Erstellen Sie einen Personal Humidor und behalten Sie die Übersicht über Ihre bereits gerauchten Zigarren und Tabake!

Länge: 15.24Durchmesser: 2.22 TAM
Das hat man davon, wenn man sich übereifrig die Beschreibungen der Zigarren nicht richtig anschaut und mal schnell das „Gordo“ überliest. So kommt man eben zu Zigarren mit Ringmaßen, die nicht wirklich den Vorlieben entsprechen. Wie dem auch sei – die Zigarre ist – wie eine Vielzahl an gerauchten Sticks von Pepin vorher – erstklassig verarbeitet, weitere Beschreibungen dürften insoweit überflüssig sein. Empfehlen möchte ich lediglich, den Stick zu bohren, der Zug könnte sonst etwas leicht sein. Geschmacklich ist die Zigarre durchaus eine Überraschung. Ich erinnere mich, vor einigen Jahren das Robusto-Format dieser Serie geraucht zu haben, das mit dem Geschmack dieses Sticks wenig zu tun hatte. Diese Zigarre hat für mich völlig überraschend auf dem ersten Drittel – auch retronasal - fast überhaupt keinen Pfeffer, eine absolute Premiere für eine Pepin. Sie ist stattdessen sehr mild, cremig und nussig mit Noten von Milchkaffee und erinnert an Five-Spice-Powder. Zudem ist sie deutlich süßer als erwartet. Im zweiten Drittel nimmt die Süße dann ziemlich abrupt ab und es kommt dann doch deutlich mehr Pfeffer ins Spiel. Dies tut dem Smoke gut, der drohte, ein wenig in Richtung Belanglosigkeit zu driften. Die Aromatik wird interessanter, bekommt mehr Body und die typische My Father-Aromatik tritt schließlich doch noch zu Tage. Erd- und kräftige Röstaromen tauchen auf, der Pfeffer beginnt zu dominieren und die Aromen fügen sich stimmig zu einem dann deutlich kräftigeren Smoke als zu Beginn zusammen. Trotz des starken Finishs ist festzustellen, dass selbst ein Meister wie Pepin Garcia bei diesen dicken Formaten vor geschmacklichen „Dürreperioden“ und Phasen mit eher belanglosen Zügen nicht gefeit ist. Insgesamt ist der Smoke deutlich milder als die Clasico Black 1979, ein Unterschied in Stärke oder Body zur weißen JJ-Series konnte ich abgesehen vom kräftigen Schlussdrittel nicht feststellen. Es bedarf eigentlich keiner besonderen Erwähnung, dass es sich selbstverständlich um eine gute Zigarre zu einem außerordentlich fairen Preis handelt. Auf meiner persönlichen Highlight-Liste von Pepin rangiert sie – bislang – dennoch ziemlich weit unten. Dass sie mir von den drei klassischen Serien (weiß, blau, schwarz) am wenigsten gefällt, ist sicherlich auch dem Ringmaß geschuldet, das mir einfach zu groß ist und nach meiner Erfahrung noch kaum einer Zigarre gut getan hat. 7,5/10

