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Humidor Fenceline Cigars

310 Einträge
Kommentar: El Cookinero

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Principle Cigars Accomplice White Label Robusto Corojo
verifizierter Kauf

Länge: 12.70Durchmesser: 1.98 Herstellungsart Totalmente a mano - (longfiller)TAM

Die hier bei Cigarworld als White Label Robusto ausgewiesene Zigarre müsste eigentlich, entsprechend der Farbe des als Zigarrenring dienenden Stoffbändchen, als Purple Label tituliert sein. Das Purple Label der Accomplice Serie von Principle steht stellvertretend für das hier verwendete Corojo Deckblatt aus Ecuador. Der dunkelbraune, matte Decker ist von guter Qualität und sehr gut verarbeitet. Die Robusto ist ein wenig weicher gerollt als üblich und gibt auf leichten Druck zwischen Daumen und Zeigefinger etwas nach. Die Zigarre verströmt einen leicht stalligen Geruch und offenbart Anklänge von Heu. Der Kaltzug liefert schöne Noten von Lebkuchen und leichte Würze. Die Zigarre lässt sich bereitwillig entzünden und startet mit angenehmer würziger Süße, gepaart mit einem erdigen Einschlag. Nach und nach stellen sich leichte Anklänge dunkler Schokolade ein, die sich schließlich mit der würzigen Süße und Erde vereinen. Im weiteren Verlauf spendiert die Robusto zunächst leichte ledrige Noten und Holz. Holz wird sich später verstärken und eigenständig agieren. Die würzige Süße verfügt über eine gewisse, sehr angenehme Süffigkeit. Die erste Hälfte des Smokes war sehr rund, harmonisch und lieferte eine intensive, sehr ausgewogene Aromenkomposition. Die zweite Hälfte präsentiert sich etwas schroffer und rauer. Die Würze entwickelt salzige, leicht pikante Einschläge. Dazu produziert die Zigarre leicht cremigen, sehr satten Rauch bei optimalem Zugwiderstand. Die Süße separiert sich zusehends. Im Kern gibt es nun eine schöne Mischung bestehend aus Erde, Schokolade sowie sehr schönen und geschmeidigen Holzaromen. Derweil schwächt sich Leder ab. Eine interessante Getreidenote begleitet das zweite Drittel phasenweise. Im letzten Drittel löst sich Holz und agiert fortan gut präsent eigenständig. Das Holzaroma ist sehr speziell und äußerst schmackhaft. Leider kann ich dieses Aroma nur schwerlich beschreiben. Für mich hat dieses Aroma durchaus auch einen leicht nussigen Akzent. Zunächst sanfte Schärfe entwickelt sich gemächlich um bis zum Ende eine sehr erwachsene Stärke zu erreichen. Principle Cigars präsentiert hier eine sehr interessante, abwechslungsreiche und vollmundige Zigarre. Die erste Hälfte ist von großer Harmonie geprägt, während die zweite Hälfte angenehm „rau“ wirkt und insgesamt stärker ist. Die Komposition ist insgesamt sehr schmackhaft und zeigt leichte Komplexität. Innerhalb der 55 minütigen Rauchdauer brennt die Robusto völlig sauber ab und produziert einen stabilen, hellgrauen Aschekegel. Mir hat die leicht kräftige Zigarre sehr gut gefallen, da sie viel Abwechslung und eine kraftvolle Komposition liefert. Sehr empfehlenswert!



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La Galera 1936 Pilon (Gordo)
verifizierter Kauf

Länge: 15.88Durchmesser: 2.38 Herstellungsart Totalmente a mano - (longfiller)TAM

Die boxpressed La Galera 1936 Pilon im Gordo-Format bietet ein äußerst interessantes und intensives Raucherlebnis. Die Zigarre duftet extrem süß nach Schokolade und Kakao. Der Kaltzug bestätigt diesen Eindruck mit abermals sehr intensiver Süße und viel Kakao. Die Zigarre ist prima verarbeitet. Das dunkelbraune Sungrown Deckblatt aus Ecuador ist leicht ölig und etwas stumpf. Die Gordo ist fest und gleichmäßig gerollt. Die komplexe Zigarre bietet ein wahres Feuerwerk intensivster Aromen. Der Auftakt bietet kräftige, aber sehr cremige Erdaromen sowie schöne Röstaromen. Eine zunächst leichte Pfeffernote hält Einzug. Später entwickeln Schokolade und Leder intensives Profil. Nach und nach entsteht gemeinsam mit dem Pfeffer eine stark ausgeprägte Würzigkeit, die sich im weiteren Verlauf als das Aushängeschild dieser Zigarre herausstellen wird. Zunächst nur leichte Holznoten begleiten den Smoke unterschwellig. Ab der Mitte entsteht herbe Fruchtigkeit, die ausgezeichnet in das Gesamtbild passt. In der zweiten Hälfte nimmt Holz fahrt auf und entwickelt herbe Züge. Selbiges gilt für Erde und Leder. Die kräftige Würzmischung ist mittlerweile extrem weit gefächert und bietet unter anderem Anklänge von Kardamom sowie allerlei anderen exotischen Gewürzen. Die geschmackliche Intensität ist enorm. Schokolade verdunkelt sich regelrecht und arbeitet fortan im Hintergrund. Die Fruchtigkeit pendelt sich auf mittlerer Intensität ein und liefert nun zusätzlich herbe Noten. Desto so näher man dem Ende kommt, desto so stärker wird Pfeffer, ohne jedoch unangenehm zu werden. Diese Gordo bietet ein spannendes, exotisches und durchaus komplexes Raucherlebnis auf hohem Niveau. Der „Star“ der La Galera 1936 Pilon ist aus meiner Sicht die extravakante, sehr breit gefächerte und intensive, exotische Würzmischung, die ihresgleichen sucht. In Gänze eine kraftvolle, elegante Komposition, die sich nicht zuletzt wegen ihrer Stärke eher an erfahrene Genießer richtet. Die Zigarre produziert wahnsinnig viel dichten und leicht cremigen Rauch. Der Zugwiderstand war mir einen Tick zu gering. Der hellgraue Aschekegel verlangt nach einem wachsamen Auge, ist aber gut kontrollierbar. Der Abbrand erfolgt absolut kerzengerade und sauber. Ich hatte sehr schöne 90 Minuten mit dieser üppigen, schweren Zigarre und es wird sicherlich nicht bei einer einmaligen Begegnung bleiben. Ich empfehle diese Gordo Liebhabern kräftiger, würziger Zigarren, die zudem Gefallen an einem ausgefallenem Geschmacksprofil finden. Den aufgerufenen Preis halte ich für absolut angemessen und fair. Die Investition lohnt sich. Nice!



