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Humidor Fenceline Cigars

310 Einträge
Kommentar: El Cookinero

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Brun del Ré Bicentenario Robusto Limited Edition
verifizierter Kauf

Länge: 15.24Durchmesser: 2.38

Die ausgezeichnet verarbeitete Zigarre besticht durch ein fehlerfreies, seidig glänzendes Connecticut Deckblatt aus Ecuador. Gleich drei farblich prima zum Decker passende Zigarrenringe schmücken die Gordo sehr geschmackvoll und lassen diese Limited Edition aus dem Hause Brun del Ré überaus edel wirken. Die fest und gleichmäßig gerollte Zigarre zeigt sich im Kaltgeruch eher neutral und liefert minimale Anklänge von Erde, Holz und Würze. Der Kaltzug präsentiert ausgeprägte, sehr angenehme florale Süßlichkeit und eine kleine Prise Salz. Umblatt und Einlage stammen aus Costa Rica. Nach erfolgreicher Röstung und Zündung startet die Zigarre kräftig mit viel Pfeffer und einer hintergründigen erdigen Süße. Nur zögerlich lässt die Schärfe nach und bleibt zunächst überdurchschnittlich stark erhalten. Die Süße verstärkt sich derweil zusehends und erinnert nun an karamellisierten Zucker. Hieran lehnen sich herrliche Nussaromen und ein Hauch Holz. Die Schärfe hat nun ein gut passendes Niveau erreicht und agiert harmonisch innerhalb der Komposition. In Summe eine extrem interessante und geschmacklich hervorragende Melange. Höchst individuell, mit viel Charakter. Zu Beginn des zweiten Drittels ist die Schärfe nur noch untergeordnet vorhanden. Es dominieren cremige Süße gemeinsam mit knackigen Nussaromen und Holz. Der mausgraue, saubere und stabile Aschekegel fehlt erstmalig kontrolliert zur Mitte des zweiten Drittels. Die Gordo produziert bei perfektem Zugwiderstand stattliche Mengen an Rauch. Der Abbrand verläuft kerzengerade. Die Cremigkeit zieht schließlich deutlich an. Zu der karamellartigen Süße gesellt sich nun Zimt und Nuss nimmt zusätzlich Züge von Muskat an. Holz schwindet allmählich und zarte Erdnoten kommen ins Spiel. Im letzten Drittel wird die Süße um fruchtige Noten erweitert. Holz und Zimt verstärken sich passend während sich Nuss und Erde etwas abschwächen. Die Cremigkeit, die diese Zigarre im Rauchverlauf erreicht ist einfach traumhaft. Zum Ende kommt eine grasige, dezente Kräutermischung sowie zurückhaltender Pfeffer zum Vorschein, die das üppige Aromenrad komplettieren. Es ist tatsächlich eine Weile her, dass mich eine Zigarre derart begeistern konnte. Der Blend ist einzigartig, komplex, vollmundig, intensiv und meisterlich balanciert. Hiervon muss eine Kiste her! Von mir eine ausdrückliche Empfehlung für diese herrliche, mittelkräftige Zigarre, die sich eher an erfahrene Genießer richtet. Ein perfekter Smoke, ganz nach meinem Geschmack!



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The Bouncer Sungrown XO
verifizierter Kauf

Länge: 15.24Durchmesser: 2.38

Die leicht boxpressed Bouncer Sungrown XO wird von American Caribbean Cigars in der hauseigenen Fabrik in Esteli, Nicaragua produziert und ist erst seit kurzem hier bei Cigarworld erhältlich. Ich freue mich sehr auf diese Zigarre zumal aus dem Hause American Caribbean Cigars auch die La Rosa de Sandiego Serie stammt, von der ich verschiedene Formate in der jüngeren Vergangenheit häufig geraucht und sehr zu schätzen gelernt habe. Optisch und haptisch macht die Gordo einen ausgezeichneten Eindruck. Das dunkelbraune, glatte, leicht ölige, minimal speckige und makellose San Andres Deckblatt aus Ecuador ist tadellos verarbeitet und schön anzusehen. Es ist nicht eine einzige Naht zu erkennen. Das verarbeitete Umblatt stammt aus Indonesien. Die Tabake für die Einlage kommen aus Nicaragua. Der Kaltgeruch liefert lediglich schwach wahrnehmbare Würze und wenig Erde. Der Kaltzug gibt eine interessante Mischung süßlicher und würziger Kräuter frei. Der Fuß der Zigarre wird von einem schicken Seidenbändchen geziert und geschützt. Der Zigarrenring zeigt meiner Einschätzung nach einen mit einer Augenklappe gehandicapten Pit Bull Terrier, der scheinbar bei einem Gläschen und einer Zigarre über einem Dokument brütet. Wie und ob dieses Motiv in einem Zusammenhang mit dem Namen der Zigarre steht, The Bouncer, also dem Türsteher, ist mir leider nicht bekannt. Jedenfalls gefällt mir der gut zum Deckblatt passende Zigarrenring. Gehen wir es also an. Nach erfolgreicher Röstung und Zündung startet die Gordo mit leicht bitteren Röstaromen, die von dezenter Süße begleitet werden. Eine sehr dezente Prise Pfeffer rundet den Auftakt gelungen ab. Gut wahrnehmbare, trockene Erde entwickelt Profil. Im weiteren Verlauf des ersten Drittels kommen leichte, allerdings sehr aromatische Holznoten auf, die entfernt an Eiche erinnern. Die zu Beginn vorhandene leichte Bitterkeit hat sich zwischenzeitlich gänzlich verabschiedet. Die Röstaromen schwächen sich deutlich ab um angenehmer, mit Kräutern angereicherter Würze, Platz zu machen. Die Süße bleibt dezent ausgeprägt vorhanden, ist aber nun merklich präsenter. Der Zugwiderstand dieser Gordo ist ebenso perfekt wie die sehr ordentliche, leicht cremige Rauchentwicklung. Die Zigarre brennt unbeirrt kerzengerade ab und produziert dabei einen schönen mausgrauen, minimal schuppigen Aschekegel, der sich als äußerst stabil erweisen wird. Im zweiten Drittel verstärken sich vorwiegend Holz und Erde, die immer wieder einander abwechselnd ihre Aromen in unterschiedlicher, jedoch maximal mittlerer bis leicht kräftiger Intensität zur Schau stellen. Als tragendes Fundament dieser Gordo erweist sich spätestens jetzt die würzige Kräutermischung, die perfekt abgestimmt mit der Süße den roten Faden des Smokes bildet. Leichte Röstaromen flankieren die Basis gekonnt. Von Pfeffer fehlt im zweiten Drittel jede Spur. Zur Mitte des Smokes fällt der schöne Aschekegel erstmals und kontrolliert. Das finale Drittel hält zunächst an dem vorhergegangenen fest. Hinzu kommt allerdings noch ein Hauch Leder und eine Winzigkeit von frischem Gras. Zum Ende blitzt noch einmal eine Prise Pfeffer auf, die die würzige Kräutermischung passend verstärkt und unterstützt. Die Süße lässt hingegen ein wenig nach. Die mittelkräftige Bouncer Sungrown XO hat mir über die Rauchdauer von rund 85 Minuten außerordentlich gut gefallen. Sie ist mit einem vollmundigen, abwechslungsreichen Blend ausgestattet, der richtig gut schmeckt. Diese Gordo ist meiner Meinung nach gleichermaßen gut für Einsteiger und Fortgeschrittene Genießer geeignet. Die Zigarre bleibt stets gut nachvollziehbar und überfordert zu keinem Zeitpunkt. Sie tummelt sich außerdem in einem interessanten Preissegment und liefert extrem hohe Qualität zu einem ausgezeichneten, sehr fairen PLV. Von mir eine klare Empfehlung. Das wird in meinem Fall sicherlich kein einmaliges Erlebnis bleiben. Eine klasse Zigarre, die kaum Wünsche offen lässt und keinerlei Schwächen offenbart. Top!



