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Humidor Paengz Smokes
318 Einträge
Kommentar: In allem was annähernd Perfektion sucht, spielen viele Faktoren eine Rolle dabei, ob etwas schlecht, gut oder hervorragend ist. Alle Faktoren sollten gleichermaßen Beachtung finden, denn nur so hat etwas überhaupt die Chance, (beinahe) perfekt zu wirken.

Länge: 12.70Durchmesser: 1.94 TAM
Leichtaromatisch..... vorab aufgrund eine stärkeren Erkältung gemerkt, dass ich deshalb gar nicht soviel schmecken konnte. Optisch und haptisch schon eine schöne Zigarre, handwerklich nichts zu beanstanden. Kaltgeruch und Aroma war in meinem Zustand nicht auszumachen, leider. Angezündet konnte ich zumindest holzige, schokoladige und erdige Töne schmecken, dazu ein Hauch Röstaromen und Pfefferwürze. Die Textur war einfacher auszumachen, sie war recht cremig. Eine gewisse, leichte Süße war ebenfalls zu schmecken und auch etwas nussiges im zweiten Drittel. Aufgrund der Erkältung war es unmöglich irgendwelche Übergänge oder Entwicklungen heraus zu schmecken und ich habe auch schnell bereut, die Zigarre angemacht zu haben, da ich sie nicht halb so genießen konnte, wie im "normalen" Zustand. Nichts desto trotz schreib ich mal meine Erfahrungen nieder, besser als gar kein Review. Ich muss sie nochmal probieren, ich meine sie war nicht schlecht. Sie hat langsam gebrannt, sehr langsam und ich hab diese Robusto auf knapp über 90 min gebracht, was ein PLV einer 2-3 ergibt. Eine Gesamtbewertung behalte ich mir noch vor, genauso wie eine Empfehlung, bis ich sie in "normalem" Zustand probieren konnte.

Länge: 8.89Durchmesser: 1.75 TAM
Unerwartet aromatisch.... kleine, schöne Zigarre, mit feinen Blattadern und Nähten, schönes Deckblatt. Haptisch gut und gleichmäßig gerollt. Kaltgeruch holzig, kakaoig und süß, das Kaltaroma hauptsächlich Kakao. Ganz interessant. Angezündet ein sehr schöner Start mit Holz, etwas Erde, schönen Röstaromen und Pfefferwürze. Erinnert erstmal an eine Habano, was mir gefallen hat. Die Textur ist recht cremig und der Geschmack weder flach noch dünn. Mittelintensives Aroma bei leicht-mittelstarkem Nikotingehalt. Der Körper ist ebenfalls medium, wobei der Nachklang nicht lang wirkt. Retronasal super rauchbar und durchaus komplex. Im zweiten Drittel kommen schöne Nuss-Aromen von Haselnuss dazu, sowie etwas Fruchtsäure im Hintergrund, die nicht weiter aufgelöst werden kann. Eine gewisse Süße spielt mit und die Zigarre bleibt sehr lecker. Dann wird sie sogar schokoladig und Kaffeeröstaromen kommen dazu, eine gewisse sehr angenehme Bitterkeit erhöht die Komplexität und die Breite des Spektrums. Im letzten Drittel geht das Holz und die Nuss zu Gunsten von erdigen Aromen in den Hintergrund. Keine spektakuläre Entwicklung, aber durchaus merkbare und zu keinem Zeitpunkt schmeckt die Zigarre langweilig oder harsch. Für mich eine harmonische Zigarre, größere Formate sind mit Sicherheit ein Tasting wert. Für Einsteiger schon geeignet, wenn auch die Zigarre durchaus ein mittelgroßes Spektrum anbietet und keineswegs einfach gehalten ist. Zug war für mich sehr gut, Widerstand war da, der Abbrand nahezu perfekt, bis auf zu Beginn kerzengerade. Asche fällt nach ca. 1,5 cm. Ich würde sie wieder rauchen, im Vergleich zur H.Upmann HC zwar ein anderes Profil, aber von der Aromatik kann sie schon mithalten. Sie brennt sehr langsam runter und verzeiht mehrere Puffs, hab sie auf knappe 60 min gebracht, was im PLV eine 2-3 ergibt. Mir hat sie gefallen. Gesamtbewertung: 7,8 von 10 (gut)