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Hemmys Edicion Limitada Aba 56 (56x6.5)
verifizierter Kauf

Länge: 16.51Durchmesser: 2.22 Herstellungsart Totalmente a mano - (longfiller)TAM

Die Hemmys Edicion Limitada Aba 56 zeigt sich, wie so einige limitierte Editionen, von ihrer geheimnisvollen Seite. Die Mischung dieser Zigarre ist lt. Hersteller ein Geheimnis und wird es auch wahrscheinlich auf ewig bleiben. Von dieser limitierten Edition gibt es insgesamt lediglich 2.000 Stück, verpackt in kompakten 10er Kisten. Ich bin gespannt, was mich erwartet. Der optische und haptische Eindruck dieser mit einem Pigtail versehenen Zigarre ist jedenfalls hervorragend. Das mittelbraune, seidige Colorado-Claro Deckblatt ist hochwertig und mustergültig verarbeitet. Die Zigarre verströmt ausgeprägten Stallgeruch gemeinsam mit leichten, erdigen Noten. Im Kaltzug zeigen sich kraftvolle Anklänge von Nelken und Blütennektar. Im Verhältnis zum imposanten und eleganten Format wirkt die Zigarre ein wenig leicht. Die eher mittelfest und gleichmäßig gerollte Edicion Limitada startet nach erfolgreicher Röstung und Zündung mit leichter Süße und recht üppiger Cremigkeit. Die Zigarre wird schnell ausgesprochen fruchtig. Am prägnantesten sticht zu Beginn der Geschmack von Blutorangen heraus. Im weiteren Verlauf entwickelt sich ein reichhaltiger, von Zitrusfrüchten dominierter, Fruchtkorb. Sehr passend zu der intensiven Fruchtigkeit entstehen leichte, etwas trockene Bitternoten. Ganz allmählich kommen seichte Holzaromen auf. Die Cremigkeit lässt nun nach. Die Süße steigert sich etwas, ohne jedoch dominant zu werden. Ein starker Auftakt! Leider ist der Zugwiderstand etwas zu hoch und somit auch die Rauchentwicklung eher gering. Ich hoffe auf Besserung im weiteren Verlauf. Das zweite Drittel schwächt die Fruchtigkeit minimal ab. Der angenehme, bittere Unterton verschwindet fast gänzlich. Die Süße hält weitestgehend ihr bisheriges Niveau. Holz tritt nun etwas stärker in Erscheinung, erreicht allerdings bestenfalls mittlere Intensität. Später vereinen sich Holz und Süße zu einem schmackhaften Duo. Eine sehr kleine Prise Pfeffer schwingt nun mit. Zum Ende des zweiten Drittels fällt erstmalig und kontrolliert der ansehnliche, dunkelgraue Aschekegel. Zugwiderstand und Rauchentwicklung verbessern sich glücklicherweise und sind nun so wie es bei einer guten Zigarre sein sollte. Der Abbrand verläuft kerzengerade. Das finale Drittel ruft zusätzlich leichte Erde auf den Plan. Die bisher sehr kleine Prise Pfeffer verstärkt sich ein wenig. Süßholz gewinnt mehr Kraft und wirkt nun rund und satt. Die Fruchtigkeit bleibt sehr gut ausgeprägt bestehen. Der Smoke erscheint mir jetzt schon fast saftig, vielleicht sogar leicht sirupartig. Erneut kommen schwache und angenehme Bitternoten auf. Die Cremigkeit wird abschließend insgesamt üppiger. Die Hemmys Edicion Limitada Aba 56 ist eine tolle Zigarre, deren Aushängeschild die ausgeprägte, vielschichtige Fruchtigkeit ist. Der Blend ist nicht sonderlich komplex aber im gebotenen Spektrum fabelhaft komponiert, üppig und vollmundig. Den aufgerufenen Preis empfinde ich allerdings als zu hoch gegriffen. Freunde von fruchtigen, vollmundigen sowie mittelkräftigen und von eher hellen Aromen dominierten Zigarren sollten trotzdem einen Versuch wagen. Das Geschmacksprofil ist definitiv höchst individuell und beschert über die Rauchdauer von gut 90 Minuten ein schönes, in Erinnerung bleibendes Erlebnis. Trotz des Preises möchte ich diese Zigarre sehr empfehlen. Ich hatte viel Freude mit ihr!



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Rocky Patel Twentieth Anniversary Sixty
verifizierter Kauf

Länge: 15.24Durchmesser: 2.38 Herstellungsart Totalmente a mano - (longfiller)TAM

Die im Jahr 2015 erschienene Jubiläumszigarre, anlässlich des 20-jährigen Bestehens von Rocky Patel, setzt sich gekonnt in Szene und weiß zu gefallen. Das mächtige Format glänzt ausgestattet mit einem satt braunem, leicht öligen und fehlerfreien Deckblatt aus Honduras. Das verwendete Umblatt stammt ebenfalls aus Honduras. Die Einlage liefern Tabake aus Nicaragua und abermals Honduras. Die Toro-Gordo ist extrem fest und gleichmäßig gerollt. Der Kaltgeruch ist ausgesprochen muffig und erinnert ein wenig an alte Hefe. Angenehm ist anders...Der Kaltzug liefert ungewöhnliche und sehr würzige Holznoten. Nach erfolgreicher Röstung und Zündung startet die Zigarre mit einer starken Gewürzmischung, die von Holznoten und leichter Süße begleitet werden. Süße und Holz vereinen sich zusehends. Eine sehr ordentliche Portion Pfeffer sorgt für angenehmes Prickeln auf der Zunge. Erdige Noten entstehen und komplettieren den ungestümen, aber geschmacklich sehr interessanten Auftakt. Die Zigarre produziert derweil viel satten und leicht cremigen Rauch. Der Zugwiderstand ist optimal. Im zweiten Drittel vereinen sich die Würze, Süßholz, Erde und Pfeffer zu einer traumhaft leckeren und intensiven Melange. Zusätzlich spendiert die Toro-Gordo recht starken Espresso. Auch sind leichte Noten von Toast erkennbar. Das zweite Drittel bietet kernige und intensive Aromen die prima aufeinander abgestimmt sind. Sehr erwachsen, gefällt mir extrem gut! Es entsteht ein dunkelgrauer, leicht welliger und stabiler Aschekegel. Der Abbrand verläuft mustergültig, völlig problemlos. Das finale Drittel erhält erfreulicherweise die schmackhafte und außergewöhnliche Melange. Allerdings verstärkt sich in ihr das Süßholz ein wenig und es entstehen phasenweise leichte Anklänge von Puderzucker. Espresso lässt nach, Toast bleibt erhalten. Dezente Ledernoten treten auf die Bühne und verleihen der Zigarre eine weiteren herben Akzent, der gut in die kraftvolle Komposition passt. Minimale Grasnoten kommen allmählich auf und arbeiten im Hintergrund. Leder verstärkt sich kontinuierlich bis zum Schluss. Rocky Patel hat aus meiner Sicht eine hochinteressante Jubiläumszigarre kreiert. Die Komposition ist angenehm komplex und meisterlich balanciert. Ich habe selten eine derart ausgewogene, vollmundige, intensive und eigenständige Melange genießen dürfen. Dabei ist die Zigarre recht kräftig und von daher eher für erfahrene Genießer geeignet. Ich hatte 90 perfekte Minuten mit der Toro-Gordo und bin begeistert. Eine klare Empfehlung an all diejenigen, die eine intensive, ausgefallene und sehr schmackhafte Komposition erleben möchten. Eine wirklich ausgezeichnete Zigarre!



