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Humidor PB Nicaragua

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Warped Cigars Maestro del Tiempo 5205 (Lonsdale)
verifizierter Kauf

Länge: 16.19Durchmesser: 1.67 Herstellungsart Totalmente a mano - (longfiller)TAM

Eine sehr gute nicaraguanische Puro in einem schönen Format. Gedanklich mache ich eine Notiz, nicht jede neue Zigarre mit einem Ringmaß von 50+ zu testen, sondern auch den schlankeren Formaten wieder mehr Aufmerksamkeit zu schenken. Dieser Stick macht hierfür sozusagen Werbung: das Lonsdale-Format ist sehr elegant und die Zigarre hervorragend verarbeitet. Sie brennt schnurgerade und produziert eine ansehnliche Menge Rauch, auch wenn der Zug (auch formatbedingt) etwas schwer ist. Die Zigarre ist mittelkräftig und medium-bodied und obwohl sie von der Stärke niemanden überfordern sollte, dürfte sie für Anfänger nicht die beste Wahl darstellen, muss sie doch mit Bedacht und Geduld geraucht werden. Geschmacklich macht die Zigarre wirklich Freude und erinnert daran, dass die im Vergleich zu den dicken Stängeln veränderte Ratio von Deckblatt und Einlage sehr interessante und geschmacksintensive Smokes produziert. Diese Zigarre bietet ein komplexes und abwechslungsreiches Geschmacksbild, im Vordergrund stehen deutliche Noten von Schokolade und Haselnuss, die begleitet werden von cremiger Süße und fruchtigen Noten heller Früchte. Besonders interessant machen den Smoke sehr deutlich florale Noten, die Assoziationen an helle Blüten wecken, und in der Raumnote an Lavendel erinnern. Später wird der Smoke etwas kräftiger, Anklänge an Leder und Holz werden begleitet von Nougat und Noten dunklen Karamells. Insgesamt ein rundum gelungener, harmonischer und in Form und Geschmack eleganter Smoke, der wärmstens zu empfehlen ist. 9/10



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El Centurion by My Father H-2K-CT Toro
verifizierter Kauf

Länge: 15.24Durchmesser: 2.06 Herstellungsart Totalmente a mano - (longfiller)TAM

Auch die El Centurion mit dem Hybrid Habano Decker aus Connecticut im Toro-Format ist eine sehr gute Zigarre aus dem Hause My Father, die sich von der 'originalen' El Centurion aber doch deutlich unterscheidet - diese Zigarre ist deutlich milder. Gleichzeitig wirkt der Smoke zwar harmonischer und zugänglicher, hat aber nicht ganz den Charakter des Originals. Das mittelbraune Deckblatt ist deutlich dunkler als ein Shade und hat sicherlich die Sonne gesehen, ist aber doch heller als ein Broadleaf. Die Zigarre ist glatt, seidig und optisch makellos. Selbes gilt für die Verarbeitung, die Zigarre zieht und brennt erstklassig, langsam und ohne jede Korrektur bis zum Nub. Angezündet ist der Pepin Garcia-Pfeffer eher dezent, das Aroma wird dominiert von Holz und deutlichen Nussnoten, dazu kommen Anklänge an Toastbrot, Rosinen und etwas Zimt. Gleichzeitig ist eine dezente, leicht malzige Süße wahrnehmbar, die mich an Horlick's erinnert. Der Smoke ist sehr weich und cremig, im Verlauf wird das Aroma von Haselnuss noch deutlicher und eine gewisse Würzigkeit tritt auf, die entfernt an einen Cameroon-Wrapper erinnert. Im Verlauf nimmt der Smoke etwas an Stärke zu und wartet gegen Ende mit etwas kräftigeren Geschmacksnoten von Leder und wieder mehr Zedernholz auf. Insgesamt ein für Garcia-Verhältnisse m.E. recht zugänglicher und 'glatter' Smoke, der auch Pfefferfeinden, die sich mit anderen Smokes des Hauses schwertun, gefallen könnte. Ich werde diese Zigarre wieder kaufen, wenn auch nicht in Kisten. 8,5/10



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Los Blancos Nine Robusto
verifizierter Kauf

