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Humidor PB Nicaragua

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Oliva Serie V Double Robusto

Länge: 12.70Durchmesser: 2.14 Herstellungsart Totalmente a mano - (longfiller)TAM

Die Belicoso aus der Serie V hatte mir gut gefallen, die Doppelrobusto könnte mich auch langfristig begeistern und bringt mich dazu, auch die anderen Zigarren aus dieser Serie nochmal ausgiebig zu testen. Dieser Stick ist großartig und die Verarbeitung sehr gut, obwohl auch diese Zigarre wie die Belicoso recht unregelmäßig abbrennt. Nach dem ersten Drittel wird es allerdings besser und Korrekturen sind kaum noch erforderlich. Der Zug ist perfekt und eine opulente Menge an cremigem, dichtem und auskleidendem Rauch füllt den Mund und hinterlässt ein volles, langes Finish. Geschmacklich ist dieser Stick ein Hammer: nach gebührendem Pfefferblast offenbaren sich große, wuchtige, dunkle und starke nicaraguanische Aromen. Dunkle Röstnoten von schwarzem Kaffee, tiefdunkler Schokolade, Toast und gerösteten Haselnüssen werden begleitet von dezenter Pfefferschärfe und würzigen Aromen von Dörrpflaumen, Allspice, Nelken und Muskat. Die Süße ist von Anfang an sehr dezent. Von der Stärke hat die Zigarre durchaus einen gehörigen Punch mit ordentlich Nikotin, ich würde sie am oberen Ende von medium-full einordnen. Der Smoke ist zwar nicht übermäßig komplex, aber die Aromatik so berückend, dass ich mir im Verlauf auch keine größeren Veränderungen herbeisehne. Gegen Ende übernehmen dann aber doch wie zu erwarten erdige und ledrige Noten das Zepter. Die Zigarre ließ sich kühl und mit Genuss bis zum letzten Zentimeter rauchen und wurde auch dann nur widerwillig abgelegt. Eine Zigarre, die alles bietet, was der geneigte Aficionado von einer starken, full-body nicaraguanischen Zigarre erwartet. Allein der etwas lästige Schiefbrand verhindert hier meine persönliche Höchstnote. Insoweit kann ich mir aber gut vorstellen, dass die Lagerung bei etwas geringerer RH als 70% oder ein Aufenthalt in der dry-box Abhilfe bringen könnten. Anzumerken ist noch, dass diese Zigarre etwa ein Jahr im Humidor lag und sicherlich davon profitiert hat. Eine mächtige, starke nicaraguanische Zigarre mit gutem PLV, die genau meinen Geschmack trifft und sicherlich Teil meiner Heavy Rotation werden wird. 9,5/10



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Don Pepin Flor de las Antillas MADURO Toro
verifizierter Kauf

Länge: 15.24Durchmesser: 2.06 Herstellungsart Totalmente a mano - (longfiller)TAM

Die Flor de las Antillas Toro in der Variante mit dem Sungrown-Deckblatt gehört zum regelmäßigen Inventar meines Humidors und eigentlich wird immer ein Kistchen vorgehalten. Die Maduro-Variante gefällt mir ebenfalls sehr gut, reicht aber an die Sun Grown-Variante nicht ganz heran. Die Verarbeitung ist wie erwartet erstklassig. Der Zug ist beinahe perfekt, der Abbrand gerade und das Rauchvolumen üppig. Geschmacklich beginnt der Smoke mit wenig Pfeffer, viel Schokolade und tiefer, dunkler Maduro-Süße. Im Verlauf kommen Aromen von Nüssen und Gewürzen dazu. Im weiteren Verlauf sind die Hauptprotagonisten dann Holz, etwas Pfeffer, Leder und Erde. Ein ausgezeichneter Smoke, der es auf meiner persönlichen My Father-Liste allerdings nicht ganz nach oben schafft. Die Klasse der Le Bijou erreicht diese Zigarre nicht und auch die direkte Konkurrenz im selben Preissektor gefällt mir besser: die Flor de las Antillas Sun Grown ist komplexer und eleganter und bei ähnlichem Aromenprofil würde ich ihr auch die La Antiguedad vorziehen. Beide genannte Zigarren sind dabei noch günstiger. Trotzdem natürlich eine sehr gute und uneingeschränkt empfehlenswerte Zigarre. 8,5/10