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Spartanos Zigarren Robusto Maduro
verifizierter Kauf

Länge: 12.70Durchmesser: 2.06 Herstellungsart Totalmente a mano - (longfiller)TAM

Inspiriert durch den Kinofilm „300“, entstand der Markenname „Spartanos“ für diese Zigarre. In diesem Kinofilm stellen sich 300 spartanische Elitesoldaten einem gewaltigen, scheinbar unbezwingbaren persischen Heer entgegen um nichts weniger als das antike Griechenland zu verteidigen. Sehenswerter Streifen, Testosteron-Kino pur! Aber zurück zu dieser schönen Robusto. Bei der Spartanos Maduro handelt es sich um eine Puro aus Nicaragua. Der optische und haptische Ersteindruck ist ausgesprochen gut. Passend zum Markennamen wird diese Robusto von einem Zigarrenring geziert, auf dem die Silhouette eines spartanischen Kampfhelms auf blauem Untergrund zu sehen ist. Sehr schick! Die Zigarre „duftet“ sehr stallig und herbe. Der Kaltzug ist leicht süß und liefert Noten von Toast. Die Robusto ist mittelfest und gleichmäßig gerollt. Das Deckblatt ist von guter Qualität und sehr ordentlich verarbeitet. Nach erfolgreicher Röstung und Zündung startet die Zigarre sehr würzig, gemeinsam mit salzigen Akzenten. Im weiteren Verlauf kommen schöne Erdaromen auf. Eine leichte, schokoladige und auch malzige Süße kommt auf. Die Robusto liefert cremigen, voluminösen Rauch und ist recht kräftig. Der Zugwiderstand ist ausgezeichnet. Das zweite Drittel ruft zusätzlich phasenweise markante Holzaromen auf den Plan. Die Grundwürze wird milder und sanfter. Schöne Noten von schwarzem Kaffee kommen auf. Erde schwächt sich ein wenig ab. Die schokoladige Süße bleibt weiterhin nur schwach wahrnehmbar erhalten. Allerdings verschwindet der malzige Einschlag gänzlich. Der mausgraue Aschekegel dieser Maduro ist schön glatt und stabil. Der Abbrand verläuft bemerkenswert gerade, wie an der Schnur gezogen. Das finale Drittel schwächt Holz ab und fährt zunächst die Grundwürze ein wenig rauf. Zu meiner Freude steigert sich die Süße auf mittlere Intensität. Letztlich entwickelt die Süße zusätzlich eine angenehme Pudrigkeit. Sie passt ausgezeichnet zu den übrigen, kernigen Aromen und bildet einen schönen Gegenpol. Kaffee und Erde halten das bisherige Niveau. Ein minimaler Hauch Pfeffer schließt den Rauchgenuss gelungen ab. Die Spartanos Robusto Maduro ist eine kräftige, vollmundige und aromenintensive Zigarre. Sie ist wenig komplex, was nicht schlimm ist, weil sie mit ihrer gebotenen Kompositionen einfach verdammt gut schmeckt. Der Blend ist sehr harmonisch und prima balanciert. Eine sehr stimmige und empfehlenswerte Zigarre, die mir über die Rauchdauer von gut 55 Minuten außerordentlich gut gefallen hat. Eine klare Empfehlung meinerseits!



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V Stick 2
verifizierter Kauf

Länge: 12.70Durchmesser: 2.14 Herstellungsart Totalmente a mano - (longfiller)TAM

Die Horacio Classic HM V Maduro präsentiert sich optisch rustikal. Das dunkelbraune, ölige Maduro Deckblatt aus Ecuador ist von der gröberen Sorte, was nicht heißen soll von minderer Qualität. Die Verarbeitung ist definitiv sehr ordentlich. Die fest und gleichmäßig gerollte Robusto liegt gut in der Hand und fühlt sich angenehm an. Das Umblatt kommt aus Nicaragua. Die Tabake für die Einlage kommen aus Costa Rica und Nicaragua. Die Zigarre duftet angenehm erdig, ein wenig holzig und etwas würzig. Der Kaltzug ist leicht süßlich. Nach erfolgreicher Röstung und Zündung startet die Robusto mit einer ordentlichen Portion Holz, gepaart mit milder Würzigkeit und unterschwelliger Süße. Holz lässt zügig nach um ausdrucksstarkem Pfeffer Raum zu geben. Leichte, gut passende Ledernoten kommen auf. Allmählich nimmt die unterschwellige Süße Züge von Schokolade an, die von Minute zu Minute an Intensität gewinnen. Ein schönes, geschmacksintensives erstes Drittel! Derweil entwickelt die Maduro viel dichten Rauch bei optimalem Zugwiderstand. Das zweite Drittel fährt Pfeffer ein wenig runter. Holzaromen kommen verstärkt zurück und reihen sich passend in die Komposition ein. Die milde Würzmischung bleibt ebenso wie die unterschwellige Schokosüße bestehen. Leder tritt nun etwas stärker in Erscheinung. Zum Ende des zweiten Drittels entwickelt die Maduro angenehme Züge einer leicht grasigen und schmackhaften Kräutermischung. Der entstehende Aschekegel ist leicht fransig aber dennoch absolut stabil und jederzeit beherrschbar. Der Abbrand erfolgt absolut gerade, ohne Kummer zu erzeugen. Im finalen Drittel schwächt sich Holz erneut ab. Leder gewinnt weiter an Intensität. Die Kräutermischung entwickelt sich weiter, wirkt frischer und prägt nun den Charakter dieser Zigarre. Sie verleiht ihr letztlich das wichtige und notwendige Aushängeschild um sich von der Konkurrenz abzuheben. Die schokoladige Süße verschwindet fast gänzlich, während die Grundwürze weiterhin besteht. Pfeffer wird wieder etwas stärker und ein Hauch Erde beschließt diesen tollen Smoke. Mit der Horacio Classic HM V Maduro erhält man eine intensive, sehr schmackhafte und ausgezeichnet balancierte Zigarre, die sich mit ihrer interessanten Kräutermischung von anderen Maduros angenehm abhebt und in Erinnerung bleibt. Mir hat diese leicht kräftige Robusto sehr gut über die Rauchdauer von rund 60 Minuten gefallen. Klare Kaufempfehlung, es lohnt sich!



