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Humidor Paengz Smokes

318 Einträge
Kommentar: In allem was annähernd Perfektion sucht, spielen viele Faktoren eine Rolle dabei, ob etwas schlecht, gut oder hervorragend ist. Alle Faktoren sollten gleichermaßen Beachtung finden, denn nur so hat etwas überhaupt die Chance, (beinahe) perfekt zu wirken.

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Ashton VSG (Virgin Sun Grown) Illusion

Länge: 16.51Durchmesser: 1.75 Herstellungsart Totalmente a mano - (longfiller)TAM

Sehr rundes Profil mit Tiefe..... das Deckblatt hat eine matte Optik und ist recht dunkel, fast schon oscuro. Von der Haptik her gleichmäßig und sehr fest gerollt. Vorab der Zugwiderstand war für mich persönlich nah an "perfekt". Ordentlicher Widerstand, aber nicht zu, durch langsames, gleichmäßiges Ziehen hat sich genug dichter Rauch im Mund sammeln können. Für mich top. Kaltgeruch und Aroma waren kaum vorhanden, die Zigarre war ein Restposten zu einem alten Preis von 8,10 EUR, das genaue Alter ist unbekannt, aber frisch war sie nicht. Beim Anzünden auch keine Spur von Schärfe oder Pfeffer, dafür satte Eichenholzaromen, mit Kaffee und Erde. Eine Süße kommt dazu und baut sich auf und eine gewisse Nussigkeit, sowie feine Gewürznoten, die an Lebkuchen erinnern, die mal kommen und gehen und für Spannung sorgen. Das erste Drittel hat ein mittelintensives Aroma, mit kleinem Körper, dafür mehr im Abgang. Beim Übergang ins zweite Drittel wird die Zigarre recht cremig, die Süße baut weiter auf und eine Trockenfrucht kommt dazu, die ich nicht näher auflösen kann, aber interessant ist. Weniger wie Datteln, mehr in Richtung Orange, aber eben getrocknet. Die Nuss geht zurück und Schokolade baut sich langsam auf. Im zweiten Drittel noch recht dezent und dunkel, der Kaffee ist immer noch sehr dominant, wie Espresso. Im letzten Drittel baut sich die Süße nochmal auf, die Schokolade verdrängt den Kaffee und wird süßer, die Erde übernimmt nun das Kommando im Vordergrund und drängt die Eiche weg. Eine durchaus leckerer Erfahrung, die nach Bestätigung sucht. Komplexität war durchaus vorhanden, ebenso Tiefgang, wenn auch die Auflösung noch besser sein könnte. Insgesamt sehr ausbalancierte Aromen. Vom Spektrum breit genug, um zu überzeugen. Mir würde nichts einfallen, was da fehlen würde. An und für sich eine tolle Zigarre mit perfekten Abbrandeigenschaften. Kerzengerade mit fester Asche und kleinem Kegel. Für 8,10 EUR bei 100 min Smoke ein PLV einer 2-. Zum aktuellen Preis eher eine 3- und leicht überteuert. Dennoch möchte ich sie wieder rauchen. Nikotin max. Mittel-Minus. Das Format ist sehr geil, die Aromen kommen durch das nicht allzu große Ringmaß und der dichten Rollung sehr gut zur Geltung. Ich empfehle. Gesamtbewertung: 8,4 von 10 (toll)



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Partagas De Luxe A/T Tubos

Länge: 14.00Durchmesser: 1.59 Herstellungsart Totalmente a mano - (longfiller)TAM

Klassische Partagas, würzig und aromatisch..... optisch ebenfalls einer Partagas würdig. Weder zu fein, noch zu rustikal, das Deckblatt hatte Colorado-Claro Bräune, also eher heller. BD war von Mai 2020, also 2,5 Jahre. Im Kaltgeruch deutliche Noten von Erde und Zeder, im Kaltaroma kommt eine gewisse Süße und Mineralität mit dazu. Angezündet startet sie mit sehr typischem Partagas-Aroma, das ich als Fan so liebe. Viel Leder und Erde, sowie eine gute, sehr angenehme Portion Pfeffer und Röstaromen. Ein Hauch fruchtige Süße, die typisch für Partagas ist, schwingt auch mit. Im ersten Drittel wandelt sich die Erde in feinere Aromen von Erdnuss und Zedernholz, dabei nimmt die Süße zu, die Cremigkeit auch, wobei die Röstaromen und der Pfeffer zurück gehen. Die Fruchtigkeit nimmt ab, die Süße bleibt vorwiegend Honig, ab und an Karamell, in Verbindung mit den Nussaromen kommen die "Popcorn"-artigen Partagas Aromen zum Vorschein. Die Nikotinstärke ist leicht über dem Mittel, etwas stärker als eine Mille Fleur, nicht so kräftig wie eine Shorts oder Corona Jr/Sr. Leder bleibt auch im letzten Drittel dominant, wobei die Erde zurück kommt, ebenso die feinen Röstaromen, die Süße schwindet langsam, Holz ist nicht mehr da, die Cremigkeit ist moderat. Die letzten Züge bringen etwas florales mit, das bei einer Mille Fleur wesentlich ausgeprägter und häufiger kommt, hier kündigt es das Ende an. Nach 70 min ist Schluss, was bei 7,70 EUR ein gutes PLV einer 2- ergibt. Als Partagas-Raucher mochte ich sie sehr, Abbrand war ziemlich gut, Zug war nahezu perfekt. Kein Korrigieren, kein nachzünden, keine Probleme. Ich denke die kann noch 1-2 Jahre gebrauchen, die Aromenintensität war allerdings schon gut ausgeprägt, bei mittel- mittel-plus. Echt befriedigender Smoke. Recht ausgewogen und durchaus tiefgehend mit einer gewissen Komplexität. Wiederholung ist sicher. Gesamtbewertung: 8,4 von 10 (toll)



