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Humidor Blue Cloud

233 Einträge
Kommentar: Novice

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VegaFina Minutos

Länge: 10.16Durchmesser: 0.99 Herstellungsart Totalmente a mano - (longfiller)TAM

Sehr nett für zwischendurch, sollte man immer zur Hand haben. Genug Geschmack, etwas cremig und angenehm. Ein Freund empfahl mir vom Format her, lieber die "Perla" zu nehmen. Das ganze Sortiment scheint von der Qualität her zu stimmen und zumindest für den Anfänger ein feines Raucherlebnis zu bieten. 7/10



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Kinix EB
22.03.2020

Kinix EB
verifizierter Kauf

Länge: 12.38Durchmesser: 2.14 Herstellungsart Totalmente a mano - (longfiller)TAM

Der Kinix – Zigarrenring, über dessen Attraktivität man streiten kann, ist bei der „EB“ in Grün gehalten. Damit entspricht er farbsymbolisch meiner Hoffnung, dass ein ähnlich geschmackvolles Raucherlebnis vor mir liegt, wie bei den bereits verkosteten anderen Vitolas. Aller guten Dinge sind „3“ könnte man in einer zweiten Allegorie hinzufügen, steht doch „EB“ für den dritten Tag im Maya-Kalender. Das Deckblatt ist seidig und glatt, einige wenige Blattadern scheinen durch. Allerdings habe ich in dieser Preisklasse schon schöner applizierte Kappen gesehen. Ein leichter Stallgeruch geht von dem Deckblatt aus, wird aber von Zimt- und Erdnussnoten angenehm ergänzt. Am Fuß ist zusätzlich eine leichte Schokoladen-Süße zu erschnuppern. Der Zimtgeschmack ist auch der Eindruck, den man bei den ersten Zügen wahrnimmt. Dieser Geschmack wird schnell ergänzt von gerösteten Holz- und saftigen Erdaromen. Andere Gewürze, die nicht leicht zu identifizieren sind, mischen sich zum Anfang des zweiten Drittels ein und erinnern irgendwie an Eukalyptus. Deutlicher ist dagegen eine Espressonote festzustellen, bevor am Horizont der Geschmack von schwarzer Herrenschokolade auftaucht, deren Bitterkeit – dem Himmel sei Dank - von Rosinensüße abgemildert wird. Immer wieder taucht eine zarte Chilinote auf, die sozusagen durch das Aroma-Rad schwebt und dieser Vitola eine eigene Identität verleiht. Da es auch noch Anklänge von gesalzenen Erdnüssen bis auf die Zunge schaffen, sind fast alle Geschmacksknospen bis zum Ende des cremig-weichen und empfehlenswerten Raucherlebnisses beschäftigt. Der Körper des Rauches ist voll, die Stärke ist etwas unter der Medium-Grenze angesiedelt. Der Zugwiderstand ist nicht zu beanstanden, die Asche ist flockig und splittet, hält sich aber tapfer über das erste Drittel. Von Zeit zu Zeit hat man eine Zigarre in der Hand, von der man möchte, dass sie nicht zu Ende geht. Die No.3 - oder auf Mayanisch: die „EB“ - aus der Kinix-Serie gehört für mich dazu. 9/10



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Alec Bradley Project 40 Robusto
verifizierter Kauf

Länge: 12.70Durchmesser: 1.98 Herstellungsart Totalmente a mano - (longfiller)TAM