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Psyko Seven Connecticut Gordo
verifizierter Kauf

Länge: 15.24Durchmesser: 2.38 Herstellungsart Totalmente a mano - (longfiller)TAM

Bei der Psyko Seven Connecticut Gordo handelt es sich um eine gradlinige, eher milde Zigarre, die unter qualitativen Gesichtspunkten keinerlei Grund zur Klage liefert. Immerhin wird diese Zigarre, wie auch alle übrigen dieser Serie, in der Dominikanischen Republik bei Tabadom hergestellt. Diese Tabacalera gehört zum Konzern von Oettinger Davidoff, in der die Zigarren von Davidoff produziert werden. Beim Deckblatt dieser Zigarre handelt es sich um eines der Sorte Connecticut und stammt aus Ecuador. Der Decker ist hochwertig, wirkt jedoch ein wenig rau. Die Verarbeitung ist insgesamt sehr gut. Das verwendete Umblatt stammt aus der Dominikanischen Republik. Für die Einlage wurde eine Mischung aus gleich 5 verschiedenen Ländern verwendet. Die Dominikanische Republik, Honduras, Nicaragua, Peru und die USA liefern die Einlage. Nach erfolgreicher Röstung und Zündung serviert die Gordo fruchtige Noten und etwas Pfeffer. Im weiteren Verlauf entwickeln sich holzige Aromen und eine leichte, schokoladige Süße. Begleitet wird das Ganze von milden Nussaromen, leichter Würze, wenig Kaffee und einem Hauch Leder. Zum Ende des Rauchvergnügens dreht Pfeffer ein wenig auf, ohne unangenehm zu werden. Wie gesagt, die Komposition ist eher gradlinig, wenig komplex und die Aromen zeigen allesamt mittlere Intensität. Die Zigarre ist mild und besonders einsteigerfreundlich. Im rund 75 minütigen Rauchverlauf zeigt sich die Psyko Seven Connecticut Gordo durchweg von ihrer gutmütigen Seite. Bemerkenswert ist der außerordentlich saubere und gerade Abbrand. Die Rauchentwicklung ist gut und der hellgraue Aschekegel ist sehr stabil und jederzeit gut beherrschbar. Den aufgerufenen Preis halte ich angesichts des Gebotenen für deutlich zu hoch gegriffen. Zu mild und brav erscheint mir die Komposition. Eine unspektakuläre, solide Zigarre, die zu jeder Gelegenheit passt und ein mildes sowie entspanntes Raucherlebnis bietet. Für mich keine Wiederholung wert.



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La Aurora 107 Gran Maduro
verifizierter Kauf

Länge: 17.78Durchmesser: 2.30 Herstellungsart Totalmente a mano - (longfiller)TAM

Das dunkelbraune, leicht ölige sowie tadellos verarbeitete US Maduro Broadleaf Deckblatt der La Aurora 107 Gran Maduro sieht ausgezeichnet aus und duftet herrlich süß sowie leicht nach Schokolade. Das imposante Format ist fest und gleichmäßig gerollt und liegt satt in der Hand. Überhaupt ist die Verarbeitung sehr gut. Im Verhältnis zur immensen Größe weist die Zigarre ein relativ geringes Eigengewicht aus. Das hier verwendete Umblatt stammt aus der Dominikanischen Republik. Für die Einlage wurde eine interessante Mischung aus Tabaken der Dominikanischen Republik, Nicaragua und Peru verwendet. Im Kaltzug liefert diese Maduro federleichte blumige Süße. Nach einwandfreier Röstung und Zündung startet die Zigarre angenehm würzig-erdig, begleitet von leichter Süße. Eine gute Prise Pfeffer kommt auf und fügt sich sehr passend in die Startformation ein. Feine nussige Anklänge entstehen gemächlich. Zedernholzaromen, die rasch an Kraft gewinnen, komplettieren das äußerst gelungene erste Drittel. Cremiger, satter Rauch steigt nach jedem Zug in den sommerlichen Abendhimmel auf. Das zweite Drittel konzentriert sich auf die Entwicklung des würzigen Fundaments dieser Zigarre. Es entsteht eine sehr schmackhafte würzige sowie intensive Melange, die im Kern aus Erde, Zedernholz, Nuss und leichter Süße besteht. Ein toller, intensiver Blend. Im weiteren Verlauf kommen zusätzlich Aromen von schwarzem Kaffee mit mittlerer Intensität auf. Pfeffer spielt im zweiten Drittel keine Rolle mehr. Das finale Drittel intensiviert die schmackhafte Melange insbesondere durch insgesamt nun stärker ausgeprägte Würze. Leichte salzige Zwischentöne blitzen gelegentlich auf. Besonders auffallend ist zudem die phasenweise markante Ausprägung der Zedernholz- und Nussaromen. Die Süße lässt insgesamt etwas nach. Kaffee hält das Niveau des zweiten Drittels. Die Raucheigenschaften dieser Maduro sind allesamt als sehr gut zu bezeichnen. Der Abbrand erfolgt völlig entspannt und kerzengerade. Der mausgraue Aschekegel ist sauber, stabil und jederzeit gut kontrollierbar. Lediglich der Zugwiderstand ist vielleicht einen Tick zu hoch. Der satte, cremige Rauch macht Freude. Der gutmütige, aufgeräumte und stets gut nachvollziehbare Blend wirkt sehr harmonisch und ausgewogen. Er bietet ein intensives Geschmackserlebnis über die Rauchdauer von gut 90 Minuten und liefert ein für Maduros recht typisches Profil, der zudem eindeutig den Charakter von Zigarren aus der Dominikanischen Republik transportiert. Ich halte diese mittelkräftige Zigarre für ein breites Publikum als äußerst empfehlenswert und empfinde das PLV in Anbetracht des Gebotenen als fair. Ich rate zu einem Versuch. Es lohnt sich!



