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Länge: 9.00Durchmesser: 0.80
TAM
Zumindest mit seiner größeren Corona-Schwester aus gleichem Haus hat er geschmacklich nicht viel zu tun. Jene ist für mich eher Dessert, dieser Kleine hier ist ein dezent pfeffriger, würziger Snack. Eher herzhaft. Wird zum Schluss etwas warm und weich. Insgesamt aber gut gearbeitet und im Rauchgebrauch einwandfrei. Generell würde ich mir bei den Lehmanns ja 100% Geudertheimer wünschen (vgl. Don Stefano Geudertheimer). Geschmack geht mir immer vor Optik und wenn ich Sumatra will, "gehe ich nach Holland"... aber da denkt eben jeder anders drüber. Ein gut gekühltes Tannenzäpfle dazu sticht im Pairing für mich übrigens jeden Edelbrand aus, nicht nur aus regionalen Gründen!

Länge: 7.40Durchmesser: 0.80
MM
J'accuse! Die nicht mehr angebotenen Superior Gold 164 hatten genau das, was diesem hier fehlt und das entspr. Dannemann-Produkt (für meine Begriffe) übertraf. Letzteres wird daher wohl der Ersatz dafür, und nicht dieser hier. (Der dennoch ok ist, aber eben nur ok. Der Gold war besser, runder, süffiger.)

Länge: 8.50Durchmesser: 0.80
MM
Da wir hier über ein explizites "Sonderangebot" sprechen, will ich es zunächst von dieser (der kaufmännischen) Seite aus angehen: Ein Kubikzentimeter dieser Ware kostet 75 Cent. Das ist in etwa die Hälfte dessen, was man für das gleiche Format hinlegt, wenn man nicht 50%, sondern 100% Kuba nimmt und dann auch wirklich Kuba im Mund hat. Da wir eben nur 50% haben und das auch nur in der Einlage, setzen wir mal einen effektiven Kuba-Anteil von 33% für die Rechnung an. 75 Cent x 3 (weil nur 1/3 Kuba) = 2,25 Euro für 100% Kuba, wenn ich sie mir aus dem "Sonderangebot" hole. Ich bezahle also 75 Cent drauf, habe dann aber auch noch mal 200% sonstige Tabake. Bevor wir uns den o.g. 200% jetzt sensorisch widmen, kurz zu den 100% Kuba: Ja, man schmeckt etwas Kuba durch. Man sollte vorher aber eben keine Montecristo etc. genossen haben. Doch nun zum besonders angebotenen Rest. Zunächst mal bekommt man sehr ordentlich gewickelte kleine Sticks im Mini-Format, die weder fusseln noch ausgehen sondern sehr ordentlich und sauber abbrennen. Geschmacklich werden die knapp zehn Minuten 1/3 Kuba allerdings recht deutlich von eher ledrig-holzigen, auch leicht bitteren Noten dominiert, die aber auch bei schnellerem Rauchen nicht brenzlig werden. Obendrein gibt es eine dekorative Holzkiste - kann unsereins ja immer brauchen. Würde ich sie empfehlen? Im Prinzip ja Komma aber. Soll heißen: Wenn ich Kuba will, dann sollte ich auch Kuba nehmen. Wenn ich einen preisbewussten und dennoch ordentlichen Smoke suche, der als Bonbon noch einen (kleinen!!) Anflug von Habanos hat, dann kann man diese hier probieren, aber siehe oben: Man muss auch die restlichen 2/3 mögen. Ich persönlich bleibe in der Kubafrage nach diesem Test bei dem Prinzip "keine halben Sachen, auch keine mit1/3". Probieren Sie es am besten selbst. Ergänzung nach einigen Wochen in der Kiste: Dort harmonisieren sich die Stäbchen auf wunderbare Weise, verlieren an ledriger Rauheit zugunsten einer nun deutlicheren, leichten kubanischen Erde. Damit insgesamt sehr rund, tendenziell eher leicht und vielleicht sogar eine gute Wahl für den Kuba-Einsteiger. Auch Verarbeitung und Brandverhalten sind nach einigen weiteren Tests sehr zu loben. Vorläufig letzte Ergänzung: Vom ersten Test an fiel mir die (auch bereits erwähnte) sehr anständige Verarbeitung auf, vor allem auch eine sehr gute Hitzestabilität. Das habe ich nun noch einmal mit einem gezielten "Schnellrauchtest" überprüft und vergebe Bestnoten sowohl was die Deformations- und Fusselresistenz betrifft, als auch geschmacklich: Wenn sie überhaupt scharf werden, dann in einem mehr als erträglichen Maße. Die insgesamte Leichtigkeit der Zigarillos erweist sich also für Raucher mit wenig Zeit als klarer Vorteil gegenüber den meisten im Format vergleichbaren echten Kubanern!

