Erstellen Sie einen Personal Humidor und behalten Sie die Übersicht über Ihre bereits gerauchten Zigarren und Tabake!

Länge: 11.10Durchmesser: 1.59 TAM
Zu Weihnachten '16 gekauft und im April '17 geraucht. Das Deckblatt mutet stellenweise mit mehreren dicken Adern etwas rustikal an. Ansonsten ist sie allerdings gut verarbeitet. Geschmacklich begann sie mit einer großen Portion Nuss, die aber über den ca. 40 minütigen Smoke hinweg immer mehr von ledrigen und gegen Ende sehr erdigen Tönen abgelöst wurde. Eine kleine Kuriosität stellten für mich zwei recht untypische Einschläge dar: Im ersten Drittel fühlte ich mich kurzzeitig fast an Bacon, im letzten sogar - durch leicht säuerliche Anklänge - an Senf erinnert. Mir persönlich war sie sowohl aufgrund der Stärke als auch der geschmacklichen Intensität eine Spur zu herb und aufdringlich. (das mag aber an meiner fehlenden Erfahrung bzw. am persönlichen Geschmack liegen. ) Während der Zugwiderstand und die Rauchentwicklung gleichbleibend sehr gut waren, ließ der Abbrand leider etwas zu wünschen übrig. Im ersten und zweiten Drittel zeigte sie streckenweise sehr ausgeprägten Schiefbrand, der nicht in den Griff zu bekommen war und sich erst im letzten Drittel etwas normalisierte. Die Asche war überraschend locker. Alles in Allem ein interessanter Versuch, für mich persönlich aber vorerst auch nicht mehr.

Länge: 15.24Durchmesser: 1.71 TAM
Da meine bisherigen Erfahrungen mit Villiger recht gut waren, habe ich hier Ende Juni '17 zugegriffen und sie dann auch direkt Mitte Juli geraucht. Die Tube-Variante war dabei eher ein Versehen. Typischer Weise war sie recht fest gerollt, was zu einem festen Zugwiederstand führte, der zwar an der Grenze, aber noch OK war. Die Verarbeitung wirkte ansonsten ebenfalls gut. Leider stand das Deckblatt an einer Stelle leicht auf, was dann dazu führte, dass sie dort kurz nach dem Anzünden leicht aufplatzte. Der Kaltgeruch erinnerte hauptsächlich an Heu. Während des gut 90-minütige Smoke zeigte sich hauptsächlich eine fein würzig-erdige und dabei leider wenig abwechslungsreiche Aromatik. Im Ersten Drittel gab es leichte Anklänge von Nuss und Toast, was im weiteren Verlauf zugunsten einer gesteigerten Erdigkeit immer weiter abnahm. Die Stärke hingegen steigerte sich über den gesamten Verlauf. Das Abbrandverhalten war nahezu perfekt, die Asche schön fest. Lediglich bei der Brandannahme war sie etwas schüchtern. Insgesamt eine interessante, wenn auch nicht sehr abwechslungsreiche Zigarre, die nicht so ganz meinen persönlichen Geschmack treffen wollte.

Länge: 13.02Durchmesser: 1.59 TAM
Zu Weihnachten 16 gekauft, 1/1 am 18.03.17 verköstigt. Seit längerem mal wieder eine Kubanerin, auf die ich mich eigentlich auch gefreut hatte. Die dezente Honig-Note im Kaltgeruch tat hierzu ihr übriges. Direkt nach dem Anzünden begrüßte sie mich mit einer schönen Portion Creme mit Nuss und den typischen Kuba-Aromen im Hintergrund. Leider wurde sie dann aber bereits ab dem dritten bis vierten Zug sehr bitter. Erst im zweiten Drittel schien dies etwas nachzulassen, leider aber nur, um im letzten Drittel wieder präsenter zu werden. Ob es sich bei meiner um eine Montagszigarre handelte oder dies die Regel ist, welche ich schlicht nicht zu würdigen weiß kann ich nicht beurteilen. Für mich persönlich war es aber vorerst die letzte Zigarre der Marke.

