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Humidor RKS2000 Pfeifentabake
48 Einträge
Kommentar: Persönliche Eindrücke von Pfeifentabaken
Der Geruch aus der Dose (2011; 12,50 €) ist fruchtig-säuerlich, malzig, kräuterig und erinnert an Pumpernickel. Auch pflaumige und pfeffrige Noten sind zu riechen. Heu, Stroh oder Gras nehme ich nicht wahr. Die akkurat geschnittenen und rosettenförmig angeordneten Scheiben zeigen wenige ockergelbe und rötlich-braune, überwiegend aber fast schwarze Tabaksfasern. Die Münzen sind sehr mürbe und zerfallen in feine Tabaksfasern, womit sich einmal mehr die Ausformung zu Kügelchen anbietet. Feuchtigkeitsgehalt perfekt. Eine Münze reicht, um eine Vauen Maris 742 auszufüllen und diese 1,5 h zu rauchen. Kein Sottern, ein paar Mal nachzünden und stopfen. Mit Balsaholzfilter dominieren zu Beginn die Virginias: dunkle Brotkruste und Pumpernickel und manchmal einen Hauch zitronig-limettiges und trockenes Stroh. Der Perique beginnt mit Pflaume, wechselt aber dann ständig zwischen Pfeffer, Gewürznelke, Anis, Baldrian, Orangenöl ähnliche Noten, Holz und Muskatnuss. Mit einem Wort würde ich es am ehesten einer Red Bull Cola ähnlich beschreiben. Der Raucht beisst, zwickt, brennt oder reizt nichts und nirgends, lediglich nasales Ausatmen prickelt im oberen Nasenbereich, wenn der Perique einsetzt. Dieser hebt den Tabak durch sein Nikotin auf mittlere Stärke, was der Tabaksrauch zu keiner Zeit offenbart. Übrig bleibt, Dunhill-typisch, hellgrauer Puder. Etwas braunes Kondensat zeigt sich im Holm und dem Mundstück, was sich ohne Aufwand entfernen lässt.
Als Probe erhalten. Tabaksbild überwiegend helles mittelbraun mit dunklen und wenigen ockergelben Fasern. Geruch nach trockenem Stroh, Pflaume und einer alkoholischen Note, auch nach Hefe und Kakao, etwas Gewürznelke und zitrische Noten (von denen weder alkoholisches noch Hefe oder Kakao im Rauch auftreten). Tabak zerfällt beim Portionieren, daher die Kugeldreh-Stopgmethode. Dies besser mit etwas Zeitinvestition, damit es keine zu dichten Kugeln werden, da sonst der Zug schwer werden kann. Das Anzünden gelang mir nicht so schnell, wie es für diesen Tabak beschrieben wurde, auch bäumte er sich kaum auf. Der Abbrand war nicht zügig, rauchte ich an einer eher kleineren Pfeife fast 1,5 h. Nachzünden war lediglich 2 mal nötig und trotz eines eher feuchten Eindrucks beim Stopfen, gab es kein Sottern, Blubbern, Gurgeln oder auch nur Feuchtigkeit am Mundstück. Der Tabak verglomm vollständig zu pudriger, hellgrauer Asche. Mit Meerschaumfilter und ausgekleideterm Pfeifenkopf (Vauen Maris 742): Die Virginias liefern, nach meinem Empfinden, fast ausschliesslich Aromen, die an Brot und das Backen davon erinnern. Hin und wieder kommen noch an Stroh erinnernde Momente, mehr konnte ich von den Virginias nicht wahrnehmen. Der Perique liefert dieselben Nuancen, wie ich sie bei Dunhill Navy Rolls beschrieb, v. a. Pflaume. Ab der Mitte verschmelzen Virginias und Perique zu einem einheitlicheren Geschmackserlebnis, behalten aber ihre Charaktere. Die letzten Züge erinnerten an verbrennende Laubblätter und sind leicht bitter. Die Stärke des Tabaks ist eher unterhalb mittelstark, ebenso hinsichtlich der Nikotinwirkung. Auf der Zunge merkt man von Beginn an ein deutliches Prickeln, das auch nach dem Rauchen noch etwas anhält. Die Reinigung beschränkt sich einzig darauf, die puderfeine Asche aus Pfeifenkopf, Zug- und Bohrloch zu bekommen, kein Kondensat, nicht mal Feuchtigkeit, kein teeriger Schmier. Nicht ganz so vielschichtig hinsichtlich der Virginias, wie die Navy-Rolls, dafür deutlich günstiger und qualitativ nicht schlechter.