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Perdomo Estate Seleccion Vintage (ESV) Sun Grown Imperio
verifizierter Kauf

Länge: 15.24Durchmesser: 2.14 Herstellungsart Totalmente a mano - (longfiller)TAM

Bei der Perdomo Estate Seleccion Vintage Imperio (Sun Grown) handelt es sich um eine im wahrsten Sinne des Wortes starke Zigarre, für die man vor dem Genuss eine ordentliche Grundlage geschaffen haben sollte. Die komplexe, würzige und zeitweise recht scharfe Puro aus Nicaragua verlangt einem so einiges ab. Die Toro ist, wie gewohnt bei Produkten aus dem Hause Perdomo, tadellos verarbeitet. Der hellbraune Sun Grown Decker sieht prima aus. Die Zigarre verströmt einen extrem würzigen und ledrigen Duft. Der Kaltzug liefert leichte salzige Anklänge und Spuren von Heu. Die fest und gleichmäßig gerollte Zigarre lässt sich problemlos entzünden. Die Toro startet salzig-würzig sowie leicht ledrig und liefert zusätzlich einen sehr ordentlichen Schuss weißen Pfeffers. Der ungestüme Auftakt ist rasch überstanden. Von diesem bleibt zunächst starker weißer Pfeffer übrig. Dann baut sich allmählich Süße auf. Zug um Zug wird diese intensiver. Fast gleichzeitig entwickeln sich schön cremige Zedernholzaromen die sein schönes Duo mit der mittlerweile vanilleartigen Süße bilden. Moderate Noten von Erde komplettieren den gelungenen Auftakt. Erde verstärkt sich im zweiten Drittel und auch Leder verschafft sich jetzt Raum. Eine gewisse Grundwürze feiert erneut ihren Einzug in die Komposition, ohne jedoch Pfeffer abzuschwächen. Zedernholz hält das Niveau des ersten Drittels weitestgehend. Milder Kaffee tritt auf die Bühne. In etwa ab der Mitte des Smokes kommen zarte Nussaromen auf. Tatsächlich entwickelt die Sun Grown nun subtile Fruchtigkeit, die ich zunächst geschmacklich nicht wirklich einordnen kann. Im finalen Drittel wird die Zigarre etwas harmonischer im Geschmack und wirkt runder. Der kräftige weiße Pfeffer nimmt sich ebenso wie die Würze etwas zurück, die zwischenzeitlich einen leicht malzigen Einschlag zeigt. Die Fruchtigkeit bleibt erhalten und schmiegt sich schmackhaft an die nun intensiven Zedernholzaromen. Erde und Leder sind weiterhin gut präsent während sich Kaffee leicht verstärkt. Vanille feiert ein kleines, aber wirkungsvolles Comeback. Die Raucheigenschaften dieser Zigarre sind allesamt sehr gut. Es bildet sich ein dunkelgrauer, glatter und standhafter Aschekegel. Der Abbrand erfolgt völlig gerade und klaglos. Die Toro produziert große Mengen an sattem, voluminösen Rauch und bietet dabei einen perfekten Zugwiderstand. Diese kräftige und komplexe Sun Grown möchte ich eher erfahrenen Rauchern empfehlen, die es vor allem pfeffrig-würzig mögen. Mir haben die 75 Minuten mit dieser Zigarre gut gefallen. Nahezu alle Zigarren dieser Serie werden aktuell von CW zu stark vergünstigten Preisen angeboten, welche einen zusätzlichen Kaufanreiz schaffen. Durchaus empfehlenswert!



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Toro Gordo Stick 2
verifizierter Kauf

Länge: 15.24Durchmesser: 2.38 Herstellungsart Totalmente a mano - (longfiller)TAM

Sobald die CLE Corojo vom ihrem „Butterbrotpapier“ befreit ist, fällt der Blick auf ein hellbraunes, fehlerfreies und sehr gut verarbeitetes Coroja-Deckblatt aus Honduras. Das mächtige Forma ist sehr fest und gleichmäßig gerollt. Die Puro aus Honduras liegt satt und schwer in der Hand. Sie duftet nur sehr schwach und mild nach Erde. Der Kaltzug hingegen liefert ausgeprägte fruchtige Minze. Aufgrund des verwendeten Corojo-Deckers stelle ich mich auf würzig-pfeffrige Aromen ein. Der Piloto-Tabak für die Einlage sollte zudem für einen verhältnismäßigen hohen Nikotingehalt sorgen. Ich bin aufgrund der vielen positiven Rezensionen gespannt auf die Zigarre und freue mich sehr auf den bevorstehenden Smoke. Nach erfolgreicher Röstung und Zündung startet die Toro-Gordo ausgesprochen würzig und mit sehr viel Pfeffer. Es prickelt ordentlich auf der Zungenspitze. Nach wenigen Zügen beruhigt sich Pfeffer und fährt auf ein angenehmes, aber dennoch überdurchschnittliches Maß runter. Die Würzigkeit lässt ebenfalls etwas nach. Allmählich kommt holzig-erdiger Geschmack auf, der von leichter Süße umschmeichelt wird. Die Zigarre wird zusehends cremiger. Im zweiten Drittel kommen schöne Kaffeearomen zum Vorschein. Holz, Erde und Süße sind mittlerweile zu einer schmackhaften und ordentlich präsenten Melange verschmolzen. Die Cremigkeit legt zu und erreicht mittleres Niveau. Sehr zaghafte Anklänge von Nuss geben sich zu erkennen. Die Basis aus Würze und Pfeffer bleibt unverändert bestehen. Das finale Drittel setzt bisheriges weitestgehend fort. Lediglich Nuss verstärkt sich etwas. Die übrigen Aromen halten ihr bisheriges Niveau mit jeweils leichten Schwankungen. Ganz zum Schluss dreht Pfeffer noch einmal ordentlich auf und beschließt den Smoke. Der entstehende graue Aschekegel ist bemerkenswert stabil. Es kommt im Rauchverlauf lediglich einmal zum kontrollierten Aschefall. Die Zigarre brennt kerzengerade ab. Der Zugwiderstand ist optimal und die Rauchentwicklung ist sehr üppig. Die leicht kräftige CLE Corojo Toro Gordo ist durchaus eine schmackhafte, solide und unterhaltsame Zigarre über rund 75 Minuten. Letztlich kann sie mich jedoch nicht zu Begeisterungsstürmen hinreißen. Irgendwie fehlte mir das gewisse etwas. Sie bietet leichte Komplexität, richtet sich jedoch aufgrund ihrer Stärke eher an erfahrene Raucher. Das PLV empfinde ich als gut. Liebhaber kerniger, kräftiger Zigarren können sicherlich bedenkenlos zugreifen. Aus meiner Sicht verpasst man jedoch nicht viel, wenn man diese Toro-Gordo links liegen lässt.