Länge: 14.61Durchmesser: 2.06 TAM
Beim Schreiben dieser Notiz fällt mir auf, dass statt der bestellten (und geschätzten) Toro das mir noch nicht bekannte Belicoso-Format der Serie geschickt wurde – in diesem Fall wahrlich kein Grund zur Klage! Die Zigarre ist fest gerollt und - wie nach meiner Erfahrung bei Pepin Garcia stets und ständig der Fall – ausgezeichnet verarbeitet. Der H...-Decker ist rötlich-mittelbraun, ölig und glänzend. Der Zug ist bei sehr vorsichtigem Cut des Torpedo-Formats perfekt, der Abbrand ohne jegliche Korrektur schnurgerade und die feinstrukturierte, hellgraue Asche stabil und fest. Das Rauchvolumen ist enorm, der reinste Schornstein. Der Smoke startet mit einer wirklich gehörigen Pfefferkeule – so weit, so vorhersehbar. Nachdem sich diese ebenfalls erwartungsgemäß schnell in den Hintergrund begeben hat, gefällt die Zigarre mit einer zunächst überraschend milden Melange aus cremig-würziger Süße, Holzaromen und ledrigen Anklängen. Der Pfeffer ist stets auch dabei, er kommt mal mehr, mal weniger in den Vordergrund. Die Aromatik hat in ihrer zedernholzig-cremigen Würze einen deutlich kubanischen Charakter, von der Aromatik und (dezenten) Stärke drängt sich der Vergleich zu Zigarren von Hoyo de Monterrey auf, wenn auch freilich mit mehr Pfeffer. Im zweiten und dritten Drittel nimmt die Zigarre graduell leicht an Stärke und deutlich an Body zu (sie bleibt aber maximal mittelstark), die holzigen und ledrigen Noten treten in den Vordergrund. Gleichzeitig kommen Anklänge an Karamell und würzige Noten, etwa von Nelken, zum Vorschein, die dezente Schärfe kommt und geht weiterhin. Dazu sind bei manchen Zügen leicht salzige Nuancen zu erschmecken. Der Smoke bleibt weiterhin elegant, balanciert und cremig mit langem Finish. Eine hervorragende Zigarre und ein weiteres Meisterstück aus dem Hause Garcia zu einem absolut angemessenen Preis. Sie steht der von mir geliebten Don Pepin Classic (Black) 1979 in nichts nach, ist etwas milder und für mich eine Zigarre für den ganzen Tag. Keine Frage – nachbestellen. 9/10

Länge: 13.97Durchmesser: 2.06 TAM
Eine veritable Enttäuschung. Ich hatte die Zigarre – nachdem ich bereits viel Gutes über Micallef gehört hatte - auf Empfehlung eines Kollegen gekauft. Allerdings war ich außerstande, die von diesem begeistert geschilderten Aromen in diesem Stick wahrzunehmen. Die Zigarre macht optisch einen guten Eindruck, ein schönes, buchstäblich tief schwarzes Deckblatt, fest gerollt mit schöner box pressed-Form. Das Rauchverhalten ist ansprechend, Zug, Brand und Rauchvolumen sind in Ordnung. Aromatisch ist der Smoke allerdings seltsam flach, eintönig und bestimmt von einer konstant vorherrschenden, unangenehm schalen Pfeffernote, die den anderen, in Anlagen vorhandenen Aromen wie Kaffee und Leder keinerlei Raum zur Entfaltung lässt. Obwohl ich grundsätzlich auch kräftigen Pfeffer bei entsprechender Aromenstruktur schätze, konnte ich mit dieser Zigarre überhaupt nichts anfangen. Ein eintöniges, nichtssagendes und unerfreuliches Raucherlebnis, das die ständige Hoffnung auf Besserung fortwährend enttäuscht. Vor diesem Hintergrund ist das PLV absolut indiskutabel und grenzt an Unverschämtheit. Ärgerlich. Nachkauf unter keinen Umständen. 3/10

Länge: 15.56Durchmesser: 2.06 TAM
Als (weitere) Zusammenarbeit von Pepin Garcia und Pete Johnson war ich auf diese Zigarre sehr gespannt, da mir sowohl Garcias eigene als auch die Tatuaje-Zigarren in aller Regel sehr gut schmecken. Diese Zigarre war dagegen überhaupt nicht mein Fall, mein Exemplar hatte mit der CW-Beschreibung und auch den anderen Bewertungen wenig zu tun. Zum Positiven: Die Zigarre ist erwartungsgemäß gut verarbeitet, wenn auch etwas locker gerollt. Brand und Zug sind sehr gut, allein das Rauchvolumen ist bescheiden. Geschmacklich vermochte ich dem Stick allerdings wenig abzugewinnen. Die Zigarre ist leicht, sehr leicht und im ersten Drittel extrem, fast klebrig süß. Sie hat gegen jede Erwartung keinerlei Pfeffer und nur äußerst dezente Aromen von Nuss und Leder. Dagegen war deutlich ein Aroma von Rosinen und Dörrobst präsent. Für mich hat die Zigarre einen deutlich dominikanischen Charakter und ich wäre blind nie auf die Idee verfallen, eine Pepin Garcia Zigarre zu rauchen. Nicht mein Fall. 5/10