Als Probe erhalten. Schöne, gleichmässige Flakestreifen helleren und mittelbraunen Tabaks. Die Flakes neigen zum Zerfallen, somit forme ich gleichmässige Kügelchen, was der weiche Tabak sehr gut mit sich machen lässt und stopfe die Pfeife. Das leichte Formen lässt mich einen etwas zu feuchten Zustand erwarten. Der Duft ist sehr einladend nach Honig, Blüten und dunkler Schokolade, Vanille nehme ich keine wahr und auch den Tabak rieche ich nicht unter den erwähnten Gerüchen heraus. Das Entzünden bewältigte ich mit 4 Versuchen, ohne jegliches Aufbäumen des Tabaks. Anders als es mich der Kaltgeruch erwarten liess, war das Anrauchen geprägt von überwiegend malzigen und brotigen Noten, die mich auch teilweise an leichg geröstetes Brot denken liessen. Diese Aromen blieben bis zur Hälfte konstant, ohne Honig, Blüten oder Vanille, bis sich ein Schwall Kondensat aus dem Mundstück ergoss, dass ziemlich bitter daherkam und bei leichtem Nachstopfen und erneutem Anzünden aufkam. Der süsse Geschmack stellte sich danach sofort wieder ein und nun gesellten sich heuige und auch Noten von Blütenhonig dazu. Diese Aromen blieben nun bis zum letzten Zug erhalten und wechselten hin und her, doch auch im 2. Teil überwiegten vom Tabak Brot und Malz. Erstaunlicherweise hatte ich die grössten Honigassoziationen im letzten Viertel anstatt zu Beginn. Den Tabak würde ich als leicht einstufen (Stärke 2), ebenso wie der Nikotingehalt (2-3, höchstens). Der Rauch belastet nicht, beisst nicht und ist als gutmütig zu bezeichnen. Übrig bleibt hell- bis mittelgraue Asche und 2-3 verkohlte kleine Tabaksfasern. Die Reinigung ist im normalen Rahmen, terriges Kondensat ist schnell und leicht aus dem Zugloch herausgewischt. Die Kammer hat keine klebrigen Rückstände. Fazit: Weit entfernt von einem Aromaten. Das Honigcasing unterstützt das Tabakaroma. Kein Vergleich mit den "honiglichen" von MacBaren. Bildlich beschrieben war es überwiegend ein leicht geröstetes Brot mit einem Hauch Honig, auch vom Nikotingehalt her.
Dunkles Tabaksbild mit ein paar hellen Anteilen. Geruch nach Vanille und Frucht. Ribbon Cut, stopft sich einfach. Nimmt Flamme gut an, bäumt sich nicht auf. Feuchtigkeitsgehalt gut. Mit Meerschaumfilter: Zu Beginn dominieren Kirsche und Vanille, die eher ein eigenes Aroma gemeinsam bilden, ähnlich einer Seife oder einem Parfum. Ich habe nicht den Eindruck künstlicher Aromen. Aromat, ja, Hocharomat eher nein. Nach dem 1. Drittel gesellt sich eine Nussnote hinzu, etwas Erdigkeit und leichte Nuancen von dunkler Schokolade. Der Burley und der BC werden nach ca. der Hälfte bemerkbar, der Virginia nicht. Der Tabak ist, dank des Burley knapp mittelkräftig, Nikotin ist vorhanden, ebenfalls mittleres Niveau. Übrig bleibt mittelgraue, feine Asche und wenige schwarze Tabakkrümel. Es gab kein Sottern, keinen Zungenbrand, auch wenn der Tabak im Mund kribbelt. Die Reinigung ist eher schnell erledigt, Kondensat keins, teerige Rückstände im Holm sind nach der 3. Ecke eines zusammengedrehten Küchentuchs weg und für den Pfeifenreiniger danach bleibt nicht viel übrig.