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Zino Nicaragua Toro Kiste

Länge: 15.24Durchmesser: 1.98 Herstellungsart Totalmente a mano - (longfiller)TAM

Sehr cremig-leckere Zigarre..... von der Verarbeitung her top, keine Beschwerden, super Zug, super Abbrand. Optisch 1A, haptisch ebenso. Kaltduft leicht süßlich und holzig, sowie etwas Pfefferwürze in der Nase. Kaltzug leicht würzig-holzig. Angezündet entfalten sich super angenehme, mittelintensive Aromen von Zedernholz, sowie Nicaragua-Würze dezent im Hintergrund, bei vollmundiger Cremigkeit und passender Süße. Schnell kommen Aromen von gesüßten Haselnüssen dazu, wirklich lecker. Nikotin ist eher auf der leichteren Seite. Im Verlauf bleibt die Zigarre recht linear, immer wieder ändert sich die Süße in Vanille oder Karamell, meistens eher eine Honigsüße- Die Nussaromen kommen schön durch, im zweiten Drittel vor allem, dabei kommen auch leichte Röstaromen von Kaffee und grasige Aromen dazu. Eher weiche, leichte Aromen, kein Leder und keine Erde, für den milden Smoke ist diese Zigarre wirklich hervorzuheben. Im zweiten Drittel schmeckt man hin und wieder auch etwas Trockenfrüchte, wie Rosinen oder Datteln. Ich kann die Zigarre sehr empfehlen, für den Preis von 7,40 EUR bekommt man hier einen sehr überzeugenden Smoke, der Davidoff in nichts nachsteht. Bei knapp 100 min für die Toro ist das PLV eine 2. Sie macht meinen cremigen Lieblingen Flor de Copan und Flor de Selva ordentlich Konkurrenz und ich werde sie definitiv wieder rauchen. Ringmaß ist optimal, dicker sollte sie nicht sein, mich würde eher eine dünnere Zino NIC reizen, so im Lancero Format. Toller Stick. Empfehlenswert auch für Einsteiger. Gesamtbewertung: 8,3 von 10 (toll)



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Classic Corona

Länge: 13.97Durchmesser: 1.87 Herstellungsart Totalmente a mano - (longfiller)TAM

Hohe Rückfallquote..... ähnlich wie die Fino, wenn nicht ganz so geil, dennoch ein sehr leckerer Smoke, wenn ich mal Lust auf etwas süß-cremiges hab. Habe noch letzte Exemplare für 6,40 EUR ergattert, was in diesem Fall bei fast 130 min Smoke eine 1- im PLV ergibt. Der neue Preis von 9 EUR ist schon tendenziell etwas teuer. Ich bewerte hier den bezahlten Preis. Kalt roch sie leicht zimtig und vanillig, mit etwas Zeder und einem Hauch Heu. Der Kaltzug war ebenfalls leicht vanillig und süßlich. Angezündet startete sie mild vom Nikotin, mittel-intensiv von der Aromaintensität. Sie begann mit weichen Holzaromen, die von einer sehr cremigen Textur mit Honigsüße begleitet wurde. Leichte Röstaromen spielten im Hintergrund leise mit, wenn auch etwas weniger als bei der Fino. Zu Beginn waren es noch Kaffeeröstaromen, während bei der Fino eher Nuss eine Rolle spielt. Sie blieb bis zur Hälfte recht geradlinig lecker, dann wechselte das Profil sich weg vom Holz in Richtung beeriger-Süße, mit Nuancen von Himbeere. Zuletzt schmeckte sie etwas wie ein Sahne-Himbeer-BonBon, was echt spannend war. Zug war sehr gut, Abbrand nahezu perfekt. Asche war fest und hielt stand. Kann diese Zigarre wirklich jedem empfehlen, auch denen die eher kräftig und würzig rauchen, ab und an, darf es auch mal eine Sahneschnitte sein. Und bei Creme-Smokes greif ich in letzter Zeit immer wieder zu den honduranischen Blends. Mittlerweile hat die Flor de Selva auch iwie die Flor de Copan abgelöst. Zumindest die helle Linie, die Maduro Variante kann mit FdC nicht mithalten. Werde sie immer und immer wieder rauchen. Empfehlenswert. Gesamtbewertung: 8,3 von 10 (toll)



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Eiroa Classic Robusto 50x5_02

Länge: 12.70Durchmesser: 1.98 Herstellungsart Totalmente a mano - (longfiller)TAM