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Hemmys Maduro Aba 56
verifizierter Kauf

Nachdem ich mich kürzlich in die Canonazo dieser Serie verliebt hatte, wollte ich unbedingt zeitnah auch die Aba 56 probieren. Heute nun liegt die Aba 56 vor mir. Optisch und haptisch macht die fest und gleichmäßig gerollte Zigarre einen hervorragenden Eindruck. Das leicht ölige, mexikanische San Andrés Maduro Deckblatt ist fehlerfrei und tadellos verarbeitet. Das besondere an diesem 2008er Decker ist, dass dieser zwei Jahre lang in einem Rumfass gelagert wurde. Das verwendete Umblatt kommt wie bei allen Zigarren dieser Serie abermals aus Peru, die Einlage stammt aus Nicaragua und der Dominikanischen Republik. Die Aba 56 duftet würzig-erdig. Der Kaltzug liefert ausgeprägte süß-fruchtige Noten und Anklänge von Dörrobst. Nach problemloser Röstung und Zündung startet die Zigarre mit ausgeprägten Erdaromen, angenehmer Süße und ein wenig Würze. Eine kleine Prise Pfeffer schwingt mit. Der entstehende Rauch ist satt und weist mittlere Cremigkeit auf. Pfeffer und Würze steigern sich im Verlauf des ersten Drittels auf ein recht erwachsenes, aber jederzeit angenehmes Niveau. Aufkommende Holzaromen komplettieren das erste Drittel. Die bei der Canonazo seinerzeit erfolgte Verschmelzung der Erdaromen und der Süße zu einer sensationell leckeren Melange bleibt im zweiten Drittel leider aus. In dieser Phase konzentriert sich die Aba 56 auf den Ausbau der Erdaromen und der Würze. Pfeffer schwindet zusehends. Holz hat mittlerweile ein sehr ordentliches, schmackhaftes und gut in das Gesamtbild passendes Profil entwickelt. Die süßen Anklänge lassen hingegen leider deutlich nach. Minimale Akzente von Nüssen und sehr, sehr weit entfernte Fruchtigkeit kann mit Mühe ausgemacht werden. Ein leicht malziger Unterton schließt Kapitel zwei ab. Das finale Drittel bietet zusätzlich dezente Lederaromen. Tatsächlich kommt wieder ein wenig Süße auf, die sich aber leider weiterhin nicht mit den mittlerweile trockeneren Erdaromen vereinigen möchte. Wie bei der Canonazo kommen nun auch schöne Getreidenoten auf, die mehr und mehr an Mais erinnern. Die Würze bleibt vollständig erhalten. Holz verstärkt sich abermals und der Smoke endet mit einer erneut aufkommenden Prise Pfeffer. Die Aba 56 präsentiert sich insgesamt deutlich kerniger als die Canonazo. Auch ist sie etwas kräftiger als die Canonazo. Leider, leider gelingt es der Aba 56 nicht, die herausragende erdige Süße der Canonazo zu produzieren. Trotzdem handelt es sich um eine ausgezeichnete Maduro mit einem sehr individuellen Geschmacksprofil. Ich würde im direkten Vergleich der raffinierteren Canonazo den Vorzug geben. Die Raucheigenschaften der Aba 56 sind einen Tick besser als bei der Canonazo. Hier sticht insbesondere der messerscharfe Abbrand hervor. Der sich bildende, hellgraue Aschekegel ist sehr ansehnlich und extrem stabil. Der Zugwiderstand ist perfekt und auch die Rauchentwicklung ist enorm. Ich hatte sehr unterhaltsame 90 Minuten und kann die Aba 56 ruhigen Gewissens empfehlen. Sehr gut geeignet für Freunde kerniger, kräftiger Maduro Zigarren, mit sehr eigenständigem Geschmacksprofil. Auch hier ist das PLV außerordentlich gut!



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verifizierter Kauf

Länge: 15.24Durchmesser: 1.98 Herstellungsart Totalmente a mano - (longfiller)TAM