Als Probe erhalten. Mittel- bis dunkelbraunes und ins rötlich gehendes Tabaksbild mit einigen Flakestückchen, wenige grünliche Fasern. Etwas feucht. Geruch sehr angenehm nach Kakao, Pflaume, Malz und Stroh. Mit Meerschaumfilter: Beim Entzünden zeigen sich die im Geruch zu findenden Aromen, daneben noch brotige und selten zitronige. Die Süsse überwiegt, wird aber von einer angenehmen Säure begleitet. Typische Orientaromen, die andernorts diesem Tabak nachgesagt werden, nahm ich nicht wahr. Die säuerlichen Noten könnten der langen Reifung in der Presse entstammen, bei der teilweise eine Fermentation, dem Cavendishverfahren gleichend, stattfindet. Der Rauch verursacht kein Zwicken in Mund, Rachen oder Nase, auch nicht beim Anzünden, ist eher unterhalb mittlerer Stärke und auch der Nikotingehalt empfinde ich höchstens mittleres Niveau. Es sottert leicht, der Tabak ging mir auch mehrfach aus, jedoch nicht störend oft. Übrig bleibt dunkelgraue, mittelfeine Asche und wenige verkohlte Krümel. Die Reinigung ist etwas aufwändig, da etwas teeriges Kondensat entsteht. Fazit: Reife Virginias ohne Wiesen- oder Heunoten, teilweise fermentiert, mit Kakao aromatisiert, möglicherweise etwas Orient, der aber, wenn, nur in sehr geringer Menge zugefügt ist.
Als Probe erhalten. Tabak mittelbraun mit wenig hellen und schwarzen Fasern. Geruch leicht rauchig, brotig-malzig und würzig. Langfaseriger, eher feiner Schnitt. Unbedingt entwirren, um gleichmässig stopfen zu können. Mit Papierfilter: Gleichggewicht von Orient und Virginia. Latakia ist nur als Gewürz dabei und erweitert den Orient. Die Aromen sind überwiegend brotig-malzig, wenig Heu. Von den Orients ätherisch, blumig und hin und wieder zitronig. Latakia eher kräuterig als rauchig. Süsser, würziger Rauch, der auf der Zunge prickelt und sie etwas beansprucht. Wenig Säure. Nikotin eher wenig. Abbrand und Feuchtigkeit sind gut. Es bildet sich pudrigfeine dunkelgraue Asche, kaum Kondensat und keine Feuchtigkeit im Mundstück. Reinigung problemlos, kaum Teer oder Feuchte. Fazit: Ein sanfter, würziger VO-Blend mit nur etwas Latakia. Für Einsteiger in englische Mischungen, die sich vor Latakia fürchten, ein guter Einstieg. Raumnote durch Orients geprägt.
Dunkles Tabaksbild mit wenig hellen Sprenkeln. Weicher Tabak, einfach zu befüllen, loose cut, kurze Fasern, die hellbraunen etwas breiter. Geruch fruchtig, Mango, Ahorn oder Maracuja für mich nicht erkennbar. Mit Meerschaumfilter: Mango und Ahorn teilweise wahrnehmbar, Munsgefühl durch Säure, Bitterkeit und Süsse kommen dem Eindruck beim Verzehr der Früchte oder von Ahornsirup schon nahe. Gegen Ende geht Aroma zurück ohne ganz zu verschwinden. Zeitweise tritt ein metallischer Geschmack hervor. An Tabak lässt sich ab dem 2. Drittel eine Nussnote vom Burley und der Geschmack vom Black Cavendish ausmachen, die Virginias teilweise durch Malznoten. Die Reinigung ist trotz etwas feuchte leicht zu bewältigen.