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CAO Colombia Magdalena
verifizierter Kauf

Länge: 15.88Durchmesser: 2.14 Herstellungsart Totalmente a mano - (longfiller)TAM

Ich mag die Zigarren von CAO, allerdings ruft dieser Smoke keine Jubelstürme bei mir hervor. Der Stick ist anständig verarbeitet und die Raucheigenschaften sind abgesehen von einem welligen Abbrand, der hin und wieder der Korrektur bedarf, gut. Geschmacklich bietet diese Zigarre mir allerdings wenig. Sie hat eine gefällige, wenn auch wenig aufregende Aromatik von der typischen Würzigkeit des Cameroon-Deckblatts, Nuss, Schokolade und Leder. Allerdings begleitet auch meinen Smoke eine persistierende Bitternote, die zwar nicht unerträglich ist, den Genuss aber doch erheblich stört. Dazu ist der Smoke sehr eindimensional, die Aromatik ändert sich im Verlauf quasi überhaupt nicht. Zu diesem Preis gibt es deutlich bessere Zigarren, die Pilon aus selbem Hause kostet quasi das selbe und schlägt diesen Smoke um Längen. Kein Nachkauf. 6/10



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Nicarao Especiales Toro
verifizierter Kauf

Länge: 15.24Durchmesser: 1.91 Herstellungsart Totalmente a mano - (longfiller)TAM

Die Zigarre wirkt gut verarbeitet, sehr fest und absolut gleichmäßig gerollt. Sie wirkt deutlich dicker als das hier angegebene 48er Ringmaß. Andernorts wird sie unter einem 52er Ringmaß geführt, was mir eher zuzutreffen scheint. Das – wie sich bei diesem Exemplar später herausstellen sollte hauchdünne – Deckblatt ist mittelbraun und leicht rötlich mit minimalen Venen und kaum sichtbaren Nahtstellen. Ein kräftiger, süß-würziger Kaltgeruch geht von ihr aus. Nach dem problemlosen Anzünden muss man sich zunächst auf einen kräftigen Pfefferschwall gefasst machen, der aber schnell abebbt und einem komplexen, reichhaltigen und enorm vielfältigen Smoke Platz macht. In der Folge stellen sich Aromen von schwarzem Kaffee, Gras, Erde und Leder ein, die begleitet werden von sehr schönen würzigen Tönen von Muskat und Cumin. Im weiteren Verlauf kommen dann noch Anklänge dunkler Schokolade hinzu, wobei florale und würzige Noten sehr prominent bleiben. Über den Rauchverlauf stellen sich die jeweiligen Veränderungen stets subtil und langsam ein, bilden aber insgesamt ein sehr breites Spektrum verschiedenster Aromatik ab.Der Rauch ist cremig und dicht mit einem mittellangen Finish mit dezenter Schärfe und leichter Süße. Die Exemplare, die ich bislang geraucht hatte, waren im letzten Drittel bei etwas zunehmender Stärke von kräftigen Erd- und Lederaromen geprägt. Just bei diesem Exemplar riss mir allerdings leider das – wie gesagt sehr dünne – Deckblatt auf, was dazu führte, dass sich die Zigarre nicht vernünftig zu Ende rauchen ließ und viel Aroma verloren ging. Dies ist keineswegs repräsentativ für diese tolle Zigarren, deren Verarbeitungsqualität ich als sehr gut bezeichnen würde, meine persönliche Bewertung werde ich allerdings zurückstellen, bis ich ein weiteres Exemplar geraucht habe.