Länge: 12.70Durchmesser: 2.22 TAM
Abgesehen von der hässlichen Banderole macht die Zigarre optisch einen guten Eindruck. Das Deckblatt ist schön dunkel und ölig. Störend ist allerdings, dass mein Exemplar keineswegs fest gerollt und ziemlich weich war, was sich dann auch in einem für meinen Geschmack viel zu leichten Zug niederschlug. An der Grenze zur Fehlerhaftigkeit und den Genuss stark mindernd. Geschmacklich ist der Smoke durchaus ansprechend, wenn auch zu mild und sehr süß. Die Aromatik ist trotzdem interessant, mit Noten von Schokolade und Nüssen, später auch leicht würzigen und pfeffrigen Tendenzen. Die Verarbeitung war abgesehen von dem miesen Zug durchaus in Ordnung, der Abbrand sauber und das Rauchvolumen ansehnlich. Im Ergebnis scheint die Zigarre für das Gebotene aber deutlich zu teuer. Für mich auch deutlich zu mild. Nicht nachkaufen. 6/10

Länge: 12.70Durchmesser: 1.98 TAM
Eine mit dem hellen Connecticut-Decker etwas untypische Vertreterin des Hauses RomaCraft. Wie die anderen Zigarren des Herstellers ist aber auch dieser Stick sehr fest gerollt, einwandfrei verarbeitet und bietet sehr gute Raucheigenschaften. In der Tat ist der Smoke aber recht mild und höchstens im Bereich der Wunderlust, mit den kräftigen CroMagnon- und Neanderthal-Serien hat er wenig gemein. Das Aroma ist geprägt von holzigen und nussigen Tönen, wenig Röstaromen und etwas Süße. Schärfe ist kaum wahrnehmbar, der für RomaCraft nicht untypische Pfeffer spielt hier keine Rolle. Der Smoke ist zwar cremig und recht gefällig, für mein Empfinden aber wenig aufregend und insgesamt zu beliebig, als dass die Zigarre hier Dauergast würde. Kein schlechter Smoke, der sicherlich eine andere Zielgruppe als den regelmäßigen CroMagnon-Raucher anspricht, meinen Geschmack aber nicht trifft. Man macht mit einem Kauf dieser Zigarre aber sicher nichts falsch. 7/10

Länge: 12.70Durchmesser: 1.98 TAM
Nach der Sun Grown Variante gestern nun die AB American Classic mit Colorado Shade Deckblatt. Dieses wirkt etwas grob, was mich bei dem Preis aber nicht schockiert, ansonsten ist die Zigarre gut verarbeitet, der Kaltzug ist grasig und dezent. Bereits nach dem Anfeuern und den ersten Zügen ist aber klar, dass das keine Zigarre für mich ist. Sie ist wirklich viel zu mild und für mich auch für tagsüber keine Option für eine Wiederholung. Ich habe den Stick etwa bis zur Mitte geraucht und er bietet etwas Creme und Trauben-Nuss-Aromen, ist für mich aber auch als Nebenbei-Smoke uninteressant. Die Zigarre gehört leider nicht zu der Gruppe von Blends, die die Cremigkeit dieser Wrapper mit etwas mehr Body und Stärke verbinden, wie etwa die Connecticut-Zigarren von AJ Fernandez oder z.B. die gute Foundation Charter OAK Connecticut Shade. Aufgrund der guten Raucheigenschaften und des Umstands, dass sie nicht die gefürchtete Seifigkeit oder Bitterkeit aufweist, die diese Art von Zigarren manchmal hat, ist sie vielleicht für Anfänger oder Liebhaber sehr milder Connecticut Shades einen Versuch wert, für erfahrenere Aficionados aromatischer Zigarren bietet sie m.E. zu wenig. Keine Wertung.