Länge: 13.46Durchmesser: 2.22 TAM
Typisch kubanisch, untypisch für eine RyJ..... optisch eine Augenweide, sehr schönes colorado-claro Deckblatt mit feinen Blattadern und kaum sichtbaren Nähten. Das Deckblatt ist leicht speckig und glänzend. Von der Haptik her eine gleichmäßig gerollte Zigarre, die weder zu fest, noch zu locker gerollt war. Der Kaltgeruch ist erdig und floral, ein ledriger Unterton ist ebenfalls da, am Fuß kommen auch süße Aromen zum Vorschein. Der Kaltzug sehr ähnlich. Einmal entflammt entfalten sich mittel-plus intensive Aromen von Erde, Röstaromen und Pfeffer im Gaumen, an den Lippen bleibt eine schöne Süße und im Abgang ist Leder sehr dominant. Das Spektrum ist mittelbreit und eher auf der Seite der schwereren Aromen. Typisch kubanische Aromen, aber nicht so leichtfüßig wie eine klassische Romeo, was mir persönlich zusagt. Die anfänglichen Pfeffernoten nehmen ab, das Leder im Abgang wird dominanter und zur Süße mit Röstaromen gesellen sich schöne, nussige Aromen mit Erdnusscharakter. Die Erde behält den Körper im Griff. Der Start war lecker, aromatisch, wenn auch nicht ganz ausgewogen. Dennoch war eine gewisse Auflösung und Tiefgang zu vermerken. Die Textur anfangs leicht cremig, wurde im zweiten Drittel cremiger. Die Röstaromen ließen etwas nach und holzige Aromen mischten sich mit erdigen und Kaffeeröstaromen. Das zweite Drittel nahm der Zigarre etwas die Spannung. Hier und da war Ammoniak zu schmecken, was definitiv an der Frische liegt. Im letzten Drittel wurden die Aromen wieder stärker. Erde, Leder, Röstaromen und heuige, florale Aromen bildeten ein wieder zunehmend spannendes Finale. Süße und Nuss waren nun kaum vorhanden. Dazu wurde ein jamaikanischer Rum von Dalay, genannt Affentanz, verkostet. Das Pairing war neutral, keine auslöschenden, aber auch keine synergistischen Effekte waren zu vermerken. Sowohl Zigarre als auch der Rum für sich alleine gesehen ein tolles Geschmackserlebnis. Ich könnte mir vorstellen, dass ein Kaffee bessere Harmonien mit der Nobles eingeht. Vom Nikotin her war sie mittelkräftig maximal. Der Zug war gut, der Abbrand hier und da mal schief. Ich musste nachkorrigieren. Die Asche war nicht gerade fest, der Raumduft sehr angenehm. Ich kann die Zigarre jetzt schon empfehlen, sie macht Spaß, sie liefert Aromen und ich sehe Potential für Entwicklung. Im zweiten und letzten Drittel waren Ammoniak und Tannine durchaus da, also gute Voraussetzung für eine Entwicklung der Aromen. Ich denke sie kann ruhig mindestens 6-12 Monate liegen, bevor ich die nächste verkoste. Für Anfänger vermutlich ungeeignet, da sie nicht zu den milden Zigarren gehört. Jeder Kuba-Raucher sollte sie mal probieren, die kann was. 90 min Smoke für 16 EUR sind ein PLV einer 2-3. Die neuen Preise sind natürlich aberwitzig, ich habe mich allerdings gut eingedeckt :). Gesamtbewertung: 8,2 von 10 (toll)

Länge: 16.51Durchmesser: 2.06 TAM
Schöne Zigarre, mildes Aroma..... optisch wirklich eine Schönheit, sehr feines, dunkles Deckblatt. Sehr dicht gepackt, haptisch gleichmäßig gerollt. Kaltgeruch und Aroma recht dezent, leicht erdig und ein ganz wenig Süße. Angezündet startet sie mit milden Aromen von Eiche, Waldboden und etwas schwarzem Pfeffer. Röstaromen kommen auch ein wenig durch, jedoch hält sich das Aroma generell zurück. Sie ist eine milde Zigarre vom Nikotin und leicht-intensiv im Geschmack. Die Textur ist leicht cremig. Im Verlauf gibt es wenig Entwicklung, hier und da kommt auch mal feuchtes Gras dazu, der eigentliche Smoke bleibt allerdings erdig-holzig mit einem Hauch Süße. Nicht sehr spannend, nicht komplex, recht dünnes Spektrum, man könnte fast meinen sie sei langweilig, wer milde Zigarren mag, kann Genuss an ihr finden. Meine Zigarre ist das nicht, ich sehe auch keine Situation in der mir dieser Geschmack Wohlgefallen bringen würde, deshalb wird das wohl keine Wiederholung für mich. Zug war etwas fester, aber gut, der Abbrand gleichmäßig mit nur leichtem Schiefbrand gegen Ende. Sie brennt recht langsam ab, bei mir waren es 120 min. 10,80 EUR finde ich trotzdem übertrieben, da sie geschmacklich nicht überzeugt. Mein PLV liegt bei einer 3-. Muss man nicht probieren, gibt bessere im selben oder günstigeren Segment. Gesamtbewertung: 6,8 von 10 (okay)