Nachdem ich kürzlich erst mit der Kinix MANIK No.11 meine – vorläufig ultimative – „Morning Cigar“ zum 11.00 Uhr Kaffee entdeckt habe, wird mich die Project 40 Robusto für die nächste Zeit beim Five o´Clock Tea ;-) begleiten. So füllt sich allmählich der Tag mit sinnvollen Dingen und die aufkommende Beklemmung wegen eines eventuellen Ausgangsverbotes nimmt bei gut gefülltem Humidor etwas ab. Bitte richtig verstehen: Ich nehme die aktuelle Krisensituation und die daraus entstehende soziale Verantwortung sehr ernst. Uns allen wünsche ich, dass wir die Situation mit den entsprechenden Maßnahmen ohne allzu viel Schaden in den Griff bekommen und dann unsere Lehren daraus ziehen. Und jedem einzelnen Menschen wünsche ich aus ganzem Herzen, dass sie/er und ihre/seine Lieben die Situation wohlbehalten überstehen. Aber irgendwie passt die hinter diesem Project 40 stehende Philosophie von Alan Rubin, die man bei der Beschreibung von Cigarworld nachlesen kann, in dieses herausfordernde Umfeld. „Take Control of your Happiness“ – und da diese Zigarre auch noch gut schmeckt und preislich sehr attraktiv positioniert ist, werde ich diesem Appell durchaus eine Zeitlang Folge leisten. Den preislichen Schnapper sieht und fühlt man der Zigarre trotz eines leicht fleckigen Deckblattes nicht an. Sie riecht nach Leder, frischem Heu und Nussschalen. Der Kaltzug hat einen hohen Zugwiderstand, der sich Gottseidank nach der Flammenannahme nicht als Ärgernis herausstellt und liefert Noten von schwarzem Tee und floraler Süße. Bei den ersten Zügen haut einen die Robusto allerdings nicht gerade um und verführt dazu, ausgiebig retronasal zu genießen. Dort spürt man Heu und Leder, die dezent durch mineralische Noten ergänzt werden. Am Gaumen schmeckt man zunächst eine Salbei ähnliche Würze, Cookies und Mandelaromen. Allmählich taucht im cremigen Rauch auch der Geschmack von schwarzem Tee vermischt mit etwas Zitronenabrieb auf. Obwohl sich auf den Lippen eine salzige Note ablegt, bemerkt man im Rauch eine malzige Süße. Alles spielt sich dezent in einem mittelstarken Körper ab, ist aber ausgesprochen delikat. Die Asche fällt am Ende des ersten Drittels. Sie ist bei meinen Exemplaren nicht so flockig, wie an anderer Stelle beschrieben und durchaus standfest. Ab der Mitte des Smokes schaltet die Robusto einen halben Gang höher und wirkt zumindest etwas kräftiger mit gerösteten Holznoten und Anteilen von Erde. Der Cookie- und Mandelgeschmack bleibt und auch die Zitrusnote ist noch vorhanden. Etwas Pfeffer, etwas Muskat und etwas Anis sorgen nun für Abwechslung bis zur Ablage. Dazu ein guter Oolong aus Taiwan, wie der Oriental Beauty, und der Five o´Clock Tea wird zum „Happiness“ – Erlebnis. 8+/10



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Black Label Trading Company Salvation Robusto
verifizierter Kauf

Länge: 12.70Durchmesser: 2.14 Herstellungsart Totalmente a mano - (longfiller)TAM

Das Deckblatt fühlt sich an wie extra-extra feines Schmirgelpapier und glänzt ölig in bestem Colorado Maduro Farbton. Um „Erlösung“ betende Hände vor stilisierten Sonnenstrahlen ragen aus Rosenblüten heraus und halten eine Perlenkette mit einem griechischen Lilienkreuz. Das ist einmal ein Zigarrenring, der mir gefällt und natürlich in das gelungene Designkonzept der Black Label Company passt. Ein zweiter Ring umschließt den Fuß und lässt in „Black Castle“-Schrift keinen Zweifel, was man bald in Rauch aufgehen lassen wird. Die Salvation! Viel Gotik für die Augen, viel Schokolade für die Nase und viel Rauch für den Gaumen. Erde und Holz sind die ersten Eindrücke, die nach der Flammenannahme bei etwas losem Zugwiderstand auf der Zunge landen. Eine feine Pfeffernote macht diesen Geschmack prickelnd und harmoniert auch retronasal mit einem Touch frisch gemähten Grases. Der aromatische Beitrag des Grases erscheint auf der Zunge in der Form von eleganten Ledernoten, bevor sich der Rauch mit Kaffee- und Erdnussgeschmack weiter öffnet und sich in würziger Ausgeglichenheit präsentiert. Obwohl auf der Zunge der Geschmack nach Zedernholz dominiert, ist der Rauch nicht trocken. Es sind neben den bisherigen Begleitern ab dem zweiten Drittel auch fruchtige Anklänge zu spüren, die - mit einer angenehmen Süße verbunden - auch auf den Lippen hängen bleiben. Aprikosen, Mango und Zwetschgen sind hier die Protagonisten. Insgesamt ein Smoke, der sich würzig entwickelt und nie langweilig ist. Meinem Exemplar musste ich ein paar Mal mit der Flamme Unterstützung beim Abbrand anbieten und auch die Asche fiel etwas früh und unerwartet. Aber das schmälerte den guten Eindruck nur marginal. 8/10



