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Montecristo Open Master A/T Tubos

Länge: 12.38Durchmesser: 2.14 Herstellungsart Totalmente a mano - (longfiller)TAM

Mein Ausflug in die "Montecristo Open" - Welt ist beendet. Nachdem ich schon die Junior wegen dauernder Zugprobleme, die auch mit dem Perfec Draw nicht zu beheben waren, durch die Media Coronas ersetzt habe, werden nun die beim lokalen Fachmann erworbenen "Master" - Vitolas nur noch verbraucht (oder verschenkt). Wie sie schmeckt, kann ich kaum sagen, weil bei drei aufeinanderfolgenden Exemplaren der ständige Tunnelbrand nur vom kompletten Ausgehen der Zigarre bei nicht zumutbarem Zugwiderstand abgelöst wurde. Das sind mir zu viele "Montags"-Erlebnisse. So kommt ein wenig Platz in den Humidor, der zum Probieren anderer, vielversprechender Tabaksrollen genutzt werden kann. Es bleibt die Medias Coronas für den kurzen Smoke, die MC No. 4 für die normale Rauchdauer und die No. 2 für die Spielfilmdauer. Und natürlich die Linea 1935 Dumas, weil sie so lecker ist. 3/10, wobei die 3 Punkte ausschliesslich für die Optik sind.



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Cornelius & Anthony Daddy Mac Robusto (5x52)
verifizierter Kauf

Länge: 12.70Durchmesser: 2.06 Herstellungsart Totalmente a mano - (longfiller)TAM

Nach runden 90 Minuten erfülltem Vergnügen mit Daddy Mac, frage ich mich, ob ich der Optik eines Deckblattes bisher nicht zu viel Bedeutung zugemessen habe. Denn gekleidet war diese Robusto keineswegs einladend. In blassem Dunkelbraun mit unterschiedlich dicken Blattadern und fühlbaren Zähnen steigerte das Deckblatt nicht die Vorfreude. Aber geschmacklich spielte die Zigarre in der obersten Liga mit. Auch das Abbrandverhalten war perfekt und wahrscheinlich hat die optische Qualität eines Deckblattes weder Einfluss auf Letzteres noch auf den Geschmack. Vielleicht kann ja einer der erfahreneren Aficionados bei einer der nächsten Kommentare aufklärend (für mich) wirken. Der Kaltgeruch von feinem Leder findet sich auch im Kaltzug wieder, allerdings ergänzt durch einen Geschmack von Heu und einer sanften Honignote. Das Rauchvergnügen beginnt mit den ersten Zügen, die nach frisch aufgebrühtem Kaffee schmecken. Erst allmählich stellt man fest, dass sich der Kaffeegeschmack aus malzigen Schokoladennoten, würzigen Gebäckaromen und Walnuss komplex zusammensetzt. Eine feine Süsse erinnert an getrocknete Früchte und um die Komposition geschmacklich abzurunden, tanzen sanfte Pfeffernote retronasal und auf der Zunge herum. Der Pfeffer verblasst zum zweiten Drittel hin, dafür wird der Rauch fülliger und nimmt neben der feinen Ledernote auch deutlichen Geschmack von frischer Walderde an. Im zweiten Drittel taucht dann zum ersten Mal Zedernholz auf, dessen Tannin durch die getrockneten Früchte angenehm abgemildert wird. Der Kaffee bleibt, ist aber nicht mehr so komplex. Das feine Lederaroma begleitet weiterhin den durchaus cremigen Rauch und zum Finish hin gibt es Walnuss mit bestem Balsamico. Das Wahlnussaroma bleibt auch noch lange am Gaumen. Dazu ein feiner Barolo und die Welt ist für mehr als eine Stunde in Ordnung. Bin gespannt auf die anderen Vitolas. 9/10



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Joya de Nicaragua Reserva Especial Cuatro Cinco Decadas Diademas
verifizierter Kauf

Länge: 15.24Durchmesser: 2.14 Herstellungsart Totalmente a mano - (longfiller)TAM