Länge: 12.90Durchmesser: 1.67 TAM
Eine zu Weihnachten '16 gekauft und schließlich Ende Mai '17 geraucht. Optisch wies sie unterhalb der Bauchbinde eine leichte Beschädigung, eine farblich deutlich unterschiedliche Kappe sowie auf der gesamten Zigarre leicht hellere Flecken auf. Die Verarbeitung macht ansonsten aber einen sehr guten Eindruck. Das Abbrandverhalten war gut, neigte aber ab ca. der Hälfte zu leichtem Schiefbrand. Der Zugwiederstand war gleichbleibend fest jedoch stets angenehm. Geschmacklich dominieren über den gesamten ca. 70 minütigen Smoke hinweg erdige Noten. Diese werden nacheinander zunächst von leicht nussig-süßen, ledrigen und zum schluss ledrig - röstigen Anklängen begleitet. Schade, dass sie am Ende von selbst ausging, hättte sie ansonsten gerne noch ein paar Zentimeter länger genossen. Alles in allem eine etwas herbere Zigarre, die allerdings nie unrund oder überfordernd wirkt. Wird evtl. wieder bestellt.

Länge: 13.97Durchmesser: 2.14 TAM
Kurz nach dem Kauf geraucht. Optisch eher rustikal, da leicht unregelmäßig gerollt und mit fleckigem Deckblatt. Der Zugwiderstand war zu Anfang beinahe perfekt, verschlechterte sich aber über den gesamten Smoke hinweg, sodass ich mehrfach nachbohren musste. Sie bot zwar einiges an geschmacklicher Entwicklung, gab sich aber - wie der Name vermuten lässt - nicht nur ungestüm sondern leider vor allem (für meinen Geschmack) recht unrund. Was mich aber am meisten störte war die Tatsache, dass das Deckblatt während des gesamten Smokes einen bräunlich gelben Film auf den Fingern sowie einen sehr bitteren Geschmack auf den Lippen hinterließ. Letzterer beeinflusste das Geschmackserlebnis leider noch zusätzlich sehr negativ. Auch, wenn es mich interessieren würde, wie sie auf einige Monate Lagerung reagieren würde, spricht gegen solche Experimente leider der recht hohe Preis im Vergleich zur erbrachten Leistung. Somit wird es für mich bei dem einmaligen Erlebnis bleiben.

Länge: 10.16Durchmesser: 1.59 TAM
Meine erste aus dem Hause Cohiba (10.10.16). Aussehen/Verarbeitung: Das Deckblatt wies leider mehrere Fehler auf (u.A. ein kleines Loch unter der sehr lockeren Bauchbinde). Für diesen Preis dürfte das nicht passieren. Kalt-Geruch und -Zug: Bereits hier viel Erde mit leichten Anklängen von Heu und Nuss. Zug- und Abbrandverhalten: Der Zugwiederstand war mir beinahe schon zu gering, sodass man schon sehr vorsichtige ziehen musste, um die Temperatur nicht zu hoch zu treiben. Ich hatte während des gesamten Smokes permanent Schiefbrand, der ab dem 2. Drittel auch zweimalig korrigiert werden musste. Auch dies ist der Preisklasse eigentlich nicht würdig. Eine besondere Erwähnung hat die Rauchentwicklung verdient. Derart voluminösen Rauch hatte ich bislang auch bei größeren Formaten nur sehr selten. Und dies vom ersten Zug bis zum Ende des ca. 35 minütigen Smokes. Aroma / Stärke: Vom ersten Zug an (Kuba-typisch) sehr viel Leder und Erde. Dahinter im ersten Drittel viel Creme, ab dem 2. Drittel zusätzlich leichte Anklänge von Nuss zu denen sich gegen Ende ab und an auch mal eine Priese Pfeffer und Röstaromen gesellen. Auch, wenn ich erst seit einigen Monaten meine Liebe zur Zigarre entwickle bin ich mit Montecristo bereits sowas wie ein Fan einer kubanischen Marke. Nichts desto trotz war mir dieses Zigarre alles in Allem vermutlich (noch?) zu intensiv. Die Cohiba Robusto werde ich also vorerst noch im Humidor belassen, bis ich genügend Erfahrungen gesammelt habe, um sie dann (hoffentlich) eher würdigen zu können.