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Oscar Valladares Wild Hunter Toro Oscuro
verifizierter Kauf

Länge: 15.24Durchmesser: 2.06 Herstellungsart Totalmente a mano - (longfiller)TAM

Die schöne Puro aus Honduras im klassischen Toro-Format ist bestens verarbeitet und macht Lust auf mehr. Das leicht ölige Deckblatt ist ein wenig gröber, aber dennoch von sehr guter Qualität. Die Wild Hunter Oscuro verströmt den Duft von würzigen Kräutern und wenig Pfeffer. Im Kaltzug offenbart die Toro abermals angenehme Akzente einer bunten Kräutermischung sowie leichte, nektarartige Süße. Die fest und gleichmäßig gerollte Zigarre lässt sich anstandslos entzünden und startet mit einer geschmacklich sehr eigenständigen Würze und intensiven Aromen von dunklem, unbehandelten Kakao. Im Hintergrund arbeitet sich Zedernholz gemeinsam mit einer sanften, floralen Süße empor. Zum Ende des ersten Drittels sind zarte Anklänge von Leder spürbar. Ein quentchen Pfeffer vervollständigt den vollmundigen und intensiven Auftakt. Die Würzigkeit geht nun mehr und mehr in einer breiten Kräutermischung auf, in der hin und wieder Noten von Anis aufblitzen. Zedernholz verstärkt sich leicht, während der trockene Kakao deutlich milder und runder wird. Die süßlichen, floralen Noten erreichen derweil ein sehr angenehmes Niveau. Erdaromen von mittlerer Intensität vervollständigen nun zur Mitte des zweiten Drittels das bereits jetzt sehr üppige Aromenrad. Ein schönes, herrlich frisches und leicht süßes Vanillearoma schmiegt sich harmonisch und satt an das intensiver werdende Zedernholz. Leder intensiviert sich ebenfalls leicht. Die würzige Kräutermischung wird im letzten Drittel durch sich verstärkenden Pfeffer nochmals intensiviert. Sogar eine leichte Kaffeenote findet den Weg in die kraftvolle Komposition. Alle bisherigen Aromen sind zu einer extrem schmackhaften, vielschichtigen und vollmundigen Melange verschmolzen. Genuss pur, einfach traumhaft! Das einzigartige Geschmackserlebnis ist in Gänze für mich nur schwer zu erfassen. Der leicht kräftige, anspruchsvolle Smoke ist extrem komplex, die individuelle Aromenkomposition äußerst intensiv und die Balance des Blends ist einfach nur unfassbar gut gelungen. Es ist wirklich erstaunlich, was die hier verarbeiteten Tabake aus Honduras aus dem Hut zaubern. Ich bin absolut begeistert von dieser Toro und werde mir eine Kiste zulegen. Meine 70 Minuten mit der Wild Hunter Oscuro waren tatsächlich vollkommen. Fast schon überflüssig zu erwähnen, dass alle technischen Eigenschaften dieser Zigarre absolut vorbildlich sind. Eine klare Empfehlung meinerseits für fortgeschrittene Genießer und Liebhaber komplexer, aromenintensiver, leicht kräftiger Zigarren, die gerne einen einzigartigen Blend entdecken. Das PLV empfinde ich angesichts des Gebotenen als herausragend gut. So manch eine deutlich teurere und dekorierte Zigarre zieht hier den Kürzeren.



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Zigarren Magazin Zigarre des Jahres
verifizierter Kauf

Länge: 12.70Durchmesser: 1.98 Herstellungsart Totalmente a mano - (longfiller)TAM