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Davidoff Nicaragua Toro BOXPRESSED

Länge: 15.24Durchmesser: 2.06 Herstellungsart Totalmente a mano - (longfiller)TAM

"Taste the Elements" - diesem Aufruf von Davidoff folgend habe ich nun auch die Davidoff Nicaragua in der Hand, die sinnbildlich den vulkanischen Böden Nicaraguas folgend für das Element Feuer steht. Es ist die "boxpressed" Variante, deren Ringformat geringfügig kleiner ist und bei der ein Oscuro-Deckblatt die Rosado Version ersetzt. Ausserdem ist der Ligero-Anteil an der Einlage um ein Blatt erhöht worden. Der Kaltgeruch ist dezent, erst am Fuß stellt man Noten von Vanille und Zimt fest. Beim Kaltzug möchte man eine Zeitlang verweilen, denn ein süsslicher Geschmack nach Walnüssen bildet mit pfeffrigen Anklängen eine appetitliche Mischung. Die Toro ist fest gepresst, nimmt aber sehr bereitwillig Feuer an - es ist halt ihr Element. Die ersten Züge sind wie ein harter Händedruck, der Verlässlichkeit ausdrücken soll. Walnuss, Kaffee, und Eichenholz strömen cremig und bei perfektem Zugwiderstand auf die Zunge. Diese Tabakwürze stellt dann unmittelbar einen Begleiter vor, der sich erst wieder im letzten Drittel des Smokes verabschieden wird. Es ist der Geschmack von frisch gemörsertem weissen Pfeffer, der sich ohne Zweifel mit den Bildern eines Vulkans - und Feuer - vereinbaren lässt. Erstaunlicherweise ist der Pfeffer - der später auch schwärzere Züge nimmt - deutlicher am Gaumen, als retronasal zu spüren. In der Nase ergänzt er eher dezent eine cremige Toastwürze. Im zweiten Drittel werden die Holztöne weicher, Erde mischt sich in den Geschmack und zu dem Nussaroma wird eine leicht bittere Wacholder-Süsse, die abschweifende Gedanken an die Botanicals im Monkey 47 rechtfertigen, beigefügt. Der Rauch hat Körper und Inhalt, im Mittelfeld hält sich beides nicht auf. Allmählich verschwinden nun die pfeffrigen Anteile zugunsten der erdigen Süsse, die eher würzig als bitter ist. "Ein Waldspaziergang im Herbst" - besser und treffender als das in einer vorherigen Beurteilung ausgedrückt wurde, kann man die letzte Viertelstunde dieses Raucherlebnisses nicht beschreiben. Für mich eindeutig die beste Zigarre aus der "Taste the Elements" Kampagne. Geschmack, Charakter und Komplexität. 8+/10



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Warped Cigars Flor del Valle Cristal
verifizierter Kauf

Länge: 15.24Durchmesser: 1.67 Herstellungsart Totalmente a mano - (longfiller)TAM