Länge: 12.70Durchmesser: 2.06 Herstellungsart Totalmente a mano - (longfiller)TAM

Eine wirklich sehr anständige Zigarre, die zwar nicht mit überragender Komplexität um ungeteilte Aufmerksamkeit buhlt, aber einen soliden Smoke bietet, der Spaß macht und zu allen Gelegenheiten passen dürfte. Stärke und Body würde ich als ziemlich genau medium einschätzen. Die Zigarre ist etwas weich gerollt, die Raucheigenschaften sind aber völlig in Ordnung. Geschmacklich bietet die Zigarre viel Schokolade und Kaffee, begleitet von einer durchaus präsenten Süße. Gegen Ende kommen erwartungsgemäß ledrige und erdigere Töne auf. Dass die Zigarre – zumindest im Robusto-Format – beim Abfassen dieser Notiz nicht mehr erhältlich ist, verwundert angesichts des wirklich sehr guten PLV nicht. 7,5/10



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Tatuaje Cabaiguan Guapos RX (Robusto Extra) MADURO
verifizierter Kauf

Länge: 12.70Durchmesser: 1.98 Herstellungsart Totalmente a mano - (longfiller)TAM

Eine wenig ansprechende Zigarre. Wie auch im Humidor Maiwald beschrieben, leidet der Smoke unter einem schlechten und viel zu festen Zugverhalten und dementsprechend wenig Rauchvolumen. Die Aromatik ist ansprechend, aber für regelmäßige Tatuaje/ Garcia-Raucher altbekannt und wenig aufregend. Im Hinblick auf das riesige Portfolio beider Brands mit zahllosen grandiosen Zigarren gibt es aus meiner Sicht keine Gründe für einen erneuten Erwerb dieser Vitola. 6/10



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Fratello Classic Robusto
verifizierter Kauf

Länge: 13.97Durchmesser: 2.06 Herstellungsart Totalmente a mano - (longfiller)TAM

Ein Smoke mit Licht und Schatten. Die ersten beiden Drittel leiden unter Problemen, die mir von Zigarren aus der Tabacalera Joya de Nicaragua leider nicht unbekannt sind. Aber der Reihe nach: dieser Stick ist extrem fest gerollt, liegt schwer in der Hand und sieht mit einem schönen, glänzenden Habano-Rosado-Decker mit minimalen Venen und ohne sichtbare Nahtstellen sehr ansprechend aus. Der Kaltgeruch ist dezent-fruchtig. Die Brandannahme gestaltet sich unerwartet schwierig. Das Anfeuern braucht Geduld und auch auf dem ersten Zentimeter braucht die Zigarre viel Aufmerksamkeit, Nachfeuern und stetes Ziehen. Danach zeigen sich während der ersten beiden Drittel Raucheigenschaften, die mir nicht gefallen und die ich schon bei anderen Zigarren aus dem Hause JdN erlebt habe. Der Zug ist zu schwer und offenbar gelingt es (jedenfalls regelmäßig) nicht, wie etwa bei Sticks aus dem Hause RomaCraft eine steinharte Rollung mit vernünftigem Zugverhalten zu verbinden. In der Folge ist das Rauchvolumen dann dürftig. Der Abbrand ist dagegen vorbildlich und die Asche ebenmäßig hellgrau und enorm stabil. Geschmacklich ist der Smoke nicht schlecht, aber doch recht verhalten mit Noten von etwas Kaffee, wenig Schokolade, dezenter Schärfe und Süße. Der Sumatra-Binder ist deutlich zu erkennen und gibt seine typische Würze. Das ist alles recht ausgewogen und keineswegs schlecht, aber wahrlich kein Aromenfeuerwerk und insgesamt recht verhalten, wobei das sicher mit dem schlechten Zug und geringen Rauchoutput zu tun hat. Der Rauch ist zudem wenig cremig und das Finish sehr kurz. Mit dem letzten Drittel ändert sich die Zigarre dann überraschend schlagartig zum Besseren. Der Zug öffnet sich, die Zigarre wird deutlich kräftiger und körperreicher und offenbart Noten von Leder, Molasse, Erde und Pfeffer, die von einer kräftigen Fruchtsäure begleitet werden. Trotz dieses Schlusspurts ist der Stick insgesamt aber wenig berauschend und ein starkes Drittel rechtfertigt für mich – zumal bei diesem Preis – keinen Nachkauf. 6,5/10