Ich bin sehr gespannt auf die vor mir liegende Hemmys Edicion Limitada im Robusto Format. Zum einen habe ich bereits sehr gute Erfahrungen mit verschiedenen Formaten der Maduro-Serie von Hemmys gemacht und zum anderen weil diese limitierte Robusto in der jüngsten Ausgabe des „Zigarren Magazin“ mit stolzen 97 Punkten bewertet wurde. Optik und Haptik der gleichmäßig und fest gerollten Zigarre können jedenfalls in jeder Hinsicht überzeugen. Die Verarbeitung ist ausgezeichnet. Das hellbraune, samtige Deckblatt ist fehlerfrei. Über die verwendeten Tabake schweigt sich der Hersteller aus. Es ist lediglich bekannt, dass diese eine nicht näher spezifizierte, sehr lange Reifezeit genießen durften. Der Kaltgeruch liefert leichte Würze und erinnert entfernt an Salzgebäck. Der Kaltzug fördert angenehm süßliche, leicht blumige Noten zu Tage. Die mit einem schicken Pigtail versehene Zigarre lässt sich mühelos rösten und zünden. Die Robusto startet mit angenehmen Holz- und leichten Erdaromen. Die Zigarre ist vom Start weg extrem cremig und entwickelt üppigen, dichten Rauch. Erde verabschiedet sich rasch und klanglos. Nach wenigen Minuten entwickeln süße Aromen einen einzigartigen Geschmack, den ich zunächst nur schwerlich erfassen und beschreiben kann. Die Süße besteht in der Basis aus einer intensiven Mischung von Holz- und Röstaromen sowie blumigen, grasigen Anklängen, die von üppiger Cremigkeit überlagert wird. Unfassbar schmackhaft, ein solches individuelles Geschmacksprofil habe ich bei bisher keiner anderen Zigarre erleben dürfen. Die Melange des ersten Drittels setzt sich im zweiten fort. Holz legt allerdings passend an Intensität zu und schwächt die Süße minimal ab. Leichte fruchtige Akzente kommen auf und bereichern das intensive Aromenrad. Im Verlauf des zweiten Drittels legen auch die vorhandenen Röstaromen leicht zu. Ein minimaler Hauch Pfeffer kann in weiter, weiter Ferne wahrgenommen werden. Die floralen Noten nehmen mehr und mehr grasige Züge an. Die herrlich satte Cremigkeit bleibt stark ausgeprägt vorhanden und verhilft dem Blend maßgeblich zu seinem einzigartig intensiven aber weichen, vollmundigen Geschmack. Das finale Drittel schafft es tatsächlich alle bisherigen Aromen in ein perfekt balanciertes Geschmackserlebnis zu überführen. Der Smoke wirkt nun wie aus einem Guss. Diese Zigarre schmeckt einfach fantastisch. Ein außerordentlicher Genuss, der seinesgleichen sucht. Mit geschlossenen Augen koste ich das letzte Drittel maximal aus, lasse das wunderbare Aromenspiel entspannt auf mich wirken und bin nach der Rauchdauer von knapp 55 Minuten restlos begeistert. Eine wahnsinnig gute Zigarre, die ein extrem individuelles Geschmackserlebnis bei mittlerer Stärke liefert. Sicher, der aufgerufene Preis ist nicht ohne. Abschließend muss ich jedoch sagen, dass diese Zigarre jeden Cent wert ist und einen außerordentlichen Gegenwert in Form perfekten Genusses liefert. Ich kenne keine vergleichbare Zigarre. Auch in technischer Hinsicht erlaubt sich diese Robusto keinen Patzer. Der dunkelgraue und stabile Aschekegel wird von einem kerzengeraden Abbrand begleitet. Der Zugwiderstand ist auf den Punkt optimal. Die Rauchentwicklung ist sehr üppig und satt. Aus meiner Sicht sind die vergebenen 97 Punkte des „Zigarren-Magazin“ vollkommen gerechtfertigt. Eine unbedingte Empfehlung meinerseits!



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New World Oscuro Toro Redondo_Zigarre
verifizierter Kauf

Länge: 16.51Durchmesser: 2.18 Herstellungsart Totalmente a mano - (longfiller)TAM

Welch eine Freude – die Zigarren aus dem Hause A.J. Fernandez schaffen es immer wieder mich nachhaltig zu begeistern! Ebenso verhält es sich auch mit der jüngst erschienenen New World Toro Redondo. Eine absolute Spitzenzigarre, zu einem absoluten Spitzenpreis! Wie eigentlich immer bei A.J. Fernandez, ist auch diese Toro über jeden qualitativen Zweifel souverän erhaben. Diese Puro aus Nicaragua kommt mit einem wunderschönen, ölig-glänzenden Oscuro Deckblatt daher. Die schlanke Toro duftet im Kaltgeruch schön würzig und ein wenig nach feuchter, frisch ausgehobener Erde. Der Kaltzug ist blumig und angenehm süß. Die Zigarre ist perfekt gerollt, lässt sich völlig problemlos entzünden und startet mit kräftiger Würze und einem gut dosierten Schuss Pfeffer. Pfeffer verstärkt sich zügig auf mittlere Intensität und wird von sanfter, floraler Süße begleitet. Nach und nach kommen schöne Erdaromen auf. Auch Leder entwickelt sehr ordentliche Intensität. Im weiteren Verlauf treten starker, dunkler Kaffee und leichte Anklänge von Holz auf die Bühne. Ab der Mitte des Rauchvergnügens kommen zusätzlich leichte Aromen von dunkler Nussschokolade auf. Pfeffer und Süße schwächen sich in der zweiten Hälfte etwas ab. Die im gesamten Rauchverlauf vorhandene, weit verzweigte Grundwürze steigert sich im letzten Drittel merklich. Das tragende Fundament dieser Zigarre ist die vielschichtige, geschmacklich kraftvolle Würze, die durch die wohl dosierten süßen Akzente passend aufgelockert wird. Ich würde die Komposition insgesamt als angenehm komplex bezeichnen. Sie ist kraftvoll, üppig, vollmundig und ausgezeichnet balanciert. Alle sonstigen, technischen Eigenschaften dieser Toro sind ebenfalls absolute Klasse. Der perfekte Zugwiderstand begünstig die Entwicklung von großen Mengen satten, leicht cremigen Rauchs. Der stabile und unproblematische, hellgraue Aschekegel ist bemerkenswert glatt und sauber. Der Abbrand erfolgt messerscharf und kerzengerade. Ich hatte 85 hervorragende Minuten mit dieser fantastischen Zigarre und spreche eine klare Empfehlung für Liebhaber würziger, reichhaltiger und angenehm komplexer Zigarren aus. Das PLV ist angesichts des gebotenen schlicht ausgezeichnet!



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16 Personen fanden diesen Beitrag hilfreich.

La Flor Dominicana Edicion Limitada Andalusian Bull
verifizierter Kauf

Länge: 16.51Durchmesser: 2.54 Herstellungsart Totalmente a mano - (longfiller)TAM