Den Bewertungen in diesem Forum verdanke ich manch wertvollen Hinweis und im Falle dieser Vitola die beiden für einen echten Rauchgenuss entscheidenden Tipps: Etwas Zeit im Humidor und langsam rauchen. Ich bin überzeugt, dass Beides eine ab und zu aufblitzende Bitterkeit verhindert hat und somit den Gaumen frei hielt für wunderbare Aromen von floraler Erde, Zedern- und Eichenholz, Walnuss und Zitrus über den gesamten Rauchverlauf. Komplexität und Abwechslung entstehen durch die Zuckermoleküle. Im ersten Drittel gibt es zusätzliche süsse Ledernoten, im zweiten Drittel ist die dezente Süsse eher in Richtung Karamell und hat würzige Muskatanklänge und im letzten Drittel erinnert sie an gesüssten Espresso. Wenn man sich nun noch anregende, ausbalancierte Pfefferaromen auf der Zunge und retronasal vorstellt hat man eine - natürlich subjektiv geprägte - Vorstellung vom Geschmack der Flor del Valles Cristales. Zum Thema "Blumenwiese": Ja, kann man sich an der einen oder anderen Stelle hinein denken. Gute Konstruktion, angenehmer Zugwiderstand und problemloser Abbrand runden das Raucherlebnis positiv ab. Der Preis enthält mindestens 1 Euro für die Kreativität von Kyle Gillis. 8/10



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Alec Bradley Family Blend The Lineage Robusto 552
verifizierter Kauf

Länge: 13.34Durchmesser: 2.06 Herstellungsart Totalmente a mano - (longfiller)TAM

Diese Robusto wurde im Rahmen des CigarSense "Cigar Sensory Exploration" - Projekts geraucht. Gefallen haben mir neben der Konstruktion mit hübschem Pigtail und dem Zigarrenring die würzigen Kräuteraromen, der Geschmack von frischer Erde, die Nußnoten und die Fruchtanteile im letzten Drittel. Ebenfalls war gegen das Abbrand- und Zugverhalten nichts einzuwenden. Das Deckblatt war gut anzusehen, es war glatt und trocken und wies nur wenige, kaum sichtbare Adern auf. Mit "Alec Bradley" macht man selten etwas verkehrt, in diesem Falle allerdings habe ich mich an dem sehr dominanten Holzgeschmack, der keineswegs cremig war, gestört. Er vermittelte dem Blend eine trockene, florale Note, die zur Bitterkeit neigte. Zusammengefasst war es halt nicht mein Ding. 7/10



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Crowned Heads Limited Edition 2019 Le Careme Belicosos Finos
verifizierter Kauf

Länge: 13.97Durchmesser: 2.06 Herstellungsart Totalmente a mano - (longfiller)TAM

Festgerollt in einem leicht fleckigen, seidig-glatten Deckblatt in schwarzbraunem Maduro Farbton liegt der kurze Stick mit dem dünn ausgerollten Belicoso Mundstück wunderbar in der Hand. Ein prächtiger Zigarrenring tut sein Übriges für einen mehr als guten ersten Eindruck. Kalt riecht diese Limited Edition 2019 nach Leder, Kaffee und getrockneten Früchten. Der Kaltzug bringt Schokolade in den Vordergrund und die Fruchtnote wirkt lebendiger und frischer. Die ersten Züge sind bereits erfreulich cremig und schmecken nach Leder, Espresso und frischem Gebäck. Der Zugwiderstand - nach großzügigem Cut - ist perfekt und damit das Angebot an Rauch großzügig. Retronasal sind Kaffeenoten zu spüren, aber auch eine Schärfe, die eher an Meerrettich erinnert als an Chili. Durch eine feine Holznote, die auch Süsse mit sich bringt, nimmt das Raucherlebnis zum Ende des ersten Drittels - das angesichts der zur Verfügung stehenden knapp 13 cm nicht so lang ist - eine komplexere Struktur an. Der Abbrand ist einwandfrei und scharfkantig und ein Blick auf den Kontrast zwischen der festen, weissen Asche und dem fast schwarzen Deckblatt macht Laune. Als sich Schokoladengeschmack ausbreitet, taucht auch eine Fülle von fruchtigen Aromen auf. Johannisbeeren, Orangen und Limonen verbinden sich mit der Schoko-Note und der dezenten Schärfe zu einem wunderbaren Geschmacksmoment. Als noch "Salted Caramel"- Anklänge hinzukommen, ist der Genuss perfekt. Der Abgesang wird eingeläutet, als sich die saueren Anteile der Fruchtmischung in den Vordergrund schieben und mineralische Noten auftauchen. Der mittlere Körper und die mittlere Stärke dieser Belicosos Finos haben ihre Schuldigkeit getan. Man legt sie zufrieden ab - wenn man noch ein paar im Humidor liegen hat. 8+/10.



