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Humidor PB Nicaragua

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Blanco Cigars Nine Lancero
verifizierter Kauf

Länge: 17.78Durchmesser: 1.51 Herstellungsart Totalmente a mano - (longfiller)TAM

Eine Zigarre ganz nach meinem Geschmack, vor allem nach einer Vielzahl von zu süßen Maduros in jüngerer Vergangenheit. Der Stick ist erstklassig verarbeitet, riecht kräftig würzig-stallig und ist schön fest und gleichmäßig gerollt. Er zieht gut, produziert viel Rauch und brennt trotz des anspruchsvollen Formats - freilich bei vernünftigem Rauchtempo - gleichmäßig und ruhig ab. Aromatisch bietet der Stick viel Holz, schwarze Schokolade, Espresso und durchaus präsente Säure. Er ist herb, würzig, holzig, nicht ohne Schärfe und nur in Ansätzen ist überhaupt eine leichte Süße wahrzunehmen. Dabei sollte man sich nicht täuschen, es handelt sich um eine durchaus potente und starke Zigarre, von Anfang an ist das Nikotin wahrnehmbar und gegen Ende ist der Smoke durchaus fordernd. Es ist eine durch und durch ehrliche, würzige und kräftige Zigarre, definitiv eher für den erfahrenen Aficionado als den Novizen geeignet und keine Vitola, die dazu einlädt, in cremigem Rauch dezente Aromen aufzuspüren. Mir hat der Stick sehr gut gefallen und zu diesem mehr als angemessenen Preis würde ich keine Sekunde zögern, sie dem geneigten Zigarrenfreund wärmstens zu empfehlen und sie wieder zu kaufen. 8,5/10



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Joya de Nicaragua Reserva Especial Cuatro Cinco Torpedo
verifizierter Kauf

Länge: 15.24Durchmesser: 2.06 Herstellungsart Totalmente a mano - (longfiller)TAM

Diese Zigarre war für mich eine veritable Überraschung. Die Smokes von Joya de Nicaragua waren für mich bislang immer etwas rätselhaft. Natürlich kannte ich die sehr gute Reputation des Hauses, allerdings waren meine Erfahrungen bis jetzt eher mäßig. Dagegen ist dieses Raucherlebnis beinahe eine Offenbarung. Optisch ist es ein imposanter Stick, mit einem sehr dunklen, buchstäblich makellosen Decker mit reichlich Zahn, bombenfest gerollt und obwohl die Zigarre etwas leicht wirkt, bietet der Smoke für dieses Format überraschende knapp zwei Stunden Vergnügen. Die Zigarre ist absolut erstklassig verarbeitet, ich würde dennoch empfehlen, zunächst vorsichtig zu cutten. Ich habe zweimal nachgeschnitten und dadurch einen für mich absolut perfekten Zug erreicht. Die Asche ist wunderbar anzusehen, hellgrau, fast weiß und steht gute vierzig Minuten, bis ich sie aus reiner Vorsicht abgestriffen habe. Geschmacklich startet der Smoke mit Schokolade, Holz und überraschenden, leicht fleischigen Noten, sodann dominieren deutliche Noten von Kaffee. Schärfe ist nicht festzustellen. Ab etwa der Mitte wird es dann wirklich interessant. Der Smoke zeigt mächtige nicaraguanische Muskeln, ohne in irgendeiner Form scharf zu werden und brennt ein wahres Feuerwerk ab, das ich so selten erlebt habe. Assoziationen von Orangenschale oder Mandarine, Zimt, Kokosraspel und Vanille blitzen neben den weiter dominanten Noten von Kaffee, dunkler Schokolade und dezenter Süße auf. Der Smoke nimmt eine enorme Entwicklung, bleibt dabei aber erstklassig und gutmütig in den Raucheigenschaften. Er ist enorm komplex und bietet Süße, Säure, Holz und Würze. Im letzten Drittel steigert sich der Smoke dann auch in der Stärke deutlich und wird mit Aromen von Nüssen, Minze, Speck oder Fleisch und deutlicher Würze fulminant, scharf, würzig und feurig, allerdings auch durchaus herausfordernd. In der Charakteristik erinnert er mich an manche Oliva-Zigarren und die Schwergewichte aus dem Hause Garcia, bleibt dabei aber durchaus eigenständig. Insgesamt ein anspruchsvolles und herausforderndes Raucherlebnis für abenteuerlustige Aficionados starker Zigarren. Der Stick ist definitiv nichts für nebenbei. Ich rauche Zigarren mit diesem Preispunkt grundsätzlich nicht draussen und würde davon bei dieser Zigarre auch nachhaltig abraten, sie würde sicher deutlich verlieren. Die schöne Banderole mit kleiner Überraschung rundet diesen absolut erstklassigen Smoke ab. Der Preis geht aus meiner Sicht für dieses hochinteressante Raucherlebnis mehr als in Ordnung, sie braucht den Vergleich mit Hochkarätern der 20,- EUR+ Kategorie nicht zu scheuen. 9,5/10