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Cornelius & Anthony Daddy Mac Robusto (5x52)
verifizierter Kauf

Länge: 12.70Durchmesser: 2.06 Herstellungsart Totalmente a mano - (longfiller)TAM

[Nur als persönliche Notiz] Erstes Exemplar völlig verknallt und unrauchbar. Beim Einsatz des perfecdraw kam der halbe Filler heraus. Weitere Exemplare liegen lassen. Noch keine Wertung.



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San Lotano Oval P. Robusto Tasting

Länge: 11.43Durchmesser: 2.14 Herstellungsart Totalmente a mano - (longfiller)TAM

Ein weiterer guter Smoke aus dem Hause AJ Fernandez, auch wenn er Komplexität und Qualität der New World Puro Especial bei weitem nicht erreicht. Die Zigarre ist schön verarbeitet und das ovale Format liegt gut in Hand und Mund. Der Zug ist wie bei der regulären Linie auf der leichten Seite aber noch in Ordnung. Der Smoke ist geprägt von kernigen nicaraguanischen Aromen von Kakao, Kaffee, Leder und einer leicht süßlichen Würzigkeit, die ich bei Zigarren aus diesem Haus nun schön öfter erlebt habe und die ihnen eine gewisse Wiedererkennbarkeit verleiht. Der Smoke ist mittelstark und medium-bodied. Es sei noch erwähnt, dass die hier mit 52 Minuten angegebene Rauchdauer sehr optimistisch geschätzt ist, eine halbe Stunde kommt der Realität näher. Ein guter Smoke zu einem (noch) angemessenen Preis. 7,5/10



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Base Line Rothschild
verifizierter Kauf

Länge: 12.07Durchmesser: 1.98 Herstellungsart Totalmente a mano - (longfiller)TAM

Auch die Basislinie der La Arome de Cuba-Serie offeriert die typischen Aromen der Kooperation Garcia/ Ashton und diese um ein quarter-inch verkürzte Robusto bietet für z.Zt. 5,80 EUR einen ausgezeichneten und preiswerten Smoke. Die Verarbeitung ist wie gewohnt erstklassig. Nennenswerte Unterschiede in der Aromatik zur hochdekorierten Mi Amor-Reihe konnte ich nicht feststellen, letztere ist vielleicht noch einen Tick komplexer und harmonischer mit noch deutlicheren Schokoladennoten. Dominierend sind aber auch hier kräftige Röstaromen mit cremigem Rauch und dezenter Süße und die typische leichte Pfeffrigkeit kommt ebenfalls zum Tragen. Gelungen. 8/10



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Joya de Nicaragua Antaño Dark Corojo El Martillo (Toro)
verifizierter Kauf

Länge: 13.97Durchmesser: 2.14 Herstellungsart Totalmente a mano - (longfiller)TAM

Bei der Anpreisung von Zigarren sind reißerische Übertreibungen ja nun nichts Ungewöhnliches und eigentlich nicht der Rede wert. In diesem Fall halte ich aber doch für erwähnenswert, dass Aussagen wie „Stärke 6/5“ und „kräftigste Zigarre wahrscheinlich auch insgesamt auf dem Zigarrenmarkt“ absolut unzutreffend sind. Für meine Begriffe handelt es sich bei dieser Joya de Nicaragua um eine mittelstarke Maduro-Zigarre mit mittlerem body und einer sehr süßen Aromatik. Sie ist sehr fest, dabei allerdings etwas unregelmäßig gerollt. Die Raucheigenschaften sind während der ersten beiden Drittel zufriedenstellend, das Rauchvolumen könnte etwas größer sein, Zug und Brand sind in Ordnung. Aromatisch hat sie bis zum letzten Drittel fast keinen Pfeffer und insgesamt kaum Schärfe oder Bitterkeit und ist geprägt von deutlicher Süße, Schokoladennoten, Creme und nussigen Tönen. Würzige Noten oder dunklere Röstaromen gehen – jedenfalls meinem Stick – lange Zeit völlig ab. Wie viele Zigarren mit einer solchen Aromatik empfinde auch diesen Smoke als relativ uninspiriert, flach und im Rauchverlauf zunehmend langweilig, zumal sich das Aroma kaum ändert und die Süße ab einem gewissen Punkt aufdringlich wird. Im letzten Drittel wird die Zigarre mit Noten von Erde und Leder etwas interessanter, allerdings wird sie recht früh sehr heiß und neigt zu Tunnelbrand. Nicht mein Fall. 6/10



