La Galera Limited Edition
Diese Rubrik haben wir eröffnet, als die erste limitierte „Year of“ Zigarre von La Galera im Jahre 2025 lanciert wurde. Wahrscheinlich kommen in den nächsten Jahren noch mehr hinzu – diese wären in den klassischen Linien der Zigarren von La Galera nicht korrekt einsortierbar gewesen.
La Galera „Year of“-Editionen: Limitierte Serien mit Sammlerpotenzial
Jochi Blanco ist der Gründer und Inhaber dieser Marke und in der Zigarrenindustrie definitiv kein Unbekannter. Mit seiner Tabacalera La Palma in der Dominikanischen Republik ist er seit Jahrzehnten ein renommierter und anerkannter Produzent hochwertiger Zigarren. Anfangs war er hauptsächlich als Auftragsfertiger tätig und hatte keine „eigenen“ Marken, die er selbst anbieten konnte. Mit Rafael Nodal zusammen kreierte er 2010 unter anderem die Zigarren Aging Room und Swag Zigarren, die sich durchaus erfolgreich verkauften. Rafael ist dann weitergezogen und mittlerweile bei Altadis USA, und von den Aging Room ist auch nur noch eine Serie übrig geblieben: die Aging Room Quattro Nicaragua, die auch mit einer „Best Cigar of the Year“-Bewertung des Cigar Aficionado im Jahr 2019 auf sich aufmerksam machen konnte. Long story short: Jochi „kann“ richtig was und wollte endlich komplett eigene Serien lancieren, für die nur er die Verantwortung trägt und bei denen er dann auch den wirtschaftlichen Benefit allein ziehen konnte. Was ja auch nur fair ist, wenn er die großartigen Zigarren von La Galera, die folgten, schließlich selbst geblendet und kreiert hat!
Jochi Blanco und Tabacalera La Palma: Vom Auftragsfertiger zur eigenen Zigarrenmarke
Seit 2016 ist er jetzt mit seinem Herzensprojekt allein unterwegs – diese vertikale Integration ist ebenso Ausdruck einer tief verwurzelten Zigarrenkultur aus Tamboril, dem dominikanischen Zentrum der Zigarrenproduktion. Der Name der Marke hört sich erst einmal „wild“ an, bedeutet er doch „Galeere“ auf Deutsch. Im Spanischen beziehungsweise in der Zigarrenindustrie wird der Ort, wo die tatsächliche Rollung der Zigarren stattfindet, so genannt. Die Roller sind somit die sprichwörtlichen „Sklaven“, die in der Galeere, wie bei den alten Römern, fleißig vor sich hin arbeiten. Die ersten beiden Serien waren die Corojo und die Connecticut. Erstere ist kräftiger und würziger, während die zweite eher sanft und cremig daherkommt. Mittlerweile gibt es deutlich mehr Serien von ihm – das Konzept hat wunderbar funktioniert! Spannend übrigens, dass die Familie Plasencia mit ihren Plasencia Zigarren ungefähr im gleichen Zeitraum diese Strategie verfolgte und ebenfalls deutlich mehr unter eigenem Namen vertreten sein möchte.
Von Woermann zu Vandermarliere: Neue Wege für La Galera in Deutschland
Der Importeur in Deutschland war ursprünglich das Zigarrenhaus Woermann. Aufgrund des nicht an der Zigarrenbranche interessierten Nachwuchses der Familie Woermann wurde das Unternehmen im Jahre 2022 an das Familienunternehmen Vandermarliere aus Belgien verkauft, welches sich jetzt auch um die Distribution kümmert. VCF (Vandermarliere Cigar Family) vertreibt unter anderem auch Zigarren von AJ Fernandez und Nicarao Zigarren.
Fertigungsarten
| Logo | Abkürzung | Beschreibung |
|---|---|---|
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MM | Machine Made (vollkommen von Maschinen hergestellte Zigarren, daher das Fabriksymbol) |
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HAM | Hecho a Mano, d.h. dies ist eine Mischform – die Einlage mit der Maschine, das Deckblatt von Hand überrollt |
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TAF | Totalmente a Mano, d.h. komplett von Hand hergestellt ABER mit gerissener Einlage (dies ist die offizielle Bezeichnung der Kubaner dafür) |
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TAM | Totalmente a Mano, komplett von Hand hergestellt mit ganzen Blättern |
*) Alle Preise verstehen sich inkl. gesetzl. MwSt., ggf. zzgl. Versand
**) Der angezeigte Kistenpreis enthält bereits 3% Kistenrabatt.
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