Eine Zigarre für den besonderen Moment! Das allerdings bezieht sich zunächst einmal auf den stolzen Preis, zweitens aber war auch der Anlass, diesen Blend gelauncht zu haben, ein ganz besonderer. Das 50-jährige Firmenjubiläum von JDN ist mit der Cuatro Cinco Decadas verbunden und mir scheint, als habe man alle Erfahrung und alles Können - und allerbesten Tabak - in diesen Stick investiert. Last but not least nämlich würdigt der wundervolle Geschmack mit einer eleganten Verbeugung jeden besonderen Moment. Über Äusserlichkeiten, Konstruktion und Raucheigenschaften braucht man sich nicht unterhalten. Diese sind dem Preis angemessen. Das erste Drittel bietet einen sahnig-cremigen Rauch mit dem Geschmack von Holz, Kaffee, Pfeffer, Erde, Walnuss und Heu. Im zweiten Drittel kommen fruchtige Noten von Aprikosen, Orangen und Zitronen hinzu, das Zedernholz liefert mit dem Kaffee die Röstaromen. Aber es kommt noch besser, als sich zum letzten Drittel hin Gewürze wie Zimt und Muskatnuss in den Geschmack mischen. Karamell und eine e Ledernote tun ihr Übriges, um ein denkwürdiges Finale zu garantieren. Die köstlichen Röstaromen verbleiben lange auf der Zunge. Kein Zweifel 10/10



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Carlos Torano The Exodus 1959 - 50 YEARS BFC (6x60)

Länge: 15.24Durchmesser: 2.38 Herstellungsart Totalmente a mano - (longfiller)TAM

6x60 überschreitet die von mir bevorzugten Formate um einiges und doch freue ich mich darauf, diesen Brummer zu rauchen. Immerhin gibt es mehrere Aficionados in diesem CW-Humidor-Club, die wegen der grosszügigeren Tabakmischungen und einer besseren, volleren Geschmacksentwicklung große Formate bevorzugen. Auch scheint der weltweite Trend in diese Richtung zu gehen. Auf jeden Fall ist diese Zigarre eine imposante Erscheinung und gefällt mit einem dunkelbraunen, sehr glatten und leicht speckigem Deckblatt. Der Geruch ist würzig und nach dem Anbohren mit grossem Durchmesser schmecke ich diese Würze mit Anklängen von Leder und Honig. Es dauert ein wenig bis die die gesamte Fläche des Fusses getoastet ist, aber Zeit sollte bei diesem Format sowieso keine Rolle spielen. Dann unterhält mich im ersten Drittel eine schöne Mischung von Kakao, Kaffee, Leder und braunem Zucker. Im Hintergrund ist eine dezente Schärfe von Wasabi zu spüren, die sich bis zum Ende des zweiten Drittels halten wird. Dieses zweite Drittel ist weiter bestimmt von Kakao und Kaffee, statt des Lederaromas schmeckt man mehr Erde und Eichenholz. Die Süsse des braunen Zuckers erinnert nun an Honig. Der Abbrand ist problemlos, allerdings ist die Asche locker und fällt wie sie will. Der Zugwiderstand ist angenehm und der Rauch kühl und wohlschmeckend, allerdings wirkt er leicht und transparent. Man wünscht ihn sich dichter, um damit gleichzeitig die leckeren Aromen zu intensivieren. Im letzten Drittel verändern sich die Aromen noch einmal und nehmen Würze von gegrilltem Fleisch, Walnuss und Brotkruste an. Die Süsse kommt nun aus einer fruchtigen Komponenten von schwarzen Johannisbeeren. Alles in allem ein sehr schönes, geschmackvolles und unterhaltsames Rauchvergnügen. Irgendwie gebe ich dem Format ein wenig Schuld an der Transparenz des Rauches. Ich sollte noch eine andere Vitola probieren. 8+/10



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Factory Overrun Dominikanische Republik Naturales Short Churchill (MM - 48x6)

Länge: 15.24Durchmesser: 1.91 Herstellungsart Totalmente a mano - (longfiller)TAM