Als Probe erhalten. Tabaksbild gleichmässig aus hell-, schoko- und schwarzbraunen Fasern von ca. 2,5 mm Dicke zusammengesetzt. Geruch vordergründig vanillig mit etwas Honigduft und blütig-blumigem Nuancen. Dahinter schauen heuige und schokoladige Noten von Virginia und Burley hervor. Das Stopfen ist minimal aufwändig, da der Tabak eher etwas trocken war. Das Anzünden gelingt gut unter leichtem Aufbäumen der Fasern und war nach 1 – 2maligem Glätten der Oberfläche und erneutem Zünden bis zum Erlöschen nicht mehr nötig. Trotz des guten Glimmens, wird die Pfeife aber nicht übermässig heiss. Meerschaumfilter: Die oben im Geruch erwähnten Noten der Aromatisierung sind zu Beginn deutlicher wahrzunehmen, nehmen im Verlauf etwas ab, bleiben aber erhalten. Die Tabake sind daneben vorhanden und so wechseln sich die verschiedenen Aromen ab. Somit würde ich diesen Tabak der dänischen Richtung zuordnen. Im letzten Drittel kommen etwas rauchigere Noten dazu, die auch etwas an gebrannte Mandeln oder Nüsse erinnern, denen Schokolade und Heu weichen müssen. Der BC ist bis zuletzt zu schmecken. Übrig bleibt dunkelgraue, feine bis pudrige Asche, ein paar verkohlte Krümel wie auch wenige unverbrannte Fasern. Den Tabak empfinde ich mittelstark, in Wirkung auf Mund, Schleimhäute und Nase, wie auch im Nikotingehalt. Er prickelt etwas, ohne Irritationen zurückzulassen. Ein leichtes Sottern mit wenig Kondensat ist mir nach der Hälfte wiederfahren. Die Raumnote ist sehr angenehm, typisch «pfeifig», wie man es von «früher» kennt. Die Reinigung ist kaum aufwändig. Etwas Kondensat bis zum Mundstück, wenig teerige Rückstände, nichts klebriges in Holm oder Brennkammer. Für diejenigen, die gerne Tabak mit Vanille und Honig, allerdings keinen Hocharomaten, und auch etwas Nikotin mögen.
In der Schweiz erhältlich. Tabaksbild schwarz und braun, ribbon cut. Geruch nach Rum, pflaumig, nach Kakao/Schokolade. Etwas feucht, dennoch gut rauchbar. Stopft sich einfach. Eher leicht (Meerschaumfilter). Rauch und Nikotin eher sanft, behält Aromatisierung bei. Im Rauch, neben der Aromatisierung, noch heuig-grasige und manchmal zitronige Noten. Wenig teerige Rückstände, etwas Feuchte.
Dose seit Nov. 2012 (10,15 €) in Besitz. Schöne Flakes, 7x6x0.1 cm, mittelbraun mit hellen Fasern. Fühlen sich etwas feucht an. Geruch intensiv nach Malz, Pumpernickel, getrockneten Feigen, getrocknetem Stroh, leicht säuerlich. Ein halber Flake mit knicken und falten in einen kleineren Pfeifenkopf (Jirsa 210) eingedreht, gewährt eine Rauchdauer von fast 1,5 h. Tabak bäumt sich beim Anzünden kaum auf, nach 2x Glätten benötigt der Flake insg. nur 3x nachfeuern. Mit Balsaholzfilter: Rauch zu beginn etwas seifig-alkalisch, was zu leichtem Zungenbrand und rauhen Gefühl führt. Es dominieren die malzig-(röst-)brotigen Noten. Ab dem mittleren Drittel kommen, im Wechsel mit den erstgenannten, Trockenstroh, etwas geröstete Nüsse und Mandeln, etwas Holz, Trockenfrüchte, etwas Zitrus hervor und teils auch blumige und weitere fruchtige Nuancen, geschmacklich auch etwas Säure. Den Tabak empfinde ich als maximal mittelstark. Mit Meerschaumfilter (315KS) wird die Zunge geschont, kein seifig-alkalischer Beginn. Im Rauch nehme ich, zu den o. g., auch gemähte Wiese wahr und einen Hauch von leichtalkoholischem (vllt. Marsala, Portwein oder Sherry) Casing, jedoch weder blumige noch holzige Nuancen. Der Flake enthält etwas zu viel Feuchte, was 1-2 Portionen Kondensat im Mundstück zeigen, lässt sich kühl rauchen. Der Flake verglimmt zu grau-weisser, pudriger Asche mit 2-3 verkohlten Tabakfasern. Die Reinigung zeigt etwas Feuchtigkeit und etwas teerig-schwarzes Kondensat im Zugloch. Im Vergleich zum gelben hat er ein deutlich breiteres Aromenprofil und ist deutlich ausbalancierter.