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Illusione ECCJ 20th Anniversary 1er
verifizierter Kauf

Länge: 15.88Durchmesser: 1.91 Herstellungsart Totalmente a mano - (longfiller)TAM

Von den Zigarren, die ich in diesem Jahr zum ersten Mal rauchen konnte, ist diese Parejo sicher nicht das schönste Exemplar. Genauso sicher ist aber auch, dass es das geschmackvollste und harmonischste Raucherlebnis des bisherigen Jahres war. Auf einem Grundgeschmack mit sattem Erdaroma breiten sich Kräuter, Cappucino, Kakao und Haselnussnoten von einer bisher in dieser Form nicht erlebten Feinheit aus. Die begleitende Süsse erinnert an sahnige Karamellbonbons. Um dem Ganzen die Krone aufzusetzen und Spannung aufzubauen, sind auch immer wieder pfeffrige und/oder salzige Noten eingestreut. Im letzten Drittel wird Zedernholzaroma der besten Güte, das retronasal immer dezent zu verspüren war, prominenter. Die aufkommende Härte wird sofort vom Geschmack reifer, roter Paprika abgemildert. Der Rauch ist dicht, voller Creme und samtig. Der Geschmack der einzelnen Komponenten zerplatzt in kleinen Bläschen am Gaumen, an dem nach der Ablage noch lange das Aroma von süssen Gewürzen zu spüren ist. Der Abbrand ist messerscharf, die Asche weiss und fest und der Zugwiderstand optimal. Der Körper des Rauches ist höchsten medium, das Nikotinangebot aber großzügig und die Stärke somit im oberen Bereich. Um sicher zu sein, mich nicht einer "Illusion(e)!" hingegeben zu haben, fasse ich diese Bewertung erst nach dem Genuss von drei Exemplaren ab. Die Erlebnisse waren mit kleinen Abweichungen konsistent - deshalb trotz des Preises eine ehrliche Kaufempfehlung und meine persönliche Höchstnote. 10/10



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verifizierter Kauf

Länge: 15.24Durchmesser: 2.06 Herstellungsart Totalmente a mano - (longfiller)TAM

Das sehr dunkle Maduro Oscuro Deckblatt mit sichtbaren Adern und fühlbaren Zähnchen strömt einen Geruch nach Kaffee, Erde und englischem Weingummi aus. Die Toro hat eine leichte Boxpressung und ist bei meinem Exemplar prall gefüllt. Es sind keine schwammigen Stellen zu ertasten, so wie man es auch bei der Herstellung in einer Tabacalera wie Plasencia erwartet. Die Kappe allerdings wirkt wie drauf geworfen und hebt sich auch in der Farbe von dem übrigen Deckblatt ab. Dafür sind die beiden Zigarrenringe sehr schön gestaltet und der Font, in dem die Schrift gehalten ist, stellt eine Verbindung mit der Hintergrundgeschichte der Freimaurer her. Etwas sensibilisiert von früheren Bewertungen des Rauch- und Abbrandverhalten bohre ich sehr konservativ mit 7mm, um Kontrolle zu behalten. Das zahlt sich aus, denn beides ist im späteren Rauchverlauf einwandfrei. Ich kann mir auch nicht verkneifen, einen kleinen Farbtest am Deckblatt vorzunehmen und kann keine künstliche Färbung entdecken. Der Kaltzug ist geprägt von süssem Teiggeschmack mit einer satten Pfefferkomponente. Letztere kommt aufgrund der nicaraguanischen Einlagetabake aus Jalapa, Ometepe und insbesondere dem Libero aus Esteli nicht unerwartet. Gleichzeit wird auch klar, dass es sich um einen zumindest mittelkräftigen Smoke handeln wird. Zunächst startet der Rauch jedoch süss mit Anklängen von Waffeln, Nüssen und Erde. Bald schon wird es kräftiger mit dem Geschmack nach Zeder, Kaffee, Leder, Kakao - und natürlich Pfeffer. Die Zigarre entwickelt sich hocharomatisch und komplex. Der Rauch ist dicht und hat Ansätze von Creme. Eingestreut schmeckt man Gewürze wie Muskat, Zimt und Lorbeer, bevor ein sättigendes, geschmackvolles Raucherlebnis in einer Mischung von Eiche, Pfeffer, Gewürzen und Bitterschokolade endet. Empfehlenswert. 8+/10



