Camacho Broadleaf
Die Mischung der hier vorgestellten Camacho Broadleaf Zigarren werden mit einem honduranischen Broadleaf als Deckblatt gerollt, darunter verbirgt sich ein ebenfalls honduranisches Umblatt sowie eine Einlage aus honduranischem und dominikanischem Tabak. Das dunkle, ledrige und ölige Deckblatt entsteht durch das ungeschützte Wachsen in der "prallen Sonne". Ursprünglich war diese Art von Tabak im Connecticut-Tal in den USA besonders typisch, mittlerweile werden die kleinen Pflanzen mit den großen Blättern auch in anderen Ländern angebaut.
Camacho Broadleaf: Kräftige Zigarren aus Honduras
Die Mischung wird als mittelkräftig angepriesen, dabei wird jedoch explizit erwähnt, dass es sich um ein "robustes und kompromissloses Geschmacksprofil“ handelt. Die dabei zu erschmeckenden Noten sind laut Hersteller von Bitterschokolade, Café, erdigen Gewürzen und cremiger Süße geprägt. Zusätzlich sollen Aromen von Leder und Eiche zur Komplexität der Zigarre beitragen.
Die Linie wird bei Diadema Cigars de Honduras S.A. produziert und wurde im September 2023 weltweit in zunächst drei Vitolas eingeführt.
Firmengeschichte von Camacho
Die Geschichten über die Zigarrenmarke Camacho könnten sicherlich ganze Bücher füllen. Der ursprüngliche Firmengründer Simon Camacho verließ seine Heimatinsel nach Fidel Castros Revolution 1961 und liess sich zunächst im US-amerikanischen Florida nieder. Hier produzierte er Zigarren in kleinen Mengen und verkaufte anfangs ausschliesslich regional. Sein zunehmend florierendes Unternehmen wurde dann fünf Jahre nach seinem Tod im Jahre 1990 an die Familie Eiroa verkauft. Auch die Eiroas stammen ursprünglich aus Kuba und verfügen über starke Wurzeln in der Tabak- und Zigarrenindustrie. Als erstes verlegen sie direkt die Fabrik 1995 beziehungsweise die Produktion nach Honduras; in den folgenden Jahren wurde der von Ihnen eingebaute Corojo-Tabak zu ihrem so genannten "signature" Tabak. Diese ursprüngliche, kräftige und hocharomatische Varietät verleiht den Zigarren von Camacho seitdem ihren unverwechselbaren Charakter und führte schliesslich auch zu ihrem weltweiten Erfolg.
Relaunch und eine neue Eigentümerin
Dieser weltweite Erfolg brachte auch besondere Aufmerksamkeit von Mitbewerbern mit sich, deren gut gefüllten Konten eine Expansion ermöglichen sollten. An den Verkauf der Zigarrenmarke im Jahre 2008 kann ich mich noch recht gut erinnern: Die damals in New Orleans stattfindende Zigarrenmesse IPCPR war der Moment an dem der Deal verkündet wurde, so dass innerhalb der Branche eben dieser Deal und dessen Konditionen herausragendes Gesprächsthema waren. Für angebliche 35 Millionen US-Dollar erwarb die die schweizerische Holding Oettinger/Davidoff die Markenrechte sowie die Tabacalera Rancho Jamastran in der die Camacho Zigarren damals gerollt wurden.
Der damalige CEO innerhalb der Familie war Christian Eiroa, er schied nach dem Verkauf an Davidoff aus der Unternehmung aus und kehrte schließlich im Jahre 2012 wieder mit eigenen Linien in die Zigarrenbranche zurück. Seine neuen Zigarrenmarken CLE und Eiroa haben seitdem ebenfalls viele Anhänger gefunden und sind zunehmend in vielen Humidoren weltweit vertreten. Seine Holding Fabricas Unidas und die im Jahre 2013 eröffnete Manufaktur El Aladino in Danli, Honduras, werden zunehmend zu einem nachgefragten und gesuchten Ort mit großer Ausstrahlkraft in der honduranischen und nicaraguanischen Zigarrenindustrie.
Nachdem die Schweizer die Marke 2008 erworben haben, wird die Marke 2014 als Teil der Oettinger Davidoff Group mit einem komplett neuen Image versehen. Das bodenständige und etwas rustikale Äußere von Camacho wird mit einem recht lauten und aggressiven bunten neuen Look versehen. Der dabei verwendete Skorpion und der selbstbewusste Wahlspruch "The Bold Standard" sind sicherlich nicht jedermanns Sache, aber halt auf ihre Art unverwechselbar.
Zigarren von Camacho: Viele unterschiedliche Serien
Mittlerweile gibt es rund zehn unterschiedliche Serien innerhalb der Markenfamilie. Neben den klassischen Varianten Corojo, Connecticut, Ecuador und Nicaragua finden sich heutzutage auch noch limitierte Sonderserien wie die Liberty Series und die Brotherhood Series! Darüber hinaus sind auch diverse Sondereditionen wieder eingestellt worden bei denen zum Beispiel die Art der Behandlung des Deckblatts zum Namensgeber wurde wie zum Beispiel den Camacho Nicaraguan Barrel Aged oder die Camacho American Barrel Aged.
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Gordo
Gordo5 Bewertungen 4 Bewertungen6 Bewertungen Qualität5 Bewertungen Stärke
TAM
2.38 Ø15.24 Länge -
Robusto
Robusto5 Bewertungen 22 Bewertungen6 Bewertungen Qualität5 Bewertungen Stärke
TAM
1.98 Ø12.70 Länge -
Toro
Toro5 Bewertungen 3 Bewertungen5 Bewertungen Qualität5 Bewertungen Stärke
TAM
1.98 Ø15.24 Länge
Fertigungsarten
| Logo | Abkürzung | Beschreibung |
|---|---|---|
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MM | Machine Made (vollkommen von Maschinen hergestellte Zigarren, daher das Fabriksymbol) |
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HAM | Hecho a Mano, d.h. dies ist eine Mischform – die Einlage mit der Maschine, das Deckblatt von Hand überrollt |
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TAF | Totalmente a Mano, d.h. komplett von Hand hergestellt ABER mit gerissener Einlage (dies ist die offizielle Bezeichnung der Kubaner dafür) |
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TAM | Totalmente a Mano, komplett von Hand hergestellt mit ganzen Blättern |
*) Alle Preise verstehen sich inkl. gesetzl. MwSt., ggf. zzgl. Versand
**) Der angezeigte Kistenpreis enthält bereits 3% Kistenrabatt.


