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Humidor Paengz Smokes
318 Einträge
Kommentar: In allem was annähernd Perfektion sucht, spielen viele Faktoren eine Rolle dabei, ob etwas schlecht, gut oder hervorragend ist. Alle Faktoren sollten gleichermaßen Beachtung finden, denn nur so hat etwas überhaupt die Chance, (beinahe) perfekt zu wirken.

Länge: 14.29Durchmesser: 1.83 TAM
Tolle Zigarre, fair bepreist..... optisch sehr schön, feines Deckblatt mit kaum sichtbaren Adern, maduro-like-braun und leicht speckig. Kaltgeruch ist süß, etwas "keksig" und leicht ledrig. Im Kaltzug kommen interessante Biskuit-Noten durch. Angezündet startet sie sehr schön mit viel Leder im Körper, mittlerer Intensität mit etwas Tiefgang im Nachhall. Vor allem etwas Schoko und Nuss zu Beginn. Das Profil ist mittelbreit, die Sättigung ebenfalls. Mittlere Nikotinstärke. Das erste Drittel bekommt eine schöne Honigsüße und ich entscheide mich, einen Templeton Rye 10 year Single Barrel dazu zu trinken. Und die Entscheidung war sehr gut, denn die fruchtigen Noten des Ryes wecken ebenso fruchtige Noten in der VegaFina. Etwas Rosinen und Trockenfrüchte wie Pfirsich. Dazu werden die Nussaromen im zweiten Drittel stärker im Nachhall, Richtung Wallnuss zuerst, dann Cashews, mit feinen Röstaromen. Später kurz Marzipan-Süße, wobei Leder weiterhin den Körper bildet. Alles in allem sehr schön in Balance. Im letzten Drittel wird die Erde kräftiger, das Leder geht etwas zurück, wobei der Pfeffer zurück kommt. Durchaus verspielt, nicht verrückt, aber interessant genug. Mir hat sie gut gefallen und ich würde sie wieder rauchen, v.a. wegen der ersten beiden Drittel. Gute 90 min Smoke für 7,30 EUR mittelkräftigen Smoke ist mehr als fair und verdient eine gute 2. Für Anfänger eventuell too much. Zug war sehr gut, Abbrand meistens auch, leichter Schiefbrand am Anfang, der sich selbst korrigiert hat. Probiert sie. Gesamtbewertung: 8,1 von 10 (toll)

Länge: 12.70Durchmesser: 1.98 TAM
Gut gestartet, dann ziemlich schlecht..... optisch solala, rustikal, colorado-claro-braunes Deckblatt mit sichtbaren Adern. KG hat etwas von Leder und Holz, sowie Pfeffer. Im Kaltzug hauptsächlich Pfeffer. Sie startet angezündet recht kräftig, mit schön eingebundenem Pfeffer, Eichenholz und Leder. Noch im ersten Drittel kommen Kaffeeröstaromen dazu, sowie eine leichte Süße. Dann beginnt der massive Schiefbrand, der sich bis zum Schluss nicht mehr regelt. Korrigieren hilft auch nicht, sofort brennt sie schief weiter. Der Geschmack lässt nach knapp 2cm nach und sie wird ziemlich flach und schwach. Nach 40 min habe ich keine Lust mehr und lege sie ab. PLV dadurch eine 5. Mehr brauch ich dazu auch nicht sagen, Nikotin knapp unter Mittel. Keine Empfehlung und keine Wiederholung. Gesamtbewertung: 4,5 von 10 (schlecht)

Länge: 13.34Durchmesser: 1.71 TAM
Gute Zigarre, halbwegs fair bepreist..... optisch eine schöne Zigarre, fast maduro-braun, mattes, feines Deckblatt, mit kaum sichtbaren Adern. Kaltgeruch schokoladig und erdig, im Kaltzug ebenfalls. Angezündet startet sie mittelkräftig vom Aroma und Nikotin. Leichter Pfefferkick mit Schokolade und angenehmen Bitteraromen, die an Eiche erinnern. Im Verlauf steigt die Cremigkeit auf ein wenig unter mittel an. Eine gewisse Süße spielt im Körper mit, während der Abgang Zartbitter-Schokolade aufweist. Im zweiten Drittel wird der Pfeffer reduziert, wobei Kaffee und weitere Röstaromen dazu kommen. Erde nimmt an Fahrt auf. Die Auflösung ist nicht hoch, Tiefgang ist ein wenig vorhanden, wobei die Zigarre nicht wirklich komplex ist. Dafür schmeckt mir das dunkle Profil. Die Aromatik macht die fehlende Komplexität wett. Gegen Ende wird sie dann scharf und leicht kratzig, nach 75 min war Schluss. Für 7,00 geht das noch in Ordnung, PLV eine 2-3. Zug war recht fest, aber gut, der Abbrand war nahezu perfekt. Sie schmeckt halbwegs ausbalanciert, hier und da nicht ganz stimmig, aber für 7 EUR in der Aromatik erwarte ich das nicht. Das erste Drittel war das Beste. Kann man mal probieren, gibt aber bessere in der Preisklasse. Gesamtbewertung: 7,8 von 10 (gut)

