La Flor Dominicana Zigarren

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Die Macher hinter der Marke

Litto Gomez

Unter der Marke La Flor Dominicana verbirgt sich ein sehr breit gefächertes Portfolio verschiedener Serien und Blends, die die ganze Bandbreite vom leichten Genuss bis zum intensiven Raucherlebnis mit würzigem, mittelkräftigem bis kräftigem Charakter abdecken und dennoch sanft am Gaumen sind. Die Tabacalera ist eine kleine Fabrik mit nur relativ wenigen Angestellten. Ein Konzept mit Augenmerk auf Qualität statt Quantität war die erste Priorität, konsequent umgesetzt und in Kombination mit findiger, kreativer und innovativer Genialität haben das Unternehmen über die Jahre hinweg erfolgreich wachsen lassen, sodass inzwischen aus der kleinen eine große Fabrik geworden ist und die Zigarren von La Flor Dominicana auch international sehr bekannt und erfolgreich am Markt platziert sind.

Verantwortlich dafür sind Litto und Ines Gomez, die bereits 1996 die Manufaktur La Flor Dominicana mit Sitz in Tamboril in der Dominikanischen Republik gründeten. Von Anfang an war die Qualität ihrer Zigarren für die beiden das Wichtigste. Bereits ein Jahr nach Firmengründung entschieden sie sich deshalb, eine eigene Farm in La Canela zu kaufen, um die für ihre Zigarren benötigten Tabake selbst herstellen zu können. So kommt ein Großteil aller  Tabake von eigenen Plantagen. Zusätzlich werden Spitzentabake aus diversen Anbaugebieten in aller Welt eingekauft. Das ist die Basis, auf der durch verschiedene Mischungen (Blends) die verschiedensten Premiumzigarren entstehen.

Haben Sie schon mal einen Meißel geraucht? - Die Chisel von La Flor Dominicana

Zigarren gibt es in einer nahezu unüberschaubaren Vielfalt an Formen (Vitolas). Dass da noch jemand etwas Neues erfindet, ist kaum vorstellbar und doch ist Litto Gomez genau das gelungen. Er hat die Chisel, oder zu Deutsch „Meißel“, erfunden, eine Zigarre mit keilförmigem Kopf, also in Form eines Meißels und hat sich diese Form sogar patentieren lassen! Und auch die „El Jocko“ ist seinem findigen Kopf entsprungen. Die El Jocko ist in der Mitte wohlbeleibt und endet in einem etwas weniger dicken Fuß, während das Kopfstück dünn und abgerundet ist so dass sich insgesamt eine Kegelform ergibt. Ebenfalls sehr beliebt ist die kleine Carajos. Darüber hinaus hat er selbstverständlich auch Longfiller in Maduro oder in einem Tubo im Programm. Litto ist mit seiner Tabacalera ein kleinerer Hersteller, der in einer Liga mit Perdomo, Cumpay, Fuente oder Balmoral spielt. Aufgrund der kleineren Mengen kann er Spezialitäten produzieren, die die Großen wie zum Beispiel Davidoff, Santa Damiana oder Vegafina überhaupt nicht interessieren - das macht seine Produkte auch so spannend!

Ein Werdegang wie aus einem Roman

Schaut man sich das Leben von Litto Gomez einmal an, dann könnte es durchaus als Vorlage für ein Buch herhalten oder ebenso gut als Beispiel für den amerikanischen Traum – vom Tellerwäscher zum Millionär - genannt werden. Sein Vater war Portugiese, geboren wurde Litto im spanischen Galizien und seine Kindheit erlebte er in Uruguay, um dann später zusammen mit seinem Bruder nach Kanada auszuwandern. Dort arbeitete er als Hilfskraft in einem Restaurant in Toronto und das führte 1975 zu seiner ersten Begegnung mit einer Zigarre. Er berichtet, dass er an einem Abend bei vollem Haus als Kellner einspringen musste, was ihn nervös machte, weil sein Englisch noch recht „übersichtlich“ war. Doch alles ging gut und nachdem der letzte Gast zufrieden das Lokal verlassen hatte, wurde gefeiert. Zum Abschluss schenkte ihm der Barkeeper eine Zigarre, eine Montecristo No. 2. Diese erste Zigarre hat Litto dann auf dem Heimweg durch den Schnee genüsslich geraucht. Zu diesem Zeitpunkt wird er wohl kaum geahnt haben, welchen Einfluss Zigarren noch auf sein Leben haben würden!

Nach fünf Jahren verließen die Brüder Kanada und ließen sich in Florida nieder, wo sie erst einen Spirituosenhandel und später ein Pfandgeschäft führten. Das wiederum leitete die nächste Wende in Littos so abwechslungsreichen beruflichen Werdegang ein. Der Umgang mit Gold und Schmuck führte dazu, dass er sich mit der ihm eigenen Professionalität auch auf diesem Gebiet sachkundig machte und schließlich zusammen mit seiner Frau Ines in North Miami Beach erfolgreich ein Juweliergeschäft betrieb. Doch bei einem Überfall wurde Litto Gomez gefesselt zurückgelassen, während die Diebe mit 400.000 Dollar Beute entkommen konnten. Letztlich führte das dazu, dass Litto und Ines ihr angestammtes Business verließen und einen völlig neuen Weg einschlugen. Litto erzählt, dass er eine eigene Zigarrenserie herausbringen wollte, und zwar aus eigener Fertigung. Mit dieser Idee begann die Erfolgsgeschichte der Marke La Flor Dominicana.

Erlesene Boutique-Zigarren

Das Portfolio von La Flor Dominicana ist, wir haben es eingangs erwähnt, ungeheuer vielfältig. Da es sich um Boutique-Zigarren handelt, also um wahre Spezialitäten, die in kleiner Auflage hergestellt werden, ist es auch nicht ungewöhnlich, wenn nicht immer alle verfügbar sind.

Um die einzelnen Vitolas kennenzulernen, lohnen ein paar ruhige Minuten, sich einfach einmal durch die vielen Serien zu klicken. Als kleine Orientierung: Die komplexe, jedoch stets harmonische 1994 spielt an auf das Anfangsjahr, in dem Litto Gomez seine ersten Schritte in der Zigarrenbranche unternahm. Die beiden Linien Ligero und Double Ligero sind die wohl kräftigsten des Hauses, da hier viel Ligero-Tabak in der Einlage enthalten ist. Die Edition Limitada wiederum vereint zahlreiche Vitolas, die in streng begrenzter Auflage erscheinen.

<h2>Die nächste Generation</h2>

Dass es erfolgreich weitergeht, ist angesichts der Qualität der Blends zu erwarten. Und auch personell: Denn Tony Gomez, Littos und Inez' Sohn, hat bereits seine ersten Zigarren geblendet und scheint bereit, das Business eines Tages weiterzuführen.

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