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Joya de Nicaragua Antaño Dark Corojo El Martillo (Toro)
verifizierter Kauf

Länge: 13.97Durchmesser: 2.14 Herstellungsart Totalmente a mano - (longfiller)TAM

Bei der Anpreisung von Zigarren sind reißerische Übertreibungen ja nun nichts Ungewöhnliches und eigentlich nicht der Rede wert. In diesem Fall halte ich aber doch für erwähnenswert, dass Aussagen wie „Stärke 6/5“ und „kräftigste Zigarre wahrscheinlich auch insgesamt auf dem Zigarrenmarkt“ absolut unzutreffend sind. Für meine Begriffe handelt es sich bei dieser Joya de Nicaragua um eine mittelstarke Maduro-Zigarre mit mittlerem body und einer sehr süßen Aromatik. Sie ist sehr fest, dabei allerdings etwas unregelmäßig gerollt. Die Raucheigenschaften sind während der ersten beiden Drittel zufriedenstellend, das Rauchvolumen könnte etwas größer sein, Zug und Brand sind in Ordnung. Aromatisch hat sie bis zum letzten Drittel fast keinen Pfeffer und insgesamt kaum Schärfe oder Bitterkeit und ist geprägt von deutlicher Süße, Schokoladennoten, Creme und nussigen Tönen. Würzige Noten oder dunklere Röstaromen gehen – jedenfalls meinem Stick – lange Zeit völlig ab. Wie viele Zigarren mit einer solchen Aromatik empfinde auch diesen Smoke als relativ uninspiriert, flach und im Rauchverlauf zunehmend langweilig, zumal sich das Aroma kaum ändert und die Süße ab einem gewissen Punkt aufdringlich wird. Im letzten Drittel wird die Zigarre mit Noten von Erde und Leder etwas interessanter, allerdings wird sie recht früh sehr heiß und neigt zu Tunnelbrand. Nicht mein Fall. 6/10



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Carlos Torano 1916 Cameroon Robusto
verifizierter Kauf

Länge: 13.97Durchmesser: 2.06 Herstellungsart Totalmente a mano - (longfiller)TAM

Nach dem Aussehen des Cellophans und den vorhandenen Ausblühungen unter der Zedernholzhülle hatte dieses Exemplar wohl schon bei CW eine geraume Lagerzeit auf dem Buckel. In der Tat schmeckt die Zigarre auch so. Sie hat ein sehr schön rundes Geschmacksbild gelagerten Tabaks ohne Schärfe oder Bitterkeit. Vorherrschend sind Aromen von Nuss, Kaffee, Karamell und Holz. Im weiteren Verlauf ergänzen dann florale Noten, Toast und leichte Anklänge an Leder den jederzeit cremigen und weichen Rauch. Pfeffer ist während der gesamten Rauchdauer nur sehr spärlich wahrzunehmen, auch retronasal hat der Smoke keinerlei Schärfe. Bisweilen tauchen noch leichte Noten von gelben Früchten auf. Die Zigarre ist sehr gut verarbeitet und hat – vor allem für einen Stick dieser Preislage – ein ausnehmend schönes, ölig-glänzendes und speckiges Deckblatt, das dem Smoke die typische, süß-würzige Typizität gibt. Natürlich kein Wunder an Komplexität und Tiefgang, aber das erwarte ich bei einer Zigarre dieser Preisklasse auch nicht. Was man aber erwarten kann, nämlich eine gut verarbeitete Zigarre mit vernünftigen Raucheigenschaften und gutem Geschmack, bietet diese Zigarre ohne Frage. Für meinen persönlichen Geschmack ist der Smoke etwas zu mild, aber mit dem aufgerufenen Preis für einen 5,5 x 52 Stick macht der Aficionado, dem nicaraguanische Zigarren bisweilen vielleicht zu kräftig sind, sicher nichts falsch. 7,5/10



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A.J. Fernandez New World Puro Especial Short Churchill
verifizierter Kauf

Länge: 15.24Durchmesser: 1.91 Herstellungsart Totalmente a mano - (longfiller)TAM