Besser als die Robusto, aber auch nicht ihr Geld wert..... optisch schön gerollt, oscuro Deckblatt mit leicht schimmerndem Glanz. Sie ist etwas lockerer gerollt, der Zugwiderstand auch für meinen Geschmack etwas zu leicht, dennoch gut rauchbar. Kalt riecht sie vor allem erdig und nach Kuhstall, mitten am fermentieren vermutlich. Der Kaltzug verspricht Nuancen von Holz und Schokolade. Angezündet startet sie zunächst kräftig, mit Aromen von Erde, Pfeffer und dunkel gerösteter Eiche. Die Textur ist eher auf der trockenen Seite. Sie wird dann nur leicht cremiger und verliert an Kraft, wird sehr geschmeidig, wobei ähnlich wie bei der Robusto, v.a. die schweren Aromen (Erde und Toast) präsent sind. Wenig Gegenpart, leider, bemerke gerade, dass ich die Robusto gar nicht in meinem Humidor reviewed hab, egal. Für mich ein maximal mittelmäßiger Smoke, auch mittelkräftig vom Nikotin, die Intensität ebenfalls. Wenig Breite im Spektrum, wenig Tiefe und v.a. keine Komplexität. Hier und da mal Schokolade, Holz oder Kaffee, aber nicht aufgelöst genug, um Spannung zu erzeugen. Aus meiner Sicht eine extrem aufgeblasene Toscano Extra-Vecchio, keinesfalls besser, eher schlechter und ca. 30mal so teuer. Muss bei mir nicht unbedingt nochmal sein, verstehe, dass einige Leute die gerne rauchen, da sie angeblich Kraft und Würze mitbringt, aber das reicht mir i.d.R. nicht. Eine Zigarre in der Preisliga muss Spannung mitbringen und Raffinesse, Überraschung oder ein volleres Spektrum. Die Liga Privada bietet nur würzige, dunkle Aromen...mehr nicht. 90 min Smoke für 17,10 EUR finde ich überteuert und ergibt eine 4+ im PLV. Da gibt es bessere Zigarren, für den halben Preis, schaut mal bei Rocky Patel (Edge) vorbei. Verarbeitung war ziemlich gut, Zug wie gesagt etwas zu leicht, der Abbrand und die Asche dafür hervorragend. Gesamtbewertung: 7,5 von 10 (gut)

Länge: 11.11Durchmesser: 1.71 TAM
Guter Short-Smoke, wenn abgelagert..... mein Exemplar war von Jun 2017, also 5,5 Jahre. Deckblatt recht dunkel für eine SC, definitiv maduro, fast schon Richtung oscuro. Die Haptik war zwar gleichmäßig, aber recht fest gerollt, was sich auch im etwas zu hohem Zugwiderstand wiedergespiegelt hat. Vom Kaltgeruch intensiv erdig, mit leicht bitteren Aromen und etwas Pfeffer, im Kaltzug war auch ein schöner holziger Geschmack bemerkbar. Angezündet startet sie SC untypisch mittelkräftig, sowohl vom Nikotin als auch von der Intensität. Der Pfefferkick ist da, v.a. retronasal, dazu gesellen sich feine Eichennoten, Brotröstaromen und ein wenig Nuss. Die Tiefe ist nur leicht bemerkbar, der Körper ist mittel, der Abgang kurz, aber mittelintensiv. Vor allem im Abgang kommen die schönen Eichenaromen durch, die Bitterkeit mit sich bringen, aber im angenehmen Bereich. Der Pfeffer lässt dann auch nach und die Holzigkeit wird stärker. Die Zigarre startet eher trocken und wird mit der Zeit etwas cremiger, allerding nur leicht. Eine süße Nuance ist mit im Profil, aus meiner Sicht allerdings zu schwach und das fehlende Element im Spektrum. Im zweiten Spektrum wurde sie nussiger, wobei die Auflösung hierbei nicht hoch war, es haben wie gesagt dann Röstaromen und Süße gefehlt, um Finesse anzudeuten. Dadurch war die Zigarre etwas eintönig, dennoch hat man Kuba rausgeschmeckt, v.a. am Ende, als dann leicht florale und erdige Aromen übernahmen, sowie Kaffeeröstaromen. Der Zug war etwas zu fest aus meiner Sicht, ich wollte aber nicht bohren, um nicht zu sehr Einfluss auf den Blend zu nehmen. Für meinen Geschmack zwar gut, wenn auch nicht wirklich komplex oder tiefgängig. Abbrand war tadellos, wie man es von geageten Zigarren schön an den gleichmäßigen Ringen in der Asche erkennen kann. Ich finde San Cristobal weder unter- noch überbewertet, sie bieten einen kubanischen, meist eher milderen Smoke, der nicht mit seinem Profil raussticht und in Etwa so schmeckt, wie man sich Kuba vorstellt. Ich bevorzuge andere Brands mit mehr und eigenem Charakter. Kann man zur Abwechslung mal rauchen. 6,20 EUR für 70 min Smoke ist in Ordnung und ergibt eine 2-3 im PLV. Gesamtbewertung: 7,8 von 10 (gut)