Länge: 12.70Durchmesser: 2.06 TAM
Ich bin ein großer Fan von Oliva-Zigarren, die Sticks aus der regulären Serie V und den Melanio-Reihen finde ich schlichtweg spektakulär in ihrer Wucht, die mächtige Aromen mit Eleganz und Tiefe verbinden. Auch die milderen Serien O und G mag ich sehr. Diesen Stick hatte ich wohl übersehen, vermutlich auch aufgrund des wirklich sehr kleinen Formats - wie im Humidor Ice Cube beschrieben, ist er wirklich winzig und die angegebenen Maße von 5/ 52 können kaum stimmen. Dennoch ist es ein netter Smoke. Ich finde ihn von der geschmacklichen Charakteristik näher an der V- als an der O-Serie (die mich immer an gute DomRep-Smokes erinnert), obwohl es sicher die mildeste Linie des Hauses darstellt (die Connecticut und „Flor de“-Serien habe ich noch nicht probiert). Geschmacklich bietet die Zigarre eher die V-Noten von Holz, dunkler Schokolade, schwarzem Kaffee und Leder, allerdings in sozusagen abgeschwächter Version mit sehr moderater Stärke. Das macht Spass und ist sicher eine Empfehlung für weniger erfahrene Raucher oder Freunde milderer Smokes, die diese Aromatik einmal testen möchten und denen die V-Reihe schlicht zu stark ist. Ich sehe gerade, dass der Smoke nicht mehr erhältlich ist, würde aber ohnedies sagen, dass diese Zigarre mit ihrer kurzen Rauchdauer (auch bei meinem langsamen Rauchtempo nicht mehr als etwa 35 Minuten, die angegebenen 58 Minuten sind völlig unrealistisch) ein für das Haus Oliva bescheidenes PLV aufweist und es bessere Alternativen gibt. 7/10

Länge: 13.34Durchmesser: 2.06 TAM
Einige Zigarren von Black Trading haben mit Freude bereitet, dieses Exemplar allerdings nicht. Auf den ersten Blick ansprechend und wohlriechend, litt diese Zigarre von Anfang an unter hartnäckigem Tunnelbrand, der immer wieder auftrat und letztlich trotz mehrerer Korrekturversuche nicht zu beheben war. Die in Ansätzen wahrnehmbaren Aromen wurden daher ständig von salzigen und muffigen Fehltönen überlagert, so dass mir ein vernünftiges Rauchen nicht möglich war. Die Zigarre ist (jedenfalls im Moment) mehr erhältlich, nicht, dass das nach diesem Erlebnis eine Rolle spielen würde. Keine Wertung.

Länge: 13.97Durchmesser: 2.18 TAM
Es bleibt dabei, dass die Zigarren aus Rocky Patels für mich nach wie vor unüberschaubarem Portfolio eine Wundertüte bleiben. Nach einigen durchaus positiven Erfahrungen (etwa der - nicht mehr erhältlichen - Burn-Serie oder der sehr guten Vintage 2003 Cameroon) war diese Zigarre eine Enttäuschung. Die unschöne Banderole im Übergrößenformat ist nichts neues und bei dem Produzenten hinlänglich bekannt. Optisch ist das anspruchsvolle Doppelfigurado-Format dennoch schön anzusehen, die Zigarre ist aber recht weich an der Grenze zur Unterfüllung, weist aber trotzdem einen grenzwertig schweren Zug auf und produziert während des gesamten Rauchverlaufs eine recht klägliche Menge Rauch. All das wäre noch tolerabel, wenn das was wirklich zählt, überzeugen könnte, aber auch geschmacklich ist der Smoke alles andere als ein Highlight. Die Zigarre ist so mild, dass sie fast keine Aromen transportiert und lässt im Verlauf auch keine Entwicklung erkennen. Allenfalls leichte Anklänge an Nussaromen, etwas Creme und Milchschokoladennoten sind wahrnehmbar, ohne dass sich wirklich etwas täte, so dass der Smoke letztlich kaum mehr als heisse Luft bietet, so dass sie m.E. auch für Liebhaber milder Zigarren wenig interessant ist. So schlägt - um in Nicaragua zu bleiben - z.B. die Warped Gran Reserva, die ich am Vortag geraucht habe, oder jede Olive Serie O oder Serie G bei günstigerem Preispunkt diesen Smoke um Längen. Womöglich hatte ich ein Montagsmodell (wofür die deutlich besseren Rezensionen einiger kenntnisreicher Aficionados sprechen), aber diese Zigarre kommt mir sicher nicht mehr ins Haus. Ein Flop. 3/10