Bislang waren meine Erfahrungen mit den Zigarren von AJ Fernandez noch nicht von großen Aha-Erlebnissen geprägt, was ich aufgrund der Reputation des Hauses und dem beeindruckenden Portfolio mit vielen interessant erscheinenden Blends sehr bedauerlich fand. Nach der sehr positiven Review im Humidor Blue Cloud, dessen kenntnisreiche und profunde Ausführungen immer einen Versuch seiner Empfehlungen rechtfertigen, habe ich diesen Stick geordert, auch nachdem mir weder die San Lotano Maduro noch die New World Belicoso (allerdings aus der regulären Serie) sonderlich gut gefallen hatten. Zu meiner Freude handelt es sich bei dieser Zigarre dagegen um einen großartigen Smoke. Sie ist ausgezeichnet verarbeitet und das Zugverhalten im Gegensatz zu meinen vorangegangenen AJ Zigarren, die unter viel zu leichtem Zug litten, perfekt. Die Aromatik wird in der Besprechung besagten Vorredners trefflich geschildert, so dass ich mir weitere Ausführungen schenke und mich darauf beschränke, das sehr gute PLV dieser Zigarre hervorzuheben und eine uneingeschränkte Empfehlung auszusprechen. Ich werde sie sicher wieder kaufen. 9/10



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12 Personen fanden diesen Beitrag hilfreich.

CLE Prieto Robusto

Länge: 12.70Durchmesser: 1.98

Die erste Zigarre von Christian Eiroa, die mir wirklich gut gefällt, auch wenn man sich das Einpacken in Butterbrotpapier schenken könnte. Interessanterweise ist es meine erste Eiroa-Zigarre, die nicht in Honduras hergestellt wird. Die Inschrift der – nicht gerade schönheitspreisverdächtigen - Banderole 'prieto y prensado' ist völlig zutreffend: der Wrapper ist sehr dunkel, fast schwarz, und die sehr fest gerollte Zigarre mit scharfer Boxpressung, kaum sichtbaren Adern oder Nähten schön anzusehen. Der Kaltgeruch offenbart stallige und florale Noten mit Anklängen von Vanille, der Kaltzug ist fruchtig und leicht süß. Der Smoke ist mittelstark, medium-full bodied und macht mit sehr guten Raucheigenschaften viel Spaß. Zunächst dominieren Aromen von schwarzem Kaffee, Zedernholz, durchaus präsentem Pfeffer und interessante Anklänge verschiedener Gewürze. Der Rauch ist cremig und voluminös, mit einem schönen, langen Finish. Im weiteren Verlauf entwickelt sich dann ein abwechslungsreicher Smoke mit Noten von sehr dunkler Schokolade, Trockenobst wie Rosinen oder Feigen und Gewürznoten von Muskat und Tonkabohne. Auch sind stellenweise leichte Anklänge von Zitrusfrüchten, etwa Pink Grapefruit wahrnehmbar. Das Schlussdrittel wird dann geprägt von kräftig-dunklen und nussigen Geschmacksnoten mit zum Teil buttriger Schwere. Im gesamten Verlauf sind sowohl Süße als auch Schärfe sehr dezent. Insgesamt eine gut gearbeitete, schön balancierte und für mich überraschend komplexe Zigarre zu einem sehr angemessenen Preis. Der gute Eindruck wird allein dadurch etwas getrübt, dass die Zigarre im letzten Drittel dazu neigt, sehr heiß zu werden und ich sie deshalb etwas verfrüht ablegen musste – das mag aber allein mein Exemplar betreffen. 8/10



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14 Personen fanden diesen Beitrag hilfreich.

Don Pepin Le Bijou Torpedo (Box Pressed)
verifizierter Kauf

Länge: 15.56Durchmesser: 2.06 Herstellungsart Totalmente a mano - (longfiller)TAM