Länge: 12.70Durchmesser: 1.98
TAF
Hatte aus den vielen Vorrezensionen vor allem "bodenständiger Karamelllolli" mitgenommen und finde das im positiven Sinne bestätigt. Von Anfang an bekommt man hier, und das für eine Stunde, einen angenehm fülligen, kremigen, mildsüßen Rauch, der nie ins bittere oder scharfe abgleitet. Das ganze zudem ohne große Fürsorge, sprich, einmal entzündet brennt das gute Stück weitergehend gerade und problemlos ab. Die Asche ist mittelgrau und stabil und fiel insgesamt dreimal, erstmals nach 15 Minuten. So mild wie viele schreiben finde ich sie gar nicht, vor dem Mittag würde ich diese hier nicht rauchen. Ansonsten aber tatsächlich eine schöne Robusto für fast jede Gelegenheit, die schon preislich gar nicht den Anspruch auf mehr erhebt, aber das, was sie kann, ordentlich macht. Einlagerungskandidat! Der zweiter Test nach gut neun Monaten in der Kiste lieferte ein etwas differenziertes Bild. Die Stärke hat insgesamt zugunsten eines noch runderen, milden Profils nachgelassen. Geschmacklich hingegen noch eine Steigerung, es geht nun sehr nussdominant und etwas fruchtig los, entwickelt sich dann über Kakaokrem und zunehmende Süße zu einem röstigen und karamelligen Finale. Auch dieses Mal keine brenzligen Spitzen und nichts Bitteres. Allerdings, und dafür gibt es eine Bewertungskorrektur, hat sich eine kleine Schadstelle im Deckblatt bei diesem Smoke zu einer nervigen und wachsenden Fahne in der zweiten Hälfte entwickelt. Nach meinem Dafürhalten hatte man hier am Deckblatt gespart (zu wenig Klebefläche), und das war klar ein Fehler. Eine weitere Verkostung wird folgen, denn geschmacklich will man so etwas leckeres immer noch gerne auf Lager liegen haben.

Länge: 8.80Durchmesser: 0.89
Ein durchaus vielschichtiger Genuss für zwischendurch zum günstigen Preis. Angenehmer, eher heller Geschmack der von Holz und einer gewissen Schärfe bestimmt wird ohne dabei wirklich zu brennen. Bei genauem Hinrauchen gibt es sogar hier und da etwas Frucht und Süße, allerdings nie dominant. Insgesamt ein guter "Seco" für zwischendurch, der auch über mehrere Proben hinweg tadellos verarbeitet ist sowie gerade, sauber und (edit: meistens, bei einigen Exemplaren bildet sich ein sehr lustiger Asche-"Propeller", der aber trotzdem eine Weile hält und mit seiner "explodierte Zigarre"-Optik für etwas Spaß in der Runde sorgen kann) ohne Zerfallserscheinungen abbrennt. Ergänzung: Wie immer wirken ein paar Wochen in der Kiste (wenn man sich von der kuriosen Annahme, Holländer vertrügen keine Feuchte, zu verabschieden vermag) Wunder und lassen die anfangs leichte, aber deutliche Schärfe zu einer schön mit der nun deutlicheren (immer noch sehr dezenten) Süße zu einer sehr ansprechenden Harmonie kommen. Habe die Bewertung dementspr. angepasst und kann diese kleinen Bonbons nun wirklich gerne empfehlen. Insbesondere brennen sie kerzengerade ab, fusseln keinen Krümel, werden nicht weich... und natürlich sind sie inzwischen ausverkauft. Schade schade. (Aromaprofil nach weiterer Lagerung nochmals etwas präzisiert. Inzwischen besteht aufgrund der Leckerheit Heißrauchgefahr, aber selbst dann: Fruchtiger, nicht unangenehmer Pfeffer. Die schnöde Pappschachtel entpuppt sich als Schatzkästchen!)

