Erstellen Sie einen Personal Humidor und behalten Sie die Übersicht über Ihre bereits gerauchten Zigarren und Tabake!

Länge: 13.97Durchmesser: 2.14 TAM
Ein optisches Leckerbissen! Seidiges, tiefdunkles Deckblatt, tolle Haptik und vorbildliche Verarbeitung. Bereitwillige Brandannahme unmittelbar nach Zündung. Diese Zigarre produziert konstant dichten Rauch in großer Menge. Geschmacklich dominieren Erde, Schokolade, Leder sowie eine permanente Grundsüße. Eine gewisse Crememigkeit kommt gelegentlich zum Vorschein. Zu keinem Zeitpunkt entsteht Schärfe. Diese Zigarre ist bestens zum „abschalten“ geeignet. Sie überfordert niemals und benötigt keine erhöhte Aufmerksamkeit. Sie brennt perfekt ab. Lediglich die dunkelgraue Asche könnte etwas stabiler sein. Für mich ist diese mittelstarke Zigarre der perfekte Begleiter für jede Tageszeit. Es waren wirklich schöne, unkomplizierte 65 Minuten. Für viele mag das gute Stück vielleicht wegen der insgesamt eher unaufdringlichen Aromenvielfalt und Leichtigkeit etwas zu brav zu sein. Ich werde jedenfalls sehr gerne erneut zugreifen. 9 von 10 Punkten.

Länge: 15.24Durchmesser: 2.38 TAM
Erstanden habe ich diese Zigarre im Gurkha Toro Bundle. Ein echter Hingucker! Ein makelloses , dunkles und mattes Deckblatt präsentiert sich geschmückt von einem wie ich finde erfrischend auffälligen Zigarrenring. Perfekt gerollt, nicht zu fest, nicht zu locker. Tolle Qualität! Schauen wir auf die inneren Werte. Problemlose Zündung und bereitwillige Brandannahme. Hoffentlich alarmiert der Nachbar nicht die Feuerwehr! Eine derartige Rauchentwicklung habe ich bisher noch nicht gesehen! Seit also gewarnt und raucht das Teil vielleicht besser im Freien, ansonsten könnten die Brandmelder anschlagen und das will wohl wirklich niemand. Der weitere Abbrand ist perfekt, auch der Zugwiderstand ist für mich optimal. Es bildet sich ein stabiler, hellgrauer Aschekegel. Das erste Drittel wird von holzigen und leichten süßlich-bitteren Aromen dominiert. Eine Prise Pfeffer gesellt sich hinzu. Im weiteren Verlauf nehmen die süßlichen Geschmacksnoten konstant und auf angenehme Weise zu. Der holzige Einschlag entwickelt sich in Richtung Zeder. Die Zigarre ist als mittelkräftig zu bezeichnen. Mir hat dieser Smoke ausgesprochen gut gefallen. Die Geisterstunde war nach 70 Minuten vorbei. Ich empfehle das gute Stück zu probieren und gebe 8,5 von 10 Punkten. Jetzt bin ich gespannt und freue mich auf die Ghost Robusto, die noch in meinem Humidor schlummert.

Länge: 15.24Durchmesser: 2.14 TAM
Nachdem ich nun 10 Stück hiervon geraucht habe kann ich sagen, dass sich diese Zigarre in meinem persönlichen Ranking sehr weit oben befindet! Bei jedem Exemplar waren alle Eigenschaften identisch gut. Im Hinblick auf die Aromenintensität sicherlich kein Feuerwerk, aber ausgewogen und im gesamten Verlauf einfach lecker. Süße Schokolade und Creme bilden das Fundament. Zündung und Abbrand sind perfekt, ebenso der Zugwiderstand. Die Zigarre produziert viel Rauch und die hellgraue Asche ist äußerst stabil. Die Qualität ist ausgezeichnet , das ausgefallenere Format liegt gut in der Hand. Die Rauchdauer bewegte sich jeweils konstant zwischen 45 und maximal 50 Minuten. Stark ist diese Zigarre nicht, sondern eher mild. Ich kann nur hoffen, dass diese bald wieder erhältlich ist. Ganz klare Empfehlung! 9,5 von 10 Punkten.

