heu und trocknem Waldboden. Als Zwischennoten gibts Citrussäure und Leder. Retronasal ist eine leichte Schärfe zu spüren. Die Rauchdauer beträgt 70min, wobei die Aromenentfaltung von eher wenigen Zügen pro Minute profitiert. Fazit: Eine sehr eigenständige und einprägsame Zigarre aus Peru. Mild, dennoch hoch aromatisch. Verarbeitung auf Top Niveau, ohne Fehlnoten. Probierempfehlung!

Länge: 13.97Durchmesser: 1.98 TAM
Heute habe ich nochmal Lust auf was Kräftiges. Bei kräftig und Nicaragua kommt man um Rocky Patel ja fast nicht drum rum. Die ersten Reviewer dieser Zigarre empfanden sie extrem pfeffrig, also habe ich sie noch ein paar Monate reifen lassen. Optisch schonmal dem Anlass entsprechend. Das fette, ebene Madurodeckblatt wird von zwei hochwertigen Banderolen geschmückt. Die Zigarre ist voll und gleichmäßig gerollt und gibt auf Druck sanft nach. Cut und Flammenannahme funktionieren tadellos, auch der vormals leichte Kaltzug stellt sich unter Feuer perfekt ein. Ton Geber hier sind wie erwartet Erde und schwarzer Pfeffer. Dabei erinnert die Erde an trockenen Waldboden und auch der Pfeffer ist nicht so stark wie befürchtet. Als Zwischennoten zeigen sich Vanille, Beeren, Leder und im letzten Drittel dunkle Schokolade. Also für mich ist das ein sehr schmackhafter Blend, der zu keiner Zeit scharf oder bitter wird. Auf den Lippen verbleibt ein angenehmer Geschmack, als wäre das Mundstück aromatisiert. Das Rauchvolumen ist üppig und der Rauch angenehm cremig. Lediglich die Asche kann mitunter nerven, wenn sie ohne Vorwarnung in 1-2cm chunks nie in den Ascher fällt. Im letzten Drittel wird die Zigarre nochmal schwerer und auch der Abbrand benötigt nochmal Aufmerksamkeit. Fazit: Für 9,80€ bekommt man eine mittelkräftige und hocharomatische Zigarre, die vorwiegend dunkle Töne bedient. Die vielfältigen Zwischennoten machen diesen Blend spannend zu rauchen. Schön auch, dass die Bitternoten die öfter mal in Rocky’s Zigarren finde, hier ausbleiben. Eine Lagerung im Humidor nimmt der Zigarre die Trockenheit und mildert den Pfeffer ab.

Länge: 12.70Durchmesser: 1.98 TAM
Angenehme Nicaragua Puro, die mit ihrer intensiven Schokoladen Note zu überzeugen weiß. In den Zwischennoten finden sich Holz und Nussaromen. Die Verarbeitung würde ich als gut bezeichnen: Das Madurofarbenen Deckblatt ist von dickerer Substanz, mit einigen gröberen Adern und wird von einer wirklich sehr schönen Banderole dekoriert. Der Zug ist mir ein Ticken zu leicht, hier empfiehlt sich Bohren oder der V-Cut. Dafür ist das Rauchvolumen üppig und von wunderbar cremiger Textur. Gegen Ende wird die sonst durchweg milde Zigarre bitter und signalisiert so ihr Ende. Fazit: Eine so ausgeprägte Schokoladen Note hatte ich bei einer Zigarre bisher noch nicht. Für eine Wiederholung fehlt mir (bei dem Preis) etwas Kerniges und/oder mehr Power. Zudem brannte sie gefühlt erstaunlich schnell runter. Probieren sollte man sie allemal, denn die ist echt lecker!