Seit viereinhalb Monaten in Besitz, Pouch absolut vakuumversiegelt, liess sich gut öffnen. Tabaksbild: Ready rubbed, eher broken flake, drahtig-stabil, überwiegend dunkelbraun und schwarz mit wenig ocker-hellbraunen Anteilen. Fühlt sich strohig trocken an, beim Formen zu Kügelchen merkt man aber die Feuchtigkeit zwischen den Fingern. Die Fasern sind leicht elastisch, nicht brüchig und teils sehr lang. Geruch nach Essig, Barbecuesauce, rauchig, speckig, ähnlich dem St. Bruno RR ohne die blumig-floralen und zitrischen Noten, macht Appetit auf die Pfeife. Das Entzünden gelingt tadellos und nach zweimaligem vorsichtigen Glätten, glimmt der Tabak eigentlich bis zum Ende durch, raucht sich kühl, sotterte nur einmal nach Stopfen und erneutem Anzünden. Der Tabak verwandelt sich in feine grau-weisse Asche, übrig bleiben ausserdem ein paar verkohlte Tabaksfasern. In einer 320 KS mit Dr. Perl-Filter: Süsse, Säure und Herbe sind perfekt ausbalanciert. Eine unglaubliche Aromenvielfalt: Essig und Barbecuearoma sind hintergründig. Es wechselt andauernd zwischen frisch gemähtem Heu, Nuss, Lagerfeuer und Rauch von trockenem Hartholz, trockene Erde, Baumhonig, Malz, Röstaromen, knusprig gegrillter Schwarte, Folienkartoffeln, etwas Teer und Speckdatteln. Der Rauch ist nie pieksend, stechend, brennend auf den Schleimhäuten, nicht harsch oder scharf. Der sanfteste DFK, der mir bisher unterkam und ein grandioser Tabak, der mich vom Entzünden bis zum Verlöschen begeisterte. Der Tabak ist mittelstark, sein Nikotingehalt allerdings bei 6/8. Die Reinigung ist etwas aufwändiger. Ein frisch geöffneter Tabak enthält etwas mehr Feuchte und es gibt einiges an teerig-schwarzen Rückständen, auch hinter dem Filter und erst recht davor im Zugloch.
Geruch: Angenehm süsslich, Rosen und weitere Blüten, Blütenhonig. Wirkt etwas feucht, lässt sich gut stopfen, entzünden und glimmt, ohne oft nachzünden zu müssen. Mit Meerschaumfilter: Anfangs deutlich blumig nach Rosen, erinnert mich an eine rosa Rosenseife mit Reliefbild, die meine Oma in den 80er-Jahren benutzte. Tabak zunehmend wahrnehmbar. Virginia liefert Heu und Zitrus. Burley dominierend, liefert deutlich Erde und Holz, etwas Nuss, wird nie herb oder gar bitter, harsch, rauchig, kratzig. Kein Zungenbrand. Aromatisierung hält sich, bald, nach den ersten Zügen, mit Tabaken die Waage und bis zum Ende durch. Tabak wird zunehmend kräftiger, ohne jedoch je mittlere Stärke zu erreichen. Mit Balsafilter: Alle Aromen intensiver, ohne dass sich die Stärke ändert oder sich unangenehme Auswirkungen auf Zunge, Rachen oder Nase zeigen. Ein paar leichte Barbecue-Nuancen machten sich bemerkbar, die ich einer enthaltenen Prise Kentucky zuschreibe. Kein Hocharomat wie erwartet, verglimmt zu weisser Asche ohne viel Kondensat oder klebrigen Rückständen. Einzige Merkwürdigkeit ist der Nachgeschmack, der mich etwas an medizinisches Mundwasser erinnert. Fazit: Ein unerwartet toller Tabak, leicht, süss, blumig, etwas seifig, nie bitter, super zu stopfen, guter Abbrand bis zum letzten Krümel rauchbar. Wird nicht heiss, hinterlässt pudrig-graue Asche, Pfeife leicht zu reinigen, bringt Lakeland zum halben Preis und hat gewisse Ähnlichkeiten zu Kendal Cream Flake, St. Bruno und Erinmore, jedoch ohne annähernd in deren Stärken zu gelangen bzw. diese ertragen zu müssen.