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CLE Prieto Robusto

Länge: 12.70Durchmesser: 1.98

Die erste Zigarre von Christian Eiroa, die mir wirklich gut gefällt, auch wenn man sich das Einpacken in Butterbrotpapier schenken könnte. Interessanterweise ist es meine erste Eiroa-Zigarre, die nicht in Honduras hergestellt wird. Die Inschrift der – nicht gerade schönheitspreisverdächtigen - Banderole 'prieto y prensado' ist völlig zutreffend: der Wrapper ist sehr dunkel, fast schwarz, und die sehr fest gerollte Zigarre mit scharfer Boxpressung, kaum sichtbaren Adern oder Nähten schön anzusehen. Der Kaltgeruch offenbart stallige und florale Noten mit Anklängen von Vanille, der Kaltzug ist fruchtig und leicht süß. Der Smoke ist mittelstark, medium-full bodied und macht mit sehr guten Raucheigenschaften viel Spaß. Zunächst dominieren Aromen von schwarzem Kaffee, Zedernholz, durchaus präsentem Pfeffer und interessante Anklänge verschiedener Gewürze. Der Rauch ist cremig und voluminös, mit einem schönen, langen Finish. Im weiteren Verlauf entwickelt sich dann ein abwechslungsreicher Smoke mit Noten von sehr dunkler Schokolade, Trockenobst wie Rosinen oder Feigen und Gewürznoten von Muskat und Tonkabohne. Auch sind stellenweise leichte Anklänge von Zitrusfrüchten, etwa Pink Grapefruit wahrnehmbar. Das Schlussdrittel wird dann geprägt von kräftig-dunklen und nussigen Geschmacksnoten mit zum Teil buttriger Schwere. Im gesamten Verlauf sind sowohl Süße als auch Schärfe sehr dezent. Insgesamt eine gut gearbeitete, schön balancierte und für mich überraschend komplexe Zigarre zu einem sehr angemessenen Preis. Der gute Eindruck wird allein dadurch etwas getrübt, dass die Zigarre im letzten Drittel dazu neigt, sehr heiß zu werden und ich sie deshalb etwas verfrüht ablegen musste – das mag aber allein mein Exemplar betreffen. 8/10



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RoMa Craft Tobac Intemperance BA XXI - Brazil Arapiraca Avarice

Länge: 11.43Durchmesser: 2.06 Herstellungsart Totalmente a mano - (longfiller)TAM

Auch diese Zigarre aus dem Hause RoMa Craft ist sehr fest gerollt, wie üblich sind die Raucheigenschaften aber ausgezeichnet. Auch die Intemperance-Serie mit dem dunklen Arapiraca-Decker zeichnet sich durch das für diesen Brand typische kernige Aromenprofil von dunklen Röstaromen, Leder, Würze und Pfeffer aus. Der Smoke offeriert auch die bekannten Noten von dunkler Schokolade, eine dezente Süße ergänzt den eher herben Grundcharakter stimmig. Am Ende übernehmen Erde und Leder, gepaart mit salzigen Tönen. Eine größere Entwicklung nimmt der Smoke im Verlauf allerdings nicht und das Aromenspiel ist wenig komplex. Ich würde die Zigarre als mittelstark und etwa im Bereich der Wunderlust einordnen, die CroMagnon- und Neanderthal-Serien haben deutlich mehr Bums. Auch wenn dieser Stick aus meiner Sicht an die anderen Zigarren dieses Hauses nicht ganz heranreicht, bietet er für einen sehr fairen Preis einen zuverlässigen Smoke auch für Gelegenheiten, bei denen die Aufmerksamkeit des Aficionados nicht allein der Zigarre gewidmet ist. 8/10