Sie hielt, was man verspricht..... denn sie wurde als "kubanische" Alternative angepriesen, die in Richtung Upmann gehen sollte. Das kann ich zumindest im ersten Drittel wirklich bestätigen. Sie ähnelte der Mag54. Verarbeitung war optisch und haptisch top, ebenso vom Zug und Abbrand. Kalt versprühte sie den Duft von Zeder, etwas Leder und im Hintergrund ein wenig Süße. Im Kaltzug waren vor allem das Zedernholz schmeckbar. Angezündet startete sie überraschend kräftig, sowohl vom Nikotin (mittel) als auch von der Aromatik (mittel-plus). Leder, Holz, Pfeffer und eine gewisse Süße poppten zunächst auf. Im ersten Drittel kam eine recht cremige Textur in den Blend, die wirklich gut gepasst hat. Im zweiten Drittel ging das Holz zurück, Leder blieb und eine fruchtige Süße entstand, die auch an Waldbeeren erinnerte. Bis dahin echt toll. Röstaromen von Brot und Kaffee kamen immer wieder dazu und vebreiterten das Spektrum wohlwollend. Die Aromatik nahm etwas ab und war "nur" noch mittel. Gegen Ende zog sie nochmal mit erdigen und holzigen Aromen an, leicht florale Noten und Muskat waren schmeckbar. Rückblickend hat sie schon einige Merkmale gehabt, die an Kuba erinnern. Das Grundprofil war sehr ähnlich, die Nuancen waren eigen. Was mir gefällt, denn so war es nicht nur eine Kopie, sondern eben eine echte Alternative, die genug Komplexität und Fülle, sowie Sättigung mitbrachte, um die Zigarre als erfahrener Raucher durch und durch genießen zu können. Ich kann sie empfehlen und werde sie wieder rauchen. Ca. 75 min Smoke für 9,90 EUR ist nicht günstig, aber noch fair. Die ersten zwei Drittel wirklich super, das letzte flacht etwas ab. PLV ergibt eine 3+. Gesamtbewertung: 8,4 von 10 (toll)



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Sancho Panza Non Plus

Länge: 13.02Durchmesser: 1.59 Herstellungsart Totalmente a mano - (longfiller)TAM

Schmackhaft..... nicht der spannendste Kuba-Blend, aber dennoch lecker. Verarbeitung war sehr gut, sie brannte 1A und der Gegenzug war auch ziemlich gut. Mein Exemplar war von März 2015, also 7,5 Jahre auf dem Buckel. Das Deckblatt sah ordentlich aus, glatt, wenig ölig. Haptik war sehr gut. Vom Kaltgeruch her kamen schon leicht holzige und erdige Aromen rüber. Im Kaltzug ebenfalls. Unter Feuer entfaltete sich das Profil, das allen voran Richtung Zedernholz und Kaffee ging. Eine gewisse Bitternote kam hin und wieder durch, sowie etwas Pfefferwürze. Die anfängliche Leichtigkeit, wurde schnell von erdigen und auch grasigen Aromen getragen. Sie war wenig verspielt und hielt sich so bis zum Schluss, wobei immer wieder Nuancen von Nuss und eine gewisse sehr milde Süße, sowie Röstaromen zum Vorschein kamen. Die Textur war eher trocken statt cremig. Sie hat mich an eine Mischung aus RA und RyJ erinnert, wenn auch weniger Fülle im Spektrum und weniger Tiefgang. Interessant waren vor allem die Kaffeeröstaromen. Ich hab noch ein paar aus dem Jahr und werde schon bald die nächste probieren. Insgesamt eine gute Zigarre, für Anfänger geeignet. Nikotin eher mild, Aroma leicht-mittel-intensiv. Hat schon einen eigenen Charakterblend, auch wenn es für mich nicht der spannendste ist. Mehr Komplexität oder Tiefgang würden ihr nicht schaden. 70min Smoke für 6,80 EUR ergibt eine 2-3 im PLV. Gesamtbewertung: 7,8 von 10 (gut)



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Toscano Extra Vecchio
verifizierter Kauf

Länge: 15.00Durchmesser: 1.28 Herstellungsart Hecho a mano (Shortfiller)HAM

Beste Toscano, sensationelles PLV..... optisch Geschmacksache, ich mag diesen "Ast". Rustikal, knüppelhart, aber dennoch perfekte Raucheigenschaften. Kalt eindeutiges Raucharoma und auch -duft. Unter Feuer entfaltet sich ein kräftiger, satter Smoke, mit Mittel-Plus Intensität an Aromen von Pfeffer- und Röstaromenwürze, Holz und Erde. Geht ein wenig in Richtung Kuba, wenn auch Finesse fehlt, das Grundprofil ist erkennbar ähnlich. Im Verlauf bleibt die Zigarre durchgehen sehr gleich, aber sehr befriedigend. Immer wieder ploppt ein wenig was Fruchtiges auf, dass an Pfirsich erinnert, ebenso etwas Walnuss-artiges, die Textur ist ungewöhnlich cremig, v.a. ab dem zweiten Drittel. Eine gewisse Grundsüße bringt das ganze sehr ins Gleichgewicht und macht die Zigarre trotz "aggressivem" Verhalten ziemlich ausbalanciert. Eine für mich top Zigarre für den kräftigen Smoke zwischendurch. Mit Espresso oder Cappuccino zu jedem Anlass und jeder Tageszeit genießbar. Kann sie für erfahrene Raucher sehr empfehlen, für Einsteiger zu kräftig. Nikotin auch eher bei Mittel-Plus. Werde sie in meine Routine mit aufnehmen und mehr nachkaufen. Zug und Abbrand perfekt. 40 min Smoke (Halbe) für umgerechnet ca. 0,80 EUR ist einfach unschlagbar und eine 1+ im PLV. Gesamtbewertung: 8,4 von 10 (toll)