Während der erste FDF (2012 oder 2013) deutlich nach Beeren roch, die auch den Rauch dominierten und daneben die Vanille wahrnehmbar war, ist die zweite Dose, im Gegensatz zur ersten, deutlich Brandy-lastig(er). Vanille nehme ich nur in der Raumnote wahr und das beerige ist nur angehaucht (Meerschaumfilter, mit Balsaholzf. dominierend). Die nun einjährig in meinem Besitz befindliche Dose war vakuumversiegelt und zum Öffnen eine Herausforderung. Der Tabak ist in einer idealen Feuchte. Die Flakes liegen unter einem edel aussehendem Gawith-Hoggarth-Kartondeckel und taten dies damit auch nicht jahrelang davor im Regal. Die Flakes sind zerfleddert, unterschiedlich lang und breit, während die Dicke in angenehmer Stärke ist, ca. 1mm. Diese, zu nicht zu festen Kugeln gerollt, lassen sich, besonders für SG-Verhältnisse, leicht entzünden und verlangen auch nicht viel oder häufiges Nachfeuern. Stopfen, eher sanftes glätten, verzeihen die Kugeln und sottern nicht, erlöschen dabei jedoch hin und wieder, selten. Wie der Geruch verhält sich auch der Rauch. Im Rauch nehme ich, neben malzigen und eher schwer heuigen Noten, auch, aber eher wenige im Vergleich zum KCF oder Celtic Talisman, nussige, erdige, herbe sowie nach Mandeln anmutende Noten wahr und war erstaunt, einen reinen Virginiaflake verraucht haben zu sollen. Ich hätte eher die selbe Tabakbasis erwartet, die auch den KC-Flake bildet. Zungenfreundlich mit Meerschaumfilter, er hat aber Charakter mit leichten Ecken, Kanten und Spitzen, aber liebenswürdige. Übrig bleibt staubige, hellgraue Asche, wenige verkohlte Tabak und eine Tabakskammer, die weder harzige noch klebrige oder teerige Rückstände hinterlässt.
Riecht etwas fruchtig, nussig, nach Nougat, leicht schokoladig, sehr dezent nach Vanille. Eher feiner Schnitt, stopft sich kinderleicht, nimmt sehr gut Feuer an, glimmt durch, wenig Kondensat und kein sottern. Balsaholzfilter: Burley nussig, leicht erdig, bringt Säure, die sich mit Süsse die Balance hält. Virginias hin und wieder etwas heuig, BC wahrnehmbar, aber eben auch die beiden anderen Tabake. Die Aromatisierung ist im Rauch nur zu Beginn vordergründig. Ein angenehmer Tabak mit Eigengeschmack, wenig Nikotin. Empfehlenswert, um Pfeifen zu Neutralisieren, die ausrauchbare Geister in sich bergen, kein wow-Effekt, sehr günstig, schmeckt mal gut, bringt aber keine spannenden Abwechslungen im Rauchverlauf, ist nicht vielschichtig oder komplex und wird bei Wiederholung eher langweilig, mir aber deutlich lieber als BC-lastige OTC's.