Immer wieder auf der Suche nach einem erfüllenden, aber auch kostengünstigen Smoke lohnt es sich häufig nach den "Factory Overrun" zu schauen. Das Exemplar, das ich nun in der Hand halte, sieht allerdings aus, als sei es nicht wegen der Überproduktion, sondern aus optischen Gründen in diese Kategorie geraten. Das Deckblatt ist stumpf mit spürbaren Zähnen und am Fuss unregelmässig eingerissen. Auch wirkt das erste Drittel weicher gerollt als der übrige Teil der Zigarre. Der Kaltzug ist angenehm erdig. Die nasse Pappe allerdings, die man nach dem problemlosen Anschnitt schmeckt, turnt schon etwas ab. Gott sei Dank macht dieser Geschmack nach der Brandannahme schnell einem Aroma von Gras, grünem Tee und süssem Heu Platz. Nach dem Abklang dieser Aromen im Mund verbleibt am Gaumen eine holzige Note zurück. Trotzdem ist der Rauch beileibe nicht trocken. Im Verlauf wird diese Holznote dominanter, der Teegeschmack wechselt in Richtung Kaffee und die Süsse erinnert an Zuckerwatte und türkischen Honig. Auch wenn es kein guter Stil ist, sollte man die Asche von Zeit zu Zeit abklopfen. Sie tendiert dazu völlig überraschend zu fallen und das nicht "nach geraumer Zeit". Im letzten Drittel bekommt man eine Mischung aus Holz, Gras, Nuss und dieser Süße von Zuckerwatte angeboten. Vom Kaltzug und der Optik einmal abgesehen, bietet diese Short-Churchill durchaus Rauchqualitäten an, ist mild und schmeckt. Man möchte sich nicht sofort eine Zweite anzünden, aber bei nächster Gelegenheit ablehnen, wird man sie auch nicht. Das PLV ist sehr gut. 7/10



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Balmoral Anejo XO Connecticut Corona
verifizierter Kauf

Länge: 14.92Durchmesser: 1.67 Herstellungsart Totalmente a mano - (longfiller)TAM

Wer die cremige Süffigkeit der Anexo XO mit dem Arapiraca-Deckblatt bei der Connecticut Variante sucht, wird enttäuscht sein. Wer aber erleben möchte, wie sich aus Holzaromen schmackhafte süsse Noten entwickeln, dem sei diese Serie an das Herz gelegt. Schon äusserlich sind keine Vergleiche bis auf die hochprofessionelle Machart zu ziehen. Die Connecticut wirkt natürlich blasser mit ihrem hellen, aber glatten Deckblatt. Bereits der Kaltgeruch lässt an Zedernholz denken. Beim Kaltzug wird das Holz dann von einer Lakritz-Süße begleitet. Die ersten Züge nach problemlosen Cut und noch problemloseren Annahme der Flamme haben eine floralen Charakter mit einem Hauch von getrockneten Beeren. Dann tritt das Holz in den Vordergrund, schmeckt nach Röstaromen und produziert in der Folge eine raffinierte Süße. Süße aus verbranntem Holz bringt immer Noten von Vanille, Zimt und Leder mit sich und das ist auch hier der Fall. Der Rauch ist im Überfluss vorhanden, aber keineswegs cremig. Natur pur. Scharfe Kante beim Abbrand, ein Zugwiderstand der eine Dosierung des Rauchvolumens einfach macht und eine hellgraue, feste Asche fallen ebenso positiv auf wie das letzte Drittel, indem dezente erdige Noten und weisser Pfeffer gemeinsam mit dem nun an Karamell erinnernden Holzgeschmack zumindest mich zufrieden zurücklässt. 8/10



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Skelton Robusto
verifizierter Kauf

Länge: 12.70Durchmesser: 2.14 Herstellungsart Totalmente a mano - (longfiller)TAM

Die Corona aus der Skelton Serie "Live your Dreams" gehört zu meinen bevorzugten Stogies und das nicht wegen des herausragenden PLV, sondern weil sie einfach gut schmeckt. Zeit also, auch einmal die anderen Vitolas der Serie zu probieren. Die Robusto ist der Corona in der Konstruktion ebenbürtig. Fest gerollt und eingekleidet in ein seidig glänzendes Deckblatt mit nur wenigen dünnen Blattadern. Der Kaltgeruch erinnert mit kräftigem Schokoladenaroma an frischen Kakao und der Kaltzug fügt der SchokoNuss noch etwas Süsse hinzu. Bei gutem Zugwiderstand dauert es nur Sekunden bis der Mund voller cremigem Schokoladengeschmack ist. Gestützt wird das Schoko-Aroma von Holz, ein wenig Leder und retronasal einer angenehmen Pfefferwürze, die im Verlauf immer wieder auftaucht. Die Süsse verändert sich, indem sie manchmal etwas Nuss, manchmal etwas Vanille und im zweiten Drittel sogar etwas Honig mitschwingen lässt. Das ist auch der Moment, in dem der Rauch durch dezente Säure richtig Pepp bekommt. Die für einige Züge auftauchende Zitrusnote gibt dem gesamten Raucherlebnis etwas Besonderes. Der Geschmack von Schokolade hält sich bis zum Schluß und findet im Finish in der Form von Erde und Leder angenehme Begleiter. Das PLV ist auch hier positiv zu erwähnen. Man bekommt viel Geschmack, Komplexität und Qualität für sein Geld. Empfehlenswert und noch einen Touch besser als die Corona. 9/10