Drei verschiedene, spiralförmig angebrachte Deckblätter aus Nicaragua verhelfen der „Black Market Filthy Hooligan (Shamrock) 2021“ zu ihrem auffallend gelungenen Auftritt. Durch ein spezielles Fermentierungsverfahren erhält die Zigarre ihre erfrischende Farbgebung. Für das Deckblatt wurden Natural-, Candela und Dark H-2000 Tabakblätter verwendet. In Bezug auf ihre inneren Werte verwendet diese Filthy Hooligan den erfolgreichen Blend der übrigen Black Market Serie. Ich freue mich auf diese Zigarre und hoffe auf ein vielseitiges Geschmackserlebnis. Im Kaltgeruch zeigt sich die Zigarre von einer fast neutralen Seite. Lediglich leichte Erdnoten sind erkennbar. Der Kaltzug liefert würzige und leicht grasige Eindrücke. Die Zigarre ist relativ fest und gleichmäßig gerollt und überhaupt sehr gut verarbeitet. Nach erfolgreicher Röstung und Zündung startet der Barberpole mit ordentlicher Würzigkeit und leichter Süße. Ein Hauch Pfeffer wird obendrein zum Start spendiert. Es kommen bereits sehr früh schöne fruchtige Akzente auf, die sich im weiteren Verlauf als Ansammlung von Zitrusfrüchten entpuppt. Sehr erfrischend. Erdaromen und moderate grasige Akzente vervollständigen das erste Drittel. Zu Beginn des zweiten Drittels entsteht leichter Schiefbrand. Die Korrektur mit der Jetflamme gelingt jedoch zügig. Jetzt beginnt die Zigarre schmackhafte, kräftige Zedernholzaromen zu entwickeln. Die Würzigkeit lässt insgesamt etwas nach, wobei moderater Pfeffer erhalten bleibt. Die grasigen und süßen Akzente bleiben im Hintergrund bestehen. Die fruchtigen Anklänge schwächen sich deutlich ab. Erde entwickelt jetzt mehr Intensität und erlangt deutliche Präsenz. Der Smoke ist nun kerniger und wirkt stärker. Im finalen Drittel wird die Zigarre waldiger. Erde und Gras vereinigen sich begleitet von leichter Süße zu einem schönen Geschmackserlebnis. Holz ist immer gut wahrnehmbar vorhanden. Allerdings variiert die Intensität merklich. Eine sehr leichte, gut passende Bitternote kommt auf und verleiht dem Smoke angenehme Herbe. Pfeffer bleibt auf nahezu unverändertem Niveau erhalten. Kurz vor Schluss kommt ein wenig Vanille auf. Zitrusfrüchte feiern erfreulicherweise ein kurzes, aber intensives Comeback. Die Zigarre wirkte im letzten Drittel saftiger und satter. Der Barberpole entwickelt üppigen, minimal cremigen Rauch. Der Zugwiderstand ist perfekt. Der Abbrand verläuft bis auf den beschriebenen kleinen „Zwischenfall“ weitestgehend gerade. Der graue Aschekegel ist leicht wellig aber absolut stabil und jederzeit gut kontrollierbar. Eine schöne Zigarre, die neben der tollen Optik auch inhaltlich einiges zu bieten hat. Der Blend ist gut strukturiert, sauber aufgebaut und garantiert ein entspanntes, mittelkräftiges Raucherlebnis über knapp 70 Minuten. Alle vorhandenen Aromen sind stets gut nachvollziehbar, bieten sehr ordentliche Intensität und sind schön vollmundig. Sehr empfehlenswert!



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verifizierter Kauf

Länge: 12.70Durchmesser: 2.30 Herstellungsart Totalmente a mano - (longfiller)TAM

Das kastanienbraune, ölige und speckige Madauro Deckblatt aus Ecuador ist völlig makellos und ausgezeichnet verarbeitet. Das verwendete Umblatt für die „La Familia Silver Limited Edition“ stammt ebenso wie die Einlage aus Costa Rica. Die fest und gleichmäßig gerollte Zigarre duftet würzig und erdig. Der Kaltzug fördert Dörrobst und Anklänge von schwarzem Tee zu Tage. Nach problemloser Röstung und Zündung startet die Zigarre mit vollmundiger Erde und schönen Kaffeearomen. Nach und nach entwickelt sich angenehme Würzigkeit. Weit entfernt sind süßlich-fruchtige Anklänge erkennbar. Sehr moderate Holzaromen runden das gelungene erste Drittel angenehm ab. Die süße Fruchtigkeit steigert sich nun und entwickelt Profil. Zarte Zitrusfruchtnoten geben sich zu erkennen. Kaffee und Erde verschmelzen zu einem schönen Duett mit ordentlich ausgeprägter Intensität. Holz bleibt als Solist im Hintergrund gut wahrnehmbar erhalten und rundet das satte Geschmackserlebnis gelungen ab. Sehr leichte Nussaromen kommen auf. Die moderate Würzigkeit des ersten Drittels lässt etwas nach. Das finale Drittel schiebt vor allem Erde in den Vordergrund, während Kaffee deutlich nachlässt. Die süße Fruchtigkeit bleibt erhalten und nimmt weiterhin seine Rolle als eines der tragenden Element dieses Smokes wahr. Nuss gelingt keine weitere Intensivierung. Die Würze steigert sich hingegen und ruft leichte Pfeffernoten auf den Plan. Holz hält sich bis zum Schluss dezent im Hintergrund. Der nahezu weiße Aschekegel der Zigarre ist standhaft und jederzeit gut kontrollierbar. Der Zugwiderstand ist für meinen Geschmack einen Tick zu hoch, die Rauchentwicklung etwas zu gering. Der Abbrand verläuft vorbildlich und völlig entspannt. Die La Familia Silver Limited Edition ist eine wunderbare, mittelkräftige Zigarre, die ein sehr schmackhaftes und vollmundiges Raucherlebnis bietet. Mir haben die entspannten 70 Minuten mit ihr verdammt gut gefallen. Das Zusammenspiel der süßlich-fruchtigen Aromen mit den übrigen, eher dunklen Elementen ist toll balanciert und aus meiner Sicht sehr gelungen. Eine klare Empfehlung für ein breites Publikum, die angenehme, entspannte Komplexität verbunden mit vollmundigen Geschmack suchen. Sehr schön!



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DBL Cigars Dominican Big Leaguer Baseball Bat Maduro
verifizierter Kauf

Länge: 17.78Durchmesser: 2.54 Herstellungsart Totalmente a mano - (longfiller)TAM