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Flor de Copán Maduro Rothschild
verifizierter Kauf

Länge: 12.70Durchmesser: 1.98 Herstellungsart Totalmente a mano - (longfiller)TAM

Seit dem Heiligabend des Jahres 2005 ist diese Zigarre im Angebot von Cigarworld und bisher hat sie 99 zum grössten Teil positive Bewertungen erhalten. Da kann man schon damit beginnen,von einem Klassiker sprechen. Der aufwendige Schutz des leicht rauhen Maduro Deckblattes in Form einer Hülse aus Zedernholz und ein dazu passender, hübscher Zigarrenring lassen optisch nicht vermuten, dass es sich bei dieser Vitola um ein Angebot im 5-Euro Bereich handelt. Der Kaltgeruch ist würzig frisch und im Kaltzug schmeckt man bereits, was einen im Rauch die nächste Stunde begleiten wird: Schokolade und Nuß. Da die Rothshild sehr festgerollt und ohne jegliche SoftSpots ist, habe ich einen V-Cut benutzt, um einem potentiell zu hohen Zugwiderstand möglichst aus dem Weg zu gehen. Perfekt, die ersten Züge bereits produzieren einen cremigen Rauch, der einen schönen, mittelkräftigen Körper zum Ausdruck bringt. Sofort ist auch eine geradezu saftige Milchschokolade zu schmecken. Feine Nußnoten und malzige Kaffeearomen sind eine perfekte Ergänzung, wenn man auf Süssigkeiten steht. Für alle anderen macht sich im Hintergrund und sehr subtil eine Ingwerschärfe breit und es entwickeln sich retronasal Aromen von Leder, Lorbeer und Anis. Aber entkommen kann man dem süssen Kakaogeschmack nicht. Ab und zu jedoch genossen, kann das zu einer willkommenen Abwechslung werden. Das Finale des durchweg gleichmässigen Smokes bringt noch ein wenig Erde ins Spiel und hier und da fruchtige Noten von getrockneten Pflaumen. Um den Abbrand muss man sich nicht kümmern, er ist scharf mit gut stehender Asche. Angenehm ist auch dieses On-Off Verhalten, das einem erlaubt, die Zigarren ein paar Minuten beiseite zu legen. Nach der Wiederaufnahme ist sie augenblicklich wieder im Wachzustand. Ein unkomplizierter, schokosüsser Rauchgenuss bei dem man einige komplexere Facetten erkennen kann, wenn man sucht. 7+/10 und einen Extrapunkt für das Preisleistungsverhältnis.



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Barrio Viejo Robusto (5x52)
verifizierter Kauf

Länge: 12.70Durchmesser: 2.06 Herstellungsart Totalmente a mano - (longfiller)TAM