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El Galan Vegas del Purial Gran Reserva Belicoso (5.5x52)
verifizierter Kauf

Länge: 13.97Durchmesser: 2.06 Herstellungsart Totalmente a mano - (longfiller)TAM

Das Auge raucht mit - zumindest bei mir lässt das Äussere einer Zigarre manchmal schon ein wenig das Wasser im Mund zusammenlaufen und macht Appetit. Das ist im besonderen Masse bei dieser Figurado der Fall. Ein klassisch prägnanter Zigarrenring elegant abgerundet mit einem rotgoldenen "Gran Reserva" - Ring und einem gelben Stoffschutz am Fuss. Passt perfekt zum glatten Claro Deckblatt, das mit einem Geruch von würziger Erde die Vorfreude nicht verringert. Feste Kappe und nach einem "easy cut" habe ich nach dem Kaltzug einen würzig-süssen Geschmack von Holz und Erde auf der Zunge. Nun heisst es aber Trumpf bedienen - und das tut die Belicoso vom ersten Augenblick an mit einem weichen Rauch voller getrockneter Früchte, braunem Zucker, Erde und Mandeln. Vom cremigen Rauch ist genug vorhanden und bei gutem Zugwiderstand gelangt man entspannt in das zweite Drittel. Die Erde wird fülliger, der Geschmack von Zedernholz begleitet freizügig angebotenes Nikotin. Die Süsse wird etwas mineralischer und malzig, um im letzten Drittel mit dem Geschmack von Ahornsirup das Finish, das sich aus Aromen von Leder, Erde, Toastbrot und Zedernholz mischt, zu begleiten. Wenn es bei diesem Raucherlebnis etwas zu bemängeln gibt, ist es der unregelmässige Abbrand. Auch löst sich das Deckblatt im unteren Drittel und zeigt sich als ausgesprochen dünn. Natürlich war das Deckblatt wieder anzukleben und auch der Schiefbrand war beherrschbar und so kann man für diese Vitola bedenkenlos eine Empfehlung aussprechen. 8+/10



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Toro Gordo Stick 2
verifizierter Kauf

Länge: 15.24Durchmesser: 2.38 Herstellungsart Totalmente a mano - (longfiller)TAM

Mit dieser Vitola beende ich zwar mein Rendezvous mit den Blends von Christian Luis Eiroa, werde aber vier von den fünf probierten Stogies beständig in den Humidor aufnehmen. Ich habe grossen Gefallen an diesen Tabakkompositionen gefunden - sie bieten bei aller Unterschiedlichkeit durch die Bank einen feinsinnigen, durchdachten und eleganten Rauchgenuss. Die Connecticut Toro Gordo selber besticht durch eine geschmackvolle Würze mit mineralischem Anklang. Der Geschmackskern mischt sich aus schwarzem Pfeffer, Orangenabrieb und edlem Leder zusammen. Der Rauch ist cremig und sahnig, immer wieder tauchen die Noten von Muskatnuss und Zimt im Geschmack auf. Darüberhinaus sorgen Nuss- und Kaffeearomen für Abwechslung. Dezent sind auch florale Anklänge wahrzunehmen und sorgen für eine weiche, milde Abrundung des auch im Hinblick auf das Abbrandverhalten problemlosen Raucherlebnisses. Entspannt schaut man zu, wie sich das schöne, seidige Claro Deckblatt in feste, helle Asche verwandelt. Mein Exemplar kam leider nicht in dem in der vorigen Bewertung erwähnten Pergamentpapier, sondern in einer Cellophanhülle. Trotzdem: 9/10



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CLE Corojo Robusto 50x5
verifizierter Kauf

Länge: 12.70Durchmesser: 1.98 Herstellungsart Totalmente a mano - (longfiller)TAM