Länge: 15.24Durchmesser: 2.30 TAM
Wow, eine tolle Zigarre, ich bin begeistert! Wunderschönes und makelloses, dunkles Deckblatt, welches mich sofort an ein leckeres Stück Schokolade erinnert hat. Zündung problemlos, tadellose Brandannahme und Abbrand insgesamt. Die Zigarre ist mittelkräftig bis kräftig im letzten Drittel und belohnt mit einem ausgewogenen, süßlichen Aromaspektrum. Kakao, und Schokolade sind dominant. Hinzu gesellt sich im Hintergrund dezent Milchkaffee. Die Rauchentwicklung ist gut. Der Zugwiderstand könnte einen Tick geringer sein, aber ich jammere hier auf hohem Niveau. Die Asche ist fest und hellgrau. Ich habe das Teil regelrecht gefressen und war nach 60 Minuten durch und höchst zufrieden. Ein neuer Stammplatz in meinem Humidor! 9/10 Punkten.

Länge: 10.16Durchmesser: 2.38 TAM
Was macht die „Brun del Ré 1787 Rain Forest Robusto Immenso“ zu etwas Besonderem? Erstens, eine Puro aus Costa Rica ist in unseren Breiten (noch) eher selten anzutreffen und macht sie schon allein aufgrund dieser Tatsache zu einem echten Exoten. Zweitens, das ausgefallene Format. Diese Zigarre ist kürzer und dicker als herkömmliche Robustos. Sie wirkt bullig und kompakt. Sieht schick aus, mit ihrer stilvollen, grünen Bauchbinde sowie der zusätzlichen, kleinen Banderole zum Schutz der Zigarrenspitze und wirkt kraftvoll. Drittens, 20 Prozent der Einnahmen aus dem Verkauf der Zigarren gehen an die vom Hersteller gegründete „Rainforest Foundation“, die zum Ziel hat, den Regenwald Costa Ricas zu schützen. Nachhaltigkeit im Zigarrengeschäft - neben der ehrenvollen Absicht, verdammt cleveres und zeitgemäßes Marketing! Kommen wir zur Zigarre. Diese ist außerordentlich gut verarbeitet. Sie ist schwer und extrem fest gerollt. Das dunkelbraune Deckblatt sieht prima aus und zeigt keinerlei Makel. Der Kaltgeruch liefert stallige Akzente, im Kaltzug hingegen bietet sie Anklänge von Honig und Rosinen. Röstung und Zündung gelingen problemlos. Zum Start bekommt man viel Holz und Erde serviert. Die Zigarre ist zu Beginn auffallend stark. Sehr kerniger und kraftvoller Auftakt, gefällt mir. Es entwickeln sich allmählich Würzigkeit sowie eine leichte Süße. Der Rauch ist satt und cremig. Da die Zigarre äußerst dicht gepackt ist, brennt sie auch außerordentlich langsam ab. Nussige Akzente reihen sich ebenfalls schwach wahrnehmbar in die Aromenkomposition ein. In etwa ab der Mitte des Smokes kommen deutliche Noten von Zitrusfrüchten zum Vorschein. Holz und Erde lassen nach. Der Smoke wird mit jeder Minute milder, die zu Beginn vorherrschende Stärke schwächt sich angenehm ab. Eine spannendes Aromenspektrum, dass viel Abwechslung bietet. Die im Kontrast zueinander stehenden herben sowie süßlichen und fruchtigen Aromen sind meisterlich aufeinander abgestimmt und verleihen der Zigarre einen starken, eigenständigen Charakter. Der Blend ist ausgezeichnet balanciert. Zugwiderstand, Abbrand und Rauchentwicklung sind hervorragend und bieten keinen Grund zur Klage. Der dunkelgraue Aschekegel ist fest und stabil. Es kommt im Rauchverlauf nur einmal zum Aschefall. Ich bin nach 50 Minuten sehr angetan von dieser Zigarre und werde mit meiner nächsten Bestellung definitiv weitere Exemplare ordern. Ich hoffe auch, dass zukünftig deutlich mehr Zigarren mit aus Costa Rica stammenden Tabaken ihren Weg in den Handel finden. Die „Brun del Ré 1787 Rain Forest Robusto Immenso“ ist für Einsteiger und Fortgeschrittene gleichermaßen geeignet. Wirklich sehr empfehlenswert!