Bei der heutigen Durchsicht der Bestände fiel mir auf der Suche nach einem geeigneten Samstagabend-Smoke zu meiner großen Freude dieses Exemplar der Le Bijou 1922 Torpedo in die Hände, von dessen Existenz ich nichts mehr wusste. Eine freudige Überraschung, die ich zum Anlass nehmen möchte, endlich eine Notiz zu dieser großartigen Zigarre zu fertigen. Sie ist seit geraumer Zeit eine meiner Favoritinnen. Die Zigarre ist mit einem dunkelbraunen, ölig glänzendem H-Deckblatt ohne sichtbare Nahtstellen und sehr dezenter Äderung bei mittlerer Boxpressung sehr schön und geradezu appetitlich anzusehen. Die Verarbeitung ist makellos, der Zug perfekt, der Brand in aller Regel gerade, die hellgraue Asche sehr stabil und das Rauchvolumen üppig. Der Kaltgeruch duftet kräftig nach Leder und Schokolade, am Fuß sind leicht florale Noten wahrnehmbar. Die Zigarre startet mit mittlerer Stärke, steigert sich aber im Verlauf, im letzten Drittel würde ich sie als am oberen Ende von medium-full beschreiben, und natürlich als vollaromatisch. Der Smoke startet durchaus mit Schärfe, die aber deutlich moderater ausfällt als bei vielen anderen Vitolas des Hauses My Father. Nach wenigen Zügen öffnet sich die Zigarre und offenbart in der Folge eine cremige, komplexe und tiefgründige Abfolge von Aromen und Sinneseindrücken. Die Aromatik ist enorm vielfältig und jedes Exemplar offeriert Neues, so dass eine genaue Beschreibung wenig sinnvoll erscheint. Neben vielem anderen offeriert der Smoke Noten von Toast, Leder, Pfeffer, Kaffee, Kakao, Rosinen, Malz, Steinobst, Keksen, Gewürzen und Erde. Cremige Süße kontrastiert mit leichter Fruchtsäure und Noten von Zitrusschalen. Das letzte Drittel ist dann sehr kräftig, würzig und erdig und gehört für mich zum Besten, was nicht nur die nicaraguanische Zigarrenwelt zu bieten hat. Die Stimmigkeit des Blends und eindrucksvolle Balance aus Kraft und Finesse lassen diese Zigarre selbst aus dem beeindruckenden Portfolio der Familie Garcia herausragen. Sie verdient Zuwendung und Aufmerksamkeit. Erwähnt sei noch, dass für mich die Torpedo aus dieser Serie herausragt, die Gran Robusto und die Toro sind natürlich ebenfalls exzellent, sind aber bei weitem nicht so komplex und erreichen das Niveau dieser Ausnahmezigarre nicht ganz, insbesondere, wenn man sie einige Monate lagert. Es versteht sich nach dieser Eloge von selbst, dass ich den Preis mehr als angemessen finde, für eine Zigarre dieser Qualität erscheint er moderat. In jeder Hinsicht eine Referenz, die keine andere Bewertung als die persönliche Höchstnote zulässt. 10/10



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RoMa Craft Tobac Intemperance BA XXI - Brazil Arapiraca Avarice

Länge: 11.43Durchmesser: 2.06 Herstellungsart Totalmente a mano - (longfiller)TAM

Auch diese Zigarre aus dem Hause RoMa Craft ist sehr fest gerollt, wie üblich sind die Raucheigenschaften aber ausgezeichnet. Auch die Intemperance-Serie mit dem dunklen Arapiraca-Decker zeichnet sich durch das für diesen Brand typische kernige Aromenprofil von dunklen Röstaromen, Leder, Würze und Pfeffer aus. Der Smoke offeriert auch die bekannten Noten von dunkler Schokolade, eine dezente Süße ergänzt den eher herben Grundcharakter stimmig. Am Ende übernehmen Erde und Leder, gepaart mit salzigen Tönen. Eine größere Entwicklung nimmt der Smoke im Verlauf allerdings nicht und das Aromenspiel ist wenig komplex. Ich würde die Zigarre als mittelstark und etwa im Bereich der Wunderlust einordnen, die CroMagnon- und Neanderthal-Serien haben deutlich mehr Bums. Auch wenn dieser Stick aus meiner Sicht an die anderen Zigarren dieses Hauses nicht ganz heranreicht, bietet er für einen sehr fairen Preis einen zuverlässigen Smoke auch für Gelegenheiten, bei denen die Aufmerksamkeit des Aficionados nicht allein der Zigarre gewidmet ist. 8/10



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6 Personen fanden diesen Beitrag hilfreich.