Länge: 12.70Durchmesser: 1.98 TAM
Charaktervoll und komplex..... optisch sehr schön, die drei Binden machen etwas her, vor allem mit dem recht dunklen maduro-oscuro Deckblatt. Haptisch boxpressed und gleichmäßig, keine Einwände. Kaltduft sehr stark erdig und schokoladig, ebenso das Kaltaroma. Dunkle Schokolade war vor allem schmeckbar. Angezündet startet sie sehr wuchtig und intensiv. Viel Pfeffer, kaum retronasal rauchbar zu Beginn, eine Menge Erde und Schokolade und etwas leicht fruchtiges im Hintergrund, was das Spektrum direkt interessant machte. Der Pfeffer und die Stärke verflüchtigen sich, Nikotin bei mittel-plus, Aroma ebenfalls. Die Zigarre wird plötzlich sehr weich, satt und sehr cremig, die Fruchtigkeit geht in Richtung Zitrus und eine Kokosnote kommt zum Vorschein. Ähnelte einer Wide Churchill (RyJ), wennauch satter im Rauch. Retronasal absolut top zu diesem Zeitpunkt. Harmonie pur, saftig und komplex. Jeder Zug schmeckte etwas anders, was die Zigarre echt spannend machte. Im zweiten Drittel wurde die Süße vanillig und Erdnussaromen, sowie Karamell kamen zum Vorschein. Im letzten Drittel wurde die Zigarre von Röstaromen, Muskat und Erde geprägt, immernoch gut rauchbar, auch wenn sie im letzten Drittel immer wieder ausgehen wollte. Das hat das Gesamterlebnis schon geschmälert und etwas genervt. Insgesamt dennoch eine super Zigarre, die es verdient probiert zu werden. Die Komplexität ist hoch, die Intensität auch und sie nimmt nochmal an Stärke zu gegen Ende. Nichts für Anfänger, vor allem das letzte Drittel macht das Nikotin spürbar, wobei ich sie auf leeren Magen zum Frühstück geraucht habe. Ein Kaffee passt gut dazu. Zug war super, Abbrand bis zum Schluss gut, dann nervig. Werde mir vermutlich eine Box holen, wenn ich eine erwische, da die Zigarre für eine "New World" sehr viel zu bieten hat. Ob sie 98 Punkte wert ist, würde ich behaupten "Nein", aber CA ist eh sehr inflativ mit seinen Punkten. Absoluter Slowburner, die kriegt man trotz Robusto Format locker auf über 100 min, was das PLV für diese Art von Smoke bei 13,20 EUR auf eine gute 2+ bringt. Gesamtbewertung: 8,8 von 10 (super)