Länge: 15.88Durchmesser: 2.38
Die Montaigne aus dem Hause Tatuaje Trocadero kommt wuchtig daher. Die Zigarre ist sehr fest gerollt und hat ein hohes Eigengewicht. Das hellbraune Deckblatt ist tadellos und gut verarbeitet. Anschnitt, Röstung und Zündung erfolgen problemlos. Die ersten Züge offenbaren kräftige Aromen von Pfeffer, Gras und Moos. Minimale Röstaromen sind ebenfalls wahrnehmbar. Stärkere, erdige Noten machen sich nun breit, Pfeffer zieht sich zurück, bleibt aber mild dosiert erhalten. Die Basistextur aus Gras, Erde, Pfeffer sowie den leichten Röstaromen bleibt in der ersten Hälfte konstant bestehen und zieht sich im Grunde bis zum Finale durch. Die zweite Hälfte der Zigarre spendiert zusätzlich nussige Noten. Auch ein wenig Holz, Zimt und minimale fruchtige Anklänge sind erkennbar. Die Montaigne ist eine unaufgeregte, vollmundige, eher milde Zigarre die zum entspannen einlädt. Der Blend ist fein balanciert und die Aromenintensität moderat. Sie produziert ein ordentliches Rauchvolumen und brennt absolut kerzengerade und sauber ab. Der hellgraue Aschekegel ist stabil und gut kontrollierbar. Der Zugwiderstand ist nahezu optimal, vielleicht aber für manch einen eine Winzigkeit zu hoch. Ein sehr entspannter, angenehmer Smoke über gut 75 Minuten, der mit seiner milden aber durchaus präsenten Geschmacksstruktur zu überzeugen weiß. Das PLV ist ausgezeichnet. Von mir eine klare Empfehlung!

Länge: 16.51Durchmesser: 2.06 TAM
Im Grunde genommen identisch zu meiner Bewertung der Churchill dieser Serie vom 30.09.2020. Abgesehen vom Format, sind die Zigarren geschmacklich sehr ähnlich. Die Torpedo bietet im gesamten Rauchverlauf mehr Pfeffer, mehr Erde und Leder sowie weniger süßliche Anklänge. Insgesamt ist dieser Smoke etwas kerniger als bei der Churchill. Sehr zu empfehlen!

Länge: 15.88Durchmesser: 2.14 TAM
Nachdem ich mehrere Exemplare von Factory Overrun hatte (Kristoff Vengeance Toro (SECONDS mit FO-Ring)) und diese nun leider ausverkauft sind, habe ich zum „Original“ gegriffen, da mir die Seconds verdammt gut gefallen haben. Hinzufügen zu meiner bereits vor ein paar Wochen vorgenommenen Bewertung der Factory Overrun Ware möchte ich folgendes: Die Markenzigarre ist schwerer, enthält für mein Empfinden mehr Tabak und ist fester gerollt. Die Aromen sind äußerst intensiv. Zu Beginn süßlich salzig und malzig. Cremiger Rauch, viel Bitterschokolade, Erde und etwas Leder. In der zweiten Hälfte nehmen Leder und vor allem Erde deutlich zu. Auch holzige Noten sind nun ausgeprägt vorhanden. Hin und wieder kommt Kaffee zum Vorschein. Die Intensität lässt sich am ehesten als schwere, sättigende Kost beschreiben. Ich liebe diese Zigarre und finde das „Original“ noch besser als die Seconds von Factory Overrun. Die Zigarre brennt in 75 Minuten völlig problemlos und sauber ab. Ausgezeichnete Zigarre, sehr empfehlenswert!