Wer wie ich die Tabakkompositionen von C.L. Eiroa in der Post-Camacho-Ära kennenlernen möchte, kommt an den CLE´s natürlich nicht vorbei. Zunächst hatte ich mich für die Corojo-Variante entschieden, dann hat mich die Bewertung der Connecticut durch "Maiwald", dessen Beurteilungen ich neben einigen anderen sehr schätze, praktisch überredet, auch noch die CLE Connecticut Toro Gordo in meine Orientierungstour aufzunehmen. Da sich diese aber noch auf dem Postweg befindet, liegt nun die Corojo Robusto in meiner Hand. Das wunderschöne Deckblatt, das bereits der Camacho so gut zu Gesicht gestanden hat, riecht dezent erdig-süß. Die ersten Züge nach dem Anschnitt sind würzig und hinterlassen eine Spur von Ledergeschmack auf der Zunge. Nach einer problemlosen Brandannahme schmeckt man eine würzige Kaffeenote und die süße Erde, die man schon vom Geruch her kennt. Der Rauch ist weich und von einer Art Creme, die auch im Verlauf nicht überzeichnet, aber immer Abstand von jeder Art Trockenheit gewährleistet. Die Süsse bekommt einen malzigen Charakter und Zederholz strukturiert auf eine elegante Art das Geschmacksbild. Pfeffer und Salz sind dezent, aber spürbar und immer wieder stellt man kleine, fast kaum wahrnehmbare Veränderungen dar. Es lohnt sich, bei diesem Smoke konzentriert zu bleiben. In einem Zug ist es Leder im Hintergrund, zwei Züge später ein feiner Geschmack von Erdnüssen, der den geneigten Raucher bei Laune hält. Im zweiten Drittel kommt über eine Zitrusnote der fruchtige Geschmack von schwarzen Kirschen ins Spiel. Als 1 cm vor der Anilla die Asche fällt, verändert sich die Komposition erneut. Die fruchtige Komponente wird abgelöst von Butterkeksen, Nuss und der allgegenwärtigen süssen Erde. Ein feines Finish, das mit dem Geschmack von gesalzenem Karamell dem Genuss die Krone aufsetzt. Fazit: Auch die vierte Vitola in Folge aus dem Hause Eiroa überzeugt durch Eleganz, Komposition und Tabakqualität. 9/10



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Eiroa CBT Maduro Toro 54x6_02
verifizierter Kauf

Länge: 15.24Durchmesser: 2.14 Herstellungsart Totalmente a mano - (longfiller)TAM

Die Toro ist festgerollt ohne jegliche weiche Stelle, liegt angenehm schwer in der Hand und besitzt ein öliges, dunkelbraunes Deckblatt ohne ins Auge springende Adern. Der Geruch nach Muskatnuss und süsser Erde ist auch geschmacklich im Kaltzug zu entdecken. Ein harmonischer Beginn mit gut aufeinander abgestimmten Aromen von Erde, Kaffee, Schokolade und Leder macht Spaß. Der Zugwiderstand und das cremige Rauchvolumen verdienen eine Bestnote. Ein wenig auftauchender Pfeffer im Hintergrund deutet nach dem ersten Drittel eine Veränderung an. Leichte Säurenoten begleiten den nun einsetzenden Geschmack von Steinfrüchten. Der erdige Ledergeschmack bleibt und verbindet sich auf eine feine Art mit dem süßsauren Fruchtgeschmack. Würzige Noten lassen im letzten Drittel die Frucht in den Hintergrund treten. Muskat, Zimt und Mandel sind im Finish der Partner des Leders und der Erde. Während des gesamten Raucherlebnis gibt ein Kern von Pinienholz den elegant komponierten Aromen eine beständige Struktur. So etwas versteht man wohl unter Masterblending. Das dritte Produkt aus meinem "Eiroa"-Tasting ist mehr als eine positive Erwähnung wert. 9/10



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Eiroa CBT Maduro Corona Presando 48x4_02
verifizierter Kauf

Länge: 10.16Durchmesser: 1.91 Herstellungsart Totalmente a mano - (longfiller)TAM