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RoMa Craft Tobac WunderLust Robusto

Länge: 12.70Durchmesser: 1.98 Herstellungsart Totalmente a mano - (longfiller)TAM

Wie für mich alle Zigarren aus dem Hause RoMa Craft ist auch die Wunderlust (in allen Formaten) eine empfehlenswerte Zigarre, die die aufgerufenen Preise völlig rechtfertigt. Wie ihre Artgenossen aus den Schwesterserien sind die Vitolas schön fest gerollt, die brasilianischen Decker sind rau und wirken mit deutlichen Venen und den sichtbaren Nahtstellen etwas schroff, wie man es ebenfalls von anderen Zigarren aus diesem Haus kennt. Die Verarbeitung ist aber dennoch in jeder Hinsicht ausgezeichnet. Die Asche steht ewig, Rauchvolumen und Zug sind formidabel. Die Serie ist deutlich milder und auch süßer als die CroMagnon- und Neanderthal-Serien, wobei zu beachten ist, dass selbst die mildeste Serie aus diesem Hause keineswegs ein Leichtgewicht ist. Ich würde den Smoke als mittelstark einordnen, body ebenfalls medium. Geschmacklich bietet die Wunderlust einen cremigen und vielschichtigen Smoke mit einer Fülle von Aromen wie dunkler Schokolade, schwarzem Kaffee, Zimt, Nüssen und Molasse. Steter Begleiter ist eine hintergründige Schärfe, die aber nie aufdringlich oder unangenehm wird. Dazu sind fruchtige Noten von Kirschen und Trockenaprikosen wahrnehmbar. Die Zigarre wird für mich im Verlauf ständig besser und gipfelt im letzten Drittel in einer komplexen Klimax mit zunehmend erdigen und holzigen Nuancen. Insgesamt ein runder und stimmiger Smoke, der beinahe jedem Aficionado Spaß machen dürfte. In meinem persönlichen RoMa Craft-Rating muss die Wunderlust zwar hinter der CroMagnon Connecticut Broadleaf und der Aquitaine Platz nehmen, was aber in keiner Weise der Qualität sondern ausschließlich meinem persönlichen Geschmack und der ausgeprägten Vorliebe für die CroMagnons geschuldet ist. Ich würde die Wunderlust ohne Zögern empfehlen. Gleichzeitig sei der Hinweis gestattet, dass gerade die Wunderlust (wie auch die CroMagnons) von einer jedenfalls mehrwöchigen Akklimatisierung im heimischen Humidor deutlich profitiert. 8,5/10



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La Antiguedad by My Father Robusto
verifizierter Kauf

Länge: 13.34Durchmesser: 2.06 Herstellungsart Totalmente a mano - (longfiller)TAM

Eine weitere hervorragende Zigarre aus dem Hause Garcia, die nie enttäuscht und zu jeder Gelegenheit passt. Das Format einer etwas dickeren und längeren Robusto trifft genau meine Vorlieben. Die Zigarren sind wunderbar anzusehen mit klassisch anmutender Banderole und dicken, sehr ölig-glänzenden Deckblättern mit dezenter Äderung ohne sichtbare Nahtstellen und mit der charakteristischen Triple Cap. Abbrand, Zug, und Rauchvolumen sind regelmäßig sehr gut bis hervorragend. Stärke medium, Body medium-full. Den Kaltgeruch empfinde ich als ungewöhnlich kräftig, Noten von Stall, Frucht und dunkler Schokolade dominieren. Geschmacklich verleugnet die Zigarre ihre Herkunft zu keiner Zeit und die charakteristische My Father-Aromatik mit dem ihr eigenen Zusammenspiel von Würze, Pfeffer, Süße und Röstaromen ergibt auch hier einen wunderbar vielschichtigen und komplexen Smoke. Auf eine genaue Beschreibung der Aromen möchte ich an dieser Stelle zur Vermeidung von Wiederholungen verzichten, erlaube mir aber, auf die Rezension in The Humidor by K.S. zu verweisen, wo das Aromenspiel der Zigarre aus meiner Sicht absolut trefflich beschrieben wird. Ergänzen möchte ich insoweit nur, dass gerade bei dieser Zigarre immer wieder eine mir sehr gut gefallende Note von brauner Butter aufblitzt. Mir gefällt diese Zigarre noch etwas besser als die Flor de las Antillas und der Le Bijou 1922 steht sie nur geringfügig nach. Sie ist immer einen Kauf wert. 9/10