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Pyranos Nicaragua Robusto
verifizierter Kauf

Länge: 12.70Durchmesser: 1.98 Herstellungsart Totalmente a mano - (longfiller)TAM

Die Zigarre ist wie in einigen anderen Rezensionen bemerkt durchaus kräftig, ich würde sie auf der oberen Seite von medium-full einordnen. Auch geschmacklich ist das ein schönes Raucherlebnis. Kräftige Röstaromen, schwarzer Kaffee und dunkle Schokolade bieten einen ansprechenden, schön texturierten und sehr sättigenden Smoke. Dass die Zigarre bei mir dennoch nicht zum Dauergast werden wird, liegt allein daran, dass ich von Zigarren dieser Preislage etwas mehr Komplexität und Entwicklung erwarte. Insoweit erreicht dieser – dennoch keineswegs schlechte Smoke – das Niveau der nicaraguanischen Konkurrenz etwa der Häuser Oliva oder Garcia im selben Preissegment nicht. 7,5/10



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Oliva Serie V Double Robusto

Länge: 12.70Durchmesser: 2.14 Herstellungsart Totalmente a mano - (longfiller)TAM

Die Belicoso aus der Serie V hatte mir gut gefallen, die Doppelrobusto könnte mich auch langfristig begeistern und bringt mich dazu, auch die anderen Zigarren aus dieser Serie nochmal ausgiebig zu testen. Dieser Stick ist großartig und die Verarbeitung sehr gut, obwohl auch diese Zigarre wie die Belicoso recht unregelmäßig abbrennt. Nach dem ersten Drittel wird es allerdings besser und Korrekturen sind kaum noch erforderlich. Der Zug ist perfekt und eine opulente Menge an cremigem, dichtem und auskleidendem Rauch füllt den Mund und hinterlässt ein volles, langes Finish. Geschmacklich ist dieser Stick ein Hammer: nach gebührendem Pfefferblast offenbaren sich große, wuchtige, dunkle und starke nicaraguanische Aromen. Dunkle Röstnoten von schwarzem Kaffee, tiefdunkler Schokolade, Toast und gerösteten Haselnüssen werden begleitet von dezenter Pfefferschärfe und würzigen Aromen von Dörrpflaumen, Allspice, Nelken und Muskat. Die Süße ist von Anfang an sehr dezent. Von der Stärke hat die Zigarre durchaus einen gehörigen Punch mit ordentlich Nikotin, ich würde sie am oberen Ende von medium-full einordnen. Der Smoke ist zwar nicht übermäßig komplex, aber die Aromatik so berückend, dass ich mir im Verlauf auch keine größeren Veränderungen herbeisehne. Gegen Ende übernehmen dann aber doch wie zu erwarten erdige und ledrige Noten das Zepter. Die Zigarre ließ sich kühl und mit Genuss bis zum letzten Zentimeter rauchen und wurde auch dann nur widerwillig abgelegt. Eine Zigarre, die alles bietet, was der geneigte Aficionado von einer starken, full-body nicaraguanischen Zigarre erwartet. Allein der etwas lästige Schiefbrand verhindert hier meine persönliche Höchstnote. Insoweit kann ich mir aber gut vorstellen, dass die Lagerung bei etwas geringerer RH als 70% oder ein Aufenthalt in der dry-box Abhilfe bringen könnten. Anzumerken ist noch, dass diese Zigarre etwa ein Jahr im Humidor lag und sicherlich davon profitiert hat. Eine mächtige, starke nicaraguanische Zigarre mit gutem PLV, die genau meinen Geschmack trifft und sicherlich Teil meiner Heavy Rotation werden wird. 9,5/10



