Black Works Studio Core Lines

Wir haben uns bei der Kategorisierung der Zigarrenlinien innerhalb des sehr umfangreichen Portfolios von Black Label Trading Company an die offizielle Sortierung des Herstellers gehalten. Dies führt zum Teil dazu, dass eben nur eine einzelne Zigarre als Core Line bezeichnet wird. Das scheint jetzt auf den ersten Blick etwas seltsam, aber wir bleiben einfach mal dabei, um gegebenenfalls demnächst erscheinende Produkte „richtiger“ einsortieren zu können. Dies hat mir einer meiner sehr geschätzten Kollegen „eingebrockt“, der sich durch das ganze Portfolio gearbeitet hat und dabei rund zehn separate Linien aufgemacht hat, die nun alle betextet werden wollen. Aber das machen wir gerne, weil man dabei auch immer etwas lernt und sich selber mit allen Facetten dieser Zigarren auseinandersetzen darf. Wenn’s gut läuft, wie in diesem Falle, zünde ich mir zur Erstellung dieses Textes einfach mal eine NBK Robusto an.

Black Works Studio: Limitierte Zigarren aus der kreativen „Werkstatt“

Das oben erwähnte Portfolio ist eigentlich nur ein Teil dessen, da der andere Teil Black Works Studio heißt, welches in etwa mit „Werkstatt“ übersetzt werden kann. Zusammenfassend stellen wir also fest, dass die Tabacalera Oveja Negra sowohl die ausgefalleneren, meist limitierten Black Works Studio Zigarren als auch die „normalen“, regulär erhältlichen Black Label Trading Company Zigarren produziert und vertreibt. Nachdem wir das nun geklärt haben, kümmern wir uns mal um die Zigarre, die ich gerade rauche. Sie wurde mit einem Sun Grown Oscuro Deckblatt aus Ecuador geblendet, unter dem eine Einlage und ein Umblatt aus Nicaragua ihr Werk verrichten.

NBK Robusto: Box-Pressed Genuss mit direktem nicaraguanischen Charakter

Diese Robusto ist box-pressed und recht „hart“ beim ersten Anfühlen. Das tut dem Zugverhalten jedoch keinen Abbruch, dieser ist wie immer bei James Brown ideal. Der Master Blender der Tabacalera heißt wirklich so, es sind keinerlei verwandtschaftliche Beziehungen zu dem Sänger bekannt beziehungsweise möglich. Die Aromen sind direkt und unverfälscht nicaraguanisch. Mir fehlt dabei etwas die Finesse und die von mir präferierte Cremigkeit – aber über Geschmack lässt sich ja bekanntlich nicht streiten. Im Rauchverlauf bleibt die Zigarre linear und lässt sich auch bis zum letzten Stummel, der im amerikanischen Sprachraum „Nub“ heißt, rauchen. Wer es optisch etwas ausgefallener möchte, könnte sich mal bei der Linie Killer Bee aus gleichem Hause umschauen. Dort wurde mit verschiedenfarbigen Deckblättern beziehungsweise Streifen von Deckblättern gearbeitet, um allerlei fantasievolle Deckblattkreationen zu erzeugen.