Mit der AF Rosado Sungrown R 54 hatte ich zum morgendlichen Kaffee bereits ein aussergewöhnlich geschmackvolles Raucherlebnis hinter mir. Was lag also näher, als sich vor dem Supercup-Spiel endlich einmal mit der Barrio Viejo aus dem Value-Segment zu beschäftigen. Die anerkennenden Bewertungen von Aficionados, deren Meinungen ich sehr schätze, lassen mich vorab vermuten, dass dieser Smoke kein Reinfall wird. Die Robusto ist gut und gleichmässig fest gerollt. Das Deckblatt macht in dunkelbraunem, kräftigen Colorado Farbton einen ansprechenden Eindruck. Ein würziger, leicht süsslicher Geruch ist angenehm und auch der Kaltzug mit Geschmack von Kaffee und trockenem Holz fällt nicht unangenehm aus der Reihe. Der Rauchbeginn ist sehr transparent und es dauert eine Weile, bis der Ansatz eines Geschmacksprofils erkennbar wird. Aber dann sind schöne Aromen von Holz, Kaffee und geröstetem Brot zu schmecken. Schwarzer Pfeffer stützt diese Grundnoten ab, verschwindet im zweiten Drittel und ist im letzten Drittel wieder spürbar. Im zweiten Drittel hat man dafür den Geschmack von Edelbitter-Schokolade und gebrannten Mandeln am Gaumen. Die Abwechslung macht Spaß, ohne dass man jedoch von einem komplexen Aromaspiel sprechen kann. Aber es schmeckt und weil eine dezente Süße im Hintergrund ein schöner Kontrast zum Pfeffer ist, schmeckt es sogar richtig gut. Über das Abbrandverhalten ist nicht zu klagen, ein einmaliger Schwelbrand korrigiert sich schnell durch einen kleinen Eingriff mit der Flamme. Der Zugwiderstand ist mir etwas zu niedrig, jedoch muss ich mir das selber zuschreiben. Die Empfehlung zu bohren habe ich irgendwie verpasst und mein V-Cut war völlig kontraproduktiv für diese Vitola. Da ich mir aber ein paar von diesen "Schnappern" in den Humidor legen werde, spricht nichts gegen eine Wiedergutmachung von meiner Seite. Probieren werde ich auch die Half Corona und die Short Rubosto. Es bleibt zu vermuten, dass diese Formate bei ähnlicher Geschmacksqualität perfekte und preiswerte Begleiter für die halbe Stunde zwischendurch sind. 7+/10



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Eiroa The First 20 Years Corona 46x6
verifizierter Kauf

Länge: 15.24Durchmesser: 1.83 Herstellungsart Totalmente a mano - (longfiller)TAM

"Salud - Amor - Pesetas". Mir gefällt die Biographie von Christian Luis Eiroa, die mit Gewissheit von dem auf dem Zigarrenring der Eiroa Zigarren zu lesenden Motto überschrieben sein könnte. Wie das "Projekt Camacho" gezeigt hat, besitzt er ohne Zweifel auch ein Händchen für geschmackvolle Tabakkompositionen und deshalb habe ich mir zum Kennenlernen seines neuen Unternehmens ein paar unterschiedliche Produkte der Eiroa- und CLE- Serie in den Humidor gelegt. Den Beginn macht die "The First 20 Years", die sich durch ein besonderes Deckblatt, das - aus welchen Gründen auch immer - 50 Jahre nicht mehr benutzt wurde, auszeichnen soll. Optisch macht es auf jeden Fall einen hervorragenden Eindruck. Die "boxpressed" Honduras Puro hat einen säuerlichen Kaltgeruch. Angenehmer ist allerdings bereit der Kaltzug, der Noten von dunkler Schokolade und Espresso mit sich bringt. Ein fülliger, fleischiger Rauchbeginn mit schönen Röstaromen gefällt sehr. Torfige Noten, Kakaobohnen und Sandelholz erweitern die Aromapalette. Im weiteren Verlauf entwickelt sich eine Geschmacksmischung von Nougat, Erde und Leder. Immer wieder macht sich etwas Säure bemerkbar, bleibt dann aber dezent und hat höchstens einen belebenden Effekt. Da der Abbrand problemlos verläuft und die feste, weisse Asche auch lange etwas fürs Auge ist, kann man von einem rund herum harmonischen Raucherlebnis mit einigen komplexen Geschmackseindrücken sprechen. Trägt denn nun dieses Deckblatt etwas Besonderes zu diesem Erlebnis bei? Ich spekuliere jetzt einmal, denn ich habe noch nicht den pfeffrigen Anteil erwähnt, der - wenn auch im Hintergrund und eher durch die Nase spürbar - immer präsent ist. Diese Pfeffernote ist nicht eigenständig, sondern man hat den Eindruck, die Schokolade hat etwas Pfeffer, genau wie auch das Leder, die Erde und der Nougat ihr eigenes Pfefferaroma haben. Ein sehr elegantes Spiel, das ich so noch nicht erlebt habe und deshalb einfach einmal dem Deckblatt zuschreibe. Es bleibt auf jeden Fall eine erwartungsvolle Neugier auf die anderen Komposition aus dem Hause Christian Luis Eiroa. 8+/10 und 1/2 Extrapunkt für das Spiel mit dem Pfeffer.