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RoMa Craft Tobac Neanderthal KFG 4 3/4 x 56

Länge: 12.07Durchmesser: 2.22 Herstellungsart Totalmente a mano - (longfiller)TAM

Nachdem die Roma Craft Cromagnons zu meinen favorisierten Zigarren gehören und gegenwärtig eine Kiste der Connecticut Broadleaf Anthropology sukzessive dezimiert wird, werde ich mich in den kommenden Tagen daran machen, einige andere Zigarren dieser tollen Boutique zu besprechen, die mir - soviel vorweg – in der Vergangenheit durchgehend sehr gut gefallen haben. Die Neanderthal (im Format KFG) bestätigt diese Erwartungen und bietet einen reichhaltigen und direkten, dabei aber doch vielfältigen und eleganten Smoke. Die Zigarre ist mit der Flat Cap und dem etwas fleckigen und leicht öligen Deckblatt sehr ansehnlich und enorm fest gerollt – auch dies ein Markenzeichen des Hauses. Die Konstruktion erweist sich im Verlauf als ausgezeichnet, der Zug ist fast perfekt, der Brand problemlos und das Rauchvolumen großzügig. Die vielfach beschriebe Stärke der Serie wird für mein Empfinden oftmals etwas übertrieben, ich würde den Smoke als medium-full beschreiben, wenn auch eher auf der Full-Seite. Dennoch nichts, was regelmäßigen Rauchern Schluckauf bescheren sollte. Geschmacklich ist die Zigarre ebenfalls sehr gut. Sie startet mit würzigem Pfeffer und viel Holz. Die durchweg vorhandene Schärfe ist in der Folge aber weniger pfeffrig sondern erinnert an eine leicht prickelnde Schärfe von roten Chilis. Die Aromenstruktur wird in der Folge bestimmt von kräftig-dunklen Noten von Leder, Toast und Erde, im weiteren Verlauf auch von geräuchertem Bacon und leicht mineralisch anmutenden Tönen. Dabei hat die Zigarre durchgehend eine stimmige Süße, tatsächlich ist der Smoke deutlich süßer als beide Cromagnon-Serien. Die Süße erinnert dabei im Verlauf an Ahornsirup und Molasse, freilich ohne dass sie überbordend wäre. Zugleich ist der Smoke angenehm cremig und von der Textur dicht und 'fleischig'. Auch wenn mir die Cromagnon-Serien in toto mit ihrer etwas schlankeren und komplexeren Charakteristik besser gefallen (und dazu noch günstiger sind), ist dies eine ausgezeichnete und uneingeschränkt empfehlenswerte Zigarre. 8,5/10



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Padron Series 1926 Anniversary No. 1 (Double Corona) MADURO
verifizierter Kauf

Länge: 17.15Durchmesser: 2.14 Herstellungsart Totalmente a mano - (longfiller)TAM