Von einigen getesteten Jet lighters hat sich dieser hier bisher zusammen mit dem V-Fire Jupiter 3er als recht belastbar und benutzbar herausgestellt. Die meisten anderen haben angesichts der bei uns sicher überdurchschnittlichen Beanspruchung recht schnell ihre Segel gestreckt. Die Strömungskanäle sind hier scheinbar gut durchdacht, Reinigung mit Druckluft ist nur selten nötig. Fürs Entlüften gilt das gleiche - vor dem Auffüllen und ggf. nach längerem Liegen genügt. Für den Lack gilt das alles nicht, der ist recht schnell ab, selbst wenn das Feuerzeug wie hier bei uns wirklich nur Reibungskontakt mit zündungswilligen Händen hat (also nie mit Hosen- oder sonstigen Taschen in Kontakt kommt). Übrigens liegt es trotz des relativ großen Formats angenehm in der Hand und drückt auch bei längerem Zünden nirgends. Tank ist ordentlich groß und sollte dem durchschnittlichen Raucher auch bei wiederholten Zündvorgängen gut durch die Woche helfen.

Länge: 13.02Durchmesser: 2.06
TAF
Eingelagert im Juni 21 - geraucht nach 8 Monaten bei 67% RH. Optisch und technisch einwandfrei gewickelt - fast perfekt, hätte nicht die Banderole am Deckblatt geklebt und dieses beim Entfernen beschädigt. In dieser Preisklasse möchte man ja aber dann doch auch das letzte Drittel zumindest ein Stückweit ungehindert rauchen, das war also hoffentlich ein Versehen. Zumal auch der hintere Teil noch recht genießbar ist. Geschmacklich eine recht trockene, dabei nicht dumpfe Zigarre. Durchaus abwechslungsreiches Holz auf Leder und Erde, darunter eben die eher kernigen Teile des Aromawheels. Von Süße oder Krem keine Spur und das passt m. E. auch zum Gesamtwerk. Der Rauch wattig bis füllig, dabei wiederum nicht schwer oder dumpf. Auch der Abbrand ist ist überdurchschnittlich sauber und makellos, ebenso die Asche, die bis zu 3cm stabil steht ohne dabei künstlich oder verdächtig zu wirken, vielmehr fällt sie genau dann, wenn sie muss und nicht (wie bei mir oft) versehentlich. Schön. Brandannahme und Zugverhalten ebenfalls tadellos, man könnte vmtl. schnell zu weit anschneiden (also Obacht). Nachzünden war trotz relativ kalter Umgebung und langsamem Rauchen nicht nötig. Bei maßvollem Genuss ist man hier rund eine Stunde beschäftigt und mit einiger Wahrscheinlichkeit dann auch zufrieden.

Länge: 12.70Durchmesser: 2.06
TAM
Handwerklich eine solide Zigarre und geschmacklich im herberen Bereich angesiedelt, insbesondere ledrig, und dementsprechend stark. Weitgehend linear, außer dass sie zum Ende (noch) stärker wurde. Hat mich persönlich so gar nicht angesprochen.

Länge: 12.00Durchmesser: 1.67
MM
Gemütlicher Halbstünder zum kleinen Preis und somit für alle Tage, in der Mischung vom Typ "Kaffeehaus" und insgesamt etwas, das man ähnlich zwei Pfund Krönung immer für alle Fälle im Haus haben und kann. Vorgeschnitten, boxpressed und dennoch oder gerade deswegen für ein bisschen sachgemäße Lagerung überdurchschnittlich dankbar. "Schokoladig, praktisch, gut."

Länge: 12.07Durchmesser: 1.98
TAF
Mit Abstand die größte Enttäuschung seit ich Zigarren rauche. Katastrophale Brandannahme, praktisch kein Abbrand, es ist mir schlicht nicht gelungen, überhaupt bewertbaren Rauch herauszubekommen. Nach ca. einem Drittel habe ich das Experiment abgebrochen und die restliche Tabakwurst dem Kompost überantwortet, damit der Kauf nicht ganz vergebens war. Dabei habe ich das "gute" Stück Mal zerlegt und was soll ich sagen. Umblätter teilweise doppelt gefaltet, falsche Wickelrichtung und innendrin nicht nur ein Shortfiller, sondern auch gar nicht mal so shorte und reichlich dicke Blattrippen. Insgesamt der Eindruck, dass hier der Azubi gewickelt hat und das Ergebnis dann, ich hoffe: versehentlich, bei den Verkaufswaren gelandet ist. Au weia!

Länge: 12.70Durchmesser: 1.98
TAM
Erster Eindruck fleischig, holzig. Es folgt alsbald ein leichter Fruchtcocktail im Ledermantel. Süße lässt sich sehr fern erahnen, irgendwo hinter dem Obst. Aber nichts kremiges oder Karamell. Weiter geht es mit floralen Tönen, während das Holz langsam in einem Mokka aufgeht. Ab hier auch Gewürze (mehr Spice, weniger Herb). Optik ordentlich und solide. Fest gerollt, Zug etwas gewöhnungsbedürftig. Ab der Mitte zunehmend Tunnelbrand, dadurch am Ende wenig Lust auf das letzte Drittel und daher nach knapp 40 Minuten abgebrochen. Für mich keine Motivation zu weiteren Versuchen.