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Flor de Selva Maduro Collection Grand-Press

Länge: 15.24Durchmesser: 2.22 Herstellungsart Totalmente a mano - (longfiller)TAM

Deutlich schlechter als die "nicht-maduro"..... optisch 1A, schönes dunkles Deckblatt, feine Blattadern usw. Haptisch ebenfalls nichts zu bemängeln. Kaltgeruch und Aroma dezent schokoladig und erdig. Angezündet leider eine enttäuschende Zigarre, denn das Profil war max. leicht-Plus intensiv und recht dünn. Kaum Sättigung, kaum Körper, wenig Abgang zu Beginn. Dominierend waren Erde und Kaffee, im Hintergrund etwas Holz. Die Textur war leicht cremig, zunächst keine Röstaromen und kein Tiefgang. Das erste Drittel war recht langweilig, ähnlich wie das zweite Drittel. Im letzten Drittel waren dann mal auch leichte Röstaromen von Brot und auch Schokolade zu schmecken. Eine sehr leichte, für mich zu leichte Nuance einer Süße war auch durchgehend vorhanden, allerdings war die Zigarre insgesamt ziemlich langweilig. Zug und Abbrand waren in Ordnung, Nikotin eher auf der leicht-mittel-kräftigen Seite angesiedelt. Für mich keine Wiederholung. Die normale FdS Flor Fina ist ein wahrer Genuss, kein Vergleich zu dieser Grand Presse. Auch preislich nicht in Ordnung aus meiner Sicht. 100 min Smoke für 11,90 EUR ergibt eine 4-5 im PLV. Gesamtbewertung: 6,3 von 10 (langweilig)



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Perdomo Lot 23 Maduro Toro

Länge: 15.24Durchmesser: 1.98 Herstellungsart Totalmente a mano - (longfiller)TAM

Gute Zigarre, nicht mehr und nicht weniger..... Perdomo ist bei vielen Aficionados verpönnt, gerade bei Europäer, die natürlich gerne mit Kuba vergleichen. Ich tu das auch. Auch wenn Nick Perdomo behauptet, persönlich nur seine eigenen Zigarren zu rauchen, da sie für ihn die besten seien, kann ich dem keinen Glauben schenken, da einfach zu viel Luft nach oben ist. Wenn überhaupt schmecken ihm allein die Zigarren am besten, da er natürlich eine ganz andere emotionale Bindung zu den Zigarren hat, als alle anderen. Soviel dazu. Optisch kann ich zumindest bestätigen, dass die Wahl der Deckblätter und die Rollart immer sehr gut bei Perdomo ist. Schöne, feine Deckblätter, in diesem Fall nicht so speckig und ölig wie sonst, aber "well selected". Haptisch ebenfalls gleichmäßig und gekonnt gerollt. Vom Kaltgeruch her etwas schokoladig und erdig, im Kaltzug ebenfalls, wobei ein wenig Chili durchkommt. Angezündet typische Perdomo Noten von etwas Eiche, viel Leder und Erde. Die Textur ist zunächst leicht cremig, baut sich dann allerdings weiter auf. Ebenso die Süße, die gekonnt im Hintergrund das Profil der Maduro abrundet. Eine gewisse Bitterkeit, die an Schokolade erinnert spielt mit, nimmt manchmal jedoch die Überhand und stört. Etwas, dass ich bei einigen Mittelklasse Zigarren z.T. sehr deutlich rausschmecke. Hier schon mal der erste Grund, warum sich Perdomo bei mir nicht etablieren kann. Fehlnoten ist für Premium-Zigarren mit erlesenen Blends einfach ein No-Go. Da muss man besser aufpassen. Insgesamt ist das Profil auch nicht ausbalanciert, die schwereren Aromen haben praktisch kein Gegengewicht, die Bitternoten verstärken dies dann zudem. Sie zieht sich dann auch so durch und bleibt recht eintönig. Das einzig spannende sind die Chili-Noten, die hier und da mal aufpoppen. Anfangs sind noch fruchtige Nuancen zu schmecken, die allerdings nach dem ersten Drittel verschwinden. Die Auflösung hält sich in Grenzen, ebenso der Tiefgang und komplex ist die Zigarre allemal nicht. Dennoch schmeckt mir das Profil an und für sich, auch wenn es hier und da Macken aufzeigt. Ich kann Perdomos schon rauchen, meistens finde ich allerdings den Preis einfach zu hoch für das Gebotene. In diesem Fall ist es gerade noch in Ordnung, da zumindest 120 min für 8,50 EUR geraucht werden kann. Anfangs waren Zug und Abbrand noch sehr gut, in der Mitte des zweiten Drittels wollte die Zigarre nicht mehr so gut brennen und ging mehrfach aus, bzw. hat meine Zugfrequenz beeinflusst. Zweiter störender Faktor. Vom Nikotin leicht unter Mittel, von der Intensität ebenfalls. Sättigung ist schon da, zumindest im Abgang. Ich bleib bei der Meinung, dass Perdomo generell überpreist ist, da für mich einfach mehr zu Premium gehört. Eine sehr hohe Tabakqualität, ein raffinierter Blend mit Eigencharakter und Komplexität, geschmackliche Balance und Breite, sowie eine Verarbeitung, die verhindert, dass man die Zigarre so rauchen muss, wie sie es will. All das hat Perdomo irgendwie nicht, was sie ergo für mich aus der Premium-Klasse rausschiesst. Sie möchte sich mit den großen aus NIC messen, schafft es aber nicht. Eine EPC oder Oliva sind da einfach besser. Und preislich ansprechender. Hier das PLV bei einer 3+. Kann man machen, muss man aber nicht. Gesamtbewertung: 7,6 von 10 (gut)