Neben vielen anderen schönen Dingen, die uns Aficionados am Genuss handgemachter Premium-Zigarren so viel Freude machen, ist es aus meiner Sicht der nicht unwichtige Umstand, dass es möglich ist, auch die absoluten Spitzenprodukte der Branche jedenfalls von Zeit zu Zeit genießen zu können. Bereits die 1964 Torpedo Maduro bot ein unvergleichliches Raucherlebnis und dieser Stick steht ihr wirklich in nichts nach, im Gegenteil. Die Raucheigenschaften sind perfekt und der Zug ist trotz des wuchtigen Formats ausreichend fest. Das produzierte Rauchvolumen ist außerordentlich, der Raum füllt sich sofort mit dichten und dicken Wolken unglaublich potenten Rauchs mit einer fantastischen Aromenfülle. Ich entscheide relativ schnell, dass ich mich auf den Smoke konzentrieren und keine genauen Notizen zu den wahrgenommenen Aromen aufschreiben will, es würde mir sicher auch nur höchst unzureichend gelingen. Natürlich erhält die Zigarre ihr Gepräge aus kräftigen Röstaromen, Kaffee, dunkler Schokolade, holziger Würze und perfekt eingebundener Süße. Daneben passiert aromatisch so viel, dass mir eine genaue Beschreibung nicht möglich ist und ein Versuch auch keinen Sinn macht, man muss es einfach selbst erfahren. Die Zigarre ist in ihrer Aromatik unglaublich tief und komplex und die Tabake und der Blend sind von einer Qualität, die andere Produzenten vielleicht erreichen aber kaum übertreffen können. Ich kann zwar nichts zu Cohiba-Sondereditionen für 250,- EUR pro Stick sagen und habe diesbezüglich auch keine Ambitionen, was ich aber sagen kann, ist, dass ich noch keine bessere Zigarre geraucht habe, als diese. Die Frage, ob dieses knapp zweistündige Erlebnis die mittlerweile aufgerufenen 36,80 EUR wert ist (ich habe noch 26,80 EUR bezahlt), stellt sich m.E. nicht im Ansatz. Einen 1990er Romanée Conti oder einen 30-jährigen Macallan bekommt man auch nicht für einen Fuffi. 10/10



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Drew Estate Liga Unico Dirty Rat (Corona)
verifizierter Kauf

Länge: 12.70Durchmesser: 1.75 Herstellungsart Totalmente a mano - (longfiller)TAM

Wie so viele andere Aficionados schätze ich die Liga Privada No. 9 als eine der besten Zigarren außerhalb Kubas überhaupt, ich scheue mich nach wie vor mein letztes Exemplar aus dem Humidor zu nehmen. Auch um diesen Stick bin ich schon länger herumgeschlichen, aber irgendwann muss es ja mal sein… Es ist eine schöne Zigarre, makellos verarbeitet, sehr fest und gleichmäßig gerollt und das Schwänzchen am Kopf ermöglicht einen wohldosierten vorsichtigen Cut, der ausreicht, um einen sehr guten Zug mit ausreichend Widerstand zu erreichen. Der Stick duftet ansprechend nach Kaffee, würzig und holzig. Entfacht startet der Smoke mit kräftigem Pfeffer, der sich zwar schnell in den Hintergrund begibt, den gesamten Smoke aber im Hintergrund begleitet. Sogleich stellen sich dann eine kräftige Grundwürze, Noten von schwarzem Kaffee, Zedernholz, dunklem Kakao, Toast und Röstaromen ein. Der Smoke ist dabei insofern sehr interessant, als er sowohl kernig und kantig daherkommt, die kräftigen und herben Aromen aber durchaus harmonisch miteinander verwoben sind. Im weiteren Verkauf kommt eine leichte Süße mit Noten von Melasse dazu und im letzten Drittel wird der Stick durchaus kräftig mit starken Noten von Leder und Erde, wobei er die harmonische Würze und Aromen von dunkler Schokolade beibehält und buchstäblich bis zum letzten Zentimeter ein komplexes und interessantes Raucherlebnis bietet. Insgesamt ein potenter und würziger Smoke, sicher nur bedingt für Anfänger geeignet, aber für Freunde kräftiger Nicaraguaner empfehlenswert und mit rund 15,- EUR für diese (etwas kürzere und minimal dickere) Corona (noch) adäquat bepreist. Wie die Liga Privada T52 erreicht sie das Niveau der No. 9 nicht ganz, dennoch ist es eine erstklassige Zigarre, die hoffentlich irgendwann wieder erhältlich sein wird. 8,5/10



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 A.J. Fernandez Pinolero Corona
verifizierter Kauf

Länge: 12.70Durchmesser: 1.67 Herstellungsart Totalmente a mano - (longfiller)TAM