Länge: 15.24Durchmesser: 2.14 TAM
Unmittelbar nach Zündung dieser wunderbaren Zigarre wird ein vielfältiges und komplexes Aromenspiel entfacht. Viel Holz und Würze bilden hierbei den Kern, zu denen sich wechselnd starke süße, cremige, erdige und leicht ledrige Aromen gesellen. Es wird im gesamten Rauchverlauf nie langweilig und es macht großen Spaß die permanenten Veränderungen zu entdecken. Die Verarbeitung ist ausgezeichnet, der Abbrand mustergültig. Es bildet sich ein fester grau-brauner Aschekegel. Die Rauchentwicklung ist enorm und der Zugwiderstand perfekt. Die Zigarre ist insgesamt als eher kräftig einzustufen. Nach 60 angenehmen Minuten habe ich nichts zu meckern und bin äußerst zufrieden. Der Preis ist aus meiner Sicht für das gebotene durchaus akzeptabel. Für mich 9,5 von 10 Punkten.
Länge: 17.78Durchmesser: 2.78 TAM
Das kolossale Format liefert im Kaltgeruch viel trockene Erde und Noten von Holz. Das dunkelbraune, ölige Deckblatt aus Nicaragua ist tadellos verarbeitet und schön anzusehen. Lediglich ein paar vereinzelte, sanfte Venen durchziehen den Decker. Beim Kaltzug liefert die Zigarre kräftige fruchtige, an Zitrusfrüchte erinnernde Noten, die zusätzlich von floraler Süßlichkeit begleitet werden. Sehr angenehm und interessant! Das verwendete Umblatt kommt aus Honduras, die Tabake für die Einlage stammen aus Costa Rica und Nicaragua. Laut Hersteller wurden nur die besten 10% der geernteten Tabakblätter für diesen Blend verwendet, die außerdem 7 bis 8 Jahre Zeit für die Reifung spendiert bekommen. Deshalb der Name „Gran Reserva“. Die sehr fest und gleichmäßig gerollte Zigarre verlangt formatbedingt etwas mehr Zeit als gewöhnlich für Röstung und Zündung. Ist das Großformat schließlich entfacht, wird man von intensiven Erdaromen, moderaten Holznoten und seichtem schwarzen Pfeffer begrüßt. Sehr zügig kommen schöne, sehr intensive Aromen von leicht süßlichen Zitrusfrüchten auf. Hiermit einher geht eine sehr zurückhaltende, unterschwellige Bitterkeit, die ausgezeichnet in das bisherige Spektrum passt. Zitrusfrüchte und Erde stellen sich schließlich als die dominierenden Elemente des ersten Drittels heraus. Pfeffer verschwindet gänzlich, Holz agiert schwach, aber stets gut wahrnehmbar im Hintergrund. Zum Ende des ersten Drittels macht sich schwarzer Kaffee bemerkbar. Die Holzaromen intensivieren sich im zweiten Drittel auf mittlere Intensität. Kaffee steigert sich ebenfalls merklich. Erde und Zitrusfrüchte lassen nun ein wenig nach und begegnen Holz und Kaffee in guter, harmonischer Balance. Die ohnehin nur leicht vorhandene Bitterkeit schwindet und erneut kommt ein Hauch schwarzer Pfeffer auf. Eine sanfte Würzmischung entwickelt allmählich Profil. Die bisher maximal mittelkräftige Zigarre entwickelt nun etwas mehr Stärke. Der graue, stellenweise hellbraune und leicht schuppige Aschekegel stellt sich als unerschütterlich heraus. Dieser fällt erstmalig kontrolliert nach fast der Hälfte des Smokes. Sehr beeindruckend, angesichts des Formats. Bis hierhin brennt die Zigarre fast vollkommen gerade ab. Minimaler Schiefbrand korrigierte sich von selbst. Der Zugwiderstand ist optimal, vielleicht für so manch einen etwas zu hoch. Die Gran Reserva produziert große Mengen an dichtem, satten Rauch. Das finale Drittel schiebt die Holzaromen eindeutig in den Vordergrund. Gemeinsam mit der entstandenen Würze dominieren diese nun das Geschehen. Der sanfte, schwarze Pfeffer wird nun zusätzlich von leichter Salzigkeit flankiert. Kaffee hält sein bisheriges Niveau. Die süßen Zitrusfrüchte flachen extrem ab. Erde löst sich und entwickelt erneut sehr ordentliche Intensität. Bis zum Ende steigern sich die Holzaromen und Würze kontinuierlich. Der Smoke wirkt nun sehr trocken. Die Guillermo Rico Gran Reserva No. 5 2012 Grandioso liefert einen fantasievollen, vollmundigen Blend von mittlerer bis leicht hoher Intensität. Die mittelkräftige Zigarre ist wenig komplex, schmeckt und unterhält aber über gut 160 Minuten hervorragend und ist zu keinem Zeitpunkt langweilig. Das gute Stück ist aus meiner Sicht für Einsteiger und fortgeschrittene Genießer gleichermaßen geeignet. Eine schöne, sehr empfehlenswerte Zigarre!