Länge: 12.07Durchmesser: 1.91 HAM
Top Preis-Leistungs-Verhältnis..... vorab muss ich erwähnen, dass ich in seltenen Fällen JLP's hatte, die nach gar nichts geschmeckt haben. In 80% der Fällen ist der Smoke allerdings wirklich sein Geld wert und diesen bewerte ich hier. Vom Aussehen habe ich schon schlechtere Deckblätter gesehen, auch bei namhaften Kubanern. Nicht zu rustikal oder fein, colorado-claro und ordnungsgemäß gleichmäßig gerollt, Haptik bestens. Nichts zu beanstanden. Im Kaltgeruch kommen Leder und Erde zum Vorschein, im Kaltzug auch eine leicht salzige Note. Angezündet entpuppt sie sich direkt als waschechte Kubanerin, die Würze ist da, die Erde, das Leder und ein Hauch Salz. Die Röstaromen sind typisch und nach kurzer Zeit klingen die schweren, erdigen Aromen etwas ab, wobei Leder und auch fruchtige Nuancen zu schmecken sind. Sie ähnelt im hellen Spektrum ein wenig einer Partagas, was mir sehr gut gefällt. Das Spektrum ist mittelbreit, der Tiefgang ist leicht vorhanden, wobei der Körper eher dünn, der Nachgeschmack dafür umso intensiver und dichter ist. Die Sättigung ist bei dieser Zigarre natürlich nicht wie bei einer Partagas oder Bolivar, dennoch verspricht sie von Anfang an gut zu werden und sie bleibt es auch. Im zweiten Drittel nimmt die Cremigkeit zu, die leichte Rosinensüße ebenfalls und Aromen von geröstetem Kaffee kommen dazu. Die Erde nimmt wieder etwas an Fahrt auf und bildet mittlerweile wieder die Basis, nachdem sich das Leder in den Hintergrund gesellt. Hier und da kommen auch mal leicht nussige Röstaromen dazu. Da wir bei Short oder Mediumfillern nicht wirklich von einem Blend reden können, muss ich trotzdem erwähnen, dass der Tabak einen qualitativ hochwertigen Eindruck macht, wenn man den niedrigen Preis betrachtet. Am Ende wird sie holzig und erdig, leicht bitter, aber stets angenehm. Etwas Pfefferwürze gibt dem ganzen noch etwas Schmackes zum Schluss. Vom Nikotin her Mittel-Minus, von der Intensität ebenfalls, für Einsteiger in das Kuba-Profil gut geeignet, da sie aus meiner Sicht die typischen Aromen mit sich bringt, dabei nicht zu kräftig und herausfordernd ist. Hier macht man definitiv nichts falsch. Zug war mir etwas zu leicht, der Abbrand dafür absolut befriedigend. Habe mir direkt noch mehr davon besorgt, da sie sich gut zum zwischendurch und auch als Einstiegsgeschenk für wenig erfahrene eignet. 70 min für 3,20 EUR ist ganz klar eine 1-. Empfehlenswert für alle, die nicht immer das feinste vom Feinsten rauchen möchten. Gesamtbewertung: 8,0 von 10 (toll)

Länge: 17.78Durchmesser: 1.51 TAM
Ein fantastischer Blend..... vorab, diese Zigarre ist ein wahrer Genuss von Anfang bis Ende. Oliva macht generell ganz gute Zigarren, die Serie V Lancero sticht allerdings alles aus und kommt vom Blendprofil nah an Perfektion ran. Optik und Haptik super, sehr elegante, sehr gut gerollte Zigarre mit recht dunklem, leicht öligem Deckblatt. Kalt riecht sie sehr erdig. Im Kaltzug kommen schon leicht würzige und süße Aromen dazu und sobald man sie anzündet fängt der Genuss an. Von Anfang an ohne Zicken, mit nahezu perfekter Harmonie in sich geblendete Aromen von Holz, Leder und Nuss, abgerundet durch eine sehr cremige Gebäcksüße und würzigen Aromen. Von Anfang an ein sehr breites und komplex geblendetes Profil, dass mittel-plus-aromatisch Vergnügen bereitet. Zu Beginn ist der Nikotingehalt etwas stärker als mittel, legt sich dann aber nach dem ersten Drittel auf mittel-minus. Im zweiten Drittel gehen die ledrigen Aromen zurück, Holz und Creme bleiben vorhanden, während Kaffee die Dominanz an sich reist. Die Süße wird vanillig und leicht fruchtig. Etwas Richtung Rosinen und Gebäck, wie ein nicht ganz backfrischer Hefezopf. Fantastisch. Es ist verblüffend wie gut die Aromen miteinander harmonieren, die Zigarre wird wirklich nie spitz, kantig oder scharf. Die Intensität bleibt ebenfalls auf dem Level und klingt nicht ab. Im letzten Drittel kommen leicht grasige, bittere Aromen dazu, die sich angenehm mit erdigen und pfeffrig-toastigen Aromen paaren. Hat die Würze im zweiten Drittel etwas nachgelassen, nimmt sie im letzten Drittel ihren Höhepunkt an. Sie zieht auch vom Nikotin her nochmal an, sodass sie im Schnitt schon als mittelkräftig eingestuft werden sollte. Sättigung war da, Tiefgang war da, Auflösung könnte etwas besser sein, das ist allerdings das einzige, das der Zigarre zur Perfektion gefehlt hat. Und dass sie gegen Ende schief brennen wollte und paar mal ausging. Für den erfahrenen Raucher ein MUSS. Wer geschmacklich komplexe und harmonische Zigarren mag, die cremig und süß sind und dabei nicht zu verspielt, der ist hier goldrichtig. Keine allzu schwere Zigarre, perfekt zum Kaffee am Nachmittag. Zug war sehr gut, Abbrand bis zum Schluss ebenfalls sehr gut. Bei 110 min Smoke dieser Art für 9,40 ist das ein Schnapper, PLV ist eine 1-. Prädikat *Harmoniewunder* und *Kiste - geht* voll verdient. Wer noch welche findet, sollte zuschlagen, ich hab meinen Vorrat erweitert. Sehr zu empfehlen. Gesamtbewertung: 9,0 von 10 (hervorragend)