Eine etwas kürzere Corona mit einer - wie hier schon ausgeführt - nicht sehr schönen Banderole, die für ein größeres Format gemacht scheint. Die Verarbeitung wirkt etwas rustikal, erweist sich aber als sehr gut, der Stick produziert sehr viel Rauch, zieht mit gutem Widerstand vorbildlich und brennt ohne jede Korrektur gerade ab. Aromatisch ist der Stick durchaus kräftig und startet mit einer gehörigen Portion Pfeffer. In der Folge bietet sie Aromen von dunkler Schokolade, Holz, Espresso, etwas Zimt und Haselnuss. Dabei ist sie für mein Empfinden eine Vertreterin der etwas ruppigeren Stilistik von AJ Fernandez, mit einer herben Stalligkeit, kräftigen Würze, Salz und recht früh auch Aromen von Leder und Laub. Dabei hat sie nicht die Komplexität der Dias de Gloria oder der Enclave, bietet aber einen schönen einstündigen Smoke, kräftig und unterhaltsam für Aficionados, für die nicht immer cremige Süße das Nonplusultra ist. Es bleibt dabei - AJ Fernandez macht einfach hervorragende Zigarren und bleibt für mich ob der Breite seines Portfolios, der Qualität der verwendeten Tabake und der beständig bestechenden Verarbeitung seiner Zigarren eine Referenz, an der sich auch die Allerbesten messen lassen müssen. 8,5/10



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Cain Daytona Robusto 550_Zigarre
verifizierter Kauf

Länge: 12.70Durchmesser: 1.98 Herstellungsart Totalmente a mano - (longfiller)TAM

Tatsächlich meine erste Cain-Zigarre, auch wenn ich keine Ahnung habe, warum es so lange gedauert hat. Optisch ist die Zigarre nicht gerade ein Hingucker, das Deckblatt ziemlich stumpf und rau und die nicht gerade prächtige Fußbanderole sicher nicht schönheitspreisverdächtig. Dennoch ist es eine sehr gute Zigarre, die mir viel Spaß gemacht hat. Der Smoke startet recht kräftig, (gebohrt) mit einem Zug, wie ich ihn mag, durchaus mit Widerstand aber üppigem Rauchvolumen. Aromatisch bietet der Stick Süße, leichte retronasale Schärfe, dunklen Kakao, Espresso und süffige Tiefe von Trockenfrüchten. Im zweiten Drittel wird der Smoke dann durchaus cremig, mit Noten von Gewürzen,Piment und dazu Anklängen von Malz, braunem Zucker, durchaus präsenter Chilischärfe und mineralischen Tönen sehr interessant und komplex. Dabei ist der Smoke ziemlich kräftig in der Stärke. Die Raucheigenschaften sind sehr gut, das Rauchvolumen bleibt durchgängig sehr voluminös und der Abbrand braucht etwas Aufmerksamkeit aber keine nennenswerten Korrekturen. Die Asche ist sehr stabil und fällt erstmals nach 35 Minuten. Insgesamt ein Smoke, wie ich ihn mag, potent und stark, mit Tiefgang und schöner Textur. Für diesen angemessenen Preis eine sichere Kandidatin für einen erneuten Erwerb. 9/10



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Roy Olmstead
verifizierter Kauf

Länge: 13.97Durchmesser: 2.14 Herstellungsart Totalmente a mano - (longfiller)TAM

Insgesamt haben mir die Zigarren aus der Intemperance-Serie bislang bei Weitem nicht so gut gefallen, wie die sensationellen CroMagnon und Neanderthal-Serien und die sehr gute Wunderlust-Reihe. Auch dieser Stick erreicht die Klasse der CroMagnons nicht, ist aber sehr interessant und für mich die beste Intemperance bis jetzt. Namensgebung, Hintergrund und optische Aufmachung sind wie immer bei diesem Hause sehr ansprechend in ihrer Schlichtheit, wenn auch nicht so cool wie die schlichten Anilas vor allem der CroMagnon Connecticut Broadleaf. Der Stick ist sehr fest gerollt, wartet mit einem kräftig-stalligen Kaltgeruch auf und gefällt mit den erstklassigen Raucheigenschaften, die man von RomaCraft kennt, nämlich einem enormen Rauchoutput bei knackigem Zug, guter Brandnahme und gleichmäßigem Abbrand. Weniger gut gefällt mir der über einen halben Zentimeter nackte Fuß, der den Smoke über die ersten Minuten herb, holzig und umcharmant macht, ohne dass ein Sinn zu erkennen wäre. Wir haben mittlerweile wohl alle verstanden, dass Zigarren mit Deckblatt besser schmecken. Nach zehn Minuten wird der Smoke dann runder und harmonischer, bleibt aber eher von Würze und Holz geprägt, daneben kommen langsam Noten von Kaffee, Toast, Leder und durchaus präsentem Pfeffer dazu. Im letzten Drittel wird der Smoke dann wirklich sehr gut, komplexer, süßer, tiefer, er legt an Stärke zu und macht wirklich Spaß. Insgesamt ein gelungener, etwa 90-minütiger Smoke mit leichten Schwächephasen. Er wäre durchaus empfehlenswert, wäre die nicaraguanische Konkurrenz - nicht zuletzt aus dem eigenen Haus - nicht mittlerweile auch in diesem Preissegment so stark. Dennoch eine gute Zigarre. 8/10