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Fonseca Delicias

Länge: 12.38Durchmesser: 1.59 Herstellungsart Totalmente a mano (Mediumfiller)TAF

Tolle Zigarre zu sehr fairem Preis..... optisch war mein Exemplar auch unter dem Seidenpapier sehr schön anzusehen. Erwartet hatte ich ein eher rustikales Deckblatt im Stile von Jose L. Piedra oder Quintero, was sich mir bot war allerdings ein zwar ungleichmäßig gefärbtes, dennoch speckiges, feines und leicht ölig glänzendes Deckblatt mit Colorado-Claro Farbe. Die Haptik war toll, sehr gleichmäßig gerollt, nicht zu fest, nicht zu weich. Die Zigarre wurde mir heute erst geliefert und hatte ein wenig mehr RLF als ich sie sonst bei mir rauche. Sie fühlte sich an, als hätte sie zwischen 72-74% RLF, ich rauche meine Habanos eher zwischen 65-69%. Dennoch war sie nicht zu feucht, Zug und Abbrand waren sehr gut. Kalt duftet sie so gut wie gar nicht, am Fuße zumindest leicht süßlich-holzige Noten. Im Kaltzug war eine leicht würzige Süße zu schmecken. Relativ wenig aussagend. Angezündet war ich dann mal wieder überrascht wie kubanisch eine so günstige Zigarre schmecken kann. Sie startete mit einem leichten Pfefferkick, etwas Eiche, etwas Süße und im Abgang viel Leder. Von der Intensität durchaus Mittel, vom Nikotin eher mild. Genauso blieb sie dann auch, durchweg aromatisch. Zum Profil kamen hauchfeine, fruchtige Noten dazu, die denen einer Partagas Mille Fleur ähneln. Hier und da waren auch mal blumige Aromen zu schmecken. Im zweiten Drittel kam die Nussigkeit etwas mehr zum Vorschein, während die Süße an Fahrt aufnahm und die Textur recht cremig wurde. Sehr lecker. Gegen Ende kamen nochmal ein wenig Röstaromen dazu, die bis dato eher dezent waren, ein leicht erdiges Aroma ebenfalls, die Nuss und das Holz gingen etwas in den Hintergrund, während Leder weiterhin dominant blieb. Sie war nicht wirklich verspielt, dennoch war das Grundprofil sehr lecker und hier und da kamen mal Nuancen von Weihnachtsgewürz mit durch. Alles in allem eine tolle Zigarre, die ich jederzeit wieder rauchen würde. Mein Exemplar hatte vermutlich schon mindestens 2 Jahre auf dem Buckel, da ich noch den alten Preis von 3,50 EUR bezahlt hatte. Wie sie ganz frisch schmeckt, kann ich nicht sagen, in meinem Zustand war sie allerdings sehr lecker. Die Asche bildete sich kerzengerade und hielt locker die halbe Zigarre, für eine Short oder Mediumfiller beeindruckend. 70 min später war ich fertig, was bei 3,50 EUR bzw. zum neuen Preis etwas über 4 EUR ein sehr gutes PLV einer 1- ergibt. Optimal um in die Aromenwelt Kubas einzutauchen, wenn man noch keine Berührungen damit hatte, da recht mild und dennoch aromatisch und ehrlich. Ich empfehle für jeden. Gesamtbewertung: 8,1 von 10 (toll)



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Ramon Allones Edición Regionales Sr. Henry ER 2020

Länge: 15.00Durchmesser: 2.14 Herstellungsart Totalmente a mano - (longfiller)TAM