Länge: 17.78Durchmesser: 2.22 TAM
Die Jubiläumszigarre von Perdomo im Churchill Format ist mustergültig verarbeitet und wird von einem öligen sowie qualitativ hochwertigen Broadleaf Deckblatt passend ummantelt. Die leicht boxpressed Zigarre bietet im Kaltgeruch Akzente von Holz, Erde und leichtfüßige Süße. Der Kaltzug liefert interessante und intensiv ausgeprägte süße Kräuternoten sowie einen Hauch Pfeffer. Nach problemloser Röstung und Zündung startet die Churchill recht kernig mit pfeffriger Schärfe und Chili. Im Laufe des ersten Drittels nimmt sich die Schärfe deutlich zurück und pendelt sich auf ein angenehmes Maß ein. Leichte Holzaromen und moderate Erdnoten kommen auf, die von süßen, leicht cremigen Akzenten begleitet werden. Bitterschokolade gibt sich zu erkennen. Auch moderate Ledernoten und etwas Kaffee nehmen Fahrt auf und bereichern das Aromenrad passend. Ab der Mitte gibt es eine überraschende und angenehme Wendung des Geschmackprofils, da unvermittelt zarte Lakritzenoten und malzige Akzente aufkommen, die wunderbar mit dem Holz harmonieren. Pfeffer feiert zum Ende des Smokes ein kräftiges Comeback und setzt ein abschließendes Ausrufezeichen. Diese herrliche Maduro wird mit zunehmender Rauchdauer immer stärker und entwickelt bis zum Ende gehörige Kraft. Sie ist aufgrund der Stärke sicher nicht für jedermann geeignet. Die schöne Aromenkomposition bietet angenehme Komplexität bei mittlerer bis leicht kräftiger Intensität und unterhält über die gesamte Rauchdauer gekonnt und selbstbewusst. Alle übrigen Raucheigenschaften dieser Puro aus Nicaragua sind schlicht als herausragend zu bezeichnen. Nicht nur aufgrund des derzeit deutlich reduzierten Preises ausgesprochen empfehlenswert. Eine würdige Jubiläumszigarre für alle, die es gerne auch einmal kräftiger mögen. Eine tolle Maduro!