Im Rahmen meiner Orientierungstour durch das Christian Luis Eiroa Portfolio liegt eine klein wirkende boxpressed Corona, deren erstes Drittel von schwarzem Seidenpapier geschützt wird, vor mir. Nach der Entfernung des Papiers macht die Kleine fehlende Größe durch Schönheit wett. Ein fast schwarzes, ölig glänzendes Deckblatt verströmt einen würzigen Geruch nach frischem Heu und auch das Gewicht ist unerwartet hoch. Eine Honduras Maduro Puro macht halt auf diese Art und Weise etwas her. Im Kaltzug findet man Schokolade und Lakritz, das eigentliche Raucherlebnis beginnt mit dem Geschmack von Zedernholz. Dieser Geschmack bestimmt die gesamte Aromenstruktur der Zigarre, jedoch ohne jemals trocken zu wirken. Der Grund dafür sind gehaltvolle cremige Nussaromen, Latte Macchiato und fernöstliche Gewürznoten, die an 5-Spices erinnern. Es ist ein feinsinniger Tabakgenuss, der vielschichtig ist, aber einheitlich wirkt. Langweile wird vermieden, weil immer wieder Pfefferwürze eingestreut wird. Genau, wie ich es selber tun würde - wenn ich es könnte. Fruchtige Noten habe ich bei meinem Exemplar - wenn überhaupt - nur sehr dezent wahrgenommen. Da ich mit Sicherheit noch weitere Exemplare dieser Vitola geniessen werde, kann ich in Zukunft genauer darauf achten und die Bewertung gegebenenfalls ergänzen. Die hellgraue Asche will im Übrigen nicht von selber abfallen und auch am Abbrandverhalten gibt es nichts auszusetzen. Ein feiner Smoke! 8+/10



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Eiroa The First 20 Years Corona 46x6
verifizierter Kauf

Länge: 15.24Durchmesser: 1.83 Herstellungsart Totalmente a mano - (longfiller)TAM

"Salud - Amor - Pesetas". Mir gefällt die Biographie von Christian Luis Eiroa, die mit Gewissheit von dem auf dem Zigarrenring der Eiroa Zigarren zu lesenden Motto überschrieben sein könnte. Wie das "Projekt Camacho" gezeigt hat, besitzt er ohne Zweifel auch ein Händchen für geschmackvolle Tabakkompositionen und deshalb habe ich mir zum Kennenlernen seines neuen Unternehmens ein paar unterschiedliche Produkte der Eiroa- und CLE- Serie in den Humidor gelegt. Den Beginn macht die "The First 20 Years", die sich durch ein besonderes Deckblatt, das - aus welchen Gründen auch immer - 50 Jahre nicht mehr benutzt wurde, auszeichnen soll. Optisch macht es auf jeden Fall einen hervorragenden Eindruck. Die "boxpressed" Honduras Puro hat einen säuerlichen Kaltgeruch. Angenehmer ist allerdings bereit der Kaltzug, der Noten von dunkler Schokolade und Espresso mit sich bringt. Ein fülliger, fleischiger Rauchbeginn mit schönen Röstaromen gefällt sehr. Torfige Noten, Kakaobohnen und Sandelholz erweitern die Aromapalette. Im weiteren Verlauf entwickelt sich eine Geschmacksmischung von Nougat, Erde und Leder. Immer wieder macht sich etwas Säure bemerkbar, bleibt dann aber dezent und hat höchstens einen belebenden Effekt. Da der Abbrand problemlos verläuft und die feste, weisse Asche auch lange etwas fürs Auge ist, kann man von einem rund herum harmonischen Raucherlebnis mit einigen komplexen Geschmackseindrücken sprechen. Trägt denn nun dieses Deckblatt etwas Besonderes zu diesem Erlebnis bei? Ich spekuliere jetzt einmal, denn ich habe noch nicht den pfeffrigen Anteil erwähnt, der - wenn auch im Hintergrund und eher durch die Nase spürbar - immer präsent ist. Diese Pfeffernote ist nicht eigenständig, sondern man hat den Eindruck, die Schokolade hat etwas Pfeffer, genau wie auch das Leder, die Erde und der Nougat ihr eigenes Pfefferaroma haben. Ein sehr elegantes Spiel, das ich so noch nicht erlebt habe und deshalb einfach einmal dem Deckblatt zuschreibe. Es bleibt auf jeden Fall eine erwartungsvolle Neugier auf die anderen Komposition aus dem Hause Christian Luis Eiroa. 8+/10 und 1/2 Extrapunkt für das Spiel mit dem Pfeffer.