Länge: 16.51Durchmesser: 2.22 TAM
Eine Zigarre, die mir geschenkt wurde und die ich mir – zumindest mit diesem Ringmaß – vermutlich nicht selbst gekauft hätte. Aber ein großartiger Smoke. Die Verarbeitung ist abgesehen von einem schmalen Riss im Wrapper, der keinen Einfluss auf den Smoke hatte, sehr schön. Brand, Zug und Rauchvolumen alles einwandfrei. Der Kaltgeruch ist sehr ansprechend und überraschend kräftig, mit deutlichen Noten von Nüssen und Leder. Die Zigarre startet angezündet mit einer wirklich außergewöhnlichen Cremigkeit, die sie auch im weiteren Rauchverlauf beibehält. Das Aroma ist geprägt von Nüssen, süßer Creme, Noten von Rosinen, Muskat und (wenig) Holz. Süße ist durchaus vorhanden, aber schön eingebunden und nicht aufdringlich. Auch retronasal ist keinerlei Schärfe oder Bitterkeit wahrzunehmen. Die vor dem Rollen mindestens sieben Jahre gelagerten Tabake (plus die Lagerzeit bis 2020) bescheren einen runden, harmonischen, tiefgründigen und – nochmals – enorm cremigen Smoke ohne jeglichen Störaromen – allerdings auch ohne Ecken und Kanten. Neben dem phasenweise etwas linearen Verlauf, der aufgrund des Formats allerdings nicht anders zu erwarten war, ist das einzige wirkliche Problem, dass die Zigarre mir selbst für einen Smoke am Morgen auf nüchternen Magen einfach zu mild ist. Für Liebhaber leichter, cremiger und harmonischer Zigarren ohne Schärfe ist diese Zigarre aber ohne jeden Zweifel empfehlenswert. Zwar für mich keine Kandidatin auf einen erneuten Erwerb, eine objektive Bewertung kann dennoch nicht schlechter ausfallen als 8+/10.

Länge: 12.70Durchmesser: 2.22 TAM
Die Zigarre ist auf den ersten Blick mit mehreren Beschädigungen am Fuß und der scheußlichen Banderole kein Blickfang. Eine gewisse Skepsis hatte ich auch aufgrund meiner sehr unerfreulichen Erfahrungen mit der Mighty Mighty Maduro aus dem Haus JC Newman. Auch dieser Smoke ist alles andere als überwältigend. Das Format ist ganz schön, Brandannahme und Zug sind in Ordnung. Die Zigarre neigt allerdings zum Tunnelbrand, dem mehrfach begegnet werden musste. Geschmacklich startet der Smoke durchaus vielversprechend und bietet einen cremig texturierten Rauch mit Aromen von Zedernholz, etwas Leder und dezenten Gewürznoten. Die Zigarre ist sehr mild und auch gegen Ende des Rauchverlaufs höchstens mild bis medium. Die Süße ist entgegen meinen Befürchtungen im Rahmen und hat nicht die künstliche Klebrigkeit anderer Zigarren dieses Hauses. Gegen Ende des ersten Drittels kommt dann etwas Pfeffer auf. Mit dem Beginn des zweiten Drittels geht der Zigarre dann aber buchstäblich die Luft aus, sie hat außer heißer Luft lediglich leichte Holznoten und etwas Süße zu bieten. Der Smoke wird zudem sehr trocken und die Gewürznoten verschwinden vollständig. Kein Vergnügen, daher sicher kein Nachkauf. 5/10