Länge: 12.70Durchmesser: 1.98 TAM
Gute Verarbeitung und Rauchentwicklung. Gemeinsam mit der Toro aus Interesse gekauft. Insgesamt decken sich meine Erfahrunge recht gut mit denen meines Vorredners. Sie fing unspektakulär an, enwickelte sich dann jedoch über den kompletten 80 minütigen (auch ich hätte zwischenzeitlich nicht mit dieser Dauer gerechnet) Smoke hinweg permanent durch ein immer interessanter werdendes, herbes Aroma weiter. Am Ende war ich richtig enttäuscht, sie weg legen zu müssen. Dazu gab es ein Glas "Gold of Mauritius", der die vielschichtigen Aromen perfekt ergänzte. Nun freue ich mich auf die verbleibende Robusto und die beiden Toros in meinem Humidor und werde bei meiner nächsten Bestellung definitiv wieder zugreifen!

Länge: 15.56Durchmesser: 2.06 TAM
Zwei Ende Oktober '16 gekauft, 2/2 am ersten Juli-Wochenende '17 geraucht. Der Kaltgeruch war eine Wucht. Intensiv und unverkennbar flüssige Schokolade. Ich habe einige Minuten damit verbracht, diesen Duft zu genießen und wollte sie beinahe schon nicht anzünden. Die Verarbeitung ist perfekt, das Deckblatt passt farblich zum Geruch und der seidige Glanz bestärkt die Assoziation mit warmer Kuvertüre noch weiter. An dem Nachmittag war es auf dem Balkon recht stürmig, weshalb ich ihr den gelegentlichen Schiefbrand nicht zu sehr ankreiden möchte. Der Zugwiederstand war anfänglich i.O., verschlechterte sich allerdings, sodass einmal nach geschnitten werden musste. Geschmacklich gestaltete sich der gut 80 minütige (ohne Wind wäre wohl noch mehr drin gewesen) Smoke sehr abwechslungsreich. Während sie mit einer großen Portion creme, einer dezenten Süße (welche bis zum Ende mitschwingt) und einer Priese Pfeffer anfing, steigerten sich die pfeffrigen Anklänge zum zweiten Drittel und wurden nun von einer großen Portion Kaffee begleitet. Im letzten Drittel zeigten sich zuletzt noch kräutrige Einschläge. Ich wollte sie gar nicht mehr weg legen. Eine tolle Zigarre. Schade, dass ich bei meiner jüngsten Bestellung nicht dran gedacht habe, nochmal zuzugreifen. Den Fehler werde ich die nächsten Male sicher nicht mehr machen. Klare Empfehlung! Bei mir bekommt sie einen Stammplatz.

Länge: 12.29Durchmesser: 1.98 TAM
Ende Juni 2017 spontan im Laden gekauft und noch am selben WE verköstigt. Vom "beinahe schon legendären" schlechten Abbrandverhalten wusste ich daher leider nichts, kann allerdings auch nicht sagen, ob ich weniger enttäuscht gewesen wäre, hätte ich davon gewusst. Um für mich persönlich einen Vergleich zu anderen Kubanerinnen zu ziehen würde ich sie irgendwo zwischen Vertretern von Montecristo und H. Upmann und den (mir (noch?) zu rassen) Aromabomben von Cohiba & Co. einordnen. Will heißen: die Aromen der Partagas gingen mit Erde- Leder und Röstaromen eher in eine würzigere Richtung als die beiden vorgenannten. Was die Intensität aber auch die Stärke anbelangt fand ich sie angenehmer als meine bisherigen Cohiba-Erfahrungen. Leider war die aromatische Entwicklung allerdings sehr seicht, was den geschmacklichen Aspekt des Smoke's für mich etwas eintönig erscheinen ließ. Langeweile kam jedoch leider dennoch nicht auf, denn was nun den Abbrand angeht war ich - wie bereits erwähnt - leider sehr enttäuscht. Bereits die Brandannahme war nicht sehr ausgeprägt. Dies war allerdings nur ein Vorgeschmack auf den durchweg anstrengenden Smoke. Sie zeigte permanenten Schiefbrand sowie vereinzelt auch Tunnelbrand was nicht in den Griff zu bekommen war. Dazu neigte sie ständig zum Ausgehen, was den knapp einstündigen Smoke zu einem Drahtseilakt zwischen zu heißem Rauchen und der Gefahr des Ausgehens werden ließ. Demzufolge war leider auch die Rauchentwicklung eher unbefriedigend. Immerhin war der Zug zwar relativ fest, allerdings noch als annehmbar zu bezeichnen. Bis ich nun hier die Bewertungen gelesen hatte war ich davon ausgegangen, ein Montagsmodell erwischt zu haben. Da dies jedoch die Regel zu sein scheint bin ich leider sehr enttäuscht und hätte mir von dem doch eher gehobenen Preis deutlich mehr erwartet (was sich natürlich auch in der punktemäßigen Bewertung niederschlagen musste). Für mich die letzte No. 4 und auch von der Marke habe ich vorerst genug gesehen.