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Warped Cigars La Relatos H. (6x38)_0
verifizierter Kauf

Länge: 15.24Durchmesser: 1.51 Herstellungsart Totalmente a mano - (longfiller)TAM

Ein schlankes Format mit knittrigem Deckblatt, das aber angenehm blumig nach Erde riecht. Kaffee und Holz im Kaltzug deuten auf ein würziges Raucherlebnis hin und bereits nach den ersten "entflammten" Zügen fühlt man sich bei Aromen von Kaffee, Holz und Erde gut aufgehoben. Der Zugwiderstand ist trotz des Formates nicht zu hoch, was für eine gute Konstruktion spricht. Die Pfeffernote im Hintergrund trägt angenehm zu der würzigen Komposition des cremigen Rauches bei. Eine ebenso angenehme Abwechslung sind im Verlauf des Smokes fruchtige Zitrussäure, aber auch Ledernoten, die Karamell, Vanille und den Geschmack von gerösteten Nüssen mit sich bringen. Ein feines, facettenreiches Raucherlebnis, das mich zu dem Produzenten des spürbar hochklassigen Rohtabaks bringt. Seit 1998 gehört das Unternehmen Aganorsa zu den profiliertesten Herstellern von Tabak. Unter anderem verwenden Illusione, Viaje und Warped diese Tabake und haben durchweg gute (sehr gute) Bewertungen. Nun hat Aganorsa neue Energie in ihr eigenes Branding, das bisher unter Casa Fernandez Cigars firmierte, gesteckt und nach eigener Aussage vor, unter dem neuen Logo "Aganorsa Leaf" besondere Qualitäten in den Markt zu bringen. Angesichts der herrlichen Begegnung, die ich mit der gerade beschriebenen Warped hatte, macht mich das ausgesprochen neugierig auf die neu geschaffene Marke "Aganorsa Leaf". Wenn Jemand weiss, wo man die Signature oder Signature Maduro bekommt, wäre ich für einen Hinweis sehr dankbar. Vielleicht hat ja auch Cigarworld in dieser Hinsicht Ambitionen, was natürlich meiner Neugier am einfachsten entgegen käme. Bis dahin bleibe ich ganz bestimmt der Warped-Palette treu. 8+/10 für die La Relatos H



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The Traveler Cigars MADURO Miami International
verifizierter Kauf

Länge: 11.43Durchmesser: 1.91 Herstellungsart Totalmente a mano - (longfiller)TAM

Gestern noch in Madrid, heute schon in Miami. The Traveler Cigars macht es möglich. Heute jedoch mit einem bedeutend attraktiveren schwarzbraunem Deckblatt. An den identischen Zigarrenring gewöhnt man sich langsam, er wird aber auch zur Nebensache, wenn man das volle Aroma von Tabak, Waldboden und Schokolade Appetit anregend in der Nase verspürt. Im Kaltzug macht sich eine herb-fruchtige Sherrynote bemerkbar - check in und los. Eine feine Mischung aus Erde, Leder und Kiefernholz ist ein schöner Beginn. Eine angenehme Schärfe macht sich retronasal bemerkbar. Sie wird sich später im letzten Drittel in eine herb-fruchtige Säure verwandeln und ein wenig Limettenabrieb ins Spiel bringen. Bis dahin gibt es aber um die beständige Grundstruktur aus Leder, Erde und Holz herum noch nussige Aromen zu geniessen. Sie sorgen für die Art von Süsse, die man von einer "Maduro" erwartet. Die Asche ist weiss, aber nicht standfest und die Zigarre brennt bei idealem Zugwiderstand etwas mehr als eine Stunde gleichmässig ab. Ein angenehmer Flug, den man wiederholen wird und trotz des echt günstigen Preises nicht mit einer Billig-Airline. 8/10



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