Länge: 12.07Durchmesser: 2.06 TAM
Eine sehr gute Zigarre. Das Colorado-Deckblatt ist schön glatt mit dezenter Äderung und – mich nicht störenden – dezenten grünlichen Flecken. Die Verarbeitung ist absolut erstklassig, schön fest gerollt, Zug und Rauchvolumen sind sehr gut, der Abbrand ist über die gesamte Dauer rasiermesserscharf. Die hellgraue, feine Asche steht bis zum Ende des zweiten Drittels. Erstklassige Konstruktion. Drei Banderolen hätte auch ich nicht gebraucht, aber das Design ist nett anzusehen. Geschmacklich gefällt die Zigarre ebenfalls. Sie ist mild und gegen Ende höchstens mittelstark. Die Aromen machen Spaß: die Zigarre ist durchgehend sehr cremig und hat eine deutliche Honigsüße mit Noten von Rosinen, Holz und Haselnuss. Die Süße bleibt über die gesamte Dauer, ab Ende des zweiten Drittels kommen dann leicht pfeffrige und würzige Noten dazu. Schärfe tritt auch retronasal zu keinem Zeitpunkt auf. Ich habe sie geraucht, bis ich sie nicht mehr halten konnte. Die in anderen Bewertungen beschriebenen Probleme beim Entfernen der Banderole(n) hatte ich nicht, die Zigarre ist wirklich perfekt verarbeitet. Etwas milder als ich gewöhnlich rauche, für den Vormittag oder zum Kaffee aber ein sehr schöner Smoke mit anständigem PLV. Nachkaufen 8/10

Länge: 15.24Durchmesser: 2.14 TAM
Box pressed, schönes Format, Verarbeitung auf den ersten Blick ansprechend. Trotz vorsichtigem Cut allerdings an Fehlerhaftigkeit grenzender, unangenehm leichter Zug. Stärke leicht bis mittelstark, vorhersehbare gefällige Aromen von teils klebrig anmutender Süße mit nussigen und cremigen Noten. Dazwischen immer wieder stark salzige Noten. Insgesamt aber wenig spektakulär und bisweilen luftleeres Gepaffe, das ein trockenes Mundgefühl verursacht. Ab dem zweiten Drittel unangenehme pfeffrige Noten mit seifigen Störaromen. Ging zweimal aus und ließ sich nach dem zweiten Mal nicht mehr vernünftig anfeuern. Keine Empfehlung, vor allem der viel zu leichte Zug verleidet den Genuss. Nicht nachkaufen. 4/10

Länge: 15.88Durchmesser: 2.38 TAM
Ich hatte zwei Exemplare der Mighty Mighty Maduro gekauft und beide Exemplare waren für mich – wenn auch aus unterschiedlichen Gründen – nicht rauchbar. Die erste kam aus dem Humidor mit etwa 68%RH und zeigte sich beim Rauchen (eher dem Versuch) als deutlich zu feucht. Sie nahm kaum Feuer, ging ständig aus, zog nicht, produzierte keinen Rauch und hatte außer aufdringlicher Süße keine Aromen. Nach diesem Fehlschlag kam das zweite Exemplar in die dry box, was zwar die Raucheigenschaften verbesserte, aber nicht das Gesamtergebnis – nach 10 Minuten in den Aschenbecher. Die Zigarre ist mild bis zur völligen Geschmacksfreiheit und das Rauchvolumen so minimal, dass kaum ein Unterschied zum Kaltzug zu merken ist. An Aromen sind lediglich stark salzige Noten und eine alles beherrschende, penetrante, klebrige und pappige Süße wahrnehmbar, die extrem künstlich und chemisch schmeckt. Rauchern, die eine derartige Aromatik mögen, ist zu empfehlen, die Zigarre deutlich unter 65%RH zu lagern oder sie vor dem Rauchen zu trocknen. Mir kommt diese Zigarre nicht mehr ins Haus. 1/10