Es hat ein paar Anläufe gebraucht um mir den seltenen und schwer erhältlichen Andalusischen Bullen zu sichern. Nun ist es endlich gelungen und vor mir liegt eine wunderschöne Zigarre, die angenehm würzig und ein wenig nach Holz duftet. Die Verarbeitung bewegt sich auf allerhöchstem Niveau. Das rotbraune, leicht glänzende Corojo Deckblatt aus Ecuador zeigt lediglich ein paar leichte Venen. Umblatt und Einlage stammen aus der Dominikanischen Republik. Der Kaltzug liefert eine herrliche, würzige Süße. Die Zigarre ist extrem fest gerollt und verfügt über ein sehr hohes Eigengewicht. Der wunderschöne Zigarrenring zeigt einen Matador, der seinen capote schwenkt. Die Zigarre des Jahres 2017 (lt. Cigar Aficionado) lässt sich problemlos entzünden. Sie startet cremig süß, begleitet von dezenter Würze und seichten Holznoten. Bereits sehr früh kommen schöne fruchtige Noten und Anklänge von Schokolade auf. Die Süße verbindet sich mit Frucht und Schokolade zu einem sehr satten und vollmundigen Geschmackserlebnis. Nach und nach kommen deutliche Nussaromen auf, die das Aromenrad ausgezeichnet ergänzen. Im weiteren Verlauf beginnt sich die Würze aufzufächern und startet ein sehr ungewöhnliches sowie intensives Aromenspiel. Im Kern, Safran, Kreuzkümmel und Salz in perfekter Harmonie zu dem cremig süßen Fundament stehend, bombardieren den Geschmackssinn im positiven Sinne. Währenddessen sorgen die mittlerweile intensiven Nuss- und Holzaromen für zusätzliche Abwechslung. Ab der Mitte des Smokes entwickelt die Fruchtigkeit leichte Züge von Dörrobst. Leichte Ledernoten vollenden schließlich das schöne Raucherlebnis. Die meisterliche Balance dieser Komposition sucht ihresgleichen. Die La Flor Dominicana Edicion Limitada Andalusian Bull bietet einen außergewöhnlichen Blend, der hervorragend mundet. Die eher milde Zigarre ist komplex, aber meiner Meinung nach trotzdem sehr zugänglich und man kann dem Wechselspiel der Aromen jederzeit gut folgen ohne überfordert zu werden. Ihr Aushängeschild sind eindeutig die weit verzweigten und intensiven Gewürznoten, die ich so bisher bei keiner anderen Zigarre erlebt habe. Im passenden Kontrast dazu arbeitet komplexe, cremige Süße. Außerdem lässt sich die gutmütige Zigarre sehr entspannt rauchen. Sie brennt in meinem Fall gemächlich und kerzengerade über rund 110 Minuten ab. Der Zugwiderstand ist optimal und die Rauchentwicklung sehr ansehnlich. Der hellgraue Aschekegel ist sehr sauber und absolut stabil. Eine herausragend gute Zigarre, die jeden Cent wert ist!



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2 Personen fanden diesen Beitrag hilfreich.

Rocky Patel Sun Grown Toro
verifizierter Kauf

Länge: 16.51Durchmesser: 2.06 Herstellungsart Totalmente a mano - (longfiller)TAM

Die Rocky Patel Sun Grown im Toro-Format sieht sehr wertig aus. Wüsste ich es nicht besser, dann hätte ich diese Zigarre alleine aufgrund ihrer optischen Erscheinung preislich deutlich höher eingeschätzt. Die lang gestrekte Toro wirkt elegant und ist prima verarbeitet. Die beiden Zigarrenringe sind geschmackvoll auf das dunkelbraune, sonnengereifte Deckblatt der Sorte Sumatra aus Ecuador abgestimmt. Das Umblatt stammt aus der Dominikanischen Republik, die Einlage liefert Nicaragua und abermals die Dominikanische Republik. Die Sungrown duftet angenehm erdig und leicht nach Minze. Der Kaltzug ist würzig und zeigt Noten blumiger Süße. Gehen wir es an. Die Toro lässt sich problemlos entzünden und eröffnet das Vergnügen mit einer erwachsenen Portion Pfeffer und sehr unterschwelliger, pudriger sowie cremiger Süßlichkeit. Die Rauchentwicklung ist vom Start weg enorm. Sehr satt und cremig. Der starke Pfeffer und die entstehende Grundwürze sind nichts für zarte Gemüter und verlangen selbst erfahrenen Aficionados so einiges ab. Die Dosis ist hoch, wandert entlang der erträglichen Grenze um letztlich einen bleibenden und in meinem Fall positiven Eindruck zu hinterlassen. Ist diese „Hürde“ nach gut 10 Minuten genommen, wird der Smoke allmählich sanfter und weicher. Die Zigarre erhält die Grundwürze und schiebt die pudrige, cremige Süße in den Vordergrund. Hierzu gesellen sich schließlich satte und intensive Erdaromen. Pfeffer lässt nach und pendelt sich auf ein präsentes, aber noch immer recht hohes Niveau ein. Puh, ein heftiger, aber unterm Strich ausgezeichneter erster Akt. Die Aromen sind allesamt sehr markant und begegnen sich hervorragend abgestimmt auf Augenhöhe. Das zweite Drittel intensiviert die Süße, die nun florale Züge annimmt und sich mit der vorhandenen Grundwürze zu einem intensiven, einfach herrlichem Geschmackserlebnis vereinigt. Erde und Pfeffer verrichten weiterhin ihr Werk. Das Aromenrad wird um Anklänge von süßem Kakao erweitert. Das finale Drittel führt das Spektakel um die süßen und würzigen Aromen meisterlich weiter. Beide Parteien sind nahezu gleich stark ausgeprägt und keine gewinnt die Oberhand. Die Zigarre brennt bemerkenswert sauber und gerade ab. Der dunkelgraue Aschekegel ist standhaft und sauber. Auch der Zugwiderstand ist einfach perfekt. Leder schafft zusätzlich den Sprung in die Komposition und verhilft der Grundwürze sehr erwachsene, fast schon schwere Züge anzunehmen. Die intensive Süße wird angenehm zäh und ist wahnsinnig vollmundig. Ein Happen Holz schleicht sich fast unbemerkt ein. Die unverändert bestehenden Erd- und Pfefferaromen veredeln den Smoke vollkommen. Nach gut 75 Minuten bin ich im positiven Sinne platt und ich ertappe mich dabei völlig verzückt von dieser fantastischen Toro zu sein. € 6,90, echt jetzt? Kaum zu glauben. Diese unterm Strich mittelkräftige Zigarre bietet ein unfassbar gut komponiertes und meisterlich balanciertes Raucherlebnis. Etwas derartiges habe ich in diesem Preissegment bisher nicht erlebt. Empfehlenswert? Ohne Zweifel, ich werde mir umgehend eine Kiste sichern!



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Rocky Patel Hamlet Paredes 2020 Toro
verifizierter Kauf