Länge: 14.61Durchmesser: 2.14 TAM
Die tadellos verarbeitete Jubiläumszigarre aus dem Hause „La Aurora“ spendiert ein sehr interessantes, kernig-markantes Aromenprofil mit hohem Wiedererkennungswert. Der Rauchverlauf wird von viel Würze, Leder, Erde, Kaffee und Holzaromen dominiert. Ergänzend gesellen sich pfeffrige, leicht scharfe Nuancen sowie süße, fruchtig Noten hinzu, die von grasigen Akzenten sowie dezenter Cremigkeit begleitet werden. Der Auftakt ist recht ungestüm aber überaus spannend und sehr unterhaltsam. Mit zunehmender Rauchdauer wird der Smoke runder, weicher und zugänglicher. Ich habe diese Zigarre als recht kraftvoll, üppig und sättigend empfunden. Der Blend ist raffiniert komponiert, breit gefächert sowie durchaus fordernd und richtet sich eher an erfahrene Genießer, die ein komplexes Raucherlebnis zu schätzen wissen. Auch in technischer Hinsicht kann diese Toro vollends überzeugen. Die überdurchschnittliche Rauchentwicklung wird bei optimalem Zugwiderstand von einem tadellosen, kerzengeraden Abbrand begleitet. Der glatte, hellgraue Aschekegel ist sauber und stabil. Ich hatte großen Spaß und spreche eine klare Empfehlung für diese schöne Zigarre aus. Sie hebt sich aufgrund des eigenständigen Aromenprofils sehr angenehm von der breiten Masse ab. Nice!

Länge: 14.61Durchmesser: 1.71 TAM
Die La Libertad im Corona-Format duftet im Kaltgeruch intensiv und angenehm holzig, versetzt mit etwas Leder und einem Hauch Erde. Der Kaltzug spendiert eine schöne Kräutermischung und Tee, gemeinsam mit leichter Süße. Die Verarbeitung der Zigarre ist tadellos. Das schöne, ölige und dunkelbraune Deckblatt ist von guter Qualität. Nach erfolgreicher Röstung und Zündung startet die fest und gleichmäßig gerollte Corona ausgesprochen kraftvoll mit einer erwachsenen Portion Pfeffer und Würze. Zügig kommt zusätzlich kerniges Leder auf. Auch kräftiges Holz entwickelt Profil, reicht aber zu keinem Zeitpunkt an die schweren Lederaromen heran. Nach und nach können Erdnoten ausgemacht werden, die sich im Rauchverlauf moderat intensivieren. Mit fortschreitender Rauchdauer nimmt sich Pfeffer etwas zurück und die Aromenkomposition pendelt sich nach und nach sehr harmonisch aufeinander abgestimmt ein. Zum Schluss gibt es sogar noch ein wenig fruchtige Süße. Die technischen Eigenschaften dieser Zigarre geben keinen Grund zur Klage. Sie liefert üppigen, leicht cremigen Rauch bei optimalem Zugwiderstand. Der Abbrand erfolgt völlig unproblematisch und gerade. Der dunkelgraue Aschekegel ist stabil und jederzeit mühelos kontrollierbar. Im Kern ist diese Zigarre ziemlich linear aber dennoch insgesamt sehr unterhaltsam. Unterm Strich ein kräftiger, intensiver Smoke, ausgestattet mit einem kernigen, vollmundigen und gut balancierten Blend. Für mich ein überraschend schönes und im besten Sinne grundsolides Raucherlebnis. Für ein breites Publikum sicherlich sehr empfehlenswert und das zu einem absolut fairen Preis!