Länge: 12.07Durchmesser: 2.06 TAM
Zwei zu Weihnachten '16 gekauft, 1/2 am 25.2.17. geraucht. Tolle Optik und Verarbeitung. Der Kaltgeruch erinnert an Heu mit Spuren von Nuss und Schokolade. Nach dem Anzünden beginnt sie eher mild, ab und an etwas beißend und ansonsten unspektakulär mit einer großen Portion Sahne. Ab dem zweiten Drittel kommen Aromen wie Erde und Leder mit Spuren von Nuss hinzu, die beinahe schon an Kuba erinnern. Das letzte Drittel wird dann zudem von Pfeffer-Anklängen begleitet. Insgesamt macht sie geschmacklich - abgesehen vom etwas langsamen Start - einen sehr stimmigen Eindruck. Der überwiegende Teil des knapp einstündigen Smokes präsentiert sich sehr interessant jedoch nie aufdringlich. Auch, wenn die 800Ct. nicht gerade günstig sind, so werde ich dennoch bei der nächsten Bestellung wieder zugreifen und ggf. auch die anderen Vertreter der Reihe ausprobieren. Bis dahin freue ich mich darauf herauszufinden, wie sich die nummer Zwei in den nächsten Monaten im Humidor entwickeln wird.

Länge: 13.97Durchmesser: 2.06 TAM
Zu Weihnachten 16 gekauft, am 18.02.17 geraucht. Auf diesen Smoke hatte ich mich - dank der vielen positiven Bewertungen - besonders gefreut. Der hervorragend Kaltgeruch und -Zug taten hierzu noch ihr Übriges. Das Abbrandverhalten war in Ordnung, der Zug hätte besser sein können. Geschmacklich gestaltete sich der 1,25 stündige Smoke sehr interessant und auch abwechslungsreich. Während sie mit viel Creme begann gesellten sich zunehmend würzig-süßliche Noten hinzu, zwischen denen auch ab und an etwas Fruchtiges bis hin zu Spuren von Zimt aufflackerte. Gegen Ende kamen dann schließlich noch Röstaromen auf und ich fühlte mich recht häufig auch an Lebkuchen erinnert. Einziger und leider auch recht großer Wermutstropfen war für mich das instabile Deckblatt, das - trotz vorsichtigem Anschnitt - leider vom Kopf her immer weiter einriss. Erst während des Smokes bemerkte ich dann auch eine winzige Beschädigung etwa in der Mitte der Zigarre, die leider immer weiter aufriss und gemeinsam mit der Beschädigung vom Anschnitt dazu führte, dass das Deckblatt beinahe komplett aufplatzte. Alles in Allem denke ich trotzdem, dass ich ihr und ihren Geschwistern in einer der nächsten Bestellungen noch eine Chance geben werde. Das Geschmackserlebnis schreit einfach zu laut nach mehr.

Länge: 12.70Durchmesser: 1.51 TAM
Zwei zu Weihnachten 16 gekauft, 1/2 ende April 17 geraucht. Nach der Toro und der Robusto der dritte Vertreter der Serie. Optisch präsentierte sie sich ebenso schön und gut verarbeitet wie gewohnt. Der Kaltgeruch hatte die typischen schokoladigen Noten und interessanter deutlich weniger Stallanklänge. Der Zugwiederstand sowie das Abbradverhalten waren während des gesamten ca. 50 minütigen Smokes gleichbleibend gut. Geschmacklich fanden sich auch hier zunächst Creme welche im Rauchverlauf zunächst von Schokolade, Nuss und schließlich einige Röstaromen begleitet wurde. Insgesamt ist zu sagen: Von den ersten beiden Vertretern war ich absolut begeistert, der Torpedito als kleinster Vertreter war für mich bisher auch der rundum schwächste. Sowohl was die Stärke als auch das Geschmackserlebnis (Intensität und Komplexität) betrifft.