RoMa Craft Tobac WunderLust Robusto

Länge: 12.70Durchmesser: 1.98 Herstellungsart Totalmente a mano - (longfiller)TAM

Wie für mich alle Zigarren aus dem Hause RoMa Craft ist auch die Wunderlust (in allen Formaten) eine empfehlenswerte Zigarre, die die aufgerufenen Preise völlig rechtfertigt. Wie ihre Artgenossen aus den Schwesterserien sind die Vitolas schön fest gerollt, die brasilianischen Decker sind rau und wirken mit deutlichen Venen und den sichtbaren Nahtstellen etwas schroff, wie man es ebenfalls von anderen Zigarren aus diesem Haus kennt. Die Verarbeitung ist aber dennoch in jeder Hinsicht ausgezeichnet. Die Asche steht ewig, Rauchvolumen und Zug sind formidabel. Die Serie ist deutlich milder und auch süßer als die CroMagnon- und Neanderthal-Serien, wobei zu beachten ist, dass selbst die mildeste Serie aus diesem Hause keineswegs ein Leichtgewicht ist. Ich würde den Smoke als mittelstark einordnen, body ebenfalls medium. Geschmacklich bietet die Wunderlust einen cremigen und vielschichtigen Smoke mit einer Fülle von Aromen wie dunkler Schokolade, schwarzem Kaffee, Zimt, Nüssen und Molasse. Steter Begleiter ist eine hintergründige Schärfe, die aber nie aufdringlich oder unangenehm wird. Dazu sind fruchtige Noten von Kirschen und Trockenaprikosen wahrnehmbar. Die Zigarre wird für mich im Verlauf ständig besser und gipfelt im letzten Drittel in einer komplexen Klimax mit zunehmend erdigen und holzigen Nuancen. Insgesamt ein runder und stimmiger Smoke, der beinahe jedem Aficionado Spaß machen dürfte. In meinem persönlichen RoMa Craft-Rating muss die Wunderlust zwar hinter der CroMagnon Connecticut Broadleaf und der Aquitaine Platz nehmen, was aber in keiner Weise der Qualität sondern ausschließlich meinem persönlichen Geschmack und der ausgeprägten Vorliebe für die CroMagnons geschuldet ist. Ich würde die Wunderlust ohne Zögern empfehlen. Gleichzeitig sei der Hinweis gestattet, dass gerade die Wunderlust (wie auch die CroMagnons) von einer jedenfalls mehrwöchigen Akklimatisierung im heimischen Humidor deutlich profitiert. 8,5/10



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14 Personen fanden diesen Beitrag hilfreich.

La Antiguedad by My Father Robusto
verifizierter Kauf

Länge: 13.34Durchmesser: 2.06 Herstellungsart Totalmente a mano - (longfiller)TAM

Eine weitere hervorragende Zigarre aus dem Hause Garcia, die nie enttäuscht und zu jeder Gelegenheit passt. Das Format einer etwas dickeren und längeren Robusto trifft genau meine Vorlieben. Die Zigarren sind wunderbar anzusehen mit klassisch anmutender Banderole und dicken, sehr ölig-glänzenden Deckblättern mit dezenter Äderung ohne sichtbare Nahtstellen und mit der charakteristischen Triple Cap. Abbrand, Zug, und Rauchvolumen sind regelmäßig sehr gut bis hervorragend. Stärke medium, Body medium-full. Den Kaltgeruch empfinde ich als ungewöhnlich kräftig, Noten von Stall, Frucht und dunkler Schokolade dominieren. Geschmacklich verleugnet die Zigarre ihre Herkunft zu keiner Zeit und die charakteristische My Father-Aromatik mit dem ihr eigenen Zusammenspiel von Würze, Pfeffer, Süße und Röstaromen ergibt auch hier einen wunderbar vielschichtigen und komplexen Smoke. Auf eine genaue Beschreibung der Aromen möchte ich an dieser Stelle zur Vermeidung von Wiederholungen verzichten, erlaube mir aber, auf die Rezension in The Humidor by K.S. zu verweisen, wo das Aromenspiel der Zigarre aus meiner Sicht absolut trefflich beschrieben wird. Ergänzen möchte ich insoweit nur, dass gerade bei dieser Zigarre immer wieder eine mir sehr gut gefallende Note von brauner Butter aufblitzt. Mir gefällt diese Zigarre noch etwas besser als die Flor de las Antillas und der Le Bijou 1922 steht sie nur geringfügig nach. Sie ist immer einen Kauf wert. 9/10