Länge: 16.51Durchmesser: 2.06

Endlich Freitag - eine anstrengende Arbeitswoche liegt hinter mir und nun freue ich mich auf ein hoffentlich entspanntes und schmackhaftes Raucherlebnis mit der Hamlet Paredes 2020 von Rocky Patel im Toro Format. Der optische und haptische Eindruck ist schon einmal sehr gut und lässt hoffen. Das dunkelbraune, recht glatte sowie leicht ölige Connecticut-Broadleaf Deckblatt aus den USA sieht sehr ordentlich aus und ist tadellos verarbeitet. Die Toro ist sehr fest, gleichmäßig gerollt und wiegt schwer in der Hand. Das verwendete Umblatt stammt aus Honduras. Die Tabake für die Einlage kommen aus Nicaragua und Honduras. Die Zigarre duftet erdig und leicht pfeffrig. Der Kaltzug hingegen liefert sanfte Süße und ein wenig Heu. Nach erfolgreicher Röstung und Zündung schleudert einem die Zigarre zu allererst eine gehörige Portion intensivsten Pfeffer entgegen. Begleitet wird der Pfeffer von einer subtilen, schwer einzuordnenden fruchtigen Süße. Pfeffer beruhigt sich nach wenigen Zügen und pendelt sich auf ein angenehmes, aber durchaus präsentes Niveau ein. Intensive, recht schwere Erdaromen entstehen. Die Aromen vereinigen sich schließlich zu einer schmackhaften, intensiven und üppigen Melange. Hier überwiegt letztlich fruchtig-süße Erde, die von moderaten Pfeffernoten perfekt abgerundet wird. Im weiteren Verlauf kommen zunächst zarte Holzaromen sowie ordentlich ausgeprägte Ledernoten auf, die sich nach und nach passend in die Melange einfügen und dabei die fruchtige Süße ein wenig abschwächen. Derweil produziert die Toro große Mengen dichten und satten Rauch. Der Zugwiderstand ist auf den Punkt optimal. Der leicht wellige, dunkelgraue und stabile Aschekegel fällt erstmalig kontrolliert in etwa zur Halbzeit. Auch der kerzengerade und ruhige Abbrand liefert absolut keinen Grund zur Klage. Nun gewinnt vor allem Holz merklich an Kraft, ohne jedoch zu dominant zu werden. Leder und Erde prägen die Melange nun maßgeblich. Die fruchtige Süße verändert sich, schwächt sich ab und entwickelt einen leichten, mineralischen Unterton. Der Gesamteindruck der nun entsteht ist für mich kaum bis unmöglich zu beschreiben. Was ich jedoch sicher sagen kann ist, dass die bis hierher freigesetzte Komposition unglaublich gut schmeckt und ich bisher noch nie ein derartiges Geschmackserlebnis hatte. Die Kompositionen bleibt zu meiner großen Freude weitestgehend unverändert, mit leichten Schwankungen der jeweiligen Aromenintensität, erhalten. Im letzten Drittel kommt noch zusätzlich ein wenig helle Schokolade auf. Auch sanfte florale Noten und süßliche Eindrücke von frischem Gras sind weit entfernt wahrnehmbar. Die bisher mittelkräftige Zigarre legt etwas an Stärke zu. Pfeffer verstärkt sich zu guter letzt und beschließt diesen außerordentlichen Rauchgenuss. Nach gut 80 Minuten bin ich tief beeindruckt von dieser angenehm komplexen Zigarre. Die Komposition ist höchst individuell, intensiv, kraftvoll, extrem vollmundig und überaus harmonisch. Die Rocky Patel Hamlet Paredes 2020 hat mein Herz vollends erobert und erhält einen Stammplatz in meinem Humidor. Eine Spitzenzigarre, die zudem preislich unterhalb der 10,- € Schallmauer angesiedelt ist. Das PLV ist in meinen Augen absolute Spitze. Glasklare Empfehlung!



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Barrio Viejo Churchill (7x52)
verifizierter Kauf

Länge: 17.78Durchmesser: 2.06 Herstellungsart Totalmente a mano - (longfiller)TAM

Das hellbraune Deckblatt aus Nicaragua sieht sehr anständig aus und ist sauber verarbeitet. Wenige dickere Adern durchziehen den etwas stumpfen und leicht rauen Decker. Das Umblatt stammt aus Honduras. Die Einlage kommt aus Nicaragua und Honduras. Die Barrio Viejo im Churchill Format ist relativ fest und gleichmäßig gerollt. Die Zigarre duftet ziemlich stallig und leicht erdig. Der Kaltzug liefert Anklänge von Dörrobst. Ich bin gespannt, was diese ansehnliche und zu einem absoluten Kampfpreis angebotene Zigarre inhaltlich zu bieten hat. Die Churchill lässt sich bereitwillig rösten und schließlich problemlos zünden. Zu Beginn liefert sie angenehme Würze gemeinsam mit schön ausgeprägten Röstaromen. Die Rauchentwicklung ist üppig und liefert erstaunliche Cremigkeit. Sehr zaghafte Holznoten arbeiten sich im Hintergrund empor. Ein Hauch Pfeffer rundet das erste Drittel ab. Die vorhandene und sehr schmackhafte Würze bleibt bestehen und entwickelt nun zusätzlich leichte malzige Anklänge, die auch für leichte, unterschwellige Süße sorgen. Pfeffer lässt nach um minimalen Noten von Gras und Heu platz zu machen. Holz rückt ein wenig mehr in den Vordergrund. Im weiteren Verlauf kommen zaghafte Noten von Nuss auf. Im letzten Drittel lässt vor allem die Cremigkeit etwas nach. Der Smoke wirkt nun etwas trockener. Malzige Würze bleibt unverändert erhalten, wobei sich die Röstaromen leicht verstärken. Holz, Gras und Heu halten das bisherige Niveau. Eine subtile, weit entfernte Fruchtigkeit gibt sich zu erkennen. Auch leichte Anklänge von Vanille finden ihren Weg in die Komposition. Ganz zum Schluss kommt noch einmal angenehm dosierter Pfeffer auf. Der im Rauchverlauf entstehende, hellgraue Aschekegel ist sehr ansehnlich und vollkommen stabil. Der Abbrand ist phasenweise leicht wellig ohne jedoch jemals ernsthaften Schiefbrand zu entwickeln. Der Zugwiderstand ist perfekt. Ein fantastischer Longfiller, zu einem unglaublich guten Preis. Ich bin positiv überrascht! Diese Zigarre lebt hauptsächlich von der tollen Grundwürze, die im Rauchverlauf immer wieder mal variiert und von zusätzlichen, meist leichten Aromen umschmeichelt wird. Es macht überhaupt nichts, dass der Smoke recht gradlinig und wenig komplex ist. Die Komposition schmeckt einfach über die gesamte Rauchdauer von rund 80 Minuten verdammt gut. Der gradlinige Blend ist sehr harmonisch und wirkt wie aus einem Guss. Diese gutmütige, mittelkräftige Churchill ist meiner Meinung nach besonders gut für Einsteiger geeignet. Ich fand diesen super entspannten Smoke einfach klasse und werde sicherlich erneut zugreifen. Das PLV ist herausragend gut. Eine glasklare Empfehlung meinerseits!