Länge: 13.65Durchmesser: 2.06 TAM
Typische EPC, die Toro fand ich besser..... EPC-typisch schöne Zigarre, einwandfrei gerollt, der Zugwiderstand etwas zu hoch für meinen Geschmack, ansonsten sehr gut. Kalt riecht sie nach süß-würzigem Gebäck und Leder, etwas Holz und Pfeffer kommt auch mit. Im Kaltaroma eine saftige Würze und leichte Süße. Angezündet startet sie EPC-typisch mit Power, wenn auch nicht so stark wie die anderen bisher gerauchten. Pfefferkick, den ich so mag, mit Eiche, eine leichte Süße und im Hintergrund etwas Leder und Röstaromen. Sie legt sich recht schnell mit der Power, anfangs mittel-intensiv im Aroma und Nikotin, schwächt sie leider anders als die Toro noch im ersten Drittel etwas ab auf Mittel-Minus. Die Cremigkeit stieg an, wobei im ersten Drittel etwas Nuss zu erahnen ist. Diese Nussaromen verdichten sich im zweiten Drittel etwas und Trockenfrüchte von Pfirsich kommen dazu, wenn auch sehr dezent. Die Süße entwickelt sich zu Rosinensüße, was zusammen mit den nussigen Aromen und der Eiche im Abgang das spiegelt, warum ich so gerne EPC rauche. Allerdings sind die Aromen etwas zurückhaltender als bei der LaHistoria oder Pledge bzw. bei der Encore Celestial. Dadurch ist die Auflösung und Komplexität etwas geschmälert, vllt lag es auch am Zeitpunkt der Zigarre, als sie geraucht wurde. Im letzten Drittel kommt eine leichte Bitternote und Muskat dazu, sehr dezent und angenehm, das Leder nimmt zu und übernimmt den Körper, die Eiche nimmt leider allerdings ab. In der Summe wechseln sich zwar die Aromen, allerdings nicht die Intensität. Florale Aromen beenden das Schauspiel nach ca. 90 min, was bei 13,80 ein PLV einer 2-3 ergibt. Zug etwas zu leicht, Abbrand voll in Ordnung und unkompliziert. Ein Ardbeg 10 hat sehr gut dazu gepasst, da die Tannin-Schokolade, sowie die Kirschfrucht dem ganzen ein breiteres Spektrum verliehen hat. Insgesamt immernoch eine tolle Zigarre, wenn auch bisher die letztplatzierte im Vgl zu den anderen. Mir fehlte die Mineralität und die fruchtigen Aromen, sowie die Intensität der Röstaromen. Insgesamt die war die Finesse bei den anderen besser. Für Anfänge evtl noch etwas zu stark. Ich werde sie wieder rauchen. Gesamtbewertung: 8,0 von 10 (toll)

Länge: 15.56Durchmesser: 1.98 TAM
Offizieller Fan der EPC Trilogie..... nachdem ich die Pledge und La Historia probiert habe und begeistert war, musste ich die Encore-Linie ebenfalls versuchen. Und vorab, ich wurde nicht enttäuscht. Das EPC Profil hat sich bestätigt und ich mag es wirklich sehr. Zur Zigarre: Optisch eine sehr schöne Zigarre, mit colorado-Deckblatt, fein gerollt, leicht ölig, satt duftend. Im Kaltgeruch viel Leder und Tabak am DB, am Fuß kommen holzige, aber auch fruchtige Aromen zum Vorschein. Eine gewisse Süße und Pfeffer schwingen ebenfalls mit. Der Kaltzug ist dezenter, leicht würzig und holzig. Schnell angezündet EPC-typische Anfangswucht mit Pfeffer und diesen Eichenholzaromen, die ich so sehr an EPC schätze. Die Intensität wieder Mittel-Plus zu Beginn, Nikotin bei Mittel. Der Abgang lang und komplex. Eine gewisse fruchtige Zitrusnote kommt zu Beginn mit, ebenfalls Kaffeeröstaromen und eine leichte Süße, die sich langsam aufbaut. Dann klingt die Zigarre rasch in schöne Bitteraromen, dunkles Leder und einem nussigen Körper, mit weiterhin Eiche im Abgang. Bis dato schon recht komplex und tiefgehend. Die Auflösung ist gut, könnte durch Lagerung noch besser werden. Die Textur wird sehr cremig, die nussig-süßen Röstaromen schwingen zu Erdnuss-Karamell, wobei die grasigen Bitternoten floral wirken. Wirklich sehr komplex. Sie ist zu diesem Zeitpunkt fast perfekt ausbalanciert, der Pfeffer bleibt erhalten und macht das Spektrum noch breiter. Das zweite Drittel verbleibt so, beim Übergang ins letzte Drittel kommen leichte Kokosaromen hin und wieder durch, Rosinen und weiterhin Erdnuss, Leder und Eiche. Bis zum Schluss purer Genuss, der Tabak hat eine hohe Qualität und der Blend ist raffiniert und aussagekräftig. Espresso passt sehr gut dazu, ich empfehle regelmäßig den Gaumen zu spülen, damit wieder alle Aromen Wirkung zeigen. Was soll ich sagen? Einfach super. Tolle Verarbeitung mit sehr guten Zug- und echt guten Abbrandeigenschaften. Sie ist EPC-untypisch nicht ausgegangen und wollte auch nicht schief brennen, ab und an wellig, mit etwas Nachhelfen kein Problem. Satte, dichte Aromen, Tiefgang, Komplexität. Die Pledge Prequel war noch raffinierter, etwas besser aufgelöst und verspielter, die Encore Celestial ist aber dicht dahinter. Besser als die Apogee und ebenfalls etwas besser als die La Historia Senador. Ich werde diese Zigarre sehr schnell wieder rauchen und weiter empfehlen. Probiert die Linien von EPC. Kubaraucher werden sie mit hoher Wahrscheinlichkeit auch mögen, da sie echt intensive, schöne Aromen haben. Der Nachgeschmack nach dem Rauchen hält noch ewig an. Einsteiger könnten überfordert werden, wie von den anderen Linien auch, da sie schon recht würzig daher kommt. Ich werde mich eindecken, mit allen drei Linien. Rauchdauer lag bei 100 min, ergibt bei 14 EUR ein PLV einer 2-. Gesamtbewertung: 8,7 von 10 (super)