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RoMa Craft Tobac CroMagnon Aquitaine Cranium (Gran Toro)

Länge: 15.24Durchmesser: 2.14 Herstellungsart Totalmente a mano - (longfiller)TAM

Nach der Cromagnon Connecticut Braoadleaf und der Neanderthal mit der Aquitaine nun die nächste Zigarre aus dem Hause Roma Craft. Auch diese Zigarre ist hervorragend. Das dunkelbraune H-Deckblatt ist schön glatt, ölig und einwandfrei verarbeitet. Die Zigarre ist extrem prall gefüllt und liegt wuchtig in der Hand. Die Verarbeitung ist wie erwartet und bei einigen Exemplaren vorher einwandfrei, der Zug trotz der festen Rollung mit ordentlichem Widerstand perfekt, der Brand leicht wellig aber unproblematisch und das Rauchvolumen üppig. Der Smoke ist in der Stärke durchaus kräftig, wenn auch minimal leichter als die Neanderthal, ich würde sie als medium-full beschreiben, bei vollem Aroma. Geschmacklich startet die Zigarre mit etwas weniger – aber dennoch präsentem - Pfeffer als die Connecticut Broadleaf, von Beginn an bestimmen Aromen von dunkler Schokolade und Kaffee das Bild. Im Rauchverlauf bietet die Zigarre dann in interessantem Wechselspiel so ziemlich alle Aromen, die ich mir einer Zigarre wünsche, es kommen und gehen Noten von Zedernholz, Toast, Pink Grapefruit, Orangenschale, Malz, Erde und vielfältige Gewürznoten von Zimt und Nelken. Die Süße ist etwas zurückhaltender als bei der Neanderthal und mehr dezente Brotsüße als Ahornsirup aber stets präsent und harmonisch eingebunden. Der Smoke ist für mein Empfinden nicht im eigentlichen Sinne cremig, trocknet den Mund aber nicht aus und hinterlässt ein schön langes und vollmundiges Finish. Die Stärke und damit einhergehend die Pfeffrigkeit nehmen im Rauchverlauf etwas zu, der Smoke wird aber zu keiner Zeit unangenehm scharf oder bitter. Die Stärke der Zigarre sollte einigermaßen erfahrene Aficionados vor keinerlei Probleme stellen (die Neanderthal im Übrigen auch nicht), für Anfänger dürfte sie aber zu stark sein. Der Preis geht mehr als in Ordnung und das Fazit ist klar – exzellent. 9/10



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RoMa Craft Tobac Neanderthal KFG 4 3/4 x 56

Länge: 12.07Durchmesser: 2.22 Herstellungsart Totalmente a mano - (longfiller)TAM