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Leonel Signature Limited 2021 Toro Connecticut
verifizierter Kauf

Länge: 15.24Durchmesser: 2.06 Herstellungsart Totalmente a mano - (longfiller)TAM

Eingewickelt in einem separaten Tabakblatt, kommt die „Leonel Signature Limited 2021 Toro Connecticut“ ausgesprochen schön gekleidet daher. Die beiden Zigarrenringe empfinde ich als sehr gelungen und geschmackvoll. Sie verhelfen der Zigarre zusätzlich edel und hochwertig zu wirken. Neben dem optisch gelungenen Auftritt, sorgt das zusätzliche Tabakblatt dafür, dass die Feuchtigkeit der Zigarre gehalten und der Aging-Prozess des Tabaks zusätzlich gefördert wird. Wird das an den Enden zu Pigtails verzwirbelte Tabakblatt entfernt, fällt der Blick auf ein wunderschönes, seidiges Connecticut Shade Deckblatt aus den USA, welches über jeden qualitativen Zweifel erhaben ist. Umlage und Einlage stammen aus Nicaragua. Die Zigarre duftet angenehm nach Salzgebäck und leicht würzig. Im Kaltzug zeigt sich die Toro von ihrer lieblich-süßlichen Seite. Relativ fest und gleichmäßig gerollt, gelingen Röstung und Zündung problemlos. Die Zigarre startet mit milden Pfeffernoten und angenehmer Würzigkeit. Rasch entwickelt sich schöne Cremigkeit, die von einer sehr sanften, bitteren Süße begleitet wird. Pfeffer verabschiedet sich recht zügig und lässt die moderate Würzigkeit alleine zurück. Nach und nach kommt dezent dosiertes Leder und zaghafte Holznoten auf. Bereits zum Auftakt ist die Zigarre sehr vollmundig. Beeindruckend satter, voluminöser Rauch steigt nach jedem Zug auf. Der Zugwiderstand ist perfekt. Vorsichtig dosierte Nussaromen runden das starke erste Drittel gekonnt ab. Im weiteren Verlauf sind neben der Basiswürze minimale salzige Anklänge entfernt wahrnehmbar. Die süßen Noten trennen sich von der leichten Bitterkeit und die Cremigkeit legt noch einmal zu. Der Toro gelingt nun meisterlich die Vereinigung der vorhandenen Aromen zu einem höchst eigenständigen und herrlich intensivem Geschmackserlebnis. Cremigkeit, Würze und Süße spielen hierbei die Hauptrolle. Zur Mitte des Smokes werden dezente Noten von Milchkaffee serviert, die wunderbar zum bisherigen Gesamtbild passen. Bis zum Schluss hält die Zigarre das geschmackliche Fundament aufrecht, wobei es immer wieder zu leichten Variationen kommt. Der Abbrand verläuft kerzengerade und es bildet sich ein äußerst stabiler Aschekegel, der keinerlei Sorgen bereitet. Diese eher milde Zigarre ist fantastisch balanciert, sehr vollmundig und angenehm komplex. Die Komposition wirkt wie aus einem Guss und ist geschmacklich hochgradig individuell. Schon lange war ich nicht mehr derart begeistert von einer Zigarre und möchte eine unbedingte Empfehlung aussprechen. Es wäre fast schon eine Sünde diese Toro zu verpassen. Für das Gebotene ist das PLV herausragend gut. 75 perfekte Genussminuten, einfach traumhaft!



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Brun del Ré Premium Supremo Special Edition
verifizierter Kauf

Länge: 15.24Durchmesser: 2.38 Herstellungsart Totalmente a mano - (longfiller)TAM

Das Connecticut Deckblatt der „Brun del Ré Premium Supremo Special Edition“ sieht zum anbeißen gut aus. Der sehr speckige und ölige Decker ist von ausgezeichneter Qualität und sehr gut verarbeitet. Das Umblatt stammt aus Indonesien und die Einlage kommt aus Nicaragua. Die ausgewachsene Toro ist vorbildlich gerollt, fest und gleichmäßig. Sie duftet herrlich süß und leicht nach Heu. Im Kaltzug offenbart die Zigarre ausgeprägte süße Fruchtigkeit. Nach erfolgreicher Röstung und Zündung startet die Zigarre mit wunderbar intensiven süßlich-malzigen Aromen, die von einem Hauch Pfeffer begleitet werden. Die starke Malzigkeit lässt nach wenigen Minuten etwas nach. Trotzdem bleibt die Süße konstant, wobei sich Pfeffer zunächst ein wenig verstärkt und für angenehmes Prickeln auf der Zunge sorgt. Der Rauch ist satt und schön cremig. Allmählich entwickeln sich deutlich wahrnehmbare Holzaromen. Auch leichte Röstaromen kommen auf, die die Malzigkeit bis zum Ende des ersten Drittels ablösen. Süße und Pfeffer lassen nun merklich nach. Im zweiten Drittel verfeinern sich die Holzaromen und entwickeln spürbare Züge von Süßholz. Ein weit entfernter, fruchtiger Einschlag gibt sich zu erkennen. Sehr schöne Noten von schwarzem Tee harmonieren erstaunlich gut mit dem Süßholz. Röstaromen und leichte Würze bilden die tragenden Elemente des zweiten Drittels. Das finale Drittel setzt das vorhergegangene zunächst gekonnt fort. Die Süße dreht im weiteren Verlauf leicht auf und legt noch einmal zu. Leichte Haselnussnoten bereichern zusätzlich das Aromenrad. Minimale Anklänge von Kaffee runden schließlich den Genuss vollendet ab. Die tolle Verarbeitung der Zigarre spiegelt sich auch in den übrigen Raucheigenschaften wieder. Der Zugwiderstand ist einfach perfekt. Der Abbrand erfolgt wie an der Schnur gezogen und völlig entspannt. Der sehr ansehnliche, graue Aschekegel ist äußerst stabil und sauber. Wie Eingangs erwähnt, ist die Rauchentwicklung satt und schön cremig. Diese milde Zigarre bietet erstaunlich intensive Aromen. Die Komposition ist klasse strukturiert und aufgebaut. Der Blend ist sehr harmonisch, angenehm weich und lädt zum ausgiebigen entspannen über rund 80 Minuten in der Frühlingssonne ein. Eine herrliche Zigarre, die sich sehr gut für ein breites Publikum eignet. Derzeit leicht reduziert und ohnehin für einen mehr als fairen Preis erhältlich, bietet diese gutmütige Toro einen weiteren Kaufanreiz. Eine hervorragende Zigarre, für die ich eine uneingeschränkte Empfehlung aussprechen möchte!