Länge: 12.70Durchmesser: 1.98
Bei der „El Ingeniero“ aus der „Xhaxhi Bobi“ Serie im Robusto Format, handelt es sich um eine waschechte Puro aus der Dominikanischen Republik, die ausschließlich in Kleinserie in der Kelner Boutique Factory in Handarbeit hergestellt wird. Das eher stumpfe, recht rustikale Shade-Deckblatt ist tadellos verarbeitet. Die Robusto macht in Gänze definitiv einen technisch einwandfreien Eindruck. Der Kopf der Zigarre wurde mit einem schick gezwirbelten Pigtail versehen. Die modern gestaltete und recht bunte Banderole hebt sich deutlich von anderen Marken ab und weiß zu gefallen. Die gleichmäßig und fest gerollte Zigarre wirkt im Kaltgeruch nahezu neutral. Lediglich leichte Erdnoten können ausgemacht werden. Der Kaltzug liefert schwache Würze und sehr milde Süßlichkeit. Nach erfolgreicher Röstung und Zündung startet die Zigarre mit unterschwelliger süßer Würze, die mit einer Prise Pfeffer versetzt ist. Im weiteren Verlauf entwickeln ordentlich ausgeprägte Zedernholzaromen Profil. Die Süße isoliert sich zusehends, gewinnt an Kraft und gibt schließlich schmackhafte Noten von Karamell frei. Die Würzmischung harmoniert wunderbar mit dem Zedernholz und der Karamellsüße. Der Smoke weist minimale Cremigkeit auf. Pfeffer nimmt sich nach und nach zurück, bleibt allerdings im Hintergrund permanent erhalten, bei leicht schwankender Intensität. Die Rauchentwicklung dieser Robusto ist enorm, der Zugwiderstand ist auf den Punkt optimal. Der leicht wellige, fast weiße Aschekegel ist stabil und ansehnlich. Der Abbrand erfolgt gerade und völlig problemlos. Zum Ende hin verstärken sich Zedernholz sowie die Würzmischung deutlich und dominieren gemeinsam mit etwas Pfeffer das Geschehen. Die Karamellsüße schwächt sich ab. Die mittelkräftige El Ingeniero ist eine einsteigerfreundliche Zigarre, bestens geeignet zu jeder Tageszeit und jedem Anlass. Der aufgeräumte, schmackhafte Blend macht Laune und lädt zum ausgiebigen entspannen ein. Sicherlich keine sensationelle Zigarre, jedoch grundsolide und angenehm kurzweilig. Das PLV halte ich für gut. Unterm Strich eine schöne Zigarre, die sich eher an Einsteiger richtet. Hat mir gut gefallen!

Länge: 15.24Durchmesser: 2.06 TAM
Die Project 40 Maduro Toro aus dem Hause Alec Bradley ist eine absolute Augenweide. Das vorbildlich verarbeitete, ölige und speckige San Andres Deckblatt ist glatt und völlig fehlerfrei. Die Zigarre duftet schwer nach Erde und Leder. Im Kaltzug präsentiert die fest und gleichmäßig gerollte Toro leicht süßliche Akzente und einen kaum merklichen Anflug einer seichten Kräutermischung. Nach erfolgreicher Röstung und Zündung startet die Maduro mit einer leicht pfeffrigen Würzmischung, die gleichzeitig von einer sanften Kräutermischung untermalt wird. Nach und nach kommt dezente Süße auf, die Züge von Zimt in sich trägt. Im weiteren Verlauf baut sich zunächst Schokolade gemeinsam mit phasenweise recht kräftigen Nussaromen auf. Kräftige Erde und Leder vervollständigen schließlich den vollmundigen und intensiven Blend. Die Basis dieser Toro bilden zusammenfassend die unterm Strich kräftige Würzmischung gemeinsam mit Kräutern sowie der Zimtsüße, die sich mit wechselnder Intensität durch den gesamten Rauchverlauf zieht. Zu meinem persönlichen Glück hätte ich mir noch einen Schuss Kaffee gewünscht, der leider gänzlich ausblieb. Die Raucheigenschaften dieser mittelkräftigen Toro sind allesamt ausgesprochen gut. Sie produziert einen sehr stabilen, leicht welligen und fast weißen Aschekegel. Der Abbrand erfolgt völlig problemlos und kerzengerade. Rauchentwicklung und Zugwiderstand sind durchweg als gut zu bezeichnen. Fazit, eine interessante Maduro zu einem freundlichen Preis, die technisch alles richtig macht und mit ihrem intensiven Blend, bei überschaubarer Komplexität, geschmacklich überzeugen kann. Empfehlenswert!