Länge: 15.88Durchmesser: 2.30 TAM
Die dritte tolle Zigarre von EPC..... zur optischen und haptischen Verarbeitung brauch ich bei EPC nichts mehr sagen, einfach hervorragend. Super schönes dunkles Connecticut Habano Deckblatt zwischen Maduro und Oscuro. Leichter Ölfilm, sehr feine Nähte und keine Blattadern sichtbar. Haptisch sehr gleichmäßig, weder zu dicht noch zu locker gerollt. Sie hat zwar ein Ringmaß von 58, was mir persönlich sonst eher zu dick ist, durch das Box-pressed Format wirkt sie allerdings eher wie eine 54, maximal. Kaltduft ist holzig und ledrig, leicht rauchig und am Fuß nimmt man den Pfeffer deutlich war. Im Kaltzug waren Noten von Holz, aber auch was schokoladiges und etwas Säure. Direkt mal angezündet der klassische Start einer EPC Zigarre mit viel Power, viel Pfeffer, Eiche und toastige Aromen. Aroma bei Mittel-Plus, Nikotin-Stärke Mittel. Im Verlauf wechselt die Aromaintensität zwischen Mittel-Plus und Mittel hin und her, Nikotin bleibt gleichmäßig. Nach dem kraftvollen Akt gibt es auch bei dieser Zigarre nach dem ersten cm einen glatten Wechsel, die Zigarre wird sehr harmonisch und gewinnt an Cremigkeit, die das ganze sehr schön ausbalanciert. Eine prominente Bitterkeit spielt mit, keine unangenehme, im Gegenteil sehr angenehm in Richtung Bitterschokolade und schwarzem Kaffee gehend. Was mich zu diesem Zeitpunkt beeindruckt ist, dass die Zigarre die meist unbeliebten Aromen von Pfeffer und Bitterkeit so harmonisch mit dem Rest vereint, dass ich diese beiden Aromen einfach liebe. Das muss man hier wirklich betonen. Der Pfeffer und diese Bitterkeit sind einfach geil. Im zweiten Drittel ändert sich nicht viel, etwas Leder kommt dazu und die Zigarre bekommt einen weniger satten Körper, der Abgang bleibt allerdings sehr schön lang und satt, bis zum Ende. Hier kommt die Eiche dann voll zur Geltung. Was ich zu diesem Zeitpunkt dann allerdings vermisse ist die Süße der Pledge Prequel, ebenso die leicht fruchtigen und nussigen Aromen. Die tauchen hier nicht auf, falls doch werden sie vom Ammoniak übertönt. Die Zigarre bleibt vom Spektrum her dünner als die PP, komplett auf der dunklen Seite. Ein Hauch Frische, schwer zu sagen ob es Minze oder andere Kräuter sind, bringt allerdings dann doch etwas helle Aromen dazu, was einem ein runderes Gefühl am Gaumen und auf der Zunge hinterlässt. Hier nochmal erwähnt, die Auflösung ist bei Weitem nicht so fein wie beim Robusto Format. Das letzte Drittel bekommt dann doch noch ein wenig mehr Tiefe, alsdann nussige, saure, fast fleischige Aromen dazukommen. Die Röstaromen ziehen nochmal an, die Würzigkeit ebenfalls und die Zigarre lässt sich ohne scharf, heiß oder eklig zu werden auf einen guten cm runter rauchen. Nach 120 min ist Schluss, was bei satten 18,60EUR trotzdem in Ordnung geht. PLV bewerte ich mit einer 2-3. Zugverhalten war nahezu perfekt, der Abbrand leider auch iwie EPC-typisch eher nicht. Sie mag es gern schief. Nichts desto trotz spielt das Aroma hier die wichtigste Geige und das überzeugt mich. Ich erkenne mittlerweile bei EPC eine Handschrift, die heraus sticht und die mir zusagt, weshalb ich vorsichtig sagen würde, dass ich mich so langsam zum Fan entwickle. Als vorwiegend Kuba-Raucher freut es mich umso mehr, wenn ich auch Nicht-kubanische Alternativen finde, zu denen ich immer wieder gerne zugreife. Auch von der dritten EPC überzeugt nehme ich mir nun vor die Reihe komplett durch zu testen. Bisher ist die Pledge Prequel immer noch die Beste, scheint sie die höchste Finesse und Komplexität aufzuweisen. Die Apogee ist aber keineswegs eine schlechte Zigarre, sie ist toll. Mal sehen ob sie durch Lagerung dazu gewinnt. Für Anfänger eher nichts, da nicht mild genug. Aber für alle anderen mein dringender Rat...probiert die Pledge und auch die La Historia Reihe von EPC, das sind wirklich gute Zigarren zu einem noch fairen Preis. Als nächstes kommt die Encore, die ich eigentlich beim Händler meines Vertrauens gesucht, stattdessen aber die Apogee gefunden habe. Gesamtbewertung: 8,2 von 10 (toll)