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verifizierter Kauf

Länge: 14.61Durchmesser: 2.06 Herstellungsart Totalmente a mano - (longfiller)TAM

Man kann diese Zigarre auch einfach nur anschauen und Spaß haben. Ein traumhaft glänzendes Deckblatt, dem ein Duft nach Toastbrot entströmt. Der Zigarrenring ist "Fuente"-like gestaltet und zeigt Prometheus, der von Zeus als Strafe für den Diebstahl des Feuers an einen Felsen gekettet und den Attacken eines Adlers ausgesetzt wurde - God of Fire. Mir gefällt es. Darunter ein weiterer Ring, der die Mischungsvariante klassifiziert und das Produktionsdatum dieser Zigarre festhält - 2005 (!). Irgendwie relativiert diese Jahreszahl den stolzen Preis dieser Double Robusto ein wenig. Der Kaltzug liefert den Geschmack von gebrannten Mandeln und macht Appetit. Die ersten Züge sind bereits eine Offenbarung. Ein super-cremiger Rauch liefert eine Mischung aus Holz, Erde, Nuss und Schokolade. Die Brandeigenschaften und der Zugwiderstand sind so perfekt, dass bereits ein leichter Zug ausreicht, den Mund mit diesem geschmackvollen Rauch zu füllen. Man geniesst das erste Drittel, wie den "Sweet Spot" anderer Sticks und ist fast enttäuscht, als sich die Aromen verändern. Die Enttäuschung ist nicht von langer Dauer, denn mit dem dezenten Auftritt von Pfeffer entwickelt sich eine fruchtige Säure, die über den Geschmack von Orangenabrieb beginnt, frischen Obstsalat anzubieten. Birne, Apfel, Aprikose - alles vor einem Hintergrund von buttrigem Holz-Nuss-Geschmack. Phantastisch. Zum letzten Drittel hin schwächt sich die Säure ab - kurz vorher ist die bombenfeste, weisse Asche gefallen - und eine erdige Süsse von roter Beete spielt sich in den Vordergrund. Man muss das so sagen, da die anderen Aromen, wenn auch dezenter, weiter präsent bleiben. Holz-, Leder- und Nussaromen läuten das Finale ein, Kräuterwürzen und Kaffeenoten sind nun die Zugabe. Ein unvergesslicher Smoke geht zu Ende. Bestimmt nicht preiswert, aber in jeder Hinsicht sein Geld wert. Ein "Burner" (!) 10/10



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Warped Cigars La Relatos H. (6x38)_0
verifizierter Kauf

Länge: 15.24Durchmesser: 1.51 Herstellungsart Totalmente a mano - (longfiller)TAM

Ein schlankes Format mit knittrigem Deckblatt, das aber angenehm blumig nach Erde riecht. Kaffee und Holz im Kaltzug deuten auf ein würziges Raucherlebnis hin und bereits nach den ersten "entflammten" Zügen fühlt man sich bei Aromen von Kaffee, Holz und Erde gut aufgehoben. Der Zugwiderstand ist trotz des Formates nicht zu hoch, was für eine gute Konstruktion spricht. Die Pfeffernote im Hintergrund trägt angenehm zu der würzigen Komposition des cremigen Rauches bei. Eine ebenso angenehme Abwechslung sind im Verlauf des Smokes fruchtige Zitrussäure, aber auch Ledernoten, die Karamell, Vanille und den Geschmack von gerösteten Nüssen mit sich bringen. Ein feines, facettenreiches Raucherlebnis, das mich zu dem Produzenten des spürbar hochklassigen Rohtabaks bringt. Seit 1998 gehört das Unternehmen Aganorsa zu den profiliertesten Herstellern von Tabak. Unter anderem verwenden Illusione, Viaje und Warped diese Tabake und haben durchweg gute (sehr gute) Bewertungen. Nun hat Aganorsa neue Energie in ihr eigenes Branding, das bisher unter Casa Fernandez Cigars firmierte, gesteckt und nach eigener Aussage vor, unter dem neuen Logo "Aganorsa Leaf" besondere Qualitäten in den Markt zu bringen. Angesichts der herrlichen Begegnung, die ich mit der gerade beschriebenen Warped hatte, macht mich das ausgesprochen neugierig auf die neu geschaffene Marke "Aganorsa Leaf". Wenn Jemand weiss, wo man die Signature oder Signature Maduro bekommt, wäre ich für einen Hinweis sehr dankbar. Vielleicht hat ja auch Cigarworld in dieser Hinsicht Ambitionen, was natürlich meiner Neugier am einfachsten entgegen käme. Bis dahin bleibe ich ganz bestimmt der Warped-Palette treu. 8+/10 für die La Relatos H



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