Länge: 11.11Durchmesser: 1.75 TAM
Intensiv im Geschmack, geradlinig..... optisch sehr schön, fast schon oscuro-DB mit feinen Blattadern. Nicht ölig, dennoch recht speckiges Deckblatt. Haptisch fest und gleichmäßig gerollt. Im Kaltduft kam eine süße Würze, mit stark erdigen Noten zum Vorschein. Das Kaltaroma war ebenfalls so, zusätzlich hatte die Zigarre etwas von süßen Backwaren. Einmal entflammt startet sie recht stark, sowohl vom Nikotin, als auch vom Aroma. Die Aromen waren pfeffer-würzig, holzig und erdig, eher auf der dunklen Seite, mir hat der Start gefallen. Der Pfeffer legte sich und die Zigarre wurde süßer und cremiger, wobei die Röstaromen stärker wurden. Im zweiten Drittel waren die Röstaromen von Brot und Kaffee noch intensiver, während sich Schokolade dazugesellte. Dies blieb so bis zum letzten Drittel, da nahm die Erde nochmal zu, ebenso die holzigen und pfeffrigen Aromen, ähnlich dem ersten Drittel. Insgesamt eine gute Zigarre, die definitiv für den kräftigeren Raucher geeignet ist und nicht für Einsteiger. Keine Spur von Ammoniak, mittelharmonisch und charaktervoll, wenn auch wenig Tiefgang und dünn im Spektrum. Kann die Zigarre durchaus empfehlen, sie brennt langsam und kann auch mal 5 min liegen, ohne auszugehen. Zug und Abbrand waren recht gut, die Zigarre konnte knappt 80 min genossen werden, was bei 8,90 EUR ein PLV einer 2-3 entspricht. Würde allerdings mal die größeren Formate probieren, da die im Verhältnis zu sehr ähnlichem Preis deutlich mehr Tabak bieten. Dennoch hat die Zigarre nicht enttäuscht. Gesamtbewertung: 7,9 von 10 (gut)

Länge: 12.70Durchmesser: 1.91 TAM
Tolle Zigarre..... sehr schwer zu bekommen aktuell, mein Exemplar kam aus der Casa in Brüssel. BD von Juni 2021, nicht super frisch, aber auch nicht wirklich ausgereift. Optisch ordentlich, leicht rustikales Deckblatt, schönes colorado-braun, etwas dunkler. Haptisch ganz toll, sehr gleichmäßig und fest gerollt, dennoch kein großer Zugwiderstand, eher auf der leichten Seite, aber nicht zu leicht. Kaltgeruch erdig und ledrig, im Kaltzug eine Mineralität zu schmecken. Angezündet gehts direkt mittelstark los, die Intensität ebenfalls mittel. Pfeffer, Röstaromen und vieeel Nuss. Anfänglich ist eine angenehme Bitterkeit mit Mineralität zu schmecken, die Auflösung noch nicht so fein, dennoch insgesamt sehr lecker. Noch im ersten Drittel wird sie sehr cremig und erdig. Die Röstaromen sind sehr schön in Balance und machen die Zigarre interessant. Sie ähnelt im ersten Drittel sehr einer Juan Lopez Seleccion No. 2, nach dem ersten Drittel kommt eine Süße dazu. Die Nussigkeit wird noch stärker und lässt sich so langsam als Walnuss erörtern. Zusammen mit einem Heavens Door Rye kommen die erdigen und buttrig-nussigen Aromen noch stärker durch, die Bitterkeit ist überdeckt und nicht mehr da, im Pairing. Ein wenig Holz und Schokolade kommen durch. Im letzten Drittel kommt mal Leder durch, wobei die Zigarre erdig und cremig bleibt. Die Nussigkeit nimmt ab, etwas florales kommt dazu. Gegen Ende wird sie dann etwas harsch, die Zigarre ist allerdings für ihre Stärke noch jung. Besser noch länger weglegen, definitv werde ich sie kaufen, wo immer ich sie finden werde. Nach 80 min ist Schluss, sie brannte ganz gut, manchmal leicht schief und mit Tunnelbrand. Wieder Anzünden hat dem Geschmack nicht geschadet. PLV bei 11,20 EUR (Belgien) finde ich sehr fair und ergibt eine 2-. Zug war gut, Rauchvolumen höher als im Schnitt und der Rauch schmeckte satt und befriedigend. Sie wird gegen Ende noch ein wenig kräftiger, was ich gut finde. Sehr lecker, sehr empfehlenswert, nur nicht für Mild-Raucher. Gesamtbewertung: 8,4 von 10 (toll)