Länge: 12.70Durchmesser: 1.98 TAM
Unspektakulär, dennoch gut..... von der Verarbeitung her macht sie schon was her. Optisch sehr ansprechendes Deckblatt, feine Blattadern und schönes dunkles colorado-maduro-braun. Von der Haptik gleichmäßig gerollt, eher auf der weichen Seite. Im Kaltgeruch kommt vor Allem Erde und etwas Leder an die Nase, sowie eine süße Würze am Fuß. Das Kaltaroma war leicht würzig und etwas erdig. Angezündet startet sie zunächst recht kräftig, mit Pfeffer, Eichenholz und Toastaromen. Die Röstaromen sind leicht bitter, eine gewisse Säure ist auch dabei, keine fruchtige, eher eine fleischige. Vom Nikotin startet sie bei Mittel-Plus, legt sich mit der Zeit auf Mittel-Minus. Die Aromaintensität startet und endet genauso. Die Textur ist recht cremig, im Hintergrund wird die Süße stärker, die Röstaromen etwas weniger, wobei eine leichte Zimtwürze dazukommt. Im zweiten Drittel wird sie eher flach, die Aromen ziehen sich zurück, das Profil wird dünn und weniger satt. Es dominieren erdige Aromen. Im letzten Drittel nimmt alles wieder an Fahrt auf, für mich das beste und feinste Drittel. Die Auflösung bleibt zwar eher bescheiden, der Tiefgang wird allerdings komplexer. Es kommen ledrige und nussige Aromen dazu, sowie süße Weihnachtsgebäck-Würze. Insgesamt war sie gut, in sich nicht sättigend und nicht breit im Spektrum, aber durchaus eine angenehme Zigarre. Gegen Ende kommt der Pfeffer zurück, sie wird allmählich heiß. Die Hauptaromen spielen sich auf der Zunge ab, vermute die meisten Aromen kommen vom Deckblatt. Für Anfänger evtl zu stark, ich würde sie nicht unbedingt nochmal rauchen, da zu unspektakulär. 80 min Smoke für 7,90 EUR ergibt eine 3+. Kann man schon mal machen. Zug war gut, Abbrand ebenfalls. Gesamtbewertung: 7,7 von 10 (gut)

Länge: 14.61Durchmesser: 2.06 TAM
Geschmacklich hervorragend, doch der Preis..... optisch ein sehr schönes Exemplar auf der diesjährigen "Rauchzeit"-Veranstaltung von Sigfried Schäuble ergattert und verkostet. Eine Box mit BD vom letzten Jahr wurde angeboten, daher auch noch "altpreisig". Schönes colorado-Deckblatt mit feinen Nähten und kaum sichtbaren Adern. Haptisch etwas weicher gerollt, kubauntypisch, dafür gleichmäßig. Der Kaltduft war dezent, mit Noten von Erde und Holz, das Kaltaroma lies auch schon die Süß-mineralische Nuss-Note durchblitzen. Angezündet dann eine wahre Pracht an Aromaentfaltung. Sie startet mit typischen Kuba-würzigen Erd- und Lederaromen. Erde im Körper und Leder im Nachgang. Dazu ein wenig Pfeffer und eine leichte Süße. Nach den ersten Zügen entblößt sich das erste Drittel vollends und die typischen Nussaromen kommen ins Licht, dazu wird die süße deutlich stärker, das Leder klarer und eine salzige Note kommt ins Spiel, die zusammen mit den Röstaromen und der Würze zu "Erdnuss-artigen" Aromen aufgelöst wird. Unterschwellig spielt eine Art Fleischigkeit mit, die dem ganzen Profil eine enorme Sättigung verleiht. Die Textur war schön cremig. Die Intensität durchaus bei Mittel-Plus, Nikotin bei max. Mittel. Im zweiten Drittel war Nuss weiterhin der Vor- und Leder der Nachreiter, wobei hin und wieder das Spektrum durch Nuancen von Kokos oder Mandeln bereichert wurde. Heu-Aromen kamen auch dann und wann durch, während die Hauptakteure dieselben blieben. Kurz vorm Übergang ins letzte Drittel, kamen Kaffeeröstaromen von leicht bitterem, sehr angenehmen Espresso. Das letzte Drittel wurde dann nochmal erdiger, Holz kam dazu, die Kaffeeröstaromen wurden etwas stärker, wobei der gesamte Blend an Kraft zulegte und schon eher bei Mittel-Voll angelangt ist. Für mich eine sensationelle Zigarre, die jetzt keine sprunghaften Übergänge hatte, aber durchaus Komplexität in der Nuancen-Erscheinung aufblitzen ließ. Der Blend war insgesamt einer der leckersten bisher gerauchten, einzigartig, intensiv und mega lecker. Warum war diese Zigarre eine Cohiba und dazu noch eine der teuersten, denn die Siglo VI wäre unbedingt in meiner Routine, wäre da nicht der Preis. Für meine habe ich noch das Sparangebot von 37,50 EUR bezahlt :), was schon extrem viel Geld für eine Zigarre ist. Ungelogen, hatte ich beim Rauchen nicht ans Geld gedacht, da die Aromen mich zu sehr abgelenkt hatte. Für heutige 81 EUR haben wir die Dekadenz-Grenze erreicht, mit der BHK-Linie wird diese deutlich überschritten. Schade, denn so bleibt sie ein seltener Genuss. Ich habe zum Glück noch ein paar für die nächsten Jahre, dennoch greife ich hier max. 1-2 mal pro Jahr zu dieser Zigarre. PLV bei 90 min Smoke ist "altpreisig" eine 3- , neupreisig eine 5-. Ich habe hier nach dem alten Preis bewertet. Wer in den Genuss kommen darf, eine Siglo VI mit gutem Zug zu erwischen, der darf sich auf ein schönes Smoke-Erlebnis gefasst machen. Meine hatte tatsächlich einen für mich eher zu leichten Zug, der Abbrand war gut. Für wahre Kenner und Millionäre ein "must have". Gesamtbewertung: 9,0 von 10 (hervorragend)