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Warped Cigars La Relatos H. (6x38)_0
verifizierter Kauf

Länge: 15.24Durchmesser: 1.51 Herstellungsart Totalmente a mano - (longfiller)TAM

Nachdem die Futuro 109 vom Vortag sehr gut war, aber unter einem etwas schweren Zug litt, ist diese Zigarre aus dem Hause Warped Cigars wieder ein leuchtendes Beispiel für eine erstklassige nicaraguanische Zigarre. Das schlanke Format ist sehr elegant und mit einem öligen Deckblatt schön verarbeitet, fest gerollt und wartet mit einem Kaltgeruch auf, der ansprechend nach Nougat und blumigen Noten duftet. Die Raucheigenschaften sind absolut erstklassig, der Zug perfekt und die Rauchentwicklung üppig. Es versteht sich von selbst, dass dieses Format Aufmerksamkeit und ein bedächtiges Rauchtempo verlangt, die Zigarre belohnt ein solches aber mit einem wirklich sehr schönem Smoke, der ohne weiteres 90 Minuten Genuss bereitet. Der Abbrand ist über die gesamte Rauchdauer schnurgerade und braucht keinerlei Korrektur. Aromatisch ist der Stick durchaus kräftig, würzig und potent. Er startet mit viel Holz, dunkler Schokolade, geröstetem Brot und kräftiger Würze. Die Nougatnote aus dem Kaltgeruch ist auch beim Rauchen präsent, dennoch ist der Smoke nicht sehr süß sondern kommt über die pointierte Würze. Der Smoke ist nicht sehr cremig, bietet aber einen fülligen Rauch mit viel Body, langem Nachhall, leichten Fruchtnoten und nicht ohne Strenge. Nach und nach tauchen Noten von Vanille, Umami, Salz, dunkler Schokolade und Espresso auf. Aromen von etwa getrockneten Pflaumen, Leder, Laub und schließlich leichter Schärfe läuten dann das Ende dieses komplexen und hochinteressanten Smokes ein, den ich gerade im letzten Drittel durchaus durchaus kräftig einstufen würde. Die Zigarre ist Einsteigern definitiv nicht zu empfehlen und ist auch nicht als Smoke nebenbei oder für zwischendurch zu empfehlen. Meiner gegenwärtigen Präferenz für etwas schlankere Ringmaße und Decker, die nicht allzu sehr in Richtung Maduro/ Oscuro gehen, kommt der Smoke sehr entgegen, weshalb ich eine uneingeschränkte Empfehlung für erfahrene Raucher mit ähnlichen Vorlieben aussprechen möchte und diese Zigarre sicher wieder kaufen werde, auch weil der Preis mir sehr angemessen erscheint. 9/10



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San Lotano Requiem H Kiste
verifizierter Kauf

Länge: 15.24Durchmesser: 1.98 Herstellungsart Totalmente a mano - (longfiller)TAM