Länge: 14.61Durchmesser: 2.06 TAM
DomRep-typisch für mich zu flach..... optisch wunderschön, haptisch auch, ganz tolles Deckblatt, gleichmäßig coloriert, feine Adern und Nähte. Kaltduft etwas herber, Tee und Leder, am Fuß eine leichte Weihnachtswürze. Angezündet dann aber recht flach, Aromen leicht- bis leicht-mittelintensiv, hauptsächlich viel Creme und Süße, ein wenig Holz und ab und an etwas leicht zitroniges, zumindest im ersten Drittel. Dann nur noch cremig und leicht süß. Sorry, aber meinen Geschmack trifft das gar nicht. Zu wenig Pep, zu wenig Geschmack, zu wenig von allem. In der DomRep bin ich nur ganz selten positiv beeindruckt worden. Andalusian Bull ist nice, die Los Duenos sind auch gut, der Rest ist langweilig. Wenn ich einen schönen cremigen Smoke möchte, dann greif ich zu Flor de Copan oder Flor de Selva, die haben wenigstens noch bisschen mehr Spektrum und Verspieltheit. Für mich bleibt Arturo Fuente weiterhin overhyped und geschmacklos. Für Mild-Raucher und Davidoff-Fans wahrscheinlich das Richtige, für mich, der es gern würziger mag, eine Geldverschwendung. 75 min Smoke für 18,20 EUR ist dann dafür auch nur eine 4- im PLV. Gesamtbewertung: 6,4 von 10 (langweilig)

Länge: 13.02Durchmesser: 1.94 TAM
Schöne, kräftigere Montecristo..... optisch schön aufgemacht, mit 3 Banderolen ein Hingucker. Das Deckblatt ist nicht grob, aber auch nicht zu fein, hat eine schöne colorado-claro-Farbe. Von der Haptik fest gerollt, der Zugwiderstand war nahezu perfekt. Im Kaltduft kommen ledrige und erdige Noten an die Nase, das Aroma ist kalt recht dezent, leicht pfeffrig und süß, sowie holzig. Unter Feuer entfaltet sich ein mittel-plus intensives Aroma von Leder, Nuss, Pfeffer und Kuba-Würze. Typisch Montecristo, dennoch stärker als bei den normalen Linien. Nikotin mittel- bis mittel-Plus. Im Verlauf kommt eine schöne Vanillesüße dazu, die Zigarre, anfangs noch wenig cremig, bekommt mit der Zeit eine schöne, cremige Textur und wird geschmeidig und recht harmonisch. Die Nussigkeit wird im ersten Drittel durch mineralische Noten sehr schön zum Vorschein gebracht und bildet den Körper, während im Nachgang und retronasal schöne kubatypische Lederaromen durchkommen. Die Röstaromen sind klasse und man schmeckt Kaffee heraus. Im zweiten Drittel steigt die Süße noch, etwas fruchtiges, nicht klar auflösbares kommt im Hintergrund dazu, das Nussige verschwindet und Holz kommt zum Vorschein. Eher Zeder statt Eiche. Die Aromatik wandelt im letzten Drittel etwas auf die schwere Seite, da ein erdiger Unterton mitspielt. Leder ist immernoch dominant, ein Hauch Schokolade kommt hier und da mal durch und aus den Kaffeeröstaromen werden toastige Noten, die dem ganzen etwas mehr Komplexität verleiht, ohne zu verspielt zu werden. Sie wird nicht scharf oder bitte und bietet einen tollen 80 min Smoke, der auf jeden Fall empfohlen werden kann. Ich denke, die Zigarre kann noch 1-2 Jahre liegen und noch runder werden, so aber schon sehr gut rauchbar, mit BD März 2020. Abbrand war sehr gut, kurze Zeit mal ein wenig Schiefbrand, aber keinerlei problematischer Art. Das PLV setze ich auf eine 2-3. Die Zigarre schmeckt schon sehr lecker, kostet aber auch 17,80 EUR (noch!). Werde sie definitiv wieder rauchen, hab auch Gott sei Dank noch genügend davon. Empfehlung an erfahrene Aficionados, für Anfänger sehr wahrscheinlich zu stark. Gesamtbewertung: 8,1 von 10 (toll)