Länge: 13.46Durchmesser: 2.22 TAM
Typisch kubanisch, untypisch für eine RyJ..... optisch eine Augenweide, sehr schönes colorado-claro Deckblatt mit feinen Blattadern und kaum sichtbaren Nähten. Das Deckblatt ist leicht speckig und glänzend. Von der Haptik her eine gleichmäßig gerollte Zigarre, die weder zu fest, noch zu locker gerollt war. Der Kaltgeruch ist erdig und floral, ein ledriger Unterton ist ebenfalls da, am Fuß kommen auch süße Aromen zum Vorschein. Der Kaltzug sehr ähnlich. Einmal entflammt entfalten sich mittel-plus intensive Aromen von Erde, Röstaromen und Pfeffer im Gaumen, an den Lippen bleibt eine schöne Süße und im Abgang ist Leder sehr dominant. Das Spektrum ist mittelbreit und eher auf der Seite der schwereren Aromen. Typisch kubanische Aromen, aber nicht so leichtfüßig wie eine klassische Romeo, was mir persönlich zusagt. Die anfänglichen Pfeffernoten nehmen ab, das Leder im Abgang wird dominanter und zur Süße mit Röstaromen gesellen sich schöne, nussige Aromen mit Erdnusscharakter. Die Erde behält den Körper im Griff. Der Start war lecker, aromatisch, wenn auch nicht ganz ausgewogen. Dennoch war eine gewisse Auflösung und Tiefgang zu vermerken. Die Textur anfangs leicht cremig, wurde im zweiten Drittel cremiger. Die Röstaromen ließen etwas nach und holzige Aromen mischten sich mit erdigen und Kaffeeröstaromen. Das zweite Drittel nahm der Zigarre etwas die Spannung. Hier und da war Ammoniak zu schmecken, was definitiv an der Frische liegt. Im letzten Drittel wurden die Aromen wieder stärker. Erde, Leder, Röstaromen und heuige, florale Aromen bildeten ein wieder zunehmend spannendes Finale. Süße und Nuss waren nun kaum vorhanden. Dazu wurde ein jamaikanischer Rum von Dalay, genannt Affentanz, verkostet. Das Pairing war neutral, keine auslöschenden, aber auch keine synergistischen Effekte waren zu vermerken. Sowohl Zigarre als auch der Rum für sich alleine gesehen ein tolles Geschmackserlebnis. Ich könnte mir vorstellen, dass ein Kaffee bessere Harmonien mit der Nobles eingeht. Vom Nikotin her war sie mittelkräftig maximal. Der Zug war gut, der Abbrand hier und da mal schief. Ich musste nachkorrigieren. Die Asche war nicht gerade fest, der Raumduft sehr angenehm. Ich kann die Zigarre jetzt schon empfehlen, sie macht Spaß, sie liefert Aromen und ich sehe Potential für Entwicklung. Im zweiten und letzten Drittel waren Ammoniak und Tannine durchaus da, also gute Voraussetzung für eine Entwicklung der Aromen. Ich denke sie kann ruhig mindestens 6-12 Monate liegen, bevor ich die nächste verkoste. Für Anfänger vermutlich ungeeignet, da sie nicht zu den milden Zigarren gehört. Jeder Kuba-Raucher sollte sie mal probieren, die kann was. 90 min Smoke für 16 EUR sind ein PLV einer 2-3. Die neuen Preise sind natürlich aberwitzig, ich habe mich allerdings gut eingedeckt :). Gesamtbewertung: 8,2 von 10 (toll)