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Tatuaje Mexican Experiment ME II Toro

Länge: 14.61Durchmesser: 1.98

Das Mexican Experiment produziert in der Tat einen ungewöhnlichen Smoke mit nicht alltäglichem Aromenprofil. Die Zigarre ist box-pressed, das samtig-matte, mittelbraune San Andres-Deckblatt macht mit seinen deutlichen Venen einen etwas schroffen Eindruck. Die Verarbeitung des Sticks erweist sich im Verlauf des Smokes als einwandfrei, Zug, Brand und Rauchvolumen sind ganz nach meinem Geschmack. Ungewöhnlich ist allerdings die Aromatik. Der Kaltgeruch weckt Assoziationen von Ziegenstall, hat aber gleichzeitig eine deutliche Zimtnote. Nach der problemlosen Brandnahme und etwas anfänglichem Pfeffer, der sich schnell in den Hintergrund begibt, bleibt die Zimtnote weiter deutlich wahrnehmbar. Die Zigarre wird allerdings während der ersten beiden Drittel dominiert von einem enorm raumgreifenden Geschmack von tiefschwarzem, ungezuckertem Espresso und dunklem Kakaopulver. Der Amerikaner könnte geneigt sein, den Smoke als 'bold' zu bezeichnen. Süße ist dabei für mich so gut wie gar nicht wahrzunehmen. Die in der Folge kommenden und gehenden Aromen von Muskat, Erdnüssen und Holz interagieren schön mit dem Kaffee und machen den Smoke interessant. Im letzten Drittel ändert sich die Aromatik, der bisher vorherrschende Kaffee bleibt weiter präsent, lässt aber anderen Noten mehr Raum zur Entfaltung. Es tauchen deutliche Noten von Toast und Erde auf, gepaart mit mich an Cointreau erinnernden Anklängen von Orangen- oder Mandarinenschale. Auch Pfeffer und Muskat tauchen wieder auf und bieten einen bis zum Nub erfreulichen Smoke. Mir hat die Zigarre ausgesprochen gut gefallen. Es sei allerdings darauf hingewiesen, dass sich bei meinem Exemplar süße Noten nur erahnen ließen und die Zigarre ihr Gepräge von ausgesprochen dunklen, erdigen und würzigen Noten erhielt. Dem Aficionado, der einer solchen Aromenstruktur zuneigt, sei die Zigarre wärmstens empfohlen, Liebhaber cremiger, süßer und zugänglicherer Smokes dürften anderswo besser beraten sein. Wenn zum Schluss noch Haarspalterei betrieben werden soll, sei nicht verschwiegen, dass mein Exemplar etwas schneller abbrannte, als mir lieb war. Dennoch: Ein aufregender Smoke der für mich sein Geld wert ist. Fraglos aber keine Zigarre für jedermann. 8/10



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Robusto Stick 2

Länge: 12.70Durchmesser: 2.14 Herstellungsart Totalmente a mano - (longfiller)TAM

Auch wenn ich mit dem Namen der Serie wenig anfangen kann, der etwas nach Pop-Song oder Gratis-Ansichtskarte klingt, ist das eine gute Zigarre. Abgesehen von geringem Schiefbrand waren meine beiden Exemplare gut verarbeitet, prall gefüllt und mit makellosen Deckern. Die Aromen sind in zahlreichen anderen Bewertungen schon zutreffend beschrieben, auch bei mir dominierten Kaffee, Schokolade und Nuss mit dezenter Pfeffrigkeit. Im weiteren Verlauf traten dann Noten von Leder und Erde in den Vordergrund. Einer schöner Smoke zu einem anständigen Preis, wenn sie auch in diesem Bereich nicht meine allererste Wahl wird. 7,5/10



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