Länge: 12.70Durchmesser: 2.06 TAM
Unerwartet vielschichtig und aromatisch..... also eigentlich wollte ich nur den Beginn der Zigarre auf der Terasse genießen und den Rest nebenher rauchen, da ich nicht damit gerechnet hatte, eine so tolle Zigarre zu rauchen. Vorab, hätte ich sie blind probiert, hätte ich auf Kuba getippt, so nah dran war mit Abstand bisher keine New World Zigarre, die ich probiert hab. Optisch und haptisch ganz OK, eigtl nichts besonderes, aber auch nicht hässlich oder so. Gleichmäßig etwas lockerer gerollt, mit einem sehr dezent erdigen Kaltduft, der nicht viel aussagt, der Kaltzug hatte eine gewisse Würze und Süße dabei. Angezündet dann aber von Anfang an voll da, wow, sehr geiler Start mit schönem Pfeffer, Würze, Holz, Nuss und Röstaromen. Die Würze hat mich allerdings direkt an Kuba erinnert, was mich verwirrt hat. Nach einem cm legte sich der Pfeffer etwas, Leder und Erde kamen dazu, sowie grasige Aromen von Heu. Zu diesem Zeitpunkt hat sie mich an eine H.Upmann Mag54 erinnert. Echt ähnliches Profil. Nun im zweiten Drittel nahm die Süße dann an Fahrt auf, die Cremigkeit ebenfalls, das Holzaroma ging etwas zurück und eine tolle Nussigkeit mit Kaffeeröstaromen und einer gewissen Mineralität kam zum Vorschein. Jetzt schmeckte sie wie eine Montecristo Nr.4. What?. Noch im zweiten Drittel kommt eine Fruchtigkeit auf, die an dunkle Kirschen erinnert, die Süße wird mal vanillig mal karamellig und ich dachte was geht denn hier ab? Ich halte doch "nur" eine stinknormale Alec Bradley in der Hand. Fasziniert von der Komplexität und Vielschichtigkeit dachte ich mir, ich genieße sie jetzt bis sie den Geist aufgibt. Was sie bis zum Schluss nicht getan hatte. Das letzte Drittel wurde nämlich nochmal erdiger und röstiger, der Pfeffer kam etwas zurück und die Heuaromen ebenfalls. Dann schmeckte man auch erst Honduras-Würze und das Kuba-Feeling war vorbei, wobei sie immer noch gut schmeckt. Die ersten beiden Drittel allerdings haben mich total überrascht. Auch der Aromaverlauf im Mund war beeindrucken. Während der Körper nicht super satt war, war dafür der Abgang sehr lang und sehr dicht und schön aufgelöst. Am Ende hab ich die ganze Zigarre in Ruhe genossen, dazu ein schöner Kaffee, wunderbar. Ganz toller Smoke, wobei ich nach den Reviews davon ausgehe, dass ich evtl ein Wunderexemplar bekommen habe, da die Erwartungen zu stark übertroffen wurden. Nun ich bewerte mein Exemplar und muss fair bleiben, am Ende zählt der Geschmack und das Erlebnis und beides wahr super gut. Ich werde sie definitv wieder probieren, um zu schauen, ob die immer so schmeckt. Meine lag ca. 8 Monate im Humi und kam aus dem Sampler Pack von AB. Wenn die anderen auch so schmecken, dann muss ich mir ne Kiste gönnen. Intensität mittel, Nikotin mittel. Zug war sehr gut, Abbrand bis zum letzten Drittel schief, aber keine Korrektur nötig. Asche hielt knappe 6 cm, bis zur zweiten Anilla. Die bisher kubanischste Nichtkubanerin die ich hatte. Empfehlung klar. Gesamtbewertung: 8,6 von 10 (super)

Länge: 14.61Durchmesser: 2.38 TAM
Viel Tabak für wenig Geld..... optisch und haptisch schön verarbeitet. Deckblatt weder matt noch ölig. Zigarre wurde gebohrt, da ich das bei diesen Ringmaßen bevorzuge. Ehrlich gesagt sind diese Ringmaße nichts für mich, da ich max. 56 bevorzuge. Aber ab und an rauche ich auch Zigarre mit größerem Ringmaß. Kaltgeruch war leicht erdig, Kaltaroma holzig und leicht süß. Angezündet startet die Zigarre recht mild, sowohl vom Nikotin als auch vom Aroma. Hatte mehr Kraft erwartet, da sie mir als recht kräftig empfohlen wurde. Das enorme Ringmaß nimmt aber auch die Power, grade bei starken Zigarren. Dennoch auch gegen Ende kein Nikotin gespürt. Aromaspektrum ist schmal und besteht aus Holz, Creme, Süße und sehr dezente Röstaromen im ersten Drittel. Das zweite Drittel bringt ein wenig Schokolade mit sich, das letzte Drittel bekommt Tee und einen Hauch Pfeffer. Insgesamt leichtintensiv von der Aromatik, harmonisch und sehr leicht zu rauchen. Für Einsteiger gut geeignet, ich bevorzuge meistens dennoch die mit mehr Aromaintensität und Komplexität. Zug und Abbrand sehr gut, ohne Probleme. Die Zigarre kann man locker auf 120 min bringen und selbst wenn man schneller raucht, verträgt es das Ringmaß, die Zigarre wurde nie wirklich heiß oder scharf. Für 6,40 EUR bekommt man erstaunlich viel Smoke, allerdings bekommt man die auch bei einer Flor de Copan Maduro Churchill, für einen ähnlichen Preis, allerdings mit mehr Aroma. Dennoch gefiel sie mir, wenn ich mal was unaufregendes, leichtes rauchen möchte, was selten vorkommt. PLV ne gute 2+. Gesamtbewertung: 7,7 von 10 (gut)