Vor dem Smoke hatte sich zunächst etwas Konfusion eingestellt. Ich habe in meinen Bestellungen nachgeschaut und festgestellt, dass ich die Zigarre - also die AJ San Lotano Requiem Habano im Toro-Format - Mitte 2020 gekauft habe. Allerdings hat mein Exemplar eine andere Banderole als die in der Abbildung, nämlich jene, die hier bei der Torpedo gezeigt wird - ich vermute, es ist schlicht die neuere. Allerdings ist mein Stick entgegen den Angaben nicht boxpressed und hat offensichtlich auch ein größeres Ringmaß, ich schätze 54. Ähnlich war es bei der ebenfalls formidablen New World Puro Special Short Churchill, die mittlerweile auch anders aussieht. Meine Kiste ist rot und die Zigarren tragen andere Banderolen. Etwas verwirrend, vielleicht kann ja ein Kollege Aufklärung schaffen. Wie dem auch sei, das Raucherlebnis ist für mich als Fan von AJ Fernandez wie erwartet ausgezeichnet. Die Verarbeitung ist tadellos, sehr fest und gleichmäßig gerollt mit tadellosen Raucheigenschaften, viel Rauch, geradem Brand und genug Zugwiderstand. Der Smoke startet markentypisch mit viel Schokolade, etwas Pfeffer, Würze und Holz. Im Verlauf kommen Aromen von ungesüßtem Kakao, Nuss, leichtem Salz auf den Lippen, süßlicher Erde und Nougat hinzu. Je nachdem, wie lange man das letzte Drittel ausreizt, werden Erde, Leder, leichte Minzschärfe und kräftige Holzwürze sehr prominent, was mir gut gefällt, aber vermutlich nicht jedermanns Sache ist. Die Zigarre ist im Vergleich zur New World Toro, die ich vor ein paar Tagen geraucht habe, etwas milder, gefälliger und harmonischer, weniger würzig und stallig. Dennoch ist der Smoke kräftig und sicher medium bis full in der Stärke. Ich wiederhole mich sicher zum x-ten Mal, aber aus meiner Sicht ist das PLV einfach überragend, man wird für das Geld kaum bessere Zigarren finden, wenn man die Aromatik von AJ’s Zigarren oder insgesamt kräftige Nicaraguaner mag. Ich habe sie jetzt mit einem einfachen Balvenie Double Wood kombiniert, was sehr gut funktioniert hat. Fazit: Hooray for AJ - mal wieder. 9/10



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Don Pepin My Father The Judge Grand Robusto
verifizierter Kauf

Länge: 12.70Durchmesser: 2.38 Herstellungsart Totalmente a mano - (longfiller)TAM

Nach längerer Zeit mal wieder eine Zigarre aus dem Hause Garcia und meine erste aus der The Judge - Reihe. Ich mag solch große Formate nicht und dieser Smoke erinnert mich daran, warum das selbst bei meinen Lieblingsproduzenten so ist. Ich vermute, dass ich dieses Format gekauft habe, weil der Stick mit einer erstklassigen Bewertung empfohlen wurde, nicht dass Produkte dieses Hauses irgendeine Empfehlung bräuchten. Dennoch: Der Zugwiderstand ist extrem leicht, quasi nicht vorhanden und der Smoke ist insgesamt recht linear. Ansonsten ist der Stick wie erwartet absolut erstklassig und für Freunde leichten Zugs und dicker Formate sicher absolut empfehlenswert. Die Zigarre produziert enorm viel Rauch und schmeckt hervorragend mit Aromen von viel Holz, Nuss, Creme und natürlich auch deutlichem Pfeffer. In ihren besten Momenten schmeckt sie, wie die besten Zigarren aus dem Hause My Father eben schmecken, nämlich wie eine erstklassige kubanische Zigarre mit reichlich Reifung, dabei kräftig, würzig, komplex und druckvoll. Für mich weckt der Stick Assoziationen von Orangenschale, Grand Marnier, kubanischer Erde, leichter Süße und Vanille kombiniert mit leicht salzigen Umaminoten und Vadouvan. Die verwendeten Tabake sind offensichtlich von allerhöchster Qualität und der Blend meisterhaft. Es bleibt dabei meine Überzeugung, dass diese großen Ringmaße einfach nicht die Smokes produzieren, die mich wirklich begeistern. Ich werde sicher die schlankeren Formate dieser Linie testen und erwarte Großes. Trotz meiner persönlichen widerstreitenden Präferenzen würde ich dem geneigten Raucher diesen - bei mir 90-minütigen - Smoke aber auch für den durchaus sportlichen Preis absolut empfehlen. 8,5/10