Ungewöhnlich milde RA mit enorm Potential..... erstmal finde ich sie optisch eine wahre Schönheit. Ich hab einige von ihr als Vorrat zum Nachreifen gelagert und hatte bis heute noch keine probiert. Alle meine Exemplare haben wunderschöne, teils sehr feine Deckblätter à la Behike im Optimum. Farblich von Colorado-Claro bis Colorado. Nix drunter oder drüber. Das Deckblatt weißt z.T. einen glänzenden, maximal leicht öligen Schimmer auf. Heute habe ich mich entschieden, die Zigarre doch mal jung zu probieren und habe in meiner Casa der Wahl ein Exemplar von Jun 22 geraucht. Vorneweg, die beste RA, die ich bisher hatte, obwohl sehr frisch. Ich hatte eine vom Nikotin her milde RA erwartet, diese war von der Stärke max. Mittel-Minus. Die Aromatik war dennoch da, im mittleren Bereich, zu Beginn Mittel-Plus. Kalt riecht sie sehr dezent nach etwas Leder und Heu, im Kaltzug kommt eine gewisse Nussigkeit schon durch. Nach dem Anzünden startete sie mit sehr zugänglichen Aromen von Zedernholz und Leder, zunächst wie eine klassischere RA, ohne die Erde, RA untypisch mit einer unfassbar ausgeprägten Süße, bei sehr dezenten Kuba-Röstaromen. Der Körper war holzig-süß, der Abgang ledrig-süß, bis dann Aromen von Haselnüssen dazukamen und die Textur sehr cremig wurde. Die Süße anfangs noch wie Honig, später wie Rosinen, dann Vanille und Kokosnuss war definitiv der Star im Ensemble und hat als erste Geige alle anderen Aromen im Blend untermalt. Auf sehr positiver Weise. Daher wirkte die Zigarre recht leicht, keine schweren kubanischen Aromen die dominierten, sondern wenn überhaupt dezent im Abgang zu finden waren. Normalerweise steh ich auf diese kräftig-schweren Aromen, in diesem Fall hab ich sie nicht vermisst. Alles drehte sich um die Süße. Im zweiten Drittel waren leicht fruchtige Aromen mit dabei, die an Pfirsich erinnert hatte, die ledrigen Aromen nahmen ab. Gegen Ende des zweiten Drittels wurde sie schokoladig, teils Milchschokolade, teils weiße Schokolade, weiterhin begleitet von der Süße, die zusammen mit hauchfeinen Röstaromen und Kokosnuss in Richtung Raffaello gingen. Sie hat mich zu diesem Zeitpunkt sehr an die RyJ Wide Churchill erinnert. Das Profil war zwar nicht breit, da nahezu alle schweren Aromen und die Röstung gefehlt hatten, dennoch war sie sehr komplex und hochauflösend mit Tiefgang, eben auf der hellen Seite der Aromen und das obwohl sie so frisch war. Im letzten Drittel kamen sehr angenehme, Bitterröstaromen von Kaffee und Brot dazu, die dem ganzen mehr Substanz verliehen hatten und zumindest am Ende etwas von der Süße kontern konnten. Eine leichte Grasigkeit und etwas Muskatnuss krönten den Abschluss, wobei die Zigarre weder heiß, noch bitter oder scharf wurde. Sie hat vom Zug und Abbrand von Anfang an geglänzt, Zugwiderstand perfekt für mich, der Rauch war satt genug für eine Zigarre am Mittag, der Abbrand rasiermesserscharf mit tollem Aschekegel. Hier war ein Profi am Rollwerk. Sie brauchte keinerlei Aufmerksamkeit und musste nicht nachgezündelt oder korrigiert werden. Als sie dann ca. 2,5cm vor Ende abrupt ausging, war ich sehr zufrieden und lies sie so liegen. Der Nachgeschmack war zu dem Zeitpunkt perfekt und sollte nicht gestört werden. Dieser hielt bis abends an, was ein sehr gutes Zeichen ist. Also kein erneutes Anzünden. Nun bin ich froh, dass ich noch viele davon gelagert hab und freue mich darauf, mir über die nächsten Jahre und Jahrzehnte immer wieder eine anzünden zu können, denn ich denke, dass sie nur noch aromatischer und feiner werden kann. Wie gesagt die Auflösung war schon recht hoch, da haben sich aber trotzdem noch Nuancen getummelt, die z.T. von Ammoniak überlagert wurden und ich bin gespannt, was da im Reifealter zum Vorschein kommt. Auch so schon eine sehr tolle Edicion Regional, die ich jedem empfehlen kann, auch Einsteigern. Verglichen mit der RA Kings of North, ist diese milder und weniger schwer. Beide allerdings mit enormen Potential. Gute 100 min aufregender, harmonischer Smoke für 19 EUR empfand ich heute als sehr angemessen, PLV ist eine 1-. Wer sie findet, sollte sie probieren, auch jung. Gesamtbewertung: 8,9 von 10 (hervorragend)



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Camacho Corojo 2014 NEU Toro
verifizierter Kauf

Länge: 15.24Durchmesser: 1.98 Herstellungsart Totalmente a mano - (longfiller)TAM