Länge: 15.24Durchmesser: 2.06 TAM
Sehr schöne Maduro..... wie alle Flor de Copan Zigarren hohe Qualität sowohl vom optischen, haptischen, als auch vom Aroma. 1A verarbeitet, kann man sich mit ihr gut sehen lassen. Für mich sind FdC mit die besten mittelpreisigen Zigarren und gehören durch alle Vitolas hinweg zu "Best Buys" und "Einsteigergeeignet". Kaltduft holzig, erdig, schokoladig. Ebenso der Kaltzug. Angezündet das typische FdC Maduro Profil von Erde, wenig Holz, leichter Pfeffer, sowie eine schöne, cremige Süße. Ich mag diesen Blend. Im Verlauf wird die Schokolade immer deutlicher und im zweiten Drittel kommen auch Kaffeeröstaromen dazu. Gegen Ende wird sie etwas ledrig und auch leicht blumig. Insgesamt sehr harmonisch und lecker. Aromadichte leicht-mittel, Nikotinstärke mittel-minus. Sie lässt sich wunderbar rauchen, mit Top Zug- und Abbrandeigenschaften. Für mich rückt Honduras mit Flor de Copan und Flor de Selva immer mehr zur "go-to"-Zigarre, wenn es mal nicht kubanisch sein soll. Die Churchill war noch etwas besser, vermute der längere weg und das etwas dünnerer Format lösen die Aromen etwas besser auf und machen sie intensiver. Tolle Qualität, sehr fairer Preis. 100 min Smoke für 6,10 EUR ergibt ein PLV einer 2. Gesamtbewertung: 8,2 von 10 (toll)

Länge: 16.51Durchmesser: 2.18 TAM
Schönes Format, harmonisch, dennoch unspektakulär..... sehr tolles Doppelfigurado-Format mit ordentlichem Ringmass und Länge. Optisch und haptisch sehr gut gerollt. Kaltgeruch dezent süß und holzig, Kaltzug ebenfalls. Angezündet direkt ein rundes Profil von Holz, Creme, ganz leichten Röstaromen und ein wenig Süße. Startet mild und bleibt auch so. Insgesamt wenig Veränderung im gesamten 2h Smoke. Ab und an ist etwas Schokolade zu schmecken, doch Creme und Holz bleiben im Vordergrund. Sie könnte mehr Pfiff haben, mehr Röstaromen oder generell mehr Aroma. Sie bleibt Leicht-Plus intensiv, Nikotin recht mild, also für Einsteiger sehr gut geeignet. Ich bevorzuge allerdings dann schon etwas ausdrucksstärkere Zigarren, in diesem Segment finde ich Flor de Copan besser. Dennoch ein Smoke wert, da Zug und Abbrand tadellos sind. Sie braucht kaum bis keine Aufmerksamkeit, kann auch mal 5 min ignoriert werden und brennt nach Doppelpuffs wieder gut weiter. Gegen Ende etwas Schiefbrand, nix großes. Hab sie probiert, muss sie nicht nochmal rauchen. Gesamtbewertung: 7,5 von 10 (gut)