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Condega Serie S Epicure Masaya
verifizierter Kauf

Länge: 15.24Durchmesser: 2.22 Herstellungsart Totalmente a mano - (longfiller)TAM

Das etwas stumpfe, seidige Sungrown Deckblatt dieser Puro aus Nicaragua ist qualitativ einwandfrei und sauber verarbeitet. Die für die Herstellung der „Condega Serie S Edition 2021 Masaya Epicure“ verwendeten Tabake hatten drei Jahre Zeit zu reifen. Die mit einem Pigtail versehene Epicure ist sehr fest und gleichmäßig gerollt. Die Zigarre duftet erdig und leicht würzig. Im Kaltzug bietet sie schöne fruchtige Süße und leichte Noten von Gras. Nach problemloser Röstung und Zündung startet die Zigarre mit ordentlich ausgeprägter Würzigkeit, bei der Pfeffer eine zentrale Rolle spielt und unterschwelliger Süße. Die süßen Noten werden mit zunehmender Rauchdauer intensiver und lehnen sich harmonisch an die nun etwas mildere Würze an. Leichte Anklänge von Schokolade kommen auf. Die Rauchentwicklung dieser Epicure ist fantastisch. Üppig, voluminös, leicht cremig und satt. Auch der Zugwiderstand ist auf den Punkt perfekt. Im weiteren Rauchverlauf entwickeln sich gut wahrnehmbare Aromen von Malz. Ein Hauch Erde lassen den Smoke nun ein wenig trockener erscheinen. Etwa zur Mitte des zweiten Drittels finden Nussaromen von mittlerer Intensität zusätzlich den Weg in das Aromenrad. Zum Ende des zweiten Drittels kommt es erstmalig zum kontrollierten Aschefall. Der dunkelgraue Aschekegel ist fest und sauber. Der Abbrand könnte nicht besser verlaufen. Kerzengerade und gemütlich brennt die Zigarre ab. Im weiteren Verlauf entwickelt die Süße phasenweise eine gewisse Pudrigkeit, die im Zusammenspiel mit den würzigen Aromen für weitere Abwechslung sorgt. Hin und wieder tauchen erfrischend fruchtige Akzente auf. Ein wenig Holz macht sich bemerkbar. Erde entwickelt zum Ende hin etwas mehr Stärke und leichte Lederaromen runden das Profil zu guter letzt ab. Der Blend dieser mittelkräftigen Zigarre ist schön vollmundig, absolut stimmig und die Komplexität bleibt dabei auf einem angenehmen Niveau. Insgesamt sehr schmackhaft und entspannt. Würze und Süße stehen sich zu jeder Zeit optimal balanciert gegenüber und bieten ein intensives sowie ehrliches Aromenspiel, das großen Spaß macht. Die Vielfalt der würzigen Aromen habe ich als sehr beeindruckend empfunden. Mir haben die 90 Minuten mit dieser Puro ungeheuer gut gefallen. Das PLV halte ich angesichts des gebotenen für absolut herausragend. Eine glasklare Empfehlung meinerseits!



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Alec Bradley Nica Puro Rosado Gordo
verifizierter Kauf

Länge: 15.88Durchmesser: 2.38 Herstellungsart Totalmente a mano - (longfiller)TAM

Vor mir liegt die stattliche Alec Bradley Nica Puro Rosado im Gordo-Format. Die erste Nicaragua Puro aus dem Hause Alec Bradley. Das Rosado Deckblatt ist recht ölig und wirkt sogar ein wenig speckig. Der rotbraune Decker ist makellos und mustergültig verarbeitet. Die Zigarre liefert im Kaltgeruch eine erwachsene Portion Pfeffer und etwas Erde. Der Kaltzug hat Holz und Heu im Angebot. Die Gordo startet mit recht üppiger Würzigkeit und einer sanften Kräutermischung, die zusätzlich von erdigen Noten begleitet wird. Nach wenigen Minuten kommt leichte Süßlichkeit auf, die einen fruchtigen Einschlag mit sich bringt. Trockenobst, trifft es wohl am ehesten. Zum Ende des ersten Drittels kommen moderate Kaffeearomen auf. Auch Nuancen von Holz geben sich zu erkennen. Das zweite Drittel bietet zu Beginn herrlich intensive Nussaromen. Holz verstärkt sich äquivalent. Der süßlich, fruchtige Einschlag tritt in den Hintergrund. Auch die zu Beginn sehr deutliche Würze und die Kräutermischung lassen merklich nach. Dafür kommt nun ausdrucksstarke Schokolade auf, die wunderbar mit den Nussaromen harmoniert. Erde schwingt weiterhin im Hintergrund mit. Zum Ende des zweiten Drittels wird die Zigarre insgesamt wieder deutlich süßer und fruchtiger. Das letzte Drittel lässt Holz noch einen Tick kerniger erscheinen. Die fruchtige Süßlichkeit hält das bisherige Niveau aufrecht. Schokolade schwächt sich ebenso wie Nuss spürbar ab. Die Kräutermischung gewinnt allerdings erneut etwas mehr Kraft. Würzigkeit spielt nahezu keine Rolle mehr. Jedoch spendiert die Gordo nun schmackhafte Noten von Leder und vervollständigt hiermit das üppige Aromenrad. Die Raucheigenschaften dieser Gordo sind allesamt vorbildlich. Der Zugwiderstand ist auf den Punkt optimal. Der Abbrand verläuft völlig gerade und unproblematisch. Die Zigarre produziert einen dunkelgrauen, leicht welligen Aschekegel, der vollkommen stabil ist. Die Rauchentwicklung ist einfach nur traumhaft. Voluminös, üppig, satt und herrlich cremig. Diese mittelkräftige Puro hat eine Menge zu bieten. Der Blend ist angenehm komplex und sensibel balanciert. Über weite Strecken gelingt die Verschmelzung der unterschiedlichen Aromen zu einem intensiven und kräftigen Geschmackserlebnis. Wie so oft, schaffen es die Brüder Alec und Bradley eine wunderbare Zigarre zu einem erstaunlich attraktiven Preis anzubieten. Ich hatte sehr unterhaltsame 90 Minuten und empfehle dieses Schmuckstück uneingeschränkt. Sehr lohnenswert!



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Tatuaje La Seleccion de Cazador Gran Cojonú
verifizierter Kauf

Länge: 16.51Durchmesser: 2.38 Herstellungsart Totalmente a mano - (longfiller)TAM