Länge: 15.56Durchmesser: 2.06 TAM
Eine zu Weihnachten '16 gekauft und Mitte Juni '17 verköstigt. Sehr schönes Deckblatt und beinahe perfekte Verarbeitung, wären da nicht zwei kleine Schnitte im Deckblatt, die während des ca. 70 minütigen Smokes dann auch für einen sehr leichten Zugwiderstand und anfangs geringere Rauchentwicklung sorgten. Geschmacklich bewegt sie sich über die gesamte Länge eher in einem sehr würzigen Bereich und ist dabei sehr abwechslungsreich. Zu Beginn gibt es eine große Portion Creme, die aber recht schnell weiter in den Hintergrund rückt während die ledrige Grundnote, welche den gesamten Verlauf begleitet in den Vordergrund rückt. Eine Aufteilung in Drittel war bei ihr gar nicht so einfach, da sich die Aromen nicht so recht an eine solche Einteilung halten wollten sondern immer wieder Stellenweise für ein paar Züge "ausbrechen" um dann genauso schnell wieder zu verschwinden. Gegen Ende des ersten Drittel war dies z.B. mal eine große Portion sehr herber Schokolade. Im letzten Drittel überraschte sie einige Minuten lang mit einer recht bitteren Einlage von kräftigen Röstaromen, sodass ich beinahe geneigt war, sie weg zu legen. Zum Glück hielt ich allerdings durch und so wurde meine Geduld mit einem sehr angenehmen und runden Finish (bis auf die letzten Zentimeter geraucht) belohnt. Das Abbrandverhalten war während des ersten Drittels leicht schief, was sich aber ab dem zweiten Drittel von selbst regulierte. Insgesamt trifft die herbere Würzigkeit leider nicht zu 100% meinen Geschmack, die Aromenvielfalt sowie die Art und Weise, wie diese auf einen einprasselt war nichts desto trotz sehr interessant. Wiederholung (mit einer anderen Vertreterin der Serie) nicht ausgeschlossen.

Länge: 12.70Durchmesser: 1.98 TAM
Im Oktober '16 gekauft, im Mai '17 geraucht. Nachdem mir die neueren La Meridiana-Vertreter durchweg sehr gut gefallen haben, war ich neugierig auf deren Vorgänger. Optisch unterscheidet sich die "Alte" durch ein helleres Deckblatt deutlich von den neueren. Sowohl der Kaltgeruch als auch der Geschmack nach dem Anzünden wird von herberen Heu-Noten dominiert. Die Geschmackliche Entwicklung ist eher dezent und bewegt sich im ca. einstündigen Rauchverlauf hin zu einem Hauch Erde. Insgesamt wirkte sie etwas aggressiv und dadurch irgendwie permanent leicht unrund, was ich bei einer Lagerung seit 2014 nicht erwartet hätte. Der Zugwiederstand war im Mittelfeld, das Abbrandverhalten forderte ständige Beschäftigung mit der Zigarre. Alles in Allem ist sie absolut nicht vergleichbar mit den neueren Vertretern. Leider trifft sie demzufolge auch absolut nicht meinen Geschmack. Wer sie nur aufgrund des 20 Cent günstigeren Preises vorzieht spart meines Erachtens am falschen Ende.

Länge: 12.70Durchmesser: 1.98 TAM
Eine im Oktober 16 gekauft und zu Ostern 17 verköstigt. Für den Preis macht sie einen sehr guten optischen Eindruck. Die Verarbeitung stimmt. Der Zugwiederstand ist gleichbleibend gut und im Abbrand zeigt sie nur ab und an sehr leichten Schiefbrand. Geschmacklich würde ich sie zwischen cremig-nussiger Süße und im weiteren (ca. 80 minütigen) Rauchverlauf zunehmend etwas herberer Röstaromatik ansiedeln. Eine große Offenbarung darf man sich zwar nicht erwarten, für den Preis ist sie allerdings definitiv eine interessante Alltags-Zigarre für Zwischendurch. Im Vergleich zur Jubiläums-Figurado zieht die Robusto meiner Meinung nach jedoch definitiv den Kürzeren. Da ich persönlich nur einmal Wöchentlich dem Zigarrengenuss fröne, bin ich mir über das Wiederholungsrisiko noch nicht ganz schlüssig. Ggf. greife ich bei einem der nächsten Einkäufe noch einmal zu. Entweder als Versuch, wie sie auf eine längere Lagerung reagiert oder auch einfach nur für den Fall, dass man interessierte Besucher im Haus hat, denn für den Unerfahrenen stellt sie durchaus eine brauchbare und preiswerte Möglichkeit für den Einstieg dar.