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New World Oscuro Toro_Zigarre
verifizierter Kauf

Länge: 16.51Durchmesser: 2.18 Herstellungsart Totalmente a mano - (longfiller)TAM

Nach längerer Zeit mal wieder eine Zigarre von AJ Fernandez, dazu eine, die hier viel Kritik einstecken musste. Ich liebe AJ's Zigarren und dieser Smoke macht keine Ausnahme. Mein Exemplar war noch als „Gobernador“ gelabelt, es dürfte sich aber schlicht um die Toro aus der regulären New World-Serie handeln. Es ist sicher ein Stick, der eine gewisse Vorliebe für eine bestimmt Aromatik voraussetzt, die nicht jeder Aficionado teilt. Es ist kein gefälliger Smoke, aber aus meiner Sicht eine sehr gute nicaraguanische Puro mit allem, was dazu gehört. Der Stick ist scharf boxpressed und duftet recht dezent nach Heu und Zedernholz, der Kaltzug gibt so gut wie nichts her. Angezündet transportiert der Smoke wie erwartet erstmal eine kräftige Pfefferattacke, die sich aber schnell legt. Danach kommt eben die Aromatik zum Tragen, die man mögen muss - viel Holz, Heu, strenge Würze, schwarzer Kaffee und eine sehr dezente Süße mit weiter deutlicher Pfefferschärfe. Die Raucheigenschaft sind und bleiben sehr gut, außer minimalem Schiefbrand gibt es nichts zu bemängeln. Die Raumnote ist kräftig, leicht stallig und gewinnt bei Nichtrauchern sicher keine Sympathiepreise. Im zweiten Drittel wird der Smoke etwas gefälliger und weniger streng, weiter dominieren viel Holz und Kaffee, bisweilen kommen ledrige, rauchige und speckige Aromen hinzu, gerade retronasal bleibt eine deutliche Schärfe präsent. Gegen Ende nimmt die Würze nochmal deutlich zu. Wer einen cremigen und gefälligen Smoke sucht, wird hier sicher nicht glücklich, man muss ein Freund starker Nicaraguaner mit kräftig-derber Aromatik sein, um diesem Stick etwas abzugewinnen. Mir gefällt er sehr gut und für Freunde von Olivias Serie V oder der stärkeren My Father-Linien ist der Smoke sicher einen Versuch wert. Der Preis geht mehr als in Ordnung. 8,5/10



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Tatuaje  Fausto FT 127 (Robusto)
verifizierter Kauf

Länge: 12.70Durchmesser: 2.14 Herstellungsart Totalmente a mano - (longfiller)TAM

Obwohl ich die Zigarren von Pete Johnson gerne mag, waren meine letzten Erfahrungen mit der Cabaiguan und der H6 zwar nicht schlecht, aber doch insgesamt etwas weniger spektakulär als erhofft. Das ist bei dieser Zigarre anders. Sie ist bereits optisch sehr ansprechend und in der Verarbeitung einwandfrei, sehr dunkel, fest und gleichmäßig gerollt. Kalt verströmt sie einen potenten Geruch nach Stall und dunkler Schokolade. In Brand gesetzt wartet sie dann mit kräftigen Aromen dunkler Schokolade, Kaffee, gerösteter Mandeln und Salzkaramell auf. Bestimmend in der Aromatik ist für mich aber die oft zitierte süße Erde, die ich etwa an der CroMagnon Anthropology sehr schätze. Den beschriebenen Pfefferblast habe ich nicht erlebt, allerdings hat der Smoke durchaus eine leichte Schärfe und Anklänge an schwarzen Pfeffer. Das war allerdings nicht nur zu erwarten, sondern macht den Smoke auch komplexer und ausgewogener. Im Verlauf ergänzen Noten von Toastbrot und Zedernholz das Geschmacksbild und machen den Smoke bis zum Nub interessant. Die Raucheigenschaften sind ausgezeichnet, Brand, Zug und Rauchvolumen einwandfrei. Die Zigarre ist vollaromatisch und in der Stärke durchaus kräftig, allerdings sollte sie halbwegs erfahrene Raucher m.E. nicht überfordern. Ein sehr guter Smoke mit anständigem PLV. 8,5/10



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