Länge: 12.70Durchmesser: 2.06 TAM
Unerwartet vielschichtig und aromatisch..... also eigentlich wollte ich nur den Beginn der Zigarre auf der Terasse genießen und den Rest nebenher rauchen, da ich nicht damit gerechnet hatte, eine so tolle Zigarre zu rauchen. Vorab, hätte ich sie blind probiert, hätte ich auf Kuba getippt, so nah dran war mit Abstand bisher keine New World Zigarre, die ich probiert hab. Optisch und haptisch ganz OK, eigtl nichts besonderes, aber auch nicht hässlich oder so. Gleichmäßig etwas lockerer gerollt, mit einem sehr dezent erdigen Kaltduft, der nicht viel aussagt, der Kaltzug hatte eine gewisse Würze und Süße dabei. Angezündet dann aber von Anfang an voll da, wow, sehr geiler Start mit schönem Pfeffer, Würze, Holz, Nuss und Röstaromen. Die Würze hat mich allerdings direkt an Kuba erinnert, was mich verwirrt hat. Nach einem cm legte sich der Pfeffer etwas, Leder und Erde kamen dazu, sowie grasige Aromen von Heu. Zu diesem Zeitpunkt hat sie mich an eine H.Upmann Mag54 erinnert. Echt ähnliches Profil. Nun im zweiten Drittel nahm die Süße dann an Fahrt auf, die Cremigkeit ebenfalls, das Holzaroma ging etwas zurück und eine tolle Nussigkeit mit Kaffeeröstaromen und einer gewissen Mineralität kam zum Vorschein. Jetzt schmeckte sie wie eine Montecristo Nr.4. What?. Noch im zweiten Drittel kommt eine Fruchtigkeit auf, die an dunkle Kirschen erinnert, die Süße wird mal vanillig mal karamellig und ich dachte was geht denn hier ab? Ich halte doch "nur" eine stinknormale Alec Bradley in der Hand. Fasziniert von der Komplexität und Vielschichtigkeit dachte ich mir, ich genieße sie jetzt bis sie den Geist aufgibt. Was sie bis zum Schluss nicht getan hatte. Das letzte Drittel wurde nämlich nochmal erdiger und röstiger, der Pfeffer kam etwas zurück und die Heuaromen ebenfalls. Dann schmeckte man auch erst Honduras-Würze und das Kuba-Feeling war vorbei, wobei sie immer noch gut schmeckt. Die ersten beiden Drittel allerdings haben mich total überrascht. Auch der Aromaverlauf im Mund war beeindrucken. Während der Körper nicht super satt war, war dafür der Abgang sehr lang und sehr dicht und schön aufgelöst. Am Ende hab ich die ganze Zigarre in Ruhe genossen, dazu ein schöner Kaffee, wunderbar. Ganz toller Smoke, wobei ich nach den Reviews davon ausgehe, dass ich evtl ein Wunderexemplar bekommen habe, da die Erwartungen zu stark übertroffen wurden. Nun ich bewerte mein Exemplar und muss fair bleiben, am Ende zählt der Geschmack und das Erlebnis und beides wahr super gut. Ich werde sie definitv wieder probieren, um zu schauen, ob die immer so schmeckt. Meine lag ca. 8 Monate im Humi und kam aus dem Sampler Pack von AB. Wenn die anderen auch so schmecken, dann muss ich mir ne Kiste gönnen. Intensität mittel, Nikotin mittel. Zug war sehr gut, Abbrand bis zum letzten Drittel schief, aber keine Korrektur nötig. Asche hielt knappe 6 cm, bis zur zweiten Anilla. Die bisher kubanischste Nichtkubanerin die ich hatte. Empfehlung klar. Gesamtbewertung: 8,6 von 10 (super)

Länge: 13.21Durchmesser: 1.71 TAM
Schon lecker, aber braucht viel Aufmerksamkeit..... optisch und haptisch wie die meisten Partagas Corona Formate. Ich find sie gut. Kaltgeruch leicht süßlich und erdig, Kaltaroma hat was würzig-süßes. Angezündet typische Kuba Röstaromen mit Nuss, Erde und etwas Holz. Die Cremigkeit ist da, eine Fruchtigkeit macht sich schnell breit, wie man sie von Partagas kennt. Die Nuss war im Vordergrund, die Süße im Hintergrund. Im zweiten Drittel wurde sie noch nussiger, die Erde ging zurück, das Holzaroma kam etwas besser durch und Kaffeeröstaromen waren zu schmecken. Gegen Ende nimmt die Erdigkeit wieder zu, Nuss wird weniger, Holz verschwindet ganz. Schon schöne Wechsel, allerdings kein wirklich langer Abgang und die Fülle des Körpers könnte auch mehr sein, dennoch sehr lecker. Für Partagas-Fans durchaus sehr genießbar, ich bevorzuge allerdings die Corona Senior/Junior oder Mille Fleur, sowie Shorts. Insgesamt lecker, wenn auch die Zigarre schnell ausgehen will und immer wieder angezündet werden musste. Allerdings hat sie trotzdem weiterhin gut geschmeckt. Mittelintensive Aromen bei mittelkräftiger Nikotin-Stärke. Ca. 60 min Smoke für 5,50 EUR ist fair und ergibt ein PLV einer 2-3. Gesamtbewertung: 8,0 von 10 (toll)