Länge: 16.51Durchmesser: 2.06 TAM
Optisch wow, aromatisch in Ordnung..... eine Augenweide diese Zigarre, wirklich schön, dunkles Maduro Deckblatt mit feinen Adern und Nähten. Gleichmäßig gerollt, schönes Format in der Hand. Kaltgeruch sehr intensiv nach Erde und Chili. Chili? Ja genau, Pfeffer riecht anders. Kaltzug war erdig und leicht würzig. Angezündet dann ein schönes sattes Mittel-Plus Aroma von wieder "Chili", Holz und Erde. Irgendwie hatte das Chili etwas von Nachos in meinem Gaumen hervorgerufen, ich fand es sehr gut muss ich sagen. Nach dem ersten Drittel verschwindet leider dieser interessante Geschmack und die Zigarre wird leichter von der Intensität, deutlich cremiger und weniger würzig. Eine recht präsente Süße macht sich im Abgang breit, die wunderbar zu einem Kaffee oder süßen Rum passt. So bleibt die Zigarre bis kurz vor Schluss, dann nimmt die Erde nochmal an Fahrt auf, Kaffeeröstaromen nehmen zu und ein wenige Blumigkeit ebenfalls. War ganz angenehm, nicht so stark und intensiv wie erwartet, dennoch eine gute Zigarre. Vor allem Zug und Abbrand waren sehr gut. Das Rauchvolumen ziemlich hoch, die hat ganz ordentlich gequalmt, aber das kennt man von den auf dem US-Markt beliebten "künstlichen" Maduros. Kann ich schon empfehlen, wenn auch der Preis für mich etwas zu hoch angesetzt ist. Mit 14 EUR bei ca. 2h Genuss ergibt das eine 3+. Dennoch würde ich sie irgendwann wieder mal rauchen. Nikotin-mäßig leicht bis mittel. Gesamtbewertung: 7,9 von 10 (gut)

Länge: 13.97Durchmesser: 2.14 TAM
Was für ein Genuss..... mit dieser optisch wundervollen E No2. Sehr öliges, speckiges Deckblatt, Colorado-Braun mit typischen Partagas Kaltduft-Aromen. Haptisch ein Brummer. Nicht zu fest gerollt, dafür gleichmäßig, der Kaltzug versprach einen optimalen Zugwiderstand. Angezündet schon eine typische Partagas, mit dennoch deutlichen Unterschieden zu den Corona-Formate oder der D-Serie. Hier spielt nicht die Erde die Hauptrolle, sondern eine wundervolle Nussigkeit. Erste Aromen waren Nuss, Salz, Dörrobst, Karamellsüße und Röstaromen. Intensität anfangs noch mittelintensiv, steigerten sie sich auf mittel-Plus im Verlauf. Der Pfeffer zu Beginn war angenehm und passte perfekt ins Profil. Da die Zigarre recht frisch war (Mai 2021) konnte ich noch Ammoniak und leichte Tannine schmecken, die eigtl Aromen waren dennoch überragend und so schmeckte sie mir trotzdem auf Anhieb. Was ich in den ersten beiden Dritteln besonders spannend fand, war die wechselnde Süße. Von Karamell zu Honig, zu Vanille und auch mal Rumsüße. Hatte ich so vorher noch nie. Die Textur enorm cremig, ein fantastischer, satter, voller Smoke mit tollen Aromen. Die Nuss wurde stark aufgelöst und schmeckte meistens nach Salz-Erdnuss, manchmal auch gebrannte Salzmandel. Kaffeeröstaromen wurden im zweiten Drittel bemerkbar und auch das Holz kam dazu. Die Fruchtigkeit wechselte zu Datteln, auch mal Lakritz. Das letzte Drittel war dann eine Entwicklung der Superlative. Das Profil wechselte auf einmal auf voll Würze, wie Maggi. Umami pur. Die Nikotin-Stärke nahm von leicht-mittel auf mittel-plus zu, im Schnitt mittel. Das letzte Drittel war ein grandioses Finale und ebenfalls eine bisher einmalige Raucherfahrung. Nun, ich liebe Partagas sowieso, also muss sobald wie möglich 1-2 Kisten der E No2 gehortet werden. Leider grad nicht leicht zu bekommen. Zug und Abbrand waren super. 70 min Genuss, da ich schneller als sonst geraucht hab (Sucht?). Bei 14,60 EUR finde ich das PLV immer noch sehr angemessen und vergebe eine 2. Wer Partagas liebt, sollte sie rauchen und wer sie nicht liebt auch. Prädikate *Kiste - geht* und *Aromabombe* sind verdient. Der Smoke war eine wahre kleine Reise. Mit ein paar Jahren mehr und weniger vom Ammoniak könnte das eine der besten Zigarren werden, die ich mir vorstellen kann. Es ist also Luft nach oben. Gesamtbewertung: 9,2 von 10 (ausgezeichnet)