Bietet aromatisch nahezu gar nix..... vorab, ich kann mit dieser Zigarre, einer weiteren aus dem Dachverband von Davidoff überhaupt nichts anfangen. Außer die Griffin Privilege waren alle bisher gerauchten Davidoffs oder Abkömmlinge des Hauses die teuerste Langeweile, die man sich "gönnen" kann. Einzig und allein die Verarbeitung ist gut bei allen Zigarren, aber geschmacklich weiß ich echt nicht, was man an diesen flachen, geradlinigen, wenig-sagenden Zigarren gut finden kann. Diese Camacho war von heißer Luft nicht weit entfernt. Kaltgeruch und Aroma waren noch interessant, ein wenig Erde und Schokolade, sowie eine gewisse Süße. Nichts davon war im Geschmack vorhanden. Anfangs noch zumindest eine deutlichere Pfeffernote, mit milden Holzaromen, ging über den Verlauf der Pfeffer zurück und ein wenig Toast kam. Die Zigarre war nur ganz leicht cremig und hin und wieder mild-süß, ansonsten waren eher störende Bitteraromen zu vermerken oder eben max. leichtintensive Aromen von Brot und Holz. Und das bis zum Schluss. Von Spektrum möchte ich nicht reden, zu dünn war dieses. Tiefgang? Komplexität? Charakter? Geschmack? Alles Fehlanzeige. Nikotin eher mild. Ich denke für Vorzeige-Raucher ohne Erfahrung in Ordnung, um eine einigermaßen schöne Zigarre in der Hand zu halten. Aber für den Aficionado ähnlich langweilig wie ein Stück Reiswaffel. Um solche Zigarren möchte ich eigentlich einen weiten Bogen machen, leider wird man außerhalb von Kuba immer wieder mit so einem "Schrott" konfrontiert. Einfach null Sättigung, null Körper und nahezu null Abgang. Wer das geblendet hat, muss als Kind nur Pappe und Holz zu essen bekommen haben. Denn mehr bietet sie nicht. Das Haus Camacho ist für mich nun endgültig aus dem Rennen. Mehr als Marketing ist da nicht. Muss ein klein wenig bashen, da es für mich eine Frechheit ist, für so eine Zigarre mehr als 2,50 EUR zu verlangen. Hatte gestern mal wieder eine Quorum Shade Churchill für 2,80 EUR und die war Meilen weit von dieser unterirdischen Camacho entfernt. Ich bashe auch nicht Honduras, denn eigtl finde ich honduranische Blends von Flor de Copan, Flor de Selva oder Rocky Patel durchaus interessant. Wer allerdings auf diese Davidoff-Abkömmlinge steht, weil er keinen echten Geschmack verkraftet, der ist selber Schuld. Das Aussehen und die Raucheigenschaften sind schon wichtig, so ist es nicht, aber ohne Geschmack ist das Zigarre-Rauchen aus meiner Sicht sinnfrei. Ich EMPFEHLE DRINGEND EINEN BOGEN UM DIESE ZIGARRE zu machen. 100 min Langeweile für 9,15 EUR sind bei mir eine 5 im PLV. Gesamtbewertung: 5,2 von 10 (enttäuschend)



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Por Larranaga Galanes

Länge: 12.70Durchmesser: 1.98 Herstellungsart Totalmente a mano (Mediumfiller)TAF

Feiner Kuba-Smoke für den kleineren Geldbeutel..... optisch sind die Elegidos manchmal zum Weggucken und manchmal ganz in Ordnung. Mich stört bei dem Preis die Optik allerdings nicht, mein Exemplar war leicht glänzend und für eine FdCano recht feinadrig. Kaltgeruch dezent, etwas Schokolade und Leder, sowie im Kaltzug schon eine gewisse süße Nussigkeit. Angezündet machen sich unerwartet harmonische Aromen von Haselnuss, Honigsüße und einer zarten Partagas-Fruchtigkeit breit. Schnell übernehmen die Nussaromen das Steuer, die Zigarre wird recht cremig, wobei die Süße eine schöne Balance dazwischen hält. Die Röstaromen lassen etwas nach, mir kommt sie allerdings im ersten Drittel trotzdem wie eine H.Upmann Royal Robusto vor, nur in der "light" Version. Im zweiten Drittel wandelt sich die Honigsüße in feine Kokosaromen um, ein Hauch Kaffee, etwas Holz und Leder, so wie immer noch eine feine Trockenfrucht-Note. Im zweiten Drittel erinnert sie mich an eine RyJ Wide Churchill. Beide Zigarren mag ich, deshalb mag ich die Elegidos auch. Sie ist zwar mild, sowohl im Nikotin, als auch in der Intensität (Leicht-Mittel), dennoch hat sie bei wenig Sättigung, ein durchaus tiefgehendes und gut aufgelöstes Profil, was mich sehr beeindruckt hat. Im letzten Drittel kommen ein wenig Erde und Heu dazu, sowie leicht florale Aromen. Die Stärke nimmt niemals wirklich zu, sie schmeckt von Anfang bis Ende. Zug war zu leicht, Abbrand war super. Auch von dieser Zigarre habe ich mir erstmal einen Vorrat gesichert, die macht durchaus Laune, vor allem bei dem Preis. Für 4,60 EUR fast 90 min Smoke ergibt eine glasklare 1-. Empfehlung für Kuba-Einsteiger, die eher auf leichte (RyJ, Upmann), statt auf schwere (Partagas) Aromen stehen. Tolle Zigarre, immer gerne wieder. Ein 40 Jahre alter Darroze hat die Nussaromen und die fruchtige Süße verstärkt, zwar ohne Symbiose, aber immerhin nicht übertüncht. Fruchtige Speysides (Glenfarclas) werden sicherlich gut dazu passen. Gesamtbewertung: 8,2 von 10 (toll)



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Montecristo Nr. 1

Länge: 16.51Durchmesser: 1.67 Herstellungsart Totalmente a mano - (longfiller)TAM