Nachdem die Roma Craft Cromagnons zu meinen favorisierten Zigarren gehören und gegenwärtig eine Kiste der Connecticut Broadleaf Anthropology sukzessive dezimiert wird, werde ich mich in den kommenden Tagen daran machen, einige andere Zigarren dieser tollen Boutique zu besprechen, die mir - soviel vorweg – in der Vergangenheit durchgehend sehr gut gefallen haben. Die Neanderthal (im Format KFG) bestätigt diese Erwartungen und bietet einen reichhaltigen und direkten, dabei aber doch vielfältigen und eleganten Smoke. Die Zigarre ist mit der Flat Cap und dem etwas fleckigen und leicht öligen Deckblatt sehr ansehnlich und enorm fest gerollt – auch dies ein Markenzeichen des Hauses. Die Konstruktion erweist sich im Verlauf als ausgezeichnet, der Zug ist fast perfekt, der Brand problemlos und das Rauchvolumen großzügig. Die vielfach beschriebe Stärke der Serie wird für mein Empfinden oftmals etwas übertrieben, ich würde den Smoke als medium-full beschreiben, wenn auch eher auf der Full-Seite. Dennoch nichts, was regelmäßigen Rauchern Schluckauf bescheren sollte. Geschmacklich ist die Zigarre ebenfalls sehr gut. Sie startet mit würzigem Pfeffer und viel Holz. Die durchweg vorhandene Schärfe ist in der Folge aber weniger pfeffrig sondern erinnert an eine leicht prickelnde Schärfe von roten Chilis. Die Aromenstruktur wird in der Folge bestimmt von kräftig-dunklen Noten von Leder, Toast und Erde, im weiteren Verlauf auch von geräuchertem Bacon und leicht mineralisch anmutenden Tönen. Dabei hat die Zigarre durchgehend eine stimmige Süße, tatsächlich ist der Smoke deutlich süßer als beide Cromagnon-Serien. Die Süße erinnert dabei im Verlauf an Ahornsirup und Molasse, freilich ohne dass sie überbordend wäre. Zugleich ist der Smoke angenehm cremig und von der Textur dicht und 'fleischig'. Auch wenn mir die Cromagnon-Serien in toto mit ihrer etwas schlankeren und komplexeren Charakteristik besser gefallen (und dazu noch günstiger sind), ist dies eine ausgezeichnete und uneingeschränkt empfehlenswerte Zigarre. 8,5/10



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Tatuaje Mexican Experiment ME II Toro

Länge: 14.61Durchmesser: 1.98

Das Mexican Experiment produziert in der Tat einen ungewöhnlichen Smoke mit nicht alltäglichem Aromenprofil. Die Zigarre ist box-pressed, das samtig-matte, mittelbraune San Andres-Deckblatt macht mit seinen deutlichen Venen einen etwas schroffen Eindruck. Die Verarbeitung des Sticks erweist sich im Verlauf des Smokes als einwandfrei, Zug, Brand und Rauchvolumen sind ganz nach meinem Geschmack. Ungewöhnlich ist allerdings die Aromatik. Der Kaltgeruch weckt Assoziationen von Ziegenstall, hat aber gleichzeitig eine deutliche Zimtnote. Nach der problemlosen Brandnahme und etwas anfänglichem Pfeffer, der sich schnell in den Hintergrund begibt, bleibt die Zimtnote weiter deutlich wahrnehmbar. Die Zigarre wird allerdings während der ersten beiden Drittel dominiert von einem enorm raumgreifenden Geschmack von tiefschwarzem, ungezuckertem Espresso und dunklem Kakaopulver. Der Amerikaner könnte geneigt sein, den Smoke als 'bold' zu bezeichnen. Süße ist dabei für mich so gut wie gar nicht wahrzunehmen. Die in der Folge kommenden und gehenden Aromen von Muskat, Erdnüssen und Holz interagieren schön mit dem Kaffee und machen den Smoke interessant. Im letzten Drittel ändert sich die Aromatik, der bisher vorherrschende Kaffee bleibt weiter präsent, lässt aber anderen Noten mehr Raum zur Entfaltung. Es tauchen deutliche Noten von Toast und Erde auf, gepaart mit mich an Cointreau erinnernden Anklängen von Orangen- oder Mandarinenschale. Auch Pfeffer und Muskat tauchen wieder auf und bieten einen bis zum Nub erfreulichen Smoke. Mir hat die Zigarre ausgesprochen gut gefallen. Es sei allerdings darauf hingewiesen, dass sich bei meinem Exemplar süße Noten nur erahnen ließen und die Zigarre ihr Gepräge von ausgesprochen dunklen, erdigen und würzigen Noten erhielt. Dem Aficionado, der einer solchen Aromenstruktur zuneigt, sei die Zigarre wärmstens empfohlen, Liebhaber cremiger, süßer und zugänglicherer Smokes dürften anderswo besser beraten sein. Wenn zum Schluss noch Haarspalterei betrieben werden soll, sei nicht verschwiegen, dass mein Exemplar etwas schneller abbrannte, als mir lieb war. Dennoch: Ein aufregender Smoke der für mich sein Geld wert ist. Fraglos aber keine Zigarre für jedermann. 8/10



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