Was für eine einzigartige Erscheinung und Konstruktion! Gäbe es eine Auszeichnung für die Aufmachung von Zigarren, dann würde die „DBL Cigars Dominican Big Leaguer Baseball Bat MADURO“ ganz sicher den ersten Platz belegen. Gerollt in der Form eines Baseballschlägers und ausgestattet mit beachtlichen Maßen, ist diese Zigarre eindeutig ein kurioser Blickfang. Geliefert wird der Baseballschläger in einer sehr geräumigen, weißen, aufklappbaren Holzbox mit Sichtfenster. Der Roller dieser Zigarre hat ausgezeichnete Arbeit geleistet. Das ungewöhnliche Format ist fest und gleichmäßig gerollt. Die Zigarre wiegt schwer und liegt ausgesprochen gut in der Hand. Das dunkelbraune Maduro Deckblatt ist von sehr guter Qualität, fehlerfrei und perfekt verarbeitet. Einlage und Umblatt aus der Dominikanischen Republik, stammen aus dem hauseigenen Anbau von DBL Cigars. Die noch relativ junge Marke baut seit 2013 eigene Tabake in der Dominikanischen Republik an, sichert sich somit eine gewisse Unabhängigkeit und verfolgt ehrgeizige Ziele. Praktisch, die Zigarre wird bereits angebohrt geliefert und macht den sonst obligatorischen Anschnitt überflüssig. Der Kaltgeruch ist lediglich leicht erdig. Der Kaltzug liefert moderate, fruchtige Süße. Konstruktionsbedingt nehmen Röstung und Zündung deutlich mehr Zeit in Anspruch als üblich. Ist der Baseball Bat endlich entfacht, startet er sehr erdig und es folgen rasch extrem starke Kaffeearomen. Der ungestüme Auftakt geht allerdings schnell vorüber. Erde und Kaffee pendeln sich auf ein durchschnittliches Maß ein um aufkommenden Zedernholzaroma Platz zu machen. Seichte, fruchtige Süße baut sich zum Ende des ersten Drittels auf. Im weiteren Verlauf legt die fruchtige Süße zu. Sie zeichnet sich durch einen leicht pudrigen und cremigen Unterton aus. Überhaupt legt die Cremigkeit im Rauchverlauf deutlich zu. Begleitet wird die Süße von moderaten Zedernholzaromen. Erde und Kaffee spielen im zweiten Drittel nur noch eine untergeordnete Rolle. Leichte grasige Noten runden das zweite Drittel ab. Das letzte Drittel bleibt der pudrigen, fruchtigen Süße treu und verstärkt diese nochmals. Die Zigarre wird nun wieder stärker. Kaffee und Erde gewinnen wieder spürbar mehr Kraft. Die moderaten Holzaromen erinnern mich jetzt mehr und mehr an Eiche. Sehr leichte pfeffrige Würzigkeit arbeitet sich im Hintergrund empor, schafft es jedoch nicht aus dem Schatten der dominanten Aromen herauszutreten. Sogar ein wenig Toast etabliert sich dauerhaft. Der Baseball Bat produziert Unmengen an dichtem, satten Rauch. Der graue Aschekegel ist weitestgehend stabil, neigt jedoch zum ungewollten, spontanen Aschefall. Der Abbrand erfolgt klaglos und völlig gerade. Der Zugwiderstand ist optimal. Trotz des mächtigen Formats, ist das Rauchvergnügen bereits nach 75 Minuten vorüber. Der Käufer dieser Zigarre erhält eine sehr anständige, eher kräftigere Maduro, mit streckenweise intensiv ausgeprägten Aromen. Sie zeigt keine sonderlich große Komplexität und ist unterm Strich relativ gradlinig. Aus geschmacklicher Sicht ist der aufgerufene Preis deutlich zu hoch gegriffen. Sicher, die Konstruktion ist einzigartig und verdient große Anerkennung. Im Humidor macht der Baseball Bat eine hervorragende Figur und sorgt ganz sicher für freudiges Erstaunen. Auch ist sie als individuelles Geschenk für Baseballfans bestens geeignet. Jeder muss für sich entscheiden, ob die im Verhältnis zum Gebotenen recht hohen Anschaffungskosten letztlich gerechtfertigt sind. Ich hatte Spaß mit dieser Maduro, werde sie mir aber aufgrund des Preises nicht nochmals gönnen. Ein nettes, einmaliges Erlebnis.



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Hemmys Maduro Canonazo
verifizierter Kauf

Vorweg, die Hemmys Maduro Canonazo ist eine ausgezeichnete Zigarre, die ein sehr eigenständiges Geschmackserlebnis bietet! Das dunkelbraune und matte Maduro Deckblatt der Sorte San Andres aus Mexiko ist ein wenig gröber aber an sich sehr anständig verarbeitet. Das Umblatt für diese Zigarre kommt aus Peru. Die Einlage wird von der Dominikanischen Republik und Nicaragua geliefert. Das schöne Format liegt gut in der Hand. Die Canonazo ist fest und gleichmäßig gerollt. Sie duftet würzig und erdig. Der Kaltzug liefert extrem viel fruchtige Süße, gepaart mit Anklängen von Zimt. Die Röstung am Fuß der Zigarre nimmt etwas mehr Zeit in Anspruch als gewöhnlich. Ist die Zigarre schließlich entfacht, startet sie mit ausgeprägten Erdaromen und cremiger Süße. Zusätzlich spendiert sie im ersten Drittel schöne Holznoten von angenehmer Stärke. Die erdige Süße bietet ein sehr ausgefallenes und für mich faszinierendes, vielschichtiges Geschmackserlebnis, das seinesgleichen sucht. Zu Beginn des zweiten Drittels entwickelt sich leichter Schiefbrand, der sich jedoch rasch selbstständig korrigiert. Die Holzaromen drehen nun ordentlich auf. Die herrliche erdige Süße bleibt allerdings der bestimmende Faktor. Nach und nach entstehen leichte Leder- und Kaffeearomen. Im letzten Drittel schwächt sich die erdige Süße ab. Erde und Süße trennen sich nun und wandeln fortan auf Solopfaden. Leder verstärkt sich währenddessen und ein Hauch Pfeffer rundet das Gesamtbild ab. Zu meinem Erstaunen kommen schöne Noten von Getreide auf, die zusehends Züge von Mais annehmen und sorgen zusätzlich für Abwechslung. Getreide entwickelt spürbar Dominanz. Ganz zum Schluss kommt die erdige Süße erfreulicherweise noch einmal zurück und beschließt diesen tollen Smoke. Die Zigarre produziert im Rauchverlauf einen sehr stabilen und ansehnlichen, fast weißen Aschekegel. Der Zugwiderstand ist perfekt. Die Rauchentwicklung ist prima. Bis auf den kurzen Zwischenfall im ersten Drittel, verläuft der Abbrand völlig problemlos. Das herausragende Element dieser Zigarre ist die einzigartige, verzweigte erdige Süße, die ein extrem individuelles Aroma spendiert. Dieser einzigartige Geschmack alleine rechtfertigt schon den Kauf dieser schönen Zigarre, die überdies zu einem mehr als fairen Preis angeboten wird. Ich hatte sehr unterhaltsame 65 Minuten mit dieser mittelkräftigen und vollmundigen Zigarre. Wiederholungsgefahr? 100%!



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