Joya de Nicaragua Cuenca y Blanco Toro Supremo
Auslaufartikel
Toro Supremo
Wird oft zusammen bestellt
Die Joya de Nicaragua CyB - Cuenca y Blanco Toro Supremo lässt anfangs geschmacklich eigentlich kaum einen Zweifel daran, dass es sich hierbei um einen typischen dominikanischen Puro handeln muss, wenn da nicht der peppige Unterton wäre, der nach den ersten Zügen doch auf einen komplexeren Blend schließen lässt. Denn lediglich das Umblatt stammt aus der Dominikanischen Republik. Alle anderen Tabake stammen aus Ecuador, Nicaragua und Peru.
Eher verhalten gestalten sich auch die weiteren Zentimeter, mit eher milden Aromen von frischem Popcorn, gemischt mit einer dezenten Säure. Ein Geschmacksprofil, das man sicher nicht bei vielen Zigarren finden und auch nur in der Anfangsphase zu Tage tritt. In den nächsten Zentimetern dominieren dann immer mehr Aromen von Leder und Holz, die sich mit einer intensiven Cremigkeit paaren.
Ab der Hälfte entwickelt sich eine intensive Süße, die beinahe an eine aromatisierte Zigarre erinnert. Im letzten Drittel gesellen sich noch Noten von Milchschokolade hinzu und machen diese milde bis höchstens mittelkräftige CyB zu einem absoluten Leckerbissen! Die Verarbeitung ist tadellos, was sich im perfekten Zugwiderstand und dem absolut gleichmäßigem Abbrand widerspiegelt.
Dies alles macht die CyB Toro Supremo zu einer Zigarre, die für Anfänger, sowie für erfahrenere Raucher, gleichermassen interessant ist. Dem Einsteiger in die Welt des braunen Glücks, bietet dieser Stick ein wunderbar ausbalanciertes Raucherlebnis, das trotz der Größe zu keinen Zeitpunkt überfordert. Und der erfahrene Aficionado erfreut sich an den ständig wechselnden und subtilen Geschmacksnuancen, die diese Toro zu der perfekten Erstzigarre des Tages machen. Bis zum Schluss bleibt sie ein ausgeglichener Smoke, zu keinem Zeitpunkt wird sie scharf, bitter oder gar langweilig!
Durchschnittliche Aromabewertung (2)
Arnold André GmbH, Moltkestr. 10-18, 32257 Bünde, info@arnold-andre.de, http://www.arnold-andre.de
Kunden, die sich dieses Produkt anschauten, kauften danach
Bewertungen
Preis/Leistung
Qualität
Stärke

Conan
Die Cuenca y Blanco heißt so, weil sie gemeinsam von den Geschäftsführern von Joya de Nicaragua geblendet wurde, den Herren Alejandro Martinez Cuenca und Jose Blanco. Insbesondere der zweitgenannte stellt quasi eine Institution in der Zigarrenbranche dar und hat auch schon viele Jahre für La Aurora gearbeitet. Die Zigarre in einem sandig-schlammbraunen Deckblatt ist auf den ersten Blick nicht die allergrößte Schönheit. Im Kaltgeruch liefert sie Noten von Eiche, Erde, etwas Leder und dunkle Schokolade. Die Verarbeitung ist wie bei allen Zigarren dieser Marke erstklassig: Feste Rollung, ordentlich Einlagemenge sind vorhanden. Sie startet im 1. Drittel mit einer kräftigen Würznote, begleitetet von schwarzem Pfeffer, Zedernholz und vor allem Erde und Leder. Das ganze eingehüllt in einen cremigen, weichen Rauch. Im 2. Drittel verändert sich die Aromatik in Richtung Espresso, dunkle Schokolade und Walnuss-Noten. In der Schlussphase dominieren allerdings wieder die würzig-toastigen Leder- und Erdnoten. Zugverhalten und Abbrand sind erwartungsgemäß erstklassig. Insofern überrascht die Zigarre mit einer durchaus veritablen Komplexität. Der Preis von 9,50 € ist dafür noch in Ordnung. Note 9/10

El Cookinero
Das hier verwendete, leicht sandige, hellbraune H 2000 Deckblatt aus Ecuador ist sauber verarbeitet und von guter Qualität. Fest und gleichmäßig gerollt, liegt die Cuenca y Blanco Toro Supremo aus dem Hause Joya de Nicaragua ausgesprochen gut in der Hand. Das Umblatt für die Zigarre stammt aus der Dominikanischen Republik. Die Einlage liefern Nicaragua und Peru. Der Kaltgeruch dieser Zigarre ist sehr intensiv und wird maßgeblich von starken Hefenoten dominiert. Der Kaltzug hingegen offenbart würzige Akzente und erinnert angenehm an gängige Knabbergebäckmischungen. Die Toro lässt sich problemlos entzünden und startet mit schönen floralen Noten, leichter Cremigkeit sowie einer schwach ausgeprägten, nicht unangenehmen Schärfe, zusätzlich begleitet von trockenen Ledernoten. Die scharfen Töne verschwinden jedoch bereits nach wenigen Minuten gänzlich. Im weiteren Verlauf schwächen sich die Ledernoten zunächst ab. Gleichzeitig kommen süße Anklänge auf und die vorhandene Cremigkeit legt etwas zu. Schwach ausgeprägte Holznoten vervollständigen das gelungene erste Drittel. Im zweiten Drittel sucht man vergebens nach den anfänglich vorhandenen floralen Noten. Holz, Leder und sanfte Süße dominieren zur Halbzeit. Eine leichte Prise Würze und sehr sanfter, fast schon weicher Pfeffer schwingen im Hintergrund mit. In etwa ab der Mitte des Smokes steigert sich plötzlich die Süße deutlich. Diese entwickelt ein interessantes Profil, tendiert in Richtung Süßholz und fördert parallel spannende, wunderbar in die Komposition passende Getreidenoten zu Tage. Das finale Drittel fügt dem süßen Fundament leichte Noten Kakao zur Abrundung hinzu. Insgesamt äußerst schmackhaft. Zu diesem Zeitpunkt haben sich Würze und Pfeffer gänzlich verabschiedet und spielen überhaupt keine Rolle mehr in der Komposition. Leder arbeitet mittlerweile weit, weit entfernt im Hintergrund. Derweil bereichern zarte Anklänge von Puderzucker das süße Spektrum und runden das Geschmacksprofil abschließend ab. Alle Raucheigenschaften dieser Toro sind tadellos. Die Rauchentwicklung ist bei optimalem Zugwiderstand sehr gut. Der Abbrand erfolgt kerzengerade. Im Rauchverlauf entsteht ein ansehnlicher, hellgrauer und sehr stabiler, glatter Aschekegel. Mir haben die 75 Minuten mit dieser mittelkräftigen Zigarre sehr gut gefallen. Man bekommt einen angenehmen, aufgeräumten und freundlichen Blend für jede Gelegenheit und Jedermann geboten. Sehr harmonisch und sehr schmackhaft verführt diese Toro zum ausgiebigen, genussvollen entspannen bei mittlerer Aromenintensität. Empfehlenswert!