Eine milde, dennoch typische Montecristo..... optisch hatte ich eine wahre Schönheit. Sehr glattes und leicht glänzendes Claro-braunes Deckblatt ohne Makel. Haptisch sehr gleichmäßig gerollt, leicht auf der festeren Seite. In meiner LCDH genossen, da eine offene Kiste von Juni 2020 angeboten wurde. Das ist jetzt keine superalte Zigarre, dennoch für die heutige Zeit zumindest angereift, da das meiste wenn überhaupt mal 6 Monate auf dem Buckel hat. Kaltgeruch leicht süßlich, etwas Kaffee und ein Hauch Schokolade. Im Kaltzug auch Nuancen von Zeder geschmeckt, sowie eine milde Nussigkeit. Angezündet startet sie zunächst sehr mild, leicht-Plus aromatisch mit wenig Körper und intensiverem Abgang. Typische Montecristo Aromen von Nüssen, minimal Leder, eine gewisse fruchtige Frische und als Basis Kaffee. Sie schmeckt wirklich gut, der Blend ist sehr fein, könnte allerdings mehr "uhmpf" besitzen. Dennoch genieß ich sie natürlich weiter. Im Verlauf entwickelt sich die Süße zu einem Vanille, die Cremigkeit wird sehr deutlich, im Hintergrund immer noch der Kaffee, ein wenig Nuss und Nuancen von Leder. Sie ist keineswegs schwer, hat zwar wenig Sättigung und kein breites Spektrum, dennoch Tiefgang, da sich im Abgang schon sehr feine, gut aufgelöste Nuancen breit machen. Man hätte die mehr bums, dann wäre es eine erstklassige Zigarre. So ist sie dennoch im guten Bereich. Im letzten Drittel sind weiterhin Kaffee, Creme, mittlerweile etwas Kokosmilchsüße und ganz zarte Zeder und florale Aromen zu schmecken. Sie bleibt vom Nikotin im milden Bereich, von der Intensität maximal leicht-mittel. Der Zug war Anfang etwas zu schwer, löste sich mit der Zeit und wurde besser. Abbrand und Asche waren tip top. Schöne gerade Rillen, wie man es von einer "nicht frischen" Zigarre kennt. Ob sie viel Lagerungspotential hat kann ich bei einem gerauchten Exemplar nicht beurteilen, ich würde aber eher zu Nein tendieren. Die Rauchdauer lag bei guten 130 min, was bei 13,80 EUR ein PLV einer 2-3 ergibt. Ich würde den Smoke wiederholen, evtl mal zu einem feinen Rum, der nicht gleich die feinen Aromen wegbashed. Ein milder Bourbon könnte auch gut passen, sicherlich passt ein Cappuccino dazu. Zu meinem bevorzugten Profil gehört allerdings dann doch eher eine Monte No2 oder No4. Gesamtbewertung: 7,9 von 10 (toll)



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Jose L. Piedra Petit Caballeros
verifizierter Kauf

Länge: 12.07Durchmesser: 1.91 Herstellungsart Hecho a mano (Shortfiller)HAM

Top Preis-Leistungs-Verhältnis..... vorab muss ich erwähnen, dass ich in seltenen Fällen JLP's hatte, die nach gar nichts geschmeckt haben. In 80% der Fällen ist der Smoke allerdings wirklich sein Geld wert und diesen bewerte ich hier. Vom Aussehen habe ich schon schlechtere Deckblätter gesehen, auch bei namhaften Kubanern. Nicht zu rustikal oder fein, colorado-claro und ordnungsgemäß gleichmäßig gerollt, Haptik bestens. Nichts zu beanstanden. Im Kaltgeruch kommen Leder und Erde zum Vorschein, im Kaltzug auch eine leicht salzige Note. Angezündet entpuppt sie sich direkt als waschechte Kubanerin, die Würze ist da, die Erde, das Leder und ein Hauch Salz. Die Röstaromen sind typisch und nach kurzer Zeit klingen die schweren, erdigen Aromen etwas ab, wobei Leder und auch fruchtige Nuancen zu schmecken sind. Sie ähnelt im hellen Spektrum ein wenig einer Partagas, was mir sehr gut gefällt. Das Spektrum ist mittelbreit, der Tiefgang ist leicht vorhanden, wobei der Körper eher dünn, der Nachgeschmack dafür umso intensiver und dichter ist. Die Sättigung ist bei dieser Zigarre natürlich nicht wie bei einer Partagas oder Bolivar, dennoch verspricht sie von Anfang an gut zu werden und sie bleibt es auch. Im zweiten Drittel nimmt die Cremigkeit zu, die leichte Rosinensüße ebenfalls und Aromen von geröstetem Kaffee kommen dazu. Die Erde nimmt wieder etwas an Fahrt auf und bildet mittlerweile wieder die Basis, nachdem sich das Leder in den Hintergrund gesellt. Hier und da kommen auch mal leicht nussige Röstaromen dazu. Da wir bei Short oder Mediumfillern nicht wirklich von einem Blend reden können, muss ich trotzdem erwähnen, dass der Tabak einen qualitativ hochwertigen Eindruck macht, wenn man den niedrigen Preis betrachtet. Am Ende wird sie holzig und erdig, leicht bitter, aber stets angenehm. Etwas Pfefferwürze gibt dem ganzen noch etwas Schmackes zum Schluss. Vom Nikotin her Mittel-Minus, von der Intensität ebenfalls, für Einsteiger in das Kuba-Profil gut geeignet, da sie aus meiner Sicht die typischen Aromen mit sich bringt, dabei nicht zu kräftig und herausfordernd ist. Hier macht man definitiv nichts falsch. Zug war mir etwas zu leicht, der Abbrand dafür absolut befriedigend. Habe mir direkt noch mehr davon besorgt, da sie sich gut zum zwischendurch und auch als Einstiegsgeschenk für wenig erfahrene eignet. 70 min für 3,20 EUR ist ganz klar eine 1-. Empfehlenswert für alle, die nicht immer das feinste vom Feinsten rauchen möchten. Gesamtbewertung: 8,0 von 10 (toll)



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