Länge: 12.07Durchmesser: 1.98
TAF
Eher leichte, dennoch würzige Komposition. Wird mit fortgeschrittener Rauchdauer cremiger und süßer, Auch das Rauchvolumen ist nach einem verhaltenen Start von schöner ausgewogener Fülle. Deckblatt und Cappa waren etwas schludrig verklebt und daher punktuell schadhaft, was dem guten und recht geraden Abbrand aber nicht geschadet hat. Kalt riecht sie süßer als sie im ersten Drittel ist. Hat sich, zumal bei dem Preis, für eine gründlichere Verprobung qualifiziert.
Länge: 13.65Durchmesser: 1.67
TAM
Habe diese Zigarre trotz nachlesbarer Kritik an der Verarbeitung getestet, da ich in meiner kleinen Tabakplantage auch Badischen Geudertheimer habe und mal schmecken wollte, was man da so draus machen kann. Schade, dass die Verarbeitung wirklich nicht durchgängig perfekt ist. In meinem Fall kann man das sogar von der einzelnen Testzigarre sagen, die etwa 25 Minuten sehr fröhlich und gleichmäßig mit mäßig lockerer, dennoch 15 Minuten stabiler Asche abbrannte und zum Ende hin immer lockerer wirkte und ungleichmäßiger abbrannte - wenn überhaupt noch. Insgesamt fünf Mal musste ich von Minute 25 bis zum Ende nach knapp 70 Minuten nachzünden. Es hätte sicher auch für 75-80 gereicht, aber das Feuerzeug war irgendwann leer ;-) Das zur Kritik und wie gesagt: "schade". Denn bei entsprechender Verarbeitung könnte man (unter Anrechnung Heimatbonus) die 9,90 durchaus durchgehen lassen Geschmacklich war ich nämlich bis zum Ende durchaus angetan. Schon im Kaltzug geht es los mit Haselnuss (Marzipan/Mandel weniger), Schokolade und Honig/Karamell. Dann direkt von Anfang an so weiter, wobei sich der Honig irgendwann zu einer toastigen Süße weiterentwickelte und die Schokolade zum Ende hin in einen - angenehm kräftigen - Kaffee überging. Die (Hasel)nuss war recht durchgängig und ausdauernd. Außerdem tauchten unterwegs kleine florale Spitzen, Zitrusnoten und immer wieder milde Holznoten auf. Zug fand ich eher leicht. Rauchvolumen - solange welcher kommt - sehr schön dosiert. Raumduft dezent holzig-süß. Also, 9,90 ist schon eine Ansage, wo man sicher etwas mehr handwerkliche Sorgfalt erwarten darf. Lecker war sie trotzdem und ich bin beeindruckt, was man aus einem urdeutschen Traditionstabak schönes machen kann.
Länge: 8.26Durchmesser: 0.79
MM
Zunächst mal: Für den Preis sehr in Ordnung und gemessen an der Qualitätsstufe (vgl. "Kuba-Markenpyramide") durchaus brauchbar und irgendeinem Heidekraut von sonstwo selbstverständlich vorzuziehen. Allerdings gibt es schon Defizite gegenüber "höheren" Marken. Natürlich. Manche sind z.B. recht fest gewickelt, da hätte man gern einen "Saugblaser Heinzelmann" zu Hilfe. Andere mögen fusseln. Und auch welche Aromen wo enthalten sind, ist ein bissel Lotterie (meine Aromawerte sind daher Mittelwerte aus mehreren Tests). Aber das alles gesagt habend, unterm Strich bleibt ein relativ guter Eindruck.

Länge: 8.80Durchmesser: 1.00
MM
Wenn es nicht schon in der Beschreibung stünde, so müsste man sofort ab dem ersten Zug denken "was denn, das soll Brasil sein?". Es ist jedoch offensichtlich die gleiche Einlage wie in den "Sumatra Extra". Zu deren Deckblatt sie auch ganz gut passt. Das hier aber geht für mich gar nicht zusammen, nicht etwa aus dogmatischen Gründen sondern weil es (mir) einfach überhaupt nicht schmeckt. Nicht frisch, nicht nach 15 Monaten im Schrank. Dazu die mangelhafte, meist viel zu feste Wicklung, die das gute Stück immer wieder ausgehen lässt. Alles in allem eines jener Schnäppchen, die bei näherem Hinsehen gar keine sind.