Diese Zigarre legt einen äußerst selbstbewussten Auftritt hin und verzichtet gänzlich auf den sonst üblichen Zigarrenring. Das macht überhaupt nichts, da das makellose dunkelbraune Deckblatt in Sachen Qualität mühelos für sich alleine spricht. Die Zigarre wirkt auf den Betrachter mit ihrem öligen Decker sehr kraftvoll und kompakt. Sie versprüht im Kaltgeruch markante stallige und würzige Noten. Der Kaltzug liefert leichte Süße und grasige Akzente. Die „La Seleccion de Cazador Gran Cojonu“ ist sehr fest gerollt und wiegt schwer in der Hand. Ein seltsamer Name für eine Zigarre…frei übersetzt bedeutet er: „Die Auswahl des Jägers mit den dicken Eiern“. Es wäre sicherlich sehr interessant gewesen, einen passenden Zigarrenring der diese Umschreibung visuell übersetzt bestaunen zu können…Jedenfalls startet das gute Stück aus dem Hause „Tatuaje“ nach problemloser Röstung und Zündung mit sehr viel Pfeffer und etwas Erde. Vorab, Pfeffer wird mich über den gesamten Smoke mal mehr, mal weniger ausgeprägt begleiten. Eine sehr leichte, fruchtige Süße kommt auf und vereinigt sich mit einer kräftigen Würzmischung zu einer wohlschmeckenden Melange. Allmählich entwickelt kräftiges Lederaroma markante Züge. Kerniges Zedernholz begleitet zusätzlich das starke erste Drittel. Das zweite Drittel punktet durch sehr schmackhaftes, dunkles Schokoladenaroma und damit verbundener leichter, unterschwelliger Süße. Pfeffer und Würze verbleiben auf hohem Niveau. Erde, Zedernholz und Leder schwächen sich leicht ab. Sehr zarte Kaffeearomen kommen auf. Das zweite Drittel zeigt sich insgesamt von einer etwas milderen Seite. Das letzte Drittel schiebt satte Erde gemeinsam mit Holz und Leder in den Vordergrund. Kaffee verliert nur wenig an Intensität. Die dunkle Schokolade lässt ebenfalls leicht nach, ist aber trotzdem noch sehr präsent. Die fruchtige Süße verschwindet gänzlich. Dafür entstehen feine Spitzen süßer Vanille. Pfeffer und Würze halten die Intensität des zweiten Drittels, wobei Pfeffer ganz zum Schluss noch einmal ordentlich anzieht. Auch Leder entwickelt final einen ausgeprägt markigen Charakter. Die Zigarre unterhält sehr gekonnt über 90 Minuten und begeistert außerdem mit ihren perfekten technischen Eigenschaften. Der Abbrand ist mustergültig. Der dunkelgraue Aschekegel ist extrem stabil und bietet keinerlei unliebsame Überraschungen. Der Zugwiderstand ist auf den Punkt optimal. Die Rauchentwicklung ist einfach traumhaft – satt, voluminös und leicht cremig. Tatuaje liefert eine sehr erwachsene, markante, opulente und kernige Zigarre ab, die in so ziemlich allen Belangen meiner Idealvorstellung entspricht. Sie ist kraftvoll, stark und verfügt über ein intensives Aromenspektrum. Der Blend ist ausgezeichnet balanciert und beschert angenehme Komplexität. Eine herausragend gute Zigarre! Die aufgerufenen 15 € halte ich für angemessen. Man erhält einen mehr als fairen Gegenwert in Form eines fantastischen Genusses, den man nicht alle Tage findet. Der Stammplatz in meinem Humidor ist sicher. Klare Kaufempfehlung an eher erfahrene Aficionados, die einen starken, vollmundigen, intensiven und abwechslungsreichen Smoke schätzen.



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Cain SUN GROWN Double Toro 660
verifizierter Kauf

Länge: 15.24Durchmesser: 2.38 Herstellungsart Totalmente a mano - (longfiller)TAM

Das sattbraune nicaraguanische Maduro Deckblatt der Sorte H 2000 sieht würdig gealtert aus und kleidet die Cain Sun Grown Double Toro ganz hervorragend. Die Verarbeitung ist eigentlich wie immer bei Zigarren von Cain mustergültig. Umblatt und Einlage kommen aus Nicaragua. Für die Einlage wurde Ligero Tabak verarbeitet, der aufgrund seiner ausgeprägten Stärke kaum für zarte Gemüter geeignet ist. Es ist leider bereits einige Jahre her, dass ich diese wunderbare Zigarre zuletzt geraucht habe. Umso mehr freue ich mich heute auf eine erneute Begegnung. Die Double Toro wirkt aufgrund ihrer Maße bullig und kraftvoll. Die Zigarre ist extrem fest und gleichmäßig gerollt. Ordentlich schwer ist sie obendrein. Der Kaltgeruch hat viel würzige Erde im Angebot. Der Kaltzug setzt hauptsächlich schwere Holznoten frei. Nach problemloser Röstung und Zündung begrüßt mich die Double Toro mit einem ordentlichen Kick bestehend aus Würzmischung und Pfeffer. Der kurze, ungestüme Auftakt ist jedoch rasch vorüber und dezente Süßlichkeit macht sich angenehm breit. Eine leichte, wohl dosierte Schärfe bleibt hintergründig dauerhaft vorhanden. Leichte nussige Akzente und Anklänge von Erde bauen sich auf. Zedernholz macht sich zum Ende des ersten Drittels kernig bemerkbar. Zu Beginn des zweiten Drittels ist die anfängliche Schärfe nahezu gänzlich verschwunden. Die süßen Anklänge des ersten Drittels verstärken sich merklich und nehmen den Charakter dunkler, leicht cremiger Schokolade an. Nuss bleibt auf schwachem Niveau erhalten während das Zedernholz seine markige Präsenz behauptet. Erde gewinnt weiter an Intensität. Das letzte Drittel behält die vorhandene Süßlichkeit in bisheriger Intensität weitestgehend bei. Ich hatte den Eindruck, dass sich die dunkle Schokolade ein wenig aufhellt. Eine schöne Wendung beschert die Entstehung von starkem Kaffeearoma. Zedernholz und Erde bleiben erfreulich präsent. Der kraftvolle Blend ist recht individuell, herausragend aufgebaut und wirkt während der fast 90 minütigen Rauchdauer wie aus einem Guss. Den Aromen gelingt über weite Strecken eine erstaunlich vollmundige Verschmelzung mit außerordentlich starkem aber dennoch weichem Geschmack, verbunden mit einem lang anhaltendem Abgang. Die Komposition sucht ihresgleichen und sticht positiv aus der Masse heutiger Zigarren heraus. Die Cain Sun Grown Double Toro verdient Beachtung und es wäre schade, wenn dieser tolle Smoke in Vergessenheit geraten würde. Alle technischen Eigenschaften sind zudem ausgezeichnet und über jeden Zweifel erhaben. Kerzengerader Abbrand, starke Rauchentwicklung, optimaler Zugwiderstand und ein bombenfester, dunkelgrauer Aschekegel stehen hierfür stellvertretend. Das PLV ist für mein Empfinden hervorragend. Erfahrene Raucher, die ein individuelles, positiv im Gedächtnis bleibendes und kraftvolles Geschmackserlebnis suchen, sind hier goldrichtig. Einsteiger dürften Schwierigkeiten mit dieser üppigen Zigarre haben. Bei mir hat sie einen ewigen Platz im Humidor und wird mich hoffentlich